Tag Armenien

Kontrafunk aktuell vom 18. August 2023

18. August 2023 | Kontrafunk aktuell

Am 18. August blicken wir nach Bergkarabach. Benjamin Gollme spricht mit Dr. Philipp Egger über die aktuelle Situation im Grenzgebiet von Aserbaidschan und Armenien. Aserbaidschanische Truppen haben die Zufahrt in die bergige Region blockiert. Der armenischen Bevölkerung drohen Hunger und Leid. Egger hat die Region für Entwicklungshilfeprojekte Dutzende Male bereist. Mit dem Kabarettisten und künstlerischen Leiter von „Das Festival“ in Weimar, Uli Masuth, geht es um das künstlerische Programm des Festivals und seine eigenen Erfahrungen mit „Cancel-Culture“. Carlos Gebauer organisiert den Mindful-Kongress in Luzern und freut sich auf hochkarätige Gäste, und wir begrüßen in unserer Reihe „Opposition – wie und wo?“ die Partei Die Pinken/Bündnis21. Der Verwaltungsrat der Bundespartei, Erik Schmidt, berichtet von ersten Erfolgen und Problemen der Parteigründung.

Go

Kontrafunk aktuell vom 19. September 2023

19. September 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Sendung vom 19. September steht ein religiös motivierter Konflikt im Fokus: Aserbaidschan formiert aktuell Truppen gegen Armenien. Marcel Joppa spricht mit dem Völkerrechtler Prof. Dr. Michael Geistlinger über einen drohenden Krieg im Kaukasus. In einem Interview mit dem niedersächsischen Landwirt Anthony Lee geht es um den drohenden Untergang der deutschen Bauern, bedingt durch die Politik der Bundesregierung. Ukrainisches Getreide verstärkt die Probleme nun noch einmal akut. Im Gespräch mit dem Schweizer Gastronomen Bruno Suter blicken wir auf die Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen: Der Restaurantbesitzer wehrte sich gegen die Auflagen, und nun hat er vor Gericht einen Sieg eingefahren. Für ihn ist der Fall aber noch lange nicht vorbei. In einem Kommentar von Frank Wahlig geht es schließlich um die jüngsten Verfehlungen der deutschen Innenministerin Nancy Faeser.

Go

Kontrafunk aktuell vom 22. September 2023

22. September 2023 | Kontrafunk aktuell

Europa in der Migrationskrise. Über überfüllte Unterkünfte, soziale Spannungen und eine hilflos wirkende Politik spricht Benjamin Gollme mit dem österreichischen Verleger Hannes Hofbauer. Um den Bergkarabach-Konflikt geht es in einem Interview mit dem Journalisten Thomas Fasbender. Hat Aserbaidschan auf ganzer Linie gewonnen? Und wir begrüßen den General a. D. des österreichischen Bundesheeres Günther Greindl. Greindl war für die Vereinten Nationen in mehreren Friedensmissionen in leitender Position im Einsatz. Welche Chancen gibt er einer Friedenslösung in der Ukraine?

Go

Kontrafunk aktuell vom 2. Oktober 2023

2. Oktober 2023 | Kontrafunk aktuell

Mit nur einem Tag kriegerischer Handlungen seitens Aserbaidschans wurde der Konflikt in Nagorny Karabach nach mehr als dreißig Jahren Blutvergießen scheinbar beendet. Andreas Peter spricht am 2. Oktober mit dem aserbaidschanischen Botschafter über die Sicht seines Landes auf die Ereignisse. Eine Serie von Jugendgewalt verzeichnen Schulen in der Stadt Halle an der Saale. Tabea Hahs, Sprecherin der Bürgerinitiative Sichere Schulen Halle, berichtet, wie sie zusammen mit anderen Eltern versucht, für mehr Sicherheit auf den Hallenser Schulhöfen und in der Umgebung zu sorgen. Mit dem Ästhetikexperten Prof. Bazon Brock spricht Andreas Peter über die Ästhetik der Sprache der Ampel-Koalition und von Politik ganz allgemein. Und Gudula Walterskirchen kommentiert die für Österreich typisch verlogene Debatte um ein wieder einmal heimlich mitgeschnittenes Video eines prominenten Politikers, in diesem Fall des österreichischen Bundeskanzlers.

Go

Kontrafunk aktuell vom 5. Oktober 2023

5. Oktober 2023 | Kontrafunk aktuell

Am 5. Oktober spricht Benjamin Gollme mit dem Allgemeinmediziner Dr. Gunter Frank über Impfschäden, mutmaßliche Verbrechen und Politiker auf der Anklagebank. Mit der Historikerin und Migrationsforscherin Dr. Sandra Kostner geht es um strukturellen Rassismus und Migration. Sind wir zu rassistisch für die Integration der Zuwanderer? Und Sarkis Shahinian schildert die armenische Sicht auf den Bergkarabach-Konflikt. Shahinian ist Generalsekretär der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Schweiz – Armenien und erhebt schwere Vorwürfe in Richtung EU.

Go

Kontrafunk aktuell vom 11. April 2025

11. April 2025 | Kontrafunk aktuell

Warum machen Sozialdemokraten, Grüne und Linke in Deutschland mit bei der Kriegsvorbereitung? Der angestrebte „Kriegssozialismus“ locke diese Gruppen, erklärt der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Antony Mueller von der Mises Academy São Paulo. Für Juden in aller Welt beginnt morgen Pessach. Welche Bedeutung dieses Fest hat und wie jüdisches Leben in Deutschland heute aussieht, besprechen wir mit Artur Abramovych, Vorsitzender der Vereinigung „Juden in der AfD“. Die kommende schwarz-rote Bundesregierung in Berlin hat sich offenbar vorgenommen, einen totalitären Technokratentraum in die Tat umzusetzen: den Zwang zur umfassenden Digitalisierung und zentralen Steuerung aller Bürger. Robert Meier kommentiert diese Pläne. Und die Kaukasusrepublik Armenien will sich von Russland ab- und der EU zuwenden. Was dahintersteckt, erläutert Journalist und Autor Ramon Schack.

Go

Schweizerzeit: Bergkarabach – Zeugnis stattfindender Christenverfolgung

21. April 2025 | Schweizerzeit

Der Zürcher EDU-Nationalrat Erich Vontobel bezeichnet die Vertreibung der Christen aus Bergkarabach als ethnische Säuberung. Er erläutert seinen weit über die Grenzen der Schweiz hinaus Beachtung und Unterstützung findenden parlamentarischen Vorstoß, der Anstrengungen für eine Versöhnungskonferenz zwischen den vertriebenen Christen Bergkarabachs und der Regierung Aserbaidschans verlangt.

Go

Der Nationenbildungsprozess [in Armenien] vollzog sich blutig, zumal die Grenzen ja auch der Sowjetrepubliken so gezogen waren, dass auch die ethnischen Siedlungen des jeweiligen Nachbarlandes im eigenen Staatsgebiet integriert waren.

- | 2025-04-11

„Der Nationenbildungsprozess [in Armenien] vollzog sich blutig, zumal die Grenzen ja auch der Sowjetrepubliken so gezogen waren, dass auch die ethnischen Siedlungen des jeweiligen Nachbarlandes im eigenen Staatsgebiet integriert waren“, erklärt Ramon Schack in „Kontrafunk aktuell“ vom 11. April 2025. Dieses Zitat enthüllt eine bittere Wahrheit: Die Geschichte Armeniens ist untrennbar mit den willkürlichen Grenzen der Sowjetunion verknüpft, die Konflikte wie den um Bergkarabach vorbereiteten.

Als die Sowjetunion 1991 zerfiel, wurden alte Wunden aufgerissen. Schack beschreibt, wie die stalinistische Politik, die ethnische Gruppen wie Armenier und Aserbaidschaner in gegnerischen Territorien ansiedelte, zu blutigen Auseinandersetzungen führte. Bergkarabach, völkerrechtlich Teil Aserbaidschans, aber von Armeniern besiedelt, wurde zum Brennpunkt. Zwei Kriege, Pogrome und die Vertreibung der armenischen Bevölkerung 2023 zeigen die Tragödie dieser Grenzziehung. Schack betont, dass diese Konflikte nicht nur politisch, sondern auch kulturell tief verwurzelt seien, da sie auf Jahrtausende alte Spannungen zwischen turanischen und armenischen Ethnien träfen.

Die Folgen prägen Armenien bis heute. Die Niederlage in Bergkarabach 2023, bei der 40.000 Armenier flohen, ist ein weiterer Schlag für das nationale Selbstverständnis eines Volkes, das bereits durch Genozide und Vertreibungen gezeichnet ist. Schack verweist auf die „dunklen Schatten“ in Armeniens Gedächtnis, die jede politische Entscheidung beeinflusst hätten. Die geografische Isolation – eingekesselt von oft feindlichen Nachbarn wie Aserbaidschan und der Türkei – habe die Herausforderungen verstärkt. 

Was können wir aus dieser Geschichte lernen? Die willkürliche Grenzziehung der Vergangenheit mahnt uns, Konflikte nicht durch Ignoranz zu nähren. Armenien steht heute an einem Scheideweg zwischen Annäherung an den Westen und historischen Bindungen zu Russland. Wie können wir verhindern, dass alte Wunden neue Kriege entfachen?

Go

Man ist in Armenien immer kulturell dem Westen nahe gewesen. Aber politisch waren Russland und Iran die beiden historischen Schutzmächte.

- | 2025-04-11

Armeniens Zerrissenheit: Zwischen Westen und Osten: „Man ist in Armenien immer kulturell dem Westen nahe gewesen. [...] Aber politisch waren Russland und Iran die beiden historischen Schutzmächte“, betont Ramon Schack in „Kontrafunk aktuell“ vom 11. April 2025. Dieses Zitat fasst die Zerrissenheit Armeniens treffend zusammen: Ein Land, dessen Herz westlich schlägt, war geopolitisch stets an Russland und Iran gebunden – bis jetzt.

Schack erklärt, dass Armeniens kulturelle Nähe zum Westen durch seine globale Diaspora geprägt sei, von Charles Aznavour in Frankreich bis Cher in den USA. Millionen Armenier leben außerhalb des Landes, besonders in Los Angeles, und tragen westliche Werte nach Hause. Doch nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 waren Russland und Iran die Lebensadern Armeniens. Ohne iranische Lebensmittellieferungen oder russische militärische Unterstützung hätte das Land kaum überlebt, eingeklemmt zwischen geschlossenen Grenzen zu Aserbaidschan und der Türkei.

Nun wendet sich Armenien der EU zu, ein Schritt, der laut Schack in der Bevölkerung umstritten ist. NGOs, Finanzhilfen und Reisefreiheit aus Brüssel locken, doch die geopolitische Lage bleibt prekär. Die Türkei, die nach Einfluss im Südkaukasus strebt, sieht Armenien als Hindernis. Russland, geschwächt durch den Ukraine-Konflikt, toleriert den Kurswechsel vorerst – aber für wie lange? Schack zweifelt, ob die EU die Sicherheit Armeniens garantieren könne, angesichts der mächtigen Nachbarn und der Nato-Ambitionen der Türkei.

Dieser Wandel wirft Fragen auf: Kann Armenien seine Eigenständigkeit bewahren, wenn es zwischen Ost und West balanciert? Schack mahnt, dass die historische Rolle Russlands und Irans nicht so leicht abgeschüttelt werden könne. Welche Zukunft wünschen wir einem Land, das zwischen Identität und Überleben wählt?

Go

Armenien ist von tiefer Armut geprägt, bis auf die Hauptstadt Eriwan, wo es Zonen der Prosperität gibt, überwiegend von Diasporageldern aus Kalifornien und anderenorts.

- | 2025-04-11

„Armenien ist von tiefer Armut geprägt, bis auf die Hauptstadt Eriwan, wo es Zonen der Prosperität gibt, überwiegend von Diasporageldern aus Kalifornien und anderenorts“, schildert Ramon Schack in Kontrafunk aktuell vom 11. April 2025. Dieses Zitat zeichnet ein ernüchterndes Bild: Armenien, ein Land mit stolzer Geschichte, steht wirtschaftlich vor dem Abgrund, während es politisch nach Europa blickt.

Schack beschreibt ein Land, das seit dem Zerfall der Sowjetunion mit wirtschaftlichem Niedergang kämpft. Verlassene Industriekombinate im Norden und entvölkerte Dörfer zeugen vom Kollaps der Infrastruktur. Die Auswanderung – nach Russland, in die USA oder Europa – hat die Bevölkerung schrumpfen lassen. Nur Eriwan zeigt Wohlstand, angetrieben durch Gelder der armenischen Diaspora. Ohne diese Unterstützung aus dem Ausland, betont Schack, wäre Armeniens Lage noch prekärer.

Der EU-Beitrittswunsch Armeniens, den Schack kritisch betrachtet, wirft Fragen auf: Kann die EU ein Land integrieren, das als Transferempfänger beginnen würde? Landwirtschaft und Tourismus bieten Potenzial, doch die Abhängigkeit von Auslandsgeldern und die geografische Isolation – zwischen feindlichen Nachbarn wie Aserbaidschan und der Türkei – erschweren den Aufbau einer stabilen Wirtschaft. Schack sieht in der Armut ein Hindernis, das die geopolitischen Ambitionen Armeniens gefährdet.

Die Geschichte Armeniens, von Genoziden bis Bergkarabach, prägt seine Identität. Doch ohne wirtschaftliche Perspektive droht der Verlust der nächsten Generation. Wie können wir Armenien helfen, seinen Platz in der Welt zu finden? Ein stolzes Land verdient mehr als Abhängigkeit – es braucht Chancen für alle.

Go

Fernruf: Leben im Gebirge – Armenien und Schweiz

30. Juni 2025 | Fernruf

Manchmal kommt der Wunsch nach Luftveränderung und Auswanderung über Nacht – dann muss es schnell gehen: Koffer packen und ab ins Ausland. Manchmal wächst so ein Wunsch auch langsam. So wie bei Angelo Marciano, der sich den Kaukasusstaat Armenien sechs Jahre intensiv angesehen und dann entschieden hat, dort hinzuziehen. Von ihm hören wir Interessantes über Land und Leute. Im zweiten Teil der Sendung begegnen wir Daniel Gildenhorn. Nach dem Ende der Sowjetunion wanderte er mit seiner Familie von Workuta nach Thüringen aus. Gildenhorn berichtet von Deutschland wie aus einer längst vergangenen Zeit. Damals war das Land organisiert, begehrenswert und voller Möglichkeiten. Als der Niedergang offensichtlich wurde, zog er mit seiner Familie weiter in die Schweiz.

Go
MySQL Queries: 8 Hooks Flush Rules DOMContentLoaded: ... PHP: 8.3.20 WordPress: 6.8.2 Template: index.php Request: GET → 200