Tag Gesellschaft

Auf Augenhöhe: „Rotzgören und Prinzessinnen – Kinderfeindlichkeit heute“

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Kontrafunk aktuell vom 13. Oktober 2022

13. Oktober 2022 | Kontrafunk aktuell

Im heutigen Kontrafunk aktuell spricht Benjamin Gollme mit dem Journalisten Gerd Held über den Gesellschaftsvertrag. Leistung lohnt sich nicht mehr und verantwortlich dafür ist die Bundesregierung, meint Held. Mit Roger Hanschel vom Netzwerk Musik in Freiheit geht es um die gebeutelten Musiker in Zeiten der Corona-Maßnahmen. Der Berater und Coach Dirk Hüther erklärt emotionale Kommunikation zur Rettung des Familienfriedens und die Medienschau berichtet über einen Erfolg der NASA.

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Irrlichter und Fixsterne

28. Oktober 2022 | Irrlichter und Fixsterne

Matthias Burchardt spricht mit Dr. Titus Gebel über das Konzept der freien Privatstadt als Beschränkung einer Staatsmacht und deren Zugriff auf die Freiheit des Einzelnen. Was leisten Markt und Liberalismus zur Abwehr von Ideologien, und wo sind die Grenzen des Modells einer Gemeinschaft, die sich nicht in einer politischen Weise, sondern als Kunden eines Staatsdienstleisters zusammenfinden? Titus Gebel stellt unsere Idee des Gemeinwesens auf den Prüfstand und sich selbst einer spannenden Diskussion. Woran mag es liegen, dass bei Planung der Städte bisher niemand an den Friedhof gedacht hat?

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Kontrafunk kontrovers: „Prostitution – eine Dienstleistung wie jede andere?“

17. Oktober 2022 | Kontrafunk kontrovers

Wird Sexarbeit wirklich aus freien Stücken gemacht? Oder werden Frauen aufgrund widriger Lebensumstände dazu getrieben? Gehört die Prostitution verboten? Darüber diskutieren die Sozialpädagogin und Frauenrechtlerin Simone Kleinert und die Kulturanthropologin, Journalistin und Sexarbeiterin Aya Velazquez. Es moderiert Jasmin Kosubek.

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Norbert Bolz: Der Angriff auf die Normalität

9. Oktober 2022 | Audimax

Fast alles worauf wir heute stolz sein können verdanken wir den weissen alten Männern – den toten alten Männern. Davon ist Prof. Dr. Norbert Bolz überzeugt. Warum werden sie von der politisch korrekten, „woken" Kultur trotzdem so gehasst? Sie dienen scheinbar als Sündenbock, der die vielen im Hass auf den einen eint. Der Sündenbock-Mechanismus ist zwar schon so alt wie die menschliche Gesellschaft, aber einige Anzeichen deuten darauf hin, so Norbert Bolz, dass er in der modernen Welt immer wichtiger, gnadenloser und umfassender wird.

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Lesestunde: „Heimatnovelle“ von Gil Barkei

17. November 2022 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest Gil Barkei aus seiner 2021 erschienenen„Heimatnovelle“.
Heimat – das kann Vieles sein: Erinnerungen vor allem an die Kindheit, aber auch an Menschen mit denen man aufgewachsen ist, Gerüche, Lieblingsspeisen, Lieder und Filme. In „Heimatnovelle“ berichtet der Ich-Erzähler Leon von der Zusammenkunft seiner Familie in einer westfälischen Kleinstadt. Der Mittdreissiger aus Berlin erlebt eine innere Reise durch die Achtziger, Neunziger und Nullerjahre. Kriegsgeneration, 68er und Generation Y treffen mit all ihren Wandlungen und Widersprüchen aufeinander. Gil Barkei, 1983 geboren, hat Politikwissenschaften in Marburg, Budapest und Potsdam studiert und ist seit 2016 Redakteur der Wochenzeitung: „Junge Freiheit“.

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Yoyogaga: Beherrsche die Welt – Genesis 5/5 (Klezmer Revolution)

13. November 2022 | Yoyogaga

Im Gegensatz zum Tier hat der Mensch einen freien Willen. Damit kann er sich selbst überwinden, im Guten wie im Schlechten. Er kann den inneren Schweinehund genauso überwinden, wie er auch sein Gewissen überwinden kann. Und weil der Mensch so frei ist, dass er sowohl über sich selbst hinauswachsen wie auch unter sich selbst hinabsinken kann, braucht er Gesetze als Leitplanken für sein freies Handeln. Das entnimmt dem Schöpfungsbericht, wer die Allegorik beherrscht. Rätsel, wie die Sache mit Adams Rippe, bleiben zwar vorerst ungelöst, aber dafür entschlüsselt Andreas Thiel in seiner 21. Sendung weit gewichtigere Wortbilder wie den Satz: „Macht euch die Erde Untertan“.

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Unter Freunden: Manfred Rosenboom – Wie lange wollen wir leben?

10. November 2022 | Unter Freunden

Der Schriftsteller Manfred Rosenboom erzählt die Geschichte vom Steinmännchen an der Marienkirche in Lübeck. Das ist die Figur von einem Kaufmann, der zur Zeit der Pest einen Pakt mit dem Tod geschlossen hat. Er kann nicht sterben, will aber auch nicht länger leben. Was geschieht? Er versteinert. Was sagt uns dieses Sinnbild vor dem Hintergrund der dramatischen Situation in den Alters- und Pflegeheimen? Ich spreche mit Manfred Rosenboom über Sterbehilfe und Lebenswillen, über frühen Sex und späte Lebensfreuden. Wir fragen uns, wie lange wir leben wollen ­und wie intensiv wir leben wollen.

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Matthias Desmet: „Die Psychologie des Totalitarismus" und Andreas Sönnichsen: „Wie kann man den Geschädigten helfen“

- | Podcast

Hören Sie einen Auszug aus dem Buch „Die Psychologie des Totalitarismus – vom Rationalismus zur Massenbildung und zur Aussprache der Wahrheit“. Der Autor, Prof. Matthias Desmet, ist klinischer Psychologe an der Universität Gent und Psychotherapeut. In seinem Text zeigt Desmet, dass der Totalitarismus nicht aus Zufall entsteht, sondern einer kollektiven Psychose entspringt, und dekonstruiert die gesellschaftlichen Bedingungen, die die Entstehung dieser Psychose ermöglichen.

Im zweiten Teil unserer Sendung hören Sie ein Interview mit dem Facharzt für Innere Medizin, Prof. Dr. Andreas Sönnichsen. Er ist Obmann einer Studie, die das Nutzen-Schaden-Verhältnis der Covid-19-Impfungen untersucht und die wichtigsten Studienevidenzen zusammengefasst hat. Sönnichsen meint: gesund ist die Impfung nicht. Eva Schmidt spricht mit ihm darüber, wie den Impfgeschädigten geholfen werden kann.

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„Der Hass" – Vortrag von Konrad Paul Liessmann

12. November 2022 | Tondokument

In unserer Sendung „Vorträge und Veranstaltungen“ bringen wir einen Vortrag des Philosophen Konrad Paul Liessmann. Er sprach beim 25. Philosophicum, das am 24. September 2022 in Lech am Arlberg stattfand. Die Tagung stand unter dem Titel „Der Hass. Anatomie eines elementaren Gefühls“.

Konrad Paul Liessmann wurde 1953 geboren und ist emeritierter Prof. am Institut für Philosophie der Universität Wien. Er veröffentlichte sowohl wissenschaftliche als auch essayistische Arbeiten zu Fragen der Ästhetik, der Kunst- und Kulturphilosophie, der Gesellschafts- und Medientheorie sowie zur Philosophiegeschichte. Seit 1996 leitet er das Philosophicum Lech, ein interdisziplinäres Symposium für philosophische Themen. Liessmann wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften.

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Unter Freunden: Maximilian Pütz – Die Leiden der jungen Casanovas

17. November 2022 | Unter Freunden

Die Männer sind in der Krise. Sie gelten als toxisch, als Mängelwesen, als Verlierer. Maximilian Pütz hilft ihnen mit seinen „Casanova Coaching“-Kursen, das nötige Selbstbewusstsein aufzubauen, um Frauen anzusprechen und zu verführen. Er ist nicht nur ein erfolgreicher Coach, er ist außerdem eine laute Stimme, wenn es darum geht, überdrehte Feministen zu kritisieren ­ und den Unsinn der Corona-Maßnahmen. Das muss man als richtiger Mann auch. Denn, so meint er, in einer Notsituation zu schweigen, sei eines Mannes unwürdig.

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Yoyogaga: Recht und Gerechtigkeit (Rodriguez)

20. November 2022 | Yoyogaga

Recht und Gerechtigkeit haben nichts miteinander zu tun. Im Gegenteil: Wer versucht, Gerechtigkeit im Gesetz zu verankern, zerstört sie. Sprachphilosophisch betrachtet, ist der Unterschied klar: Gesetze sind Normen, und die Moral ist ein Wert. Gerechtigkeit hängt von Werten ab, während das Recht auf Normen basiert. Wer diese beiden Kategorien vermischt, zerstört beides, sowohl das Recht wie auch die Gerechtigkeit. Andreas Thiel zeigt in dieser neuen sprachphilosophischen Betrachtung eindrücklich auf, weshalb gutgemeint das Gegenteil von gut ist.

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Unter Freunden: Dr. Alexander Ulfig – Mit Mut und Eigensinn gegen die Quote

24. November 2022 | Unter Freunden

Der Philosoph und Sachbuchautor Alexander Ulfig ist in geistiger Nähe zu Immanuel Kant aufgewachsen und hat in seiner Heimat Schlesien Erfahrungen gemacht mit einem Weltbild, das sich am Kollektiv orientiert und das Individuum unterordnet. Das hat ihn zu einem entschiedenen Gegner von Quotenregelungen gemacht und hat ihm deutlich gemacht, welchen Wert Individuen haben, die sich für andere engagieren, und wie Ausnahme-Künstler wie Jimi Hendrix dabei als Vorbild dienen können. Er erzählt außerdem, was man von den Dissidenten in Polen und von deren Methoden lernen kann.

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Unter Freunden: Peter Losinger – Was lockt uns in die weite Welt?

8. Dezember 2022 | Unter Freunden

Wovon träumen wir? Wovon träumt der Kapitän? Peter Losinger ist der richtige Traumschiffkapitän ­– nicht der aus dem Fernsehen. Er fuhr auf Frachtschiffen und war 30 Jahre lang Gala-Kapitän auf dem Kreuzfahrtschiff „Europa“. Wir fragen uns, was das für Träume sind? Ist es der Wunsch, die weite Welt kennenzulernen oder ist es die Erinnerung an die eigene Kindheit und Jugend, die mit dem Kulturprogramm der Altstars auf hoher See simuliert wird? Wir sprechen über die großen Dramen und Legenden der Seefahrt, über den Untergang der „Titanic“, über das Unglück der „Costa Concordia“, über moderne Piraterie und über die Meuterei auf der „Bounty“.

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Unter Freunden: Robert Baron von Berlershaut – Dada – was ist das?

22. Dezember 2022 | Unter Freunden

Diesmal lädt Bernhard Lassahn Sie ein in das Dada-Künstlercafé in Berlin, das nach dem Vorbild von Kurt Schwitters als „Merz-Begegnungsstätte“ dienen soll. Er spricht mit Robert Baron von Berlershaut, der sich selbst als einer der letzten lebenden Dadaisten sieht, über die Geschichte und die Aktualität dieser Kunstrichtung, die sich stets allen Erklärungsversuchen entzieht. Er erzählt von den turbulenten Anfängen im Cabaret Voltaire in Zürich, von der Verfolgung durch die Nazis als entartete Kunst und den späteren Erfolgen in New York. Für ihn ist Dada ein umfassendes Lebensgefühl, ein Impuls für Freiheit und Innovation.

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Matussek! No 10

9. Dezember 2022 | Matussek!

Im zweiten Teil des Gesprächs mit Rüdiger Safranski über Goethe wird den Grünen Sprachverwesern notgedrungen das Fell über die Ohren gezogen. Und das beinahe nebenbei, denn die beiden reden über die „verteufelt Humane Iphigenie“, über den abgründigen „Faust“, über die geheimnisvolle Faustina der Italienischen Reise, über die ästhetische Erziehung des Menschen, und über die „geradezu dekadente Entfernung der Grünen von der Biologie und damit der Natur“.

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Yoyogaga: Recht und Gerechtigkeit 2 (Luz Casal / Pink Martini)

27. November 2022 | Yoyogaga

Die Ideen des Neuen Testaments sind als Gesetze genauso unbrauchbar wie das hinduistische Wheel of Samsara oder die Lehren des Zen. Der Sozialismus ist zwar normativ, aber deswegen noch lange nicht tauglich. Und die Demokratie bringt uns auch nicht weiter, denn sie beschreibt bloss eine Verfahrensnorm. Auf der Suche nach gesetzestauglichen Normen findet Andreas Thiel vieles ausser gesetzestaugliche Normen.

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Yoyogaga: Recht und Gerechtigkeit 3 (Surf Punk)

4. Dezember 2022 | Yoyogaga

Die altpersischen Hymnen des Zarathustra überliefern zwar eine vortreffliche Morallehre, aber keine brauchbaren Gesetze. Der anarchistische Zustand der rechtlichen Schwerelosigkeit ist unbefriedigend, wie das Beispiel mit dem gestohlenen Hut des Papstes wieder einmal zeigt. Und das islamische Recht, die Sharia, beinhaltet zwar, als eine der wenigen Lehren, tatsächlich vernünftige Gesetze, die allerdings wiederum durch eine abenteuerliche Morallehre getrübt werden. Wie es scheint, finden wir vernünftige, weltliche Gesetze nur im Alten Testament. Aber damit werden neue Fragen aufgeworfen. Fortsetzung folgt...

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Yoyogaga: Recht und Gerechtigkeit 4 (Pink Martini & The Von Trapps)

11. Dezember 2022 | Yoyogaga

Totalitarismus entsteht aus guten Ideen. Seit Aristoteles die Logik durch Statistik ersetzt hat, versuchen wir, die Moral zu normieren. Die Folge ist, dass wir zu viele Gesetze haben und keine Moral mehr. Dabei bedeutet Freiheit nicht Sicherheit, sondern Selbstbeherrschung. Und zur Selbstbeherrschung ermächtigt uns kein Gesetz, sondern nur die Moral.

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Yoyogaga: Was ist Liebe? (Rittgen, Köbernick, Kehr)

18. Dezember 2022 | Yoyogaga

Von der Universellen Liebe über die Leidenschaft, die Begeisterung, die Dualität, die Sexualität, die Homosexualität und die Transsexualität führt Andreas Thiels neuster philosophischer Husarenritt zur hormonellen Kriegführung und Christof Stählins Steigerung der Nacktheit. Und mit Arno Rittgens Lied «Fensterplatz» erlebt man sogar die wahre Liebe eines erhabenen Poeten zum profanen Fussball.

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Matussek! No 11

16. Dezember 2022 | Matussek!

Dieses Mal muss Matussek, schon aus Notwehr, herziehen über eine Regierung, die mit Angst und Schrecken regiert. Mit lächerlichen Inszenierungen wie der Verhinderung eines Staatsstreichs durch Rentner. Mit einem Oberpaniker als Gesundheitsminister. Mit dem behaupteten nahen Weltuntergang durchs Klima, dem wir, vorauseilend, unseren Wohlstand opfern sollen. In der Schweiz gibt es dagegen den Paragraphen der „Schreckung der Bevölkerung“, den er dringend für unsere Regierungsbank empfiehlt.

Zur Einstimmung aufs Fest präsentiert er zudem seinen eigenen, eher komischen Weltuntergang: die Katastrophe um einen missglückten Gänsebraten im Hause König, aus seiner Weihnachtsnovelle „Die Apokalypse nach Richard”...

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Yojogaga: Platon, die Liebe und Jesus (Pink Martini)

25. Dezember 2022 | Yoyogaga

Wenn sich diplomierte Philosophen Thiels Gedanken über Platon anhören, werden sie sich womöglich in den eigenen Hintern beissen. Denn das Diplom einer philosophischen Fakultät ist laut dem tibetischen Traum- und Schlaf-Yogi Tenzin Wangyal Rinpoche eine Auszeichnung für raffiniertes Unwissen. Thiel schlägt einen Bogen von der Knabenliebe der Spartaner über Aristophanes’ Lobgesang auf die Homosexualität bis zur Stasi-Richtlinie 1/76 über gesellschaftliche Zersetzungsmassnahmen, erklärt das rhetorische Muster des Sokrates, ergänzt Platons Symposion um den fehlenden Schluss und leitet nahtlos über zum Neuen Testament, dem wichtigsten Buch über die Liebe. 

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Kontrafunk aktuell vom 27. Dezember 2022

27. Dezember 2022 | Kontrafunk aktuell

In der heutigen Ausgabe von Kontrafunk aktuell spricht Marcel Joppa mit dem Zimmermann und Autor Bernhard Thoma, der sozusagen „im Auftrag des Herrn“ seit nunmehr 25 Jahren ehrenamtlich Kirchen zumeist in den ehemaligen Sowjetrepubliken baut. Über Weihnachten und darüber, wie unterschiedlich die Festtage in Lateinamerika und Europa begangen werden, sprechen wir mit Folkard Wülfers aus Uruguay.

Frank Wahlig beleuchtet in der Medienschau Vor- und Nachgeschriebenes zu „Jesus-Leugnern“ in der „WELT“, Franz Alts Kritik an der Bibelübersetzung, jüngste Forderungen der „Grünen“ nach einer Senkung des Wahlalters, Friedrich Merz' Verlangen nach mehr Führungsverantwortung und die Entwarnung des „Ober-Corona-Beraters“ Christian Drosten.

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Yoyogaga: Wie beherrscht man seine Triebe? (ABBA)

1. Januar 2023 | Yoyogaga

Triebe darf man nicht unterdrücken. Wer seine Triebe unterdrückt, versenkt sie bloss ins Unterbewusstsein und entzieht sie damit der Kontrolle des Bewusstseins, wodurch die Triebe unberechenbar werden. Östliche Philosophien leiten dazu an, Triebe nicht zu unterdrücken, sondern zu beherrschen. Der Schlüssel zur Beherrschung der Triebe liegt in unseren Sinnesorganen. Gewohnt, die Welt durch die Brille des Allegorikers zu betrachten, zeigt Andreas Thiel, wie die Beherrschung der Triebe im Alltag Raum schafft für spontane geistige Höhenflüge.

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Yoyogaga: Nackte Frauen verstehen lernen (Chopin)

8. Januar 2023 | Yoyogaga

Wie beherrscht man seine Triebe? In seiner zweiten Sendung zu dieser weltumspannenden und geschichtsträchtigen Frage relativiert Andreas Thiel den Veganismus, den Kannibalismus und den Tibetischen Buttertee, lobt dafür den Balinesischen Dschungelhermelin und die Verbreitung von Sturmgewehren in Schweizer Haushalten, und das alles bloss, um zu erklären, wo angesichts einer nackten Frau die Konsequenz aufhört und der Dogmatismus beginnt. Gemessen an ihrer Selbstbeherrschung steckt die Menschheit noch in Kinderschuhen.

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Yoyogaga: Selbstbeherrschung bedeutet Freiheit und setzt Urteilsvermögen voraus (ABBA)

15. Januar 2023 | Yoyogaga

Wer die Dinge beurteilen können will, muss bereit sein, sie eingehender zu betrachten. Andreas Thiel erklärt, wie man als Veganer mit Verstand Tiere verspeist, alte Schnäpse mit noch älterem Eis kühlt und Konfuzianer mit Tee sokratisch unter den Tisch trinkt.

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Yoyogaga: Die Beherrschung des Bewusstseins (Chopin, ABBA)

22. Januar 2023 | Yoyogaga

Wenn sich ein Auftragskiller beim Blick durch das Zielfernrohr in sein Opfer verliebt, hat er ein schlechtes Timing, was daher rührt, dass er sich nicht selbst beherrscht, sondern von einer Leidenschaft beherrscht wird, was ihn nicht nur unprofessionell erscheinen lässt, sondern auch unfrei macht. Andreas Thiel sinniert bei seinem sonntäglichen Kamingespräch darüber nach, wie man seine Gedanken und damit sein Bewusstsein beherrscht.

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Yoyogaga: Die innere Waage (Schubert, Köbernick)

29. Januar 2023 | Yoyogaga

Ein Verlust der Selbstbeherrschung führt unweigerlich zum Bedürfnis, andere zu beherrschen. Machtgier ist ein Grundübel in dieser Welt von Unbeherrschten. Je mächtiger ein Mensch wird, desto unfreier ist er, denn umso mehr wird er beherrscht von seiner Machtgier. Selbstbeherrschung wiederum setzt eine Beherrschung des Bewusstseins voraus. Der Schlüssel dazu ist die Meditation. Aber was ist Meditation? Andreas Thiel meditiert über das Heu, die Kühe und das Bauernhaus.

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Klaus-Rüdiger Mai: Tiefe oder freie Gesellschaft - Der Westen steht vor der Entscheidung

8. Januar 2023 | Audimax

Niemand ist in der öffentlichen Debatte so verachtet wie der Kapitalismus, der zum Sündenbock für alles Schlimme gemacht wird und deshalb abgeschafft, wenigstens reformiert gehört. Die Verdammungsfloskeln der Erz-Kapitalisten unterscheiden sich kaum noch von denen der Marxisten. Doch hinter dem Theaterdonner geht es für die einen darum, eine neue heißende, doch leider altbekannte Gesellschaft zu schaffen und für die anderen beim Umbau der Wirtschaft das Geschäft ihres Lebens zu machen: Prinz John, der Sheriff von Nottingham und Robin Hood haben ein Bündnis geschmiedet – gegen das Volk.

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Peter J. Brenner: Die deutsche Reformpädagogik – eine schöne Illusion

29. Januar 2023 | Audimax

Bis heute genießt die Reformpädagogik einen guten Ruf. Die Landerziehungsheime, die Montessori-, die Waldorf- und die Jenaplan-Schulen sowie andere Reformprojekte entstanden nach Vorläufern im 18. Jahrhundert um und nach 1900. Ein Blick auf ihre Geschichte zeigt, dass sie trüben ideologischen Quellen entspringen und dass sie ihre pädagogischen Versprechen selten einhalten konnten. Ob die Ideen der Reformpädagogik wirklich den Anforderungen einer modernen Gesellschaft entsprechen, erscheint nicht erst seit den Skandalen der jüngsten Zeit fraglich.

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Yoyogaga: Erleuchtung, Buddhismus und Gehirnforschung (Chopin, ABBA)

5. Februar 2023 | Yoyogaga

Nach einer einleitenden apokalyptischen Meditation korrigiert der humorvolle Schweizer Philosoph Andreas Thiel mit Hilfe der Gehirnforschung den buddhistischen Irrtum einer non-dualen Welt und erklärt, weshalb und wozu wir träumen. Mit dem Bogen, den er über mehrere Sendungen von der Beherrschung der Triebe über die Beherrschung des Bewusstseins spannte, schießt er sich hier auf ein finales und höchst anspruchsvolles Ziel ein: die Beherrschung des Unterbewusstseins.

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Yoyogaga: Luzides Träumen (Chopin, ABBA)

12. Februar 2023 | Yoyogaga

Der praktizierende Schlaf- und Traumyogi belegt in seinem sonntäglichen Kaminfeuergefecht den linguistischen Zusammenhang zwischen Politik und Prostitution, erklärt, wie man über luzides Träumen sein Unterbewusstsein beherrscht und wie man mittels Post-it-Notizen die Erleuchtung erlangt.

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Yoyogaga: Wählen und Abstimmen (Traveling Wilburys, Thiel&Sassine)

19. Februar 2023 | Yoyogaga

Volkswahlen zeugen keineswegs von Demokratie. Selbst Diktatoren lassen sich vom Volk wählen. Ganz im Gegensatz zu Volksabstimmungen. Solche gibt es nur in echten Demokratien und haben die angenehme Folge, dass Politik unspektakulär bleibt. Nach Betrachtungen über das noch junge Schweizer Frauenstimmrecht und dessen 1990 zwangsweise erfolgte Einführung im Kanton Appenzell Innerrhoden schildert Andreas Thiel einen für die Politik beispielhaften Fall von Wahlbetrug in den 1890er Jahren in der katholischen Westschweiz und dessen ungeahnten Segen für die Katholiken im weit entfernten, protestantischen Zürich.

Mit Rückblick auf die bisherigen Sendungen im Jahr 2023 gibt Thiel noch ein paar letzte, praktische Anweisungen zum Meditieren und schließt dieses Thema endgültig ab mit einem seiner künstlerischen Frühwerke, dem lautmalerischen Gedicht „Die Lavendeltreppe“.

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Yoyogaga: Der Kapitalfehler von Karl Marx

26. Februar 2023 | Yoyogaga

Um Antikapitalisten zu trösten, verliest der Sprachphilosoph erst einmal einen Nachruf auf Bill Gates, bevor er Karl Marx’ intellektuelle Fehlkonstruktion „Das Kapital“ in seine Einzelteile zerlegt. Dabei wird ersichtlich, dass Marx’ Hauptwerk auf einem einzigen, anfänglichen Denkfehler beruht, der die gravierende Folge hat, dass bis heute jede Idee aus dem rotgrünen Spektrum auf direktem Weg in den Totalitarismus führt. Und wenn Kapitalisten beginnen, ebenfalls marxistisch zu denken, dann wird daraus, was wir in den letzten Jahren erlebt haben: Eine ehemals privatwirtschaftlich orientierte Pharmaindustrie bemächtigt sich des staatlichen Gewaltmonopols, um 100% Marktabdeckung zu erlangen.

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Yoyogaga: Wie die kommunistische Weltrevolution in der Schweiz durch die Armee rechtswidrig beendet wurde

5. März 2023 | Yoyogaga

Charles Dickens’ philosophische Tiefe bietet einen angenehmen Kontrast zu Karl Marx’ ideologisierter Oberflächlichkeit. Die beiden Zeitgenossen betrachten Elend und Ausbeutung der Arbeiterschaft zur Zeit der Industrialisierung in England aus verschiedenen Perspektiven: Charles Dickens als direkt Betroffener von der Gosse, Karl Marx als Intellektueller vom Sofa aus. Dickens pflegt in seinem literarischen Urteil einen differenzierten, individualistischen Ansatz, Marx einen pauschalisierten, kollektivistischen. Thiels individuelle Betrachtung russischer Revolutionäre und ihrer revolutionären Aktionen in der Schweiz gegen Ende des 19. Jahrhunderts sind so unterhaltsam wie erhellend.

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Leib und Speise: Die Sensorikerin

29. März 2023 | Leib und Speise

Dr. Eva Derndorfer ist eine Koryphäe unter den deutschsprachigen Sensorikern mit Lehraufträgen und ungezählten Buchveröffentlichungen. Dazu berät sie Unternehmen bei Produkteinführungen von Lebensmitteln. Was genau ist ihre Aufgabe, wofür braucht es die Kenntnisse eines Sensorikers, und ist das alles abstrakt, oder lässt sich auch im Alltag ihr Wissen anbringen? Tupperware ist zum Synonym für Plastikschüsseln im Haushalt geworden, kaufen kann man Tupperware aber nicht im Kaufhaus oder Ladengeschäft, sondern nur auf den berühmten Tupperware-Partys. Wie kommt man auf so eine Party, und wie läuft sie ab? Bettina Knust, pensionierte Lehrerin, kennt sich mit Tupperware-Partys aus und beantwortet die wichtigsten Fragen. Männer findet man auf Tupperware-Partys äußerst selten, außer man heißt Thilo Schneider, ist Schriftsteller und schafft es, jede Party zu sprengen – eine Satire!

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Philosophieren #12: „Abstimmen“

27. März 2023 | Philosophieren

Die Abstimmung ist der offensichtliche Vollzug einer demokratischen Praxis. Doch was bedeutet es überhaupt, wenn eine politische Gemeinschaft etwas auf dem Wege der Abstimmung beschließt? Verschleiert man hinter der Demokratiefolklore nicht nur Machtkonstellationen? Was wäre das Ideal einer guten Abstimmung? Matthias Burchardt und Alexander Christ erörtern die vermeintlich selbstverständliche Praxis und geraten sich in die ergrauten Haare, wenn es um das „Systemische Konsensieren“ geht. Sie sind herzlich eingeladen, die Argumente der beiden zu prüfen und sich Ihre eigenen Gedanken zu machen.

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Matussek! No 23: Lügenenergie

10. März 2023 | Matussek!

In dieser Folge beschäftigt sich Matussek mit geballter toxischer Männlichkeit in Form der Songs von Johnny Cash, dem „Man in Black“, und feiert den Internationalen Frauentag ab. Und damit auch die „realfeministische Außenpolitik“, die in Nigeria Toiletten auf dem Dorfplatz in der Mitte bauen will, aber nicht an die Klos für das dritte Geschlecht gedacht hat. Weiterhin werden allerlustigste Vermutungen der Hörer zur Sprengung der Nord-Stream-Leitung diskutiert sowie die Tabufrage, warum die grüne Ricarda Lang so dick ist, obwohl Parteigenosse Cem Özdemir Naschzeug verbieten will.

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Yoyogaga: Buddha, Marx und Einstein

12. März 2023 | Yoyogaga

Ein philosophisches Denkabenteuer über freie Märkte, transzendentale Sportwagen und die Äquivalenz von Energie und Masse. Was ist Glück? Was ist freie Marktwirtschaft? Und warum hat die Schweiz die beste Schokolade und die höchste Suizidrate? Warnung an staatlich diplomierte Ökonomen und Philosophen: Sie lassen sich beim Zuhören dieser Sendung auf intellektuelle Hochseilakrobatik ohne akademisches Sicherheitsnetz ein.

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Yoyogaga: Mit dem Fahrrad gegen Panzer

19. März 2023 | Yoyogaga

Ist Klaus Schwab der wiedergeborene Karl Marx? Diese Frage klärt eine literarische Rückführungstherapie. Wie geht Verzeihen wirklich? Die buddhistische Antwort des Jesus von Nazareth. Wie schützt man das Klima mit einem Jaguar? Durch Alkohol und Vegetarismus. Und wie führt man als Grüner Krieg? Andreas Thiel erzählt, wie er bei der Schweizer Armee auf dem Fahrrad Panzer bekämpfte.

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Yoyogaga: Was ist Humor?

26. März 2023 | Yoyogaga

Humor hat nichts mit Lachen zu tun. Insofern ist die „Humor- und Lachforschung“, wie sie an staatlichen Universitäten betrieben wird, ein Witz. Denn Humor ist die Fähigkeit, emotionale Distanz zu gewinnen, wohingegen das Lachen einen unkontrollierten Gefühlsausbruch darstellt. Nicht das Lachen eines Menschen zeugt von Humor, sondern sein Lächeln. Humor bedeutet geistige Flexibilität und beschreibt philosophisch betrachtet sogar die höchste Form von Erkenntnis. Nur wer die Angewohnheit hat, die Dinge aus großer Distanz zu betrachten, sieht sie in einem größeren Zusammenhang und damit vielleicht das Ganze. Das Gegenteil von Humor ist Ignoranz, das Nichterkennen und somit die Frustration. Der Humor ist Teil des Intellekts, und dieser hat nichts mit Intelligenz zu tun. Hier wird eine der bemerkenswertesten Charaktereigenschaften seziert, mit welcher der liebe Gott uns Menschen gesegnet hat.

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Yoyogaga: Was ist Humorlosigkeit?

2. April 2023 | Yoyogaga

Von humorvollen Terroristen und humorlosen Humoristen, von humorvollen Sterbehelfern und humorlosen Klimarettern, von geistigen Borderlinern und woken Weißen, die gerne schwarz wären, um einen öffentlichen Grund zu haben für ihre privaten Probleme. Wo fängt der Humor an, und wo hört das Lachen auf? Was ist der Unterschied zwischen Humor und Häme? Eine bunte Auslotung von Graubereichen.

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Menschenbilder: Giuseppe Gracia und Jeannette Fischer

2. April 2023 | Menschenbilder

In der ersten Sendung der neuen Kontrafunk-Reihe „Menschenbilder“ unterhalten sich Giuseppe Gracia und die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über den Geisteszustand unserer Gesellschaft. Über Möglichkeiten, dem anklägerischen Pessimismus unserer Zeit und den Gefahren des Opfer-Täter-Kultes zu begegnen, mit Augenmaß und Lebensfreude.

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Leib und Speise: Sondersendung: Die Königskrönung

3. Mai 2023 | Leib und Speise

Am 6. Mai 2023 wird Charles, der bis zum Tod der Königin Mutter Prince of Wales war, zum britischen König gekrönt. Markus Vahlefeld spricht mit dem England-Kenner Andreas Steiner über die britische Küche, ihren legendär schlechten Ruf und warum er ein viel milderes Urteil über sie fällt. Georg Etscheit hat sich die Coronation Quiche vorgenommen: Welche Zeitgeist-Veränderungen kann man ablesen aus dem Rezept zur jetzigen Krönung 2023 im Vergleich mit dem Rezept, das fast auf den Tag genau siebzig Jahre vorher bei der Krönung Königin Elisabeths den Briten zum Nachkochen anempfohlen wurde? Und der Royalist der Herzen, der Schriftsteller Michael Klonovsky, setzt sich mal ganz grundsätzlich mit Monarchie und Alltag, mit Königtum und Sozialdemokratie auseinander.

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Gesellschaft 3.0: Ausgrenzung an Schulen ist wieder akzeptabel

28. März 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wo steht die Gesellschaft im Jahr 2023, und wohin wird sie sich entwickeln? Heisst es in Zukunft nur noch „Solidarität nach Bedarf“, oder entwickelt sich ein neues Miteinander? Diesen Fragen geht Camilla Hildebrandt in der neuen Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ nach.
In der ersten Sendung geht es um die Schulen. Es scheint, dass Ausgrenzung an Schulen wieder akzeptabel geworden ist. Seit Mitte 2022 gibt es an Berliner Schulen eigentlich keine Maskenpflicht mehr. Trotzdem hat eine Grundschule im Alleingang entschieden, via Hausrecht die Maskenpflicht für Eltern wieder einzuführen. Camilla Hildebrandts Gast, Mara Schmidt, hat im Berliner Senat nachgefragt, ob es eine juristische Grundlage für diese Begründung gibt. Damit hat der Skandal seinen Anfang genommen…

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Gesellschaft 3.0: Die Rolle der Medien

11. April 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wo stehen wir aktuell, 2023, als Gesellschaft – und vor allem: Wo wollen wir hin? Thema heute: die Medien in der Corona-Pandemie, mit Lennart Freyth de Polo León, Medien- und Persönlichkeitspsychologe. 
Was ist mit der journalistischen Ethik in den Corona-Jahren passiert, wo war die unparteiische Berichterstattung, das per Gesetz garantierte Recht auf freie Meinungsäußerung? Wie war es möglich, dass man im ARD-„Tagesthemen“-Kommentar des Mitteldeutschen Rundfunks Mitte November 2021 hören konnte: „Herzlichen Dank an alle Ungeimpften. Dank euch droht der nächste Schritt zu einem Lockdown …“? 

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Gesellschaft 3.0: Maschinenmedizin und Maschinengesellschaft

25. April 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wo stehen wir als Gesellschaft, und wo wollen wir hin? Darum geht es in „Gesellschaft 3.0“. In dieser Ausgabe spricht Camilla Hildebrandt mit dem Psychoneuroimmunologen Professor Christian Schubert aus Innsbruck und dem Intensivpfleger und Atmungstherapeuten Werner Möller aus Stuttgart. In den Gesprächen geht es darum, dass der Mensch als vielschichtiges Wesen fortwährend aus der Medizin verdrängt wird. Die Maschinen stehen im Zentrum: Behandelt wird, was gemessen werden kann, Maschinen bestimmen den Genesungsprozess und Behandlungen dauern so lange, wie sie effizient und kostendeckend abgewickelt werden können. Die Medizin ist eine Maschinenmedizin in einer Maschinengesellschaft geworden.

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Gesellschaft 3.0: Wo ist die Menschlichkeit hin?

9. Mai 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wo stehen wir als Gesellschaft, und wo wollen wir hin? Das ist das Thema der Sendung „Gesellschaft 3.0“. Diesmal: Wo ist die Menschlichkeit hin? Camilla Hildebrandt berichtet von ihren Erfahrungen im Krankenhaus und spricht mit Maritta aus Thüringen und dem Therapeuten Markus Nörthemann darüber. Maritta sagt: „Im Krankenhaus fühle ich mich nicht als Mensch, man ist dort vielmehr jemand, an dem man Geld verdient. Das war auch vor Corona schon so. Aber mit meiner aktuellen Erfahrung, Anfang 2023, ist es umso enttäuschender, dass wir in dieser Zeit, wo wir doch so solidarisch sein sollten, nicht verstanden haben, dass gerade im Krankenhaus etwas geändert werden muss.“

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Menschenbilder: Ausweg aus der Ohnmacht

9. April 2023 | Menschenbilder

Angesichts unserer polarisierenden Zeit ist es nicht einfach, sich der öffentlichen Dauerempörung und der Angst vor der Zukunft zu entziehen, sei es die Empörung über Rassismus, Imperialismus oder Transfeindlichkeit, sei es die Angst vor dem Klimawandel, vor dem Staat als Erziehungsanstalt oder vor einer neuen Pandemie. Wie kommen wir aus dieser Dynamik raus? Aus der eigenen Ohnmacht, aus der Empörung und der Gefahr, die Lust am Leben zu verlieren?

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Menschenbilder: Grundrechte = Abwehrrechte

16. April 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia unterhält sich mit Carlos A. Gebauer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht. Es geht um das klassische Verständnis der Grundrechte als Abwehrrechte gegenüber dem Staat, als Schutzwall unserer Freiheiten, und das aktuelle Verständnis als Forderungskatalog, mit dem der Staat massiv in unser Leben eingreifen kann. Es geht um den Verlust eines Demokratiebegriffs als Herrschaft des Volkes in Richtung Expertokratie, um den Staat als Rechtsgemeinschaft, der uns in Ruhe lässt bezüglich Gesinnung, Moral oder Lebensführung, und einen Staat als Wertegemeinschaft, der sich zum moralisch erleuchteten „Nanny State“ aufschwingt. Und es geht um die Frage, ob der, der zum Beispiel bei Corona oder Klima über den Ausnahmezustand entscheidet, der wahre Machthaber ist, ohne jede demokratische Legitimität – und was wir dagegen tun können.

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Menschenbilder: Wie bewahren wir unsere Freiheit?

23. April 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Schweizer Schriftstellerin Monika Hausammann über die Bedeutung des biblischen Denkens für den Schutz der Freiheit in einer postchristlichen, technisch getriebenen Gesellschaft. Und über die Frage, wie sich unser Menschenbild seit dem Verdunsten des Christentums verändert hat. Wie bewahren wir unsere Freiheit?

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Menschenbilder: Tradition des Liberalismus

30. April 2023 | Menschenbilder

Warum wollen heute so viele den Sozialismus? Ist der Westen freiheitsmüde und depressiv? Was können wir tun auf dem Weg zu mehr Optimismus und Glaube an unsere Freiheiten? Über diese und andere Fragen spricht Giuseppe Gracia mit Olivier Kessler, Direktor des Liberalen Instituts in Zürich, eine Schweizer Denkfabrik in der Tradition des Liberalismus.

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Menschenbilder: Genderpolitik gegen Frauen und das Muttersein 

7. Mai 2023 | Menschenbilder

Der Begriff „Mutter“ ist seit dem Aufkommen der Gendersprache unter Beschuss und soll neu in Bezeichnungen wie „gebärende Person“ umgetauft werden. Giuseppe Gracia diskutiert mit Jeanette Fischer über dieses Phänomen, über Rollenzwänge, die Natur des Menschen und den aktuellen Kulturkampf mit Regenbogenfahne und Genderstern.

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Friedrich Pohlmann: Schön und Hässlich – Über ästhetische Wahrnehmung

9. April 2023 | Audimax

Alltagsästhetische Wertungen äußern sich zumeist als spontane, fraglos evidente „Empfindungstatsachen“. Was ihnen aber zugrunde liegt, wird selten genauer gewusst. An zwei Beispielen – der Erfahrung landschaftlicher und menschlicher Schönheit – wird das Zustandekommen derartiger „Empfindungstatsachen“ genauer erläutert. Danach wird nach der Bedeutung des Schönheitsbegriffs in der Kunst gefragt. Schließlich: Warum wurde das Kunst-Schöne in der jüngeren Vergangenheit zum Objekt endloser Angriffe?

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Ludgers Welt: Eine Zeitreise durch vier Jahrhunderte

12. April 2023 | Ludgers Welt

Jeannette und Jens Mahlow haben ein uraltes Haus erstanden inmitten der Porzellanstadt Meißen. Das historische Bauwerk in der Altstadt hat mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel und führt uns zurück bis zum Dreißigjährigen Krieg, ein Tuchhändler soll dort der erste Bewohner gewesen sein. Mit viel privatem Engagement wurden Wände restauriert, Türen gepflegt, Renaissance-Decken in Schuss gebracht. Billige Baumarktmaterialien gibt es hier keine, denn: „Wir wollen die alte Substanz erhalten und das Neue entfernen“, sagen Jeanette und Jens, was für ein Sinnbild! In dieser Ausgabe von Ludgers Welt laden die beiden Neubesitzer zu einer exklusiven, spannenden Führung ein bis tief runter ins Kellergewölbe. Eine Zeitreise durch vier Jahrhunderte, die sich anfühlt, als sei man in einem Roman von Jules Verne gelandet. Allen Interessierten werden Führungen angeboten, auch Schulklassen, ein eigens gegründeter Verein namens „Mit Zahnrad und Zylinder e.V.“ und das jährliche Steampunkfestival wollen eine Brücke schlagen vom Mittelalter in die Neuzeit. Das Haus soll langfristig immer weiter im Geiste der Geschichte zu einer soziokulturellen Begegnungsstätte ausgebaut werden, und wie gut das klappen kann, hat Ludger selbst erleben dürfen bei einem Liveauftritt dort, mit dem er die heutige Folge wie gewohnt tagesaktuell-schmissig beginnt.

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Ludgers Welt: Ich bin in eine Sekte reingeboren worden

19. April 2023 | Ludgers Welt

Was prägt eine Kindheit als Zeuge Jehovas? Ludgers heutiger Gast muss es wissen, denn er war einer von ihnen, bevor er abtrünnig wurde und im jungen Erwachsenenalter ausstieg. Heute als Comedian vermag Daniel Kus aus Aachen die humorvollen Seiten seines früheren Lebens zu sehen, doch in der Schule war er zwangsläufig ein Außenseiter. Keine Geburtstagsfeiern, Enthaltsamkeit, strenge Bibelarbeit. Dass er als Sohn polnischer Einwanderer ohne jede Deutschkenntnis eingeschult wurde, machte alles nicht leichter. Umso beachtlicher sein Werdegang. „Sind sektenhafte Mechanismen auch in anderen Bereichen der Gesellschaft zu finden?“, fragt Ludger. „Das Problem entsteht dann, wenn du ein Narrativ schaffst und versuchst, es allen aufzudrücken. Es wird schlimm, wenn es übergriffig wird“, meint Daniel Kus, der sich als humorvoller und sehr reflektierter Gesprächspartner zeigt, der sogar keine Scheu hat, das schlimme Hamburger Attentat eines ehemaligen Zeugen Jehovas von März 2023 einzuordnen aus seiner Sicht eines Aussteigers.

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Ludgers Welt: Ich habe den Mut meiner Frau bewundert!

26. April 2023 | Ludgers Welt

Merkel kriegt nen Orden?! Vor Livepublikum im hohen Norden kommentiert Ludger K. gewohnt sarkastisch die jüngste Witzveranstaltung im Schloss Bellevue und führt im Anschluss ein außergewöhnliches Gespräch: Reina Günter und ihr Bruder Manfred erzählen und belegen die spektakuläre Fluchtgeschichte ihrer Eltern von West nach Ost (!) und zurück von Ost nach West. Hat sie diese Erfahrung besonders sensibel werden lassen für Missstände? „Oh ja“, weiß Reina und meint nicht nur das Politische. Sie und ihr Ehemann Hans-Jürgen, Eltern von drei erwachsenen Kindern, durchlebten etwas, das in Beziehungen eher Regel ist als Ausnahme: Stagnation, kein Kribbeln mehr im Bauch, jahrelang ohne Sex. „So kann’s nicht weitergehen“, wussten beide, sie sprachen miteinander, und nun in „Ludgers Welt“ äußern sie frank und frei ein leidenschaftliches Plädoyer für ein Leben abseits des klassischen Paarmodells. Ihre Beziehung ist offen, Reina hat inzwischen zwei Lebensgefährten, die Männer kennen einander sogar. „Das wäre nix für uns!“, hören sie immer wieder von anderen, doch Ludger ist überzeugt: Die „Dunkelziffer“ an Menschen, die den Weg von Reina und Hans-Jürgen zumindest interessant finden, ist sehr hoch, denn unsere Gesellschaft ist „oversexed, aber underfucked!“ Ein faszinierender Gedankenaustausch über Flucht nach vorn, Widerstand, Erfüllung und Ehrlichkeit.

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Unter Freunden: Witz und Widerspruch

6. April 2023 | Unter Freunden

Dies ist vermutlich die bisher witzigste Sendung. Sie ist zugleich besonders ernst. Marco Rima, der „Erfolgskomiker aus der Schweiz“, der durch Sendungen wie ‚Verstehen Sie Spaß?‘ auch außerhalb der Schweiz zum Star aufgestiegen ist, kann nicht anders: Er muss immerzu Witze erzählen, um damit sein kindliches Staunen über das Wunder des Lebens auszudrücken und auf die Fallstricke der sprachlichen Kommunikation hinzuweisen. Während der Corona-Zeit gehörte er zu den wenigen Prominenten, die sich kritisch zu den Maßnahmen äußerten. Auch da konnte er nicht anders. Er trotzte dem Angstregime und schaffte es schließlich, mit neuem Lebensmut aus der Krise zu kommen, so dass er nun dem staunenden Publikum offenbaren kann, wie man widersteht und das Leben genießt.

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Unter Freunden: Michael Ransburg – Hochkultur im kleinen Rahmen – Wie wird man glücklich?

13. April 2023 | Unter Freunden

Michael Ransburg hat auf den großen Bühnen wie dem Burgtheater Wien gespielt und hat nach über fünfzig Produktionen mit fremden Texten und aufgrund von zwiespältigen Erfahrungen mit der „Maschinerie“ der großen Theaterwelt erstmalig ein eigenes Programm für die kleine Bühne gewagt. Es heißt „Glücklich“. Darin erinnert er sich, dass er als Junge einen Clown gesehen hat und sich daraufhin entschloss, selber ein „Glücksbringer“ zu werden. Deshalb versucht er immer wieder, die „hohe“ Kultur mit der „humoristischen“ zu verbinden. Die Corona-Krise hat ihn erschüttert und gerade deshalb darin bestärkt, sich ganz auf das Eigene zu verlassen und in Zukunft noch stärker mit humoristischen Elementen zu arbeiten. 

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Unter Freunden: Victor Plumettaz – Georg Kreisler und das Böse im Menschen

27. April 2023 | Unter Freunden

Im letzten Jahr hätte man seinen hundertsten Geburtstag feiern können. Die „bösen Lieder“, wie er sie selber nennt, hallen immer noch nach und konfrontieren uns weiterhin mit der unangenehmen und stets aktuellen Frage, woher das Böse kommt und wie man am besten damit umgeht. Victor Plumettaz ist ein leidenschaftlicher Verehrer und Interpret von Georg Kreisler und sieht es als seine Lebensaufgabe, dieses „Geschenk an uns alle“ lebendig zu halten und den zugrunde liegenden Humanismus, den er trotz der immer wieder zur Schau getragenen Boshaftigkeiten darin erkennt, in Livekonzerten zu verbreiten: „Wenn nicht Liebe, was sonst? Etwa Bomben?“

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Matussek! No 29: Kleine und große Lügen

21. April 2023 | Matussek!

Diesmal denkt Matussek, laut wie immer, über das Lügen nach. Lohnt es sich, oder schießt sich der Lügner ins eigene Bein? Führt die Lüge gar zum Zerfall der Gesellschaft und in den Wahnsinn? Matussek nimmt sich prominente Zeugen mit auf sein Kolleg: den Heiligen Augustinus, Thomas von Aquin, Immanuel Kant. Und er fällt mit großer Lust über den fahlen Denunzianten Jan Böhmermann her, den Meister der Lüge, der diese in Ironie kleidet und sich wie die Schlange im Paradies nach getanem Zerstörungswerk aus dem Staub macht. Begleiten lässt er sich von den Beatles, von Mick Jaggers „Sympathy for the Devil“, von Fleetwood Mac, Eminem, Udo Jürgens und schließlich von Jim Morrisons „The End“, der Coppolas Meisterwerk über den Vietnamkrieg, „Apocalypse Now“, eröffnet, jenen Krieg, den die USA, na klar, für die Werte der freien Welt führte.

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Yoyogaga: Jesus in der Waffenkammer der Humoristen

9. April 2023 | Yoyogaga

Nach einführenden Betrachtungen über Ostern in Reykjavik steigt Andreas Thiel hinunter in die Waffenkammer der Humoristen, macht sich Gedanken über die unterschiedlichen Anwendungen und Wirkungen humoristischer Hieb- und Stichwaffen, sucht nach der perfekten Pointe und trifft auf Jesus.

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 1. Die Überraschung

16. April 2023 | Yoyogaga

Groteske, Schadenfreude, Peinlichkeit, Wiedererkennung, Überraschung, Überforderung, Absurdität, Spielerei und die pure Schönheit. Das sind die Waffen des Humoristen. Diese Waffen verletzen nicht. Einige von ihnen können beleidigen – allerdings nur humorlose Menschen, wobei „woke“ als Synonym für „humorlos“ gelten darf. Eine Übersicht über Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungsgrade humoristischer Schlag-, Hieb- und Stichwaffen.

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 2. Die Wiedererkennung

23. April 2023 | Yoyogaga

In den allermeisten Fällen wird das Lachen ausgelöst durch eine unvermutete Wiedererkennung. Geschieht eine solche urplötzlich, schnell und umfassend, schüttet unser Gehirn so viele Glückshormone aus, dass wir vor Vergnügen lachen. Der Parodist lebt ausschließlich von diesem Mechanismus. Mit dem „Running Gag“ treibt man den Vorgang auf die Spitze. Wer diese Form des Lachens in seinem Alltag kultiviert, überlebt isländische Börsenabstürze genauso wie Vulkanausbrüche oder den Genuss von Schafhoden auf Hühnerhaut mit Walfischfett.

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 3. Die Groteske

30. April 2023 | Yoyogaga

Von fleißigen Kannibalen in Zürich, essbaren Skorpionen in Bangkok, ausgestopften Mohren in Wien und Gemälden von Adolf Hitler in New York. Warum lachen wir in der Geisterbahn? Was ist das, was wir „schwarzen Humor“ oder „Galgenhumor“ nennen? Es gibt groteske Witze, aber es gibt auch feinsinnige Witze über Groteskes.

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Friedrich Pohlmann: Zwei dreißigjährige Kriege

7. Mai 2023 | Audimax

Der 8. Mai 1945. Das Ende des zweiten dreißigjährigen Krieges in Deutschland. Man hat manchmal die Zeit zwischen 1914 und 1945 als Epoche eines zweiten dreißigjährigen Krieges bezeichnet. Lässt sich diese Bezeichnung rechtfertigen? Gibt es auch auf Sinnebenen Analogien zwischen dem ersten Dreißigjährigen Krieg und dieser Epoche? Welche Grundcharakteristika hatte die deutsche „Gesellschaft der Überlebenden“ der unmittelbaren Nachkriegszeit? Außerdem wird nach Langzeitwirkungen des 8. Mai 1945 bis in unsere Gegenwart gefragt. 

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Norbert Bolz: Die Medien sind unser Schicksal

14. Mai 2023 | Audimax

Die These, dass die Medien unser Schicksal sind, klingt übertrieben. Aber die Welt des Mündlichen ist eine andere als die Welt des Schriftlichen; die Welt der Manuskripte ist eine andere als die Welt des Buchdrucks; und die Welt des Fernsehers ist eine andere als die des Computers. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz zeigt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Medien zu verstehen, die die eigene Gegenwart prägen.

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Gesellschaft 3.0: Strukturelle Desinformation

23. Mai 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Thema bei „Gesellschaft 3.0“ am 23. Mai: Gibt es strukturelle Desinformation? Konkret geht es um eine Schule in Nordrhein-Westfalen, wo in der Corona-Zeit ein falscher Covid-19-Krankenstand an die Eltern weitergeben wurde. Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Herrn Ludwig*, dessen Kinder diese Schule besuchen. Herr Ludwig: „Schriftlich hat mir die Schule bestätigt: ‚Dies geschah zu dem Zweck, die Wachsamkeit aufrechtzuerhalten. Das Virus ist nicht weit weg.‘“ Der Schulleiter schreibt ergänzend: „Allerdings halte ich es zum Erreichen des Zwecks für relativ unwichtig, ob es einen oder mehrere Fälle gegeben hat. Eine weitere E-Mail hätte meiner und unserer Meinung nach daher mehr Verwirrung als Klarheit gebracht, denn der Zweck der Mail wurde ja erfüllt.“
*Name wurde von der Redaktion geändert

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Philosophieren #16: „Wohnen“

24. April 2023 | Philosophieren

In Folge 16 von „Philosophieren“ im Kontrafunk, der geistigen Komfortzone, geht es Matthias Burchardt und Alexander Christ um Tisch und Stuhl, Lager und Feuer, Tür und Fenster, Grund und Boden — und Sie, liebe Hörer, werden sich wohl fragen, was haben diese Begriffe gemeinsam? Wir sprechen heute über Beheimatung und Sesshaftigkeit, aber auch über das Verlassen eines geschützten Raumes. Lassen Sie sich bitte, wie immer, überraschen, wenn wir diesmal ins tief Private eintauchen und über das Wohnen philosophieren.

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Philosophieren #17: „Arbeiten“

1. Mai 2023 | Philosophieren

Am Tag der Arbeit philosophieren die beiden Müßiggänger Alexander Christ und Matthias Burchardt über die Lust und die Last dieses Grundphänomens. Arbeit kann lästige Pflicht oder Ort der Selbstverwirklichung sein. Im engeren Sinne ist Arbeit lebensnotwendig, denn nur durch sie erlangen wir die Mittel zum Leben: Der Landmann und der Handwerker schaffen im Umgang mit der Natur die Voraussetzung für unsere Existenz und geben unserem Dasein eine Heimat. Doch die Freiheitsspielräume, die wir durch Arbeit gewinnen, bezahlen wir durch neue Zwänge, wenn die arbeitsteilige Welt uns einspinnt. Und was ist, wenn uns die Arbeit ausgeht? Bleibt dann nur noch die Alternative von Bullshit-Job oder besinnungslosem Grundeinkommen?

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Philosophieren #19 – Berühren

15. Mai 2023 | Philosophieren

Die Philosophie vermag über das Alltägliche zu staunen. Welches Wunder geschieht uns in der Berührung? Alexander Christ und Matthias Burchardt erkunden die Weise, wie wir miteinander und mit der Welt in Kontakt kommen, und stoßen dabei auf bemerkenswerte Einsichten über den Körper und den Leib, unsere Sehnsucht nach der Berührung und die Tristesse des „Social Distancing“.

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Philosophieren #20: „Verstehen“

22. Mai 2023 | Philosophieren

In der Sendung vom 22. Mai erörtern Alexander Christ und Matthias Burchardt die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der Verstehens. Was macht das Verstehen aus? Geht es nur um Kenntnisse oder auch um existenzielle Resonanz? Was ist ein hermeneutischer Zirkel, und warum zerbricht die gemeinsame Welt, wenn das Verstehen verloren geht? Sie sind herzlich zum Zuhören und Mitdenken eingeladen.

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Philosophieren #21: „Hoffen“

29. Mai 2023 | Philosophieren

So viel Trennendes und so viel Chaos auf der Welt – gibt es da noch Hoffnung? Oh ja, gerade jetzt ist das Hoffen, die Zuversicht die Lösung. In dieser Ausgabe von „Philosophieren“ spricht Alexander Christ gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Hanns–Martin Hager über die Pfingstgeschichte und ihre aktuell ungeschmälerte Bedeutung. Wir besprechen, warum Gläubige sich so sicher sind, dass es am Ende gut wird, so schlimm es im Hier und Jetzt manchmal auch sein mag, warum auf Trennung die Aussöhnung folgt und ganz am Ende sogar das ewige Leben wartet. Eine vielleicht überraschende Deutung der Pfingstgeschichte bieten wir in der Hoffnung an, dass sich die gegenwärtige Spaltung durch eine wieder zurückkehrende Kommunikation auflösen wird. Warum also hoffen wir? Warum nur geben wir nicht auf? Weil Zuversicht eine starke, tragende Brücke ist.

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Ludgers Welt: Wenige Künstler waren standhaft, die meisten sind dem Mainstream gefolgt

3. Mai 2023 | Ludgers Welt

Im Schwarzwald gibt es ein Theater, das stellvertretend steht für die gesamte Kleinkunstszene im deutschsprachigen Raum. Mit viel Engagement wurde die Kulturfabrik Furtwangen vor knapp dreißig Jahren aufgebaut, konnte sich schnell zur gefragten Adresse mausern und hat in den fetten Jahren Rücklagen gebildet, die aktuell bitter nötig sind. Jacques Barthilla ist erster Vorsitzender der Kulturfabrik, hat Ludger zu einem Live-Gastspiel geladen und berichtet freimütig aus dem inneren Zirkel des Theaterlebens. Die große Kulturbörse Freiburg gilt als Mekka der Szene, hat sich aber laut Jacques nicht unbedingt nur zum Guten entwickelt. Und die Künstler? „Satire darf alles, aber sie will offenbar nicht mehr alles“, stellt Jacques fest mit Blick auf die letzten drei Jahre, als nahezu alle gehorsam den Vorgaben der Regierung gefolgt sind. In der heutigen Folge wird analysiert, aber auch geschwelgt, Patricia Kaas trifft auf Mario Barth, und Ludger leitet ein mit gewagtem Blick aus dem Schwarzwald auf den aktuellen Irrsinn in Berlin.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast (Spezial): Frank Wahlig

27. Mai 2023 | BastaBerlin

Heute hat Marcel Joppa ein wahres Urgestein des politischen Journalismus zu Gast. Frank Wahlig teilt seine Erinnerungen an die Zeit bei der ARD, wo er unter anderem aus dem Hauptstadtstudio Berlin kommentierte. Warum er nicht mehr für  die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, wohl aber für den Kontrafunk den Bleistift spitzt, und warum ein Frack nicht teuer sein muss, um seinen Zweck zu erfüllen, erfahren wir im heutigen Basta-Berlin-Spezial. 

Hier zum Nachhören auf podcast.de 

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Unter Freunden: Martin Harzenmoser – Ein Nachtwächter sagt uns, was die Stunde geschlagen hat

4. Mai 2023 | Unter Freunden

Früher sorgte ein Nachtwächter für Sicherheit. Heute ist er eine Touristenattraktion und gibt uns Nachhilfe in Heimatkunde. Martin Harzenmoser sieht sich als Geschichtenerzähler, der ein fröhlich-gruseliges „Gassen-Cabaret“ veranstaltet mit erstaunlichen Erzählungen von Enthauptungen, von der Pest, von zahnlosen Frauen und von verbotenen Liebschaften. Mit seinen Geschichten, die er mit aktuellen politischen Spitzen würzt, will er den ruhelosen Menschen von heute zum Schmunzeln bringen, damit er mit der Vergangenheit versöhnt und ihm die Angst vor den dunklen Seiten des Lebens genommen wird.

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Unter Freunden: Vera Wellmer – Die Kinder werden nicht untergehen

18. Mai 2023 | Unter Freunden

Wenn ein Kind schwimmen lernt, ist es ein elementarer Schritt, ein Selbstbewusstsein zu entwickeln und Ängste zu überwinden. Schwimmen bedeutet im übertragenen Sinne so viel wie „das Leben bewältigen“. Vera Wellmer leitet in Weingarten im Landkreis Karlsruhe die Schwimmschule am See. Sie berichtet, wie das Chaos der Corona-Maßnahmen, die immer noch nachwirken, die Entwicklung der Kinder beeinflusst hat, und versichert uns, dass sie dennoch weiterhin davon überzeugt ist, dass in den Kindern so viel an Widerstandskraft und Überlebenswillen steckt, dass wir als Erwachsene davon lernen können, und dass uns die Kinder „erden“ können, wie sie es nennt.

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Unter Freunden: Prof. Manfred Eichel – Das Glück der Künstler: Sie tun, was sie lieben

25. Mai 2023 | Unter Freunden

Was haben sie an sich, dass wir uns für ihre Kunst begeistern? Manfred Eichel wollte es wissen. Er hat über 500 Gespräche mit Künstlern aus den unterschiedlichen Sparten geführt und daraus Sendungen für die ARD und das ZDF produziert. Obendrein hat er seit 50 Jahren regelmäßig zu allem, was ihn beeindruckt hat, persönliche Notizen gemacht. Es waren glückliche Jahre in der Nähe von großen Talenten, von denen einige sogar seine Freunde wurden. Gerne denkt er zurück an Miles Davis, Peter Ustinov, Achim Freyer, Ulrich Eckardt, György Ligeti, Hermann Rauhe oder Pat Metheny. Um so bedauerlicher ist es, dass sich die Kulturlandschaft so sehr verändert hat. Doch er hofft, dass die „Dummköpfe, die uns heute vorschreiben wollen, was wir aussprechen dürfen“ bald wieder in der Versenkung verschwinden.

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Matussek! No 32: Erinnerungen

12. Mai 2023 | Matussek!

Diesmal erzählt Matussek aufgrund der vielen Anfragen noch mal einen vom Knast in Indien, ist ja vieles unerwähnt geblieben; dazu spaziert er durch das legendäre „White Album“ der Beatles, deren Songs im Meditationsretreat beim Maharishi entstanden. Des Weiteren feiert er die britischen Royals ab und denkt an Lady Di zurück, deren Nemesis Camilla jetzt Frau des Königs ist. Er liefert einen Rückblick auf seinen Hochzeitstag und rühmt Außenseiter Hubert Selby. Schließlich räumt er gemeinsam mit internationalen Hörern den grünen Schrott zur Seite.

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Matussek! No 33: Erfolgreicher Widerstand

19. Mai 2023 | Matussek!

Diesmal nimmt sich Matussek den Rock-Apoll Jim Morrison mit auf die Reise und das legendäre Doors-Album „Absolutely Live“. Er wischt die eklige Ferkelei der Deutschen beim ESC weg und diskutiert das Verhältnis des Einzelnen zur Masse. Wie kann Widerstand erfolgreich geleistet werden? Gustave Le Bons „Psychologie der Masse“ oder Jim Morrisons Poesie in „The Celebration of the Lizard“? Erinnerungen an den Aufstand in der DDR gegen die erloschenen Lügengreise. Graichens Abgang. Sowie ein Abschied von Sibylle Lewitscharoff, der großartigen Botengängerin zwischen Erde und Himmel samt einer wundervollen Mosebach-Anekdote.

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 4. Die Schadenfreude

7. Mai 2023 | Yoyogaga

Spott und Hohn sind erwünscht, wo sie nicht in Häme umschlagen. Häme entspringt der Niedertracht. Sie ist keine Spielart des Lachens, sondern der Verbitterung.
Die zu Unrecht viel gescholtene Schadenfreude hingegen dient der Entspannung, tröstet, relativiert Peinlichkeiten, besänftigt Humorlose, beugt Verachtung und Wut vor, hält flexibel und bescheiden und fördert den Weltfrieden. Es handelt sich um eine eigentliche Schadensbegrenzungsfreude. Sie bewahrt uns vor Frustration und Fanatismus.

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 5. Die Schamgrenzverletzung

14. Mai 2023 | Yoyogaga

Die Vermessung der Schamgrenze mittels Linguistik, Lust und Logik. Was unterscheidet den offenen Schnürsenkel von einer offenen Hose? Weshalb rutscht manchen die Gürtellinie unter die Knie, während sie bei anderen den Horizont übersteigt? Sind sexuelle Tabuzonen kulturell oder hormonell bedingt? Und weshalb sind Raketen phallusförmig?

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 6. Die Überforderung

21. Mai 2023 | Yoyogaga

Wir bilden uns ein, gut informiert zu sein. Wir bilden uns auch ein, intelligent zu sein, aber wir verwechseln Intelligenz mit akademischer Bildung. Und mangels Intelligenz verwechseln wir in der Folge diese Bildung auch noch mit Information. Ohne Bildung und Intelligenz können wir jedoch Information nicht von Desinformation unterscheiden. Wir sind also ungebildet und desinformiert. Kurzum, wir sind überfordert. Vom humoristischen Standpunkt aus gesehen ist das keine schlechte Nachricht, denn Überforderung senkt die Lachschwelle. Wir, die ungebildeten Desinformierten, hätten viel zu lachen, wäre bei der Einbildung nicht die Selbstironie auf der Strecke geblieben.

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Yoyogaga: Die Waffenkammer des Humoristen – 7. Die Absurdität

28. Mai 2023 | Yoyogaga

In dieser abgründigen Sendung mit Puderzuckerrand philosophiert Andreas Thiel über die Absurdität des Daseins im Allgemeinen und die Absurdität der Politik im Speziellen, welche im Ansatz erklärt, weshalb das jüdische Volk die bisherige Menschheitsgeschichte nur mit Ironie überlebt hat.
Das Phänomen der Absurdität wird hier betrachtet im Spannungsfeld zwischen Psychologie, Neurologie, Philosophie und Linguistik.

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Kontrafunk aktuell vom 26. Mai 2023

26. Mai 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 26. Mai spricht Jasmin Kosubek mit Kontrafunk-US-Korrespondentin Susanne Heger über die Ankündigung von US-Präsidentschaftskandidat Ron DeSantis. Die Soziologin Katja Rost berichtet über ihre Studie, in der sie zum Ergebnis gekommen ist, dass im akademischen Betrieb keine systematische Diskriminierung gegen Frauen besteht, sondern dass sich Frauen aus persönlichen Gründen gegen eine Professur entscheiden. Mit dem Autor und Philosophen Alexander Grau sprechen wir über die Hypermoral und die Lust an der Empörung. Und stellen die Frage, ob Gesellschaft ganz ohne Moral überhaupt auskäme.

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Kontrafunk aktuell vom 29. Mai 2023

29. Mai 2023 | Kontrafunk aktuell

Am Pfingstmontag, dem 29. Mai, erklärt der Versicherungsökonom Prof. Konstantin Beck von der Universität Luzern die Übersterblichkeit und den „Baby-Gap“ im Zusammenhang mit Corona-Pandemie und -Impfung. Der Sozialwissenschaftler Andreas Urban zeigt anhand seiner kapitalismuskritischen Krisentheorie, wie es Politik und Medien gelungen ist, so viele Menschen zu ängstigen und zu disziplinieren. Astrid Schönweger ist Pressesprecherin des Südtiroler Vereins „Wir – noi“. Sie berichtet über den Ansatz der Organisation, Unternehmen für Menschen und mehr Menschlichkeit zusammenzubringen. Und Tom Wellbrock hat heute die Medienschau zusammengestellt.

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Kontrafunk aktuell vom 8. Juni 2023

8. Juni 2023 | Kontrafunk aktuell

Am 8. Juni spricht Jasmin Kosubek mit dem Schweizer Publizisten Dr. Peter Hänseler über den Dammbruch in Cherson und die große ukrainische Gegenoffensive. Außerdem nehmen wir den evangelischen Kirchentag zum Anlass und sprechen mit Pfarrer Jürgen Fliege über den spirituellen Tiefflug der Protestanten. Der klinische Psychologe Dr. Michael Klein beschreibt den Niedergang des öffentlichen Raums. Dreckige Innenstädte, Kriminalität und lange Wartezeiten beim Amt oder beim Arzt. Wer trägt hierfür die Verantwortung, und warum werden die Probleme vonseiten der Politik geleugnet? Außerdem ein Kommentar von Cora Stephan.

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Kontrafunk aktuell vom 13. Juni 2023

13. Juni 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 13. Juni spricht Marcel Joppa mit dem Wissenschaftsphilosophen Prof. Michael Esfeld über sein neues Buch „Land ohne Mut“, das große Kritik an der Bundesregierung und der Gesellschaft übt. Im Interview mit Mario Röllig geht es um seine einstige Inhaftierung im DDR-Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen und die vom Staat verhängten Repressionen gegen Andersdenkende. Mit Frank Wahlig blicken wir auf die neuen Streitigkeiten in der Partei Die Linke um die Person Sahra Wagenknecht und die Chancen einer neuen Parteigründung. Burkhard Müller-Ullrich erinnert sich in einem Nachruf an den ehemaligen italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi. Im Kommentar von Prof. Peter J. Brenner geht es um den an Wirtschaftsminister Robert Habeck verliehenen Ludwig-Börne-Literaturpreis und Tim Krause präsentiert die Medienschau.

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Kontrafunk aktuell vom 14. Juni 2023

14. Juni 2023 | Kontrafunk aktuell

Am 14. Juni spricht Andreas Peter mit dem früheren Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Günter Verheugen über dessen Appell für eine Renaissance der Entspannungspolitik, um Konflikte wie den Ukraine-Krieg zu beenden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting erklärt, warum seine Partei – neben anderen – gegen die gerade vom Bundespräsidenten unterzeichnete Wahlrechtsreform ist. Vom Präsidenten der Aussenpolitischen Kommission des Schweizer Parlaments, SVP-Nationalrat Franz Grüter, erfahren wird, warum er und seine Parteifreunde sich gegen eine Rede zur Wehr setzen, die der ukrainische Präsident morgen im Schweizer Parlament per Videoschalte halten soll. Jan-David Zimmermann hat sich für seinen Kommentar von der Meldung inspirieren lassen, dass Kälte angeblich unsere Primatenvorfahren in ihrem Sozialverhalten positiv beeinflusst haben soll. Und Alexander Christ hat eine Medienschau zusammengestellt.

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Schweizerzeit: Ändern sich die Zeiten?

29. Mai 2023 | Schweizerzeit

Im Zusammenhang mit den aktuellen politischen Ereignissen wird ein Wort sehr gerne verwendet: Zeitenwende. Politiker verwenden es in ihren Reden, um ihre Entscheidungen zu zementieren, und Journalisten schreiben es, damit ihre Meinung zur Lage mehr Gewicht bekommt. Doch je mehr ein Begriff verwendet wird, desto häufiger sollte die Frage gestellt werden, ob die Verwendung mehr ist als ein rhetorisches Mittel. Sind wir gerade Zeugen einer geschichtlichen Neuausrichtung? Und was bedeutete das für die Schweiz? Um dieser Frage aus der Perspektive eines jungen Menschen nachzugehen, spricht Ulrich Schlüer, Chefredaktor des Magazins „Schweizerzeit“, in dieser Ausgebe mit dem SVP-Nationalrat Mike Egger aus dem Kanton St. Gallen.

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Hayek-Tage in Erfurt

1. Juli 2023 | Tondokument

Im „Tondokument“ sind zwei Vorträge zu hören, die im Rahmen der diesjährigen Hayek-Tage am 9. und 10. Juni in Erfurt gehalten wurden. Den Eröffnungsvortrag hielt der Vorsitzende der Hayek-Gesellschaft, Prof. Dr. Stefan Kooths. Kooths ist seit neun Jahren Leiter des Prognosezentrums im Kieler Institut für Weltwirtschaft. Sein Vortrag trägt den Titel: „Die offene Gesellschaft in der Zeitenwende“. In diesem Jahr wurde Prof. Dr. Guido Hülsmann von der Universität Angers mit der Hayek-Medaille ausgezeichnet. Er sprach zum Thema: „Nebeneffektgüter – Frucht des Marktes, blinder Fleck der Volkswirtswirtschaftslehre“. Der Kontrafunk bekam in Erfurt den Netzwerkpreis der Hayek-Gesellschaft.

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Tondokument: Podiumsdiskussion – Gesellschaftspolitik auf Abwegen

8. Juli 2023 | Tondokument

Im „Tondokument“ bringen wir heute eine Podiumsdiskussion, die bei den diesjährigen Hayek-Tagen in Erfurt am 10. Juni stattfand. Der Philosoph Prof. Dr. Michael Esfeld, die Schriftstellerin Cora Stephan, die Publizistin Vera Lengsfeld und FDP-Politiker Dr. Gerhard Papke sprachen über das Thema „Gesellschaftspolitik auf Abwegen: Cancel-Culture-Genderismus und Critical Race Theory“. Carlos Gebauer führte durch das Gespräch. 

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Zaster und Desaster mit René Zeyer: Wo bleibt die Ethik in der Wirtschaft?

26. Mai 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Die soziale Verantwortung der Wirtschaft ist es, ihre Profite zu vergrössern.“ Diesen Satz sagte Milton Friedman. Einer der bekanntesten Ökonomen der Welt. Ein Satz, der wie dafür gemacht ist, eine kontroverse Diskussion über die Ethik in der Wirtschaft zu lancieren. Doch wie hat er das eigentlich gemeint, und was ist ethisch und moralisch richtiges Handeln in der Wirtschaft? Kann man überhaupt soziales Verhalten bewerten, wenn man sich über die Folgen des eigenen Handelns nicht sicher sein kann? Um dieses breite Feld etwas einzugrenzen, hat René Zeyer den Ökonomen und Professor Guido Hülsmann zu einem Gespräch eingeladen.

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Backstage Economy mit Gerald Markel: Wo bleibt die Zivilcourage?

16. Juni 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Viele Entscheidungen der aktuellen politischen Entscheidungsträger hinterlassen weite Teile der Bevölkerung nur noch mit Kopfschütteln. Die Entscheidungen sind häufig widersinnig, kontrafaktisch und sehr von Ideologie getrieben. In Anlehnung an das bekannte Märchen: Der Kaiser ist zwar nackt, aber trotzdem erwächst daraus kaum Widerstand. Kaum jemand möchte es dem Kaiser auch sagen. Diese Beobachtung beschäftigt Gerald Markel immer wieder, und insbesondere fällt ihm das stumme Abwarten der jüngeren Generation auf. Wo bleibt die Zivilcourage? Ist es noch nicht schlimm genug? Gibt es soziale Mechanismen, die den Widerstand lähmen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat sich Gerald Markel in dieser Ausgabe von „Backstage Economy“ bei Nikolai Zinke, Sozialpsychologe, auf die Analyse-Couch gelegt.

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Zaster und Desaster mit René Zeyer: Die Magie des Marktes

7. Juli 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Glaubt man seinen Fans, handelt es beim Markt beinahe um einen mystischen Ort: Dort kommen Angebot und Nachfrage, Kosten und Erlöse in perfekter Art zusammen und sorgen dafür, dass die Produktionsmittel effizient verwendet und alle Bedürfnisse befriedigt werden. Das klingt nicht nur, sondern ist auch zu gut, um wahr zu sein. Diesen sagenumwobenen Ort gibt es leider nur in Lehrbüchern. René Zeyer versucht im Gespräch mit Prof. Dr. George Sheldon am Beispiel des Arbeitsmarktes dem Wesen des Marktes auf die Schliche zu kommen.

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Klaus-Rüdiger Mai: Transhumanismus und Große Transformation - Wenn Menschheitsträume zu Alpträumen der Menschheit werden

11. Juni 2023 | Audimax

Nichts soll so bleiben, wie es ist, nichts soll sich auf natürliche Weise verändern. Die Evolution war gestern. Starke Kräfte in der Welt, Industrien, finanzgewaltige gesellschaftliche Bewegungen und Parteien wollen den Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft grundlegend neu erfinden: neue Wertschöpfungsketten, neue Formen des Zusammenlebens, eine neue Sprache, ein neuer Mensch. Der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai fragt nach dem Sitz von Ideologien wie dem Transhumanismus und von Konzepten wie dem der Großen Transformation im Sehnen und Träumen der Menschen. Und wie ihnen zu wehren ist, ohne Sehnsucht und Träume aufzugeben.

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Milosz Matuschek: Widerstand gegen die gelenkte Demokratie

2. Juli 2023 | Audimax

Den Ernstfall erkennt man daran, dass man nicht auf ihn vorbereitet ist. Auch in Demokratien werden Bürger immer wieder auf Bewährungsproben gestellt. Spätestens seit den totalitären Corona-Maßnahmen müsste jedem Bürger klar geworden sein, dass Widerstand Pflicht ist, wenn Recht zu Unrecht wird. Doch welche Formen des Widerstands sind in der aktuellen Lage erfolgversprechend? Klar ist: Es genügt nicht, nur dagegen zu sein. Es braucht auch die Arbeit an etwas Neuem. Dies ist eine Auswahl von Texten der letzten Monate von Milosz Matuschek, die auf seiner Publikation „Freischwebende Intelligenz“ und in der „Weltwoche“ erschienen sind. Sie sind Plädoyer für eine Schärfung der Urteilskraft, für eine aktive Erinnerung, für eine Veränderung von Medien- und Geldsystem sowie für einen neuen Gesellschaftsvertrag.

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Gesellschaft 3.0 mit Kenneth Anders: Verbrauchen und Gebrauchen

20. Juni 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ liest der Kulturwissenschaftler Kenneth Anders aus seinem Buch „Verbrauchen und Gebrauchen. Annäherung an zwei Kulturtechniken“. Erschienen ist es im Aufland-Verlag. Kenneth Anders publiziert regelmäßig zu Themen des ländlichen Raums. Er ist Programmleiter des Oderbruch-Museums Altranft und Leiter der Provinziale, des Filmfestes Eberswalde. Ob bei den Umweltthemen Waldnutzung, der Ausbeutung von Bodenschätzen oder dem Recycling: Kenneth Anders will für genauen Sprachgebrauch sensibilisieren, um so das Verhältnis des Menschen zur Natur neu zu ordnen. Dafür unterscheidet er die Begriffe Source und Ressource: Wann wird von uns etwas Naturgegebenes wirklich verbraucht, wann wird es verwendet und gebraucht? Ein Plädoyer für mehr Dankbarkeit und für weniger Schuldgefühle gegenüber der Natur.

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Gesellschaft 3.0: DDR-Erinnerungen

27. Juni 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe geht es um die Erinnerung an die DDR, die Pandemiezeit und die Etikettierung von Corona-Massnahmen-Kritikern. Interviewgast bei Camilla Hildebrandt ist Elke Pöhle, studierte Biologin mit Fachrichtung Immunologie. Sie sagt, die Erinnerung an die DDR sind fundamental wichtig in der heutigen Zeit, um aus Fehlern zu lernen. Außerdem kommt Thomas Barisic, Richter in Rheinland-Pfalz und Sprecher bei Krista – das Netzwerk kritischer Richter und Staatsanwälte – mit seiner persönlichen Meinung zu Wort.

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Gesellschaft 3.0: Selbstkritische Medien?

11. Juli 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Diesmal geht es bei „Gesellschaft 3.0“ um die Frage: Selbstkritische Medien? Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Katrin Seibold. Seibold hat unter anderem für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Tageszeitung“ geschrieben, sie war als Reporterin für den Bayerischen Rundfunk und zuletzt fast neunzehn Jahre für das ZDF, Redaktion „Kulturzeit“, 3sat, journalistisch tätig. Ende 2021 hat sie das ZDF verlassen. Bei Bild TV, „Viertel nach Acht“, sagte Katrin Seibold am 22. Februar 2022 unter anderem zu den Gründen für ihre Entscheidung: „Ich sehe die Meinungsfreiheit nicht mehr gewährleistet.“ Wo werden von den Medien Fehler aufgearbeitet – bezüglich der Corona-Berichterstattung und darüber hinaus? Wo sagen die Medien: Wir haben falsch berichtet, wir haben diffamiert, vermutlich ungeprüft Aussagen von Wissenschaftlern und Politikern in der Corona-Zeit übernommen?

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Menschenbilder: Freiheit und Selbstverantwortung gegen neue totalitäre Gefahren

14. Mai 2023 | Menschenbilder

Mathias Müller ist Berufsoffizier bei der Schweizer Armee im Stab des Chefs der Armee. Müller hat Psychologie und Medienwissenschaften studiert und spricht mit Giuseppe Gracia über die Werte des freiheitlichen Denkens und des Liberalismus, über die Gefahr eines neuen, linksgrünen Totalitarismus und was wir dagegen tun können.

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Menschenbilder: Wahrheit, Relativismus und Toleranz

21. Mai 2023 | Menschenbilder

Im Gespräch mit dem Schweizer Bischof Marian Eleganti geht es um die Frage, ob es so etwas wie eine objektive Wahrheit geben kann, ob der Anspruch darauf schon ein Zeichen für reaktionäres Denken ist, für die Ablehnung einer offenen, toleranten Gesellschaft. Oder ob die Forderung nach Toleranz selber eine absolute Begründung braucht, die in den absolut verstandenen Menschenrechten gründet. Zerfällt eine Gesellschaft ohne klare Wahrheitsansprüche am Ende in reine Macht- und Personeninteressen, so dass statt Toleranz Identitäts- und Interessenskriege herrschen?

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Menschenbilder: Ohnmacht, Allmacht, Einsamkeit

28. Mai 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia diskutiert mit der Psychoanalytikerin Jeanette Fischer über die heutige Propaganda der Angst vor Viren, Klimaerwärmung oder Diskriminierung. Über den Zusammenhang von Ohnmachtsgefühlen und Allmachtsfantasien angesichts der Politik. Über die grassierende Einsamkeit und die Frage, wie man aus dem Hamsterrad eines erschöpfenden Alltags herauskommt.

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Menschenbilder: Von der gefährlichen Bequemlichkeit des Opportunismus

4. Juni 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia diskutiert mit der Psychoanalytikerin Jeanette Fischer über die Autoritätshörigkeit des Menschen, mit dem sich das sogenannte Milgram-Experiment beschäftigt. Weiter geht es um die Gefahren einer woken Kultur, die statt auf Selbstverantwortung immer mehr auf Opferkult und moralischen Puritanismus setzt.

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Menschenbilder: Der Mensch, ein komplizierter Affe?

11. Juni 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia diskutiert mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über den grassierenden Materialismus, mit dem der Mensch als Produkt und Summe seiner Daten und Funktionen erscheint. Als biologisch-chemische Maschine, die gemäss den Bedürfnissen von Politik und Markt zu optimieren und verbessern ist. Was bedeutet das für unsere Kultur im Vergleich zur Idee des Menschen als geistig-seelischem Wesen?

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Menschenbilder: Braucht es das Christentum noch?

18. Juni 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Theologen Markus Schulze, Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie. Hat eine säkulare Wohlstandsgesellschaft Kirche und Christentum noch nötig? Kann die Freiheit auf Religion verzichten? Wieso gibt es auf der Welt so viel Böses, wenn Gott so gut ist? Was sind die Schattenseiten der Aufklärung, und wie kommt es heute – auch in Westeuropa – zur Verachtung des Menschen und der Demokratie? Diese und andere Fragen werden reflektiert.

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Menschenbilder: Angst, Politik und Freiheit

25. Juni 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer. Es geht um die Frage, warum Menschen Angst haben, wie Politik und Medien Angst missbrauchen und wie wir uns dagegen wehren können – im Dienst eines guten Lebens.

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Menschenbilder: Feministischer Machtkampf um das Opfernarrativ?

2. Juli 2023 | Menschenbilder

In dieser Ausgabe zu Gast: die Ökonomin Margit Osterloh, Forschungsdirektorin von Crema, dem Center for Research in Economics, Management and the Arts in Zürich. Mit der Forschungskollegin Katja Rost hat Prof. Osterloh eine Studie herausgegeben, die in der Schweiz Wirbel auslöste: «How to Explain the Leaky Pipeline?». Die Studie widmet sich der Frage, warum es viel weniger Professorinnen als Professoren an Hochschulen gibt, trotz aller Frauenförderung. Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Professorin über die Angriffe auf ihre Person und Arbeit, über die bedrohte Freiheit der Forschung und den ideologischen Machtkampf um die Interpretationshoheit über Genderfragen.

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Philosophieren #22: „Essen"

5. Juni 2023 | Philosophieren

Nicht nur die Liebe, sondern auch die Macht führt durch den Magen. In dieser Sendung beleuchtet Matthias Burchardt gemeinsam mit dem Lebensmittelchemiker Udo Pollmer die Frage, was es mit dem Essen auf sich hat. Schon aus der biologischen Perspektive wird ein Unterschied von Mensch und Tier deutlich: Wir bereiten unsere Speisen zu und legen damit den Grundstein für Kultur. Was aber passiert, wenn wir das Speisen zum Zankapfel der Ideologien machen oder zur Quasireligion überhöhen? Wer profitiert von der Angst der Menschen, die sich von ungesunder Ernährung, Giften in Lebensmitteln oder Klimafolgen bedroht sehen? Warum werden wir vor Lebensmitteln gewarnt, die uns eigentlich guttäten, und warum werden Sachen empfohlen, die uns nachweislich schaden?

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Philosophieren #23: „Telefonieren“

12. Juni 2023 | Philosophieren

In der Folge 23 von „Philosophieren“ im Kontrafunk, dem Sorgentelefon am Montagabend, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ wieder einmal über ein Alltagsphänomen, das sich aus unserem Leben kaum mehr wegdenken lässt. Telefonieren muss der Mensch heutzutage offenbar rund um die Uhr, kaum eine Zeitspanne am Tag ist bei so manchem davon ausgenommen. Wir überlegen, ob diese scheinbar ach so praktische Technik nicht doch mehr Tücken mit sich bringt als Segen. Und ergründen, welcher Umgang mit dem Telefon uns vielleicht doch besser täte als eine allgegenwärtige Erreichbarkeit.

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Philosophieren #24: „Feiern“

19. Juni 2023 | Philosophieren

Die Kontrafunk-Philosophen widmen sich heute dem Feiern. Das Phänomen ist schwer zu greifen. Was macht eine Feier aus? Gästeliste, Festsaal, Gewänder, rituelle Formeln, Musik? Welche Rolle spielt die feierliche Stimmung? Was erfahren wir über unser Mensch-Sein, wenn wir feiern? Vielleicht ist das Fest eine sinnliche Selbstvergewisserung in Bezug auf unsere kulturelle Identität. Das würde bedeuten: Wer den Menschen Ihre Feste verbietet, raubt ihnen die Wurzeln.

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Ludgers Welt: Schnipp, schnapp und ab ins Vergnügen!

21. Juni 2023 | Ludgers Welt

Das „Theater unterm Turm“ liegt inmitten der Bundeshauptstadt, der Name lässt einen großen Saal vermuten – doch das wäre zu normal, um wahr zu sein. Stattdessen zeigen die Betreiber, was aus Liebe zum Spielbetrieb so alles geht, wenn kaum Platz vorhanden ist: Mit viel Engagement wurde in Berlin-Wilmersdorf vor Jahren der hintere Raum eines Friseursalons (!) mit Bühne, Technik und knapp 35 Sitzen ausgestattet, man gab sich den Namen „Theater unterm Turm“, und wenn vorne im Friseursalon Feierabend gemacht wird, heißt es hinten: „Schnipp aus, Spot an!“ Schmissige Ensemble-Komödien werden ebenso aufgeführt wie Einpersonenstücke. „Ursprünglich war das hier nur ein Proberaum“, verrät Intendant Ronald Uecker, der sich im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. selbstironisch „Hausmeister“ nennt und uns die spannende Geschichte des kleinen Hauses erzählt. Dass die letzten drei Jahre gerade für ein von seiner Tuchfühlung lebendes Theater kein Zuckerschlecken waren, versteht sich von selbst, die offen kritische Haltung der Betreiber hat überdies nicht allen Stammgästen gefallen. Trotz seiner geringen Anzahl an Sitzen muss das Haus nun um jeden Zuschauer kämpfen. Da trifft es sich gut, dass es schon bald genau hier eine Live-Ausgabe von „Ludgers Welt“ als Talkshow geben wird sowie eine weitere wohlige Live-Überraschung im Herbst 2023. Ludger K. trifft einen Intendanten-Hausmeister mit Herz und Schnauze und freut sich über sowie auf eine ungewöhnliche Zusammenkunft.

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Ludgers Welt: „Häufig muss ich mir bei der Arbeit eine Träne verkneifen.“

28. Juni 2023 | Ludgers Welt

Plastische Chirurgie? Da denken viele vornehmlich an Brust-OPs, Nasenkorrekturen und Botoxspritzen für Millionärsgattinen und Promis. Natürlich gehört so was zum Kerngeschäft und garantiert hohe Umsätze, jedoch gibt es in der Branche auch ein wachsendes Bewusstsein für soziale Verantwortung. Ein Arzt aus Beverly Hills mit äußerst prominenter Kundschaft gründete vor Jahren eine Stiftung, mit der er Operationen in seiner afrikanischen Heimat organisiert – für die Patienten kostenlos! Kinder mit entstellten Gesichtern werden behandelt, Unfallopfer, Menschen mit seltenen Krankheiten, für deren Versorgung vor Ort ansonsten das Wissen und die Ausstattung fehlen. Seit kurzem gibt es mit dem gemeinnützigen Verein „Restore Europe“ auch einen Ableger in Deutschland unter der Leitung eines Düsseldorfer Arztes, dem ebenfalls eine illustre, teils oscarnominierte Kundschaft vertraut. Ludger Kusenberg alias Ludger K. war auf dessen jüngstem Charity-Event als Gastkünstler und spricht für „Ludgers Welt“ mit der Zweiten Vereinsvorsitzenden von „Restore Europa“, Miriam Butz. Sie kennt sich aus in Operationssälen und war mehrfach dabei, wenn es nach Afrika ging, um dort Hilfe zu leisten. Was hat sie dort erlebt? Inwiefern unterscheidet sich ihre Arbeit in Afrika von derjenigen in Deutschland? Und: Gab es in Afrika eigentlich auch Corona? Ludger weiß natürlich, dass derlei soziales Engagement nicht vollends ohne Eigennutz ist und der Branche auch als moralisches Feigenblatt dienen kann – dies mag er in seinem Interview aber nicht allzu hoch hängen, denn: Gute Taten bleiben gute Taten. Wie gewohnt leitet ein Liveauftritt von Ludger das Gespräch ein mit einer thematisch gewagten Brücke über den rauschenden Lauterbach… 

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Unter Freunden: Prof. Dr. Michael Klein – Sind Männer neuerdings giftig?

1. Juni 2023 | Unter Freunden

Was steckt hinter dem Schlagwort von der „toxischen Männlichkeit“? Wie steht es um die Gesundheit der Männer? Wie nennt man „männliche Jungfrauen“? Wie viele gibt es? Was sind „Incels“, von denen man neuerdings so viel hört? Sind sie wirklich so gefährlich, wie von feministischer Seite behauptet wird? Wie schädlich ist Pornografie? Was bedeutet es für junge Männer, unter dem Bannfluch einer pauschalen Verurteilung zu leben, die so weit geht, dass ihnen die Menschlichkeit abgesprochen wird? Prof. Dr. Michael Klein vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung erklärt, was alles dazu beiträgt, Männer krank zu machen, und was man tun kann, um die Misere zu überwinden.

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Unter Freunden: Uta Glaubitz – Was bin ich? Berufsfindung und Philosophie

8. Juni 2023 | Unter Freunden

Nach 27 Jahren praktischer Berufsberatung, fünfzehn Büchern sowie zahlreichen Artikeln zum Thema hat Uta Glaubitz ihre Erfahrungen in dem Hörbuch „Berufsfindung und Philosophie“ zusammengefasst. Wir sprechen über die verdeckten Gründe für eine falsche Berufswahl, über Meisterschaft, über Glück, über Punk und den kommenden Weltuntergang. Hinter der Frage „Was bin ich?“, wie wir sie noch vom „heiteren Beruferaten“ mit Robert Lemke in Erinnerung haben, lauerte immer schon der Zweifel an der Sinnhaftigkeit unseres Tuns. Wozu sind wir auf der Welt? Was können wir tun? Sind wir sicher, dass das, was wir tun, das Richtige ist? Bestimmen wir selbst, oder lassen wir uns von anderen bevormunden? Wir stellen uns den Fragen mit einer „heiteren Berufsberatung“. 

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Unter Freunden: Porf. Dr. Dr. Dr. med. Adorján Kovács – Weinend amüsiert sich der Ungar

15. Juni 2023 | Unter Freunden

Wie erklärt sich die Sonderrolle, die Ungarn heute in Europa spielt? Wie kommt es zu der legendären Melancholie? Adorján Kovács erzählt von der Karriere seiner Mutter mit dem Budapest Gypsy Orchestra und von der Flucht seines Vaters, der 1956 „im Gänsemarsch“ über die Grenze kam. Noch waren die Übergänge vermint. Wir sehen uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge die bewegte deutsch-ungarische Geschichte an, die immer wieder von Flucht und Freundschaft handelt. Adorján Kovács hat vor dem Hintergrund ein besonderes Gespür für „Deutsche Befindlichkeiten“ entwickelt – so der Titel seines Buches – und gleichwohl die Lebensweise seiner Heimat beibehalten, für die das Motto gilt: „Weinend amüsiert sich der Ungar“. Wir amüsieren uns auch und rufen den Hörern zu: Es lebe die deutsch-ungarische Freundschaft!

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Unter Freunden: Sebastian Grell – Freie Privatstädte – Utopie und Wirklichkeit

29. Juni 2023 | Unter Freunden

Sebastian Grell ist Botschafter einer Idee. Er ist einer von denen, der die „Free Cities Foundation“ vertritt und für freie Privatstädte nach dem Modell von Titus Gebel wirbt. Solche Städte sind nicht nur philosophische Gedankenspiele, in denen sich die libertären Vorstellungen von Ludwig von Mises wiederfinden. Aus dem Traum wird Wirklichkeit. Auf einer Insel, die zu Honduras gehört, entsteht gerade so eine Stadt. Sebastian Grell erzählt, wie er dazu gekommen ist, Botschafter dieses Projektes zu werden, und gibt uns Hinweise, wie man sich anschließen kann; denn wir leben in einer Zeit, in der mehr und mehr junge, unternehmungslustige Menschen nach solchen Möglichkeiten suchen und jenseits der eingefahrenen Gleise, die sie in Deutschland vorfinden, ein Leben in Freiheit führen wollen.

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Matussek!: Wie entsteht Ruhm?

2. Juni 2023 | Matussek!

Das Pfingstthema „Charisma“ beschäftigt Matussek weiter, und er nimmt David Bowie mit auf die Reise, den Charismatiker des Pop, den Mann mit den vielen Gesichtern und Identitäten, der die 70er- und 80er-Jahre geprägt hat. Wie entsteht Ruhm, welche Rolle spielen Massenmedien dabei, und wie steht es überhaupt um die „Ökonomie der Aufmerksamkeit“, die der schnöden Geldökonomie längst den Rang abgelaufen hat? Begegnungen mit Celebrities wie Tom Hanks. Dschungelcamp und Bohlens DSDS unter dem Motto „Bekanntheit ist alles“. Bowies radikaler Todessong „Lazarus“ mit der Zeile „Everybody knows me now“. Hörerpost und Schlapphüte zum Abschluss.

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Matussek!: Rammstein und AfD

16. Juni 2023 | Matussek!

Diesmal beschäftigt sich Matussek mit dem Höhenflug der AfD. Werden die schockstarren Altparteien die „Alternative für Deutschland“ mit einem Verbot aus dem Spiel nehmen? Ist das Bekenntnis zur AfD der Beginn einer neuen Angstlosigkeit, einer neuen Aufklärung, des Mutes des Wählers, sich ohne Einschüchterungen durch Medien und Politik des eigenen Verstandes zu bedienen? Vaterlandsliebe und Nationalstolz in Deutschland, Frankreich und Brasilien. Musik von Rammstein und Samba aus Rio. Gehören Sex und Rock zusammen? Erinnerungen an Pamela des Barres, das berühmteste Groupie aller Zeiten. Und zum Schluss gibt es wütende Hörerpost.

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Matussek!: Zeitenwende

23. Juni 2023 | Matussek!

Rasen wir auf das Weltende zu, wie es die Klimahysteriker der „Letzten Generation“ befürchten, oder sind die Meldungen über unser jähes Ableben verfrüht, wie es Mark Twain einmal sagte? Matussek beschäftigt sich mit dem Klima und den Kontroversen darum. Was, fragt er, wenn all die milliardenschweren Programme purer Unsinnn sind? Wenn die Deindustrialisierung insbesondere in Deutschland völlig vergeblich ist, weil sie sich auf falsches Zahlenwerk und noch falschere Prophezeiungen stützt? Sind wir noch zu retten, wenn wir in Schönheitswettbewerben erlogene Gewinnerinnen küren? Und überhaupt: Trägt der Kaiser neue Kleider? Dazu Musik von Cream, Dylan, Marylin Monroe und anderen.

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Matussek!: Hölderlin

30. Juni 2023 | Matussek!

Diesmal beschäftigt sich Matussek mit dem großen Solitär der deutschen Dichtung, mit Friedrich Hölderlin. Und der Frage, was Pink Floyd und deren Gründer Syd Barrett mit ihm zu tun haben. Beide waren schön und genial und glitten auf dem Höhepunkt ihres Schaffens für Jahrzehnte in die lange Nacht des Wahns. Und beiden riefen die zurückbleibenden Freunde und Zeitgenossen hinterher, „Shine on You Crazy Diamond“. Dazu strategische Überlegungen mit Rüdiger Safranski, warum der Götterliebling Hölderlin zunächst von rechts (Heidegger, George) in den 20er-Jahren, dann aber von den Linken in den 70er-Jahren heftig zur Gallionsfigur gemacht werden konnte. Schließlich: Friedrich Hölderlin und Pink Floyds „Wish You Were Here“.

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Yoyogaga: In der Waffenkammer des Humoristen – 8. Ironie, Zynismus, Sarkasmus, Groteske und Polemik

4. Juni 2023 | Yoyogaga

Die historische Ironie, die sich hinter den deutschen Autobahnen verbirgt, der unfreiwillige Zynismus, der in einer Schweizer Seilbahn Urständ feiert, der Sarkasmus, der den Fall des Schweizer Bankgeheimnisses begleitet und die Groteske, welche den Niedergang der deutschen Automobilindustrie verursacht, teilen eine gemeinsame Basis. Sie alle sind Spielarten der Absurdität.

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Yoyogaga: In der Waffenkammer des Humoristen – 9. Die Spielerei

11. Juni 2023 | Yoyogaga

Wenn Sträflinge auf ihrem Sonntagsausflug in den Zoo gehen, um durch die Gitterstäbe die wilden Tiere zu betrachten, oder wenn Frauen in der gemischten Sauna die Männer auf deren Intellekt reduzieren, dann spielt der Mensch sein Lieblingsspiel: das Spiel mit den Spielregeln. Betrachtungen über eine der elegantesten Spielarten des Humors.

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Yoyogaga 52: In der Waffenkammer des Humoristen – 10. Die Poesie

18. Juni 2023 | Yoyogaga

Die Schönheit der Natur macht evolutionsbiologisch gesehen keinen Sinn. Was braucht der Pfau einen Federschmuck, wo sich doch die Krähe bei der Partnersuche auch nicht schwertut. Da ist einiges mehr in der Schöpfung drin als simpler Überlebenszweck. Vielleicht verstehen das nur Künstler wirklich. Die Aufgabe des Künstlers ist es, Schönes um der Schönheit willen zu erschaffen. Vom humoristischen Standpunkt aus betrachtet, ist die Sachlage klar: Die Schönheit der Natur ist der Humor Gottes.

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Yoyogaga 53: Es gibt keine Freiheit ohne geistige Ordnung

25. Juni 2023 | Yoyogaga

Ein philosophischer Rückwärtssalto von der Waldorfschule über den Militärdienst zur Commedia dell’Arte. Nur wer die Regeln beherrscht, kann sich frei bewegen. Kreativität und Improvisation sind kein Ausdruck von Beliebigkeit, sondern eine Spielerei mit der höheren Ordnung. Unsere Freiheit ist Teil einer göttlichen Ordnung. Bisher hat noch jeder Versuch des Menschen, diese geistige Ordnung durch eine materielle Ordnung zu ersetzen, seine Freiheit zerstört und die Welt um ihn herum ins Chaos gestürzt.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga" Teil 1

2. Juli 2023 | Yoyogaga

Andreas Thiel, der jeden Sonntag bei Kontrafunk auf Sendung geht, ist gebürtiger Berner, und als solcher hat er eine besondere, eine Außensicht auf die deutsche Sprache. In „Yoyogaga“ stellt er sprachphilosophische Betrachtungen an – denn Sprache, davon ist der Kabarettist und Satiriker überzeugt, ist etwas überaus Erörterungswürdiges. In seinen tiefgründigen, vergnüglichen und auch überraschenden Ausführungen geht es um unerkannte Legastheniker, die Synästhetisierung der Mathematik, den seltsamen Rhythmus juristischer Schriftstücke, die Luftigkeit des Französischen und darum, warum eine Sprache in einem Ohr so und in einem anderen ganz anders klingt.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast (Spezial): Ludger K.

10. Juni 2023 | BastaBerlin

Im letzten Basta-Berlin-Urlaubs-Spezial begrüßt Basta-Mann Marcel Joppa heute Ludger Kusenberg alias Ludger K. in unserem Studio.
Während der Kabarettist auf der großen Bühne die Massen zum Lachen bringt, trifft der gebürtige Niederrheiner im Interview auch die leisen Töne: Nachdenklich und mit einem Augenzwinkern analysiert er die heutige Gesellschaft, die durch Corona- und Klimapolitik gespaltener denn je ist. Ludgers Motto: „Orwell war ein Optimist“.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Trotzreaktion

1. Juli 2023 | BastaBerlin

Die Altparteien benehmen sich wie trotzige Kinder: Wenn die AfD gewinnt, ist das der Niedergang der Demokratie! Dabei arbeitet die Regierung schon an neuen Maßnahmen, die den Bürger weiter einschränken und alte Fehler kaschieren sollen. Die Jungs von Basta Berlin, feiern heute eine feucht-fröhliche Demokratie-Party mit allen, die sich die Welt dringend schön trinken müssen:  Da wären Klimakleber in Erklärungsnot, Spitzenpolitiker mit Wahnvorstellungen und auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der mit allen Tricks alte Fehler vertuschen will. Doch nicht mit uns!

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Weltwunderforum: Kein Cappuccino ohne Impfpass

30. Mai 2023 | Weltwunderforum

Während der Pandemie unternahm die Schriftstellerin Barbara de Mars Wanderungen durch ihre Wahlheimat Italien und erlebte, wie es ist, wenn man ohne Impfpass einen Kaffee bestellen will oder gar eine Unterkunft braucht. Seit über zwanzig Jahren lebt die Kunsthistorikerin im „goldenen Dreieck“ der Toskana zwischen Florenz, Arezzo und Siena. In den letzten drei Jahren musste sie erleben, wie sich die stolzen Toskaner in Maskenträger verwandelten, die Italiener viele neue englische Begriffe wie ‚Green pass‘ und ‚Lockdown‘ lernten und die Regierung auf die sogenannte Pandemie reagierte wie viele anderen Regierungen in Europa. In ihrem Buch „Wahrnehmung und Wirklichkeit – eine Ergehung“ erzählt sie von diesen Spaziergängen unter anderem zu den Lebens- und Wirkorten großer Maler wie Giotto, Piero della Francesca und Leonardo da Vinci. In dieser Folge geht es unter anderem von Arezzo ins malerische Chiotal.

Weitere Bücher:

  • „Eine Reise zu Dante“, Corso-Verlag, 2021.
  • „Valdarno, Casentino und Florenz“, Reiseführer, Michael-Müller-Verlag, 2023
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Kontrafunk aktuell vom 29. Juni 2023

29. Juni 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 29. Juni sprechen wir mit dem Erziehungswissenschaftler Prof. Alexander Bertrams von der Universität Bern über linken Autoritarismus und seine Folgen für Politik und Gesellschaft. Schlägereien und Sexualdelikte im Schwimmbad sind ein Sommerphänomen. Wer sind die Täter? Was wird dagegen getan? Können die Bademeister uns noch schützen? Fragen an Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbands deutscher Schwimmmeister. Und: Ärger um das erste Schweizer Freedom-Festival. Das hatte nach politischem Druck noch vor seiner Premiere den Veranstaltungsort verloren. Wie man darauf reagiert hat und was Besucher dort erwartet, erklärt uns der Präsident des Festivals, Benjamin Mudlack.

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Gesellschaft 3.0 mit Kenneth Anders: Verbrauchen und Gebrauchen - Teil 2

18. Juli 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ liest der Kulturwissenschaftler Kenneth Anders aus seinem Buch „Verbrauchen und Gebrauchen. Annäherung an zwei Kulturtechniken“. Erschienen ist es im Aufland-Verlag. Kenneth Anders publiziert regelmäßig zu Themen des ländlichen Raums. Er ist Programmleiter des Oderbruch-Museums Altranft und Leiter der Provinziale, des Filmfestes Eberswalde. Ob bei den Umweltthemen Waldnutzung, der Ausbeutung von Bodenschätzen oder dem Recycling – Kenneth Anders will für genauen Sprachgebrauch sensibilisieren, um so das Verhältnis des Menschen zur Natur neu zu ordnen. Dafür unterscheidet er die Begriffe „Source“ und „Ressource“: Wann wird von uns etwas Naturgegebenes wirklich verbraucht, wann wird es verwendet und gebraucht? Ein Plädoyer für mehr Dankbarkeit und für weniger Schuldgefühle gegenüber der Natur.

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Gesellschaft 3.0: Selbstwahrnehmung

25. Juli 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Diesmal geht es bei „Gesellschaft 3.0“ um unseren Körper und unsere Beziehung zu ihm. Haben wir ein Gefühl für unseren Körper, wissen wir, was er braucht, wann es zu viel wird, wie er tickt? Überfordern wir ihn, oder schaffen wir Ruhephasen? Und was sagt das über den Zustand der Gesellschaft aus? Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit der Osteopathin Shakti Wilferth. Sie sagt: „Ein Großteil der Gesellschaft hat einfach keine Zeit für einen gesunden Lebensstil, vor allem in großen Städten. Und viele Menschen denken, solange sie funktionieren, sei alles okay. Es erscheint erst ein Problem, wenn ein Schmerz oder eine Krankheit da ist. Da sind wir wieder bei der Philosophie der Pathogenese, die sich nur damit beschäftigt, die Symptome zu behandeln. Das ist unsere aktuelle europäische Medizin.“

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Gesellschaft 3.0 mit Tobias Becker: Die Rückkehr des Schmerzes

1. August 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe von „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Essay unter dem Titel „Die Rückkehr des Schmerzes“ von Tobias Becker. Becker, 1963 im Schwarzwald geboren, drehte drei Dokumentarfilme zu Ernst Jünger, darunter „Die wilde Schönheit der Gefahr“ über Jüngers literarischen Blick auf den Ersten Weltkrieg sowie die Dokumentarfilme „Ernst Jünger in Wilflingen“ und „Auf den Marmorklippen“. In seinem Essay widmet sich Tobias Becker dem Schmerz – ausgehend von Ernst Jüngers Schmerzbegriff als einem „Signum der Epoche“. Es scheint, als ob die Fragen, die sich Jünger vor hundert Jahren stellte, heute wieder wichtig sind. Der Essay erschien im vergangenen Jahr in der Exil-Reihe der Edition Buchhaus Loschwitz in Dresden.

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Gesellschaft 3.0: Unterricht als Abenteuer

8. August 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Bei „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um die Bildung. Was für einen Unterricht bieten wir eigentlich unseren Kindern an? In einem ZDF-Beitrag vom 9. Dezember 2022 heißt es: „Die Situation ist dramatisch. Den Grundschulen gelingt es kaum mehr, den Kindern Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Und Corona ist nur ein Grund.“ Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Dr. Martin Kramer, Lehrer, Vater, Theaterpädagoge und Autor des Buchs „Ich – Wir – Alle: Teamarbeit als Abenteuer" (Friedrich-Verlag). Von 2012 bis 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, 2015 wurde er mit dem Robert-Boyle-Preis ausgezeichnet. Seine Art zu lehren nennt er: Unterricht als Abenteuer.

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Menschenbilder: Moralisierung als Machtinstrument

9. Juli 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit Jeannette Fischer über die Moralisierung des öffentlichen Diskurses. Über Machtausübung im Namen des Guten und die Kehrseite der woken Selbstaufblähung: die moralische Degradierung der Andersdenkenden. Was können wir dagegen tun, wie finden wir heraus aus der Falle von Gut und Böse, Opfer und Täter?

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Menschenbilder: Sünde und Satan – Veraltete Konzepte oder Realität?

16. Juli 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Bischof Marian Eleganti über den Begriff der Sünde. Was ist das Böse, was bedeutet der Sündenfall, gibt es den Teufel, und was bedeutet es für unsere Kultur, wenn wir einem Unschuldswahn verfallen, einem reinen Naturalismus?

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Menschenbilder: Hass und Wokeness – eine gefährliche Kombination

23. Juli 2023 | Menschenbilder

Wut und die Zumutungen der Auseinandersetzung mit anderen werden von einer woken, moralisch korrekten Kultur zunehmend unterbunden. Giuseppe Gracia diskutiert mit Jeanette Fischer über dieses Phänomen, warum es Hass fördert und wie wir besser mit Begriffen wie „Hate Speech“ oder „Wutbürger“ umgehen.

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Menschenbilder: Klimapolitik als Religion und Ablasshandel 

30. Juli 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Bischof Marian Eleganti. Es geht um Politik im Namen des Klimas und einer sauberen Welt, um instrumentalisierte Ideale und Schuldgefühle. Um eine totalitäre Umweltöklogie, die keine Humanökologie mehr kennt und deshalb menschenfeindlich ist.

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Philosophieren #29: „Lesen“

24. Juli 2023 | Philosophieren

In der Folge 29 von „Philosophieren“ im Kontrafunk, dem fliegenden Teppich ins Reich der Fantasie, spricht Alexander Christ mit seinem Gast, dem Journalisten und Schriftsteller Paul Ingendaay, über das Lesen. Wer liest, muss die Einsamkeit ertragen. Lesen ist ein intimer Vorgang, der uns in das Reich der Fantasie zu tragen vermag und der neue Welten eröffnet. Lesen heißt durch fremde Hand träumen, wusste der Schriftsteller Fernando Pessoa. Wir sprechen insbesondere über das Lesen in Büchern und stellen die Frage, ob die Lesekultur durch eine zunehmend digitale Welt gefährdet ist.

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Philosophieren #30: „Genießen“

31. Juli 2023 | Philosophieren

Das Leben ist voller Mühen und Widernisse, doch im Genuss kommen wir sinnlich zur Welt. Aber dürfen wir überhaupt genießen, während andere Menschen hungern und leiden? Ist die sinnliche Freude ein Weg zur irdischen Glückseligkeit oder ein Abweg der erschütterbaren Seele? Alexander Christ und Matthias Burchardt untersuchen das Phänomen des Genießens und unterstreichen dabei auch seine politische Bedeutung als Gegengift zum Klima-hygienischen Totentanz und als sinnliche Verführung zur Freiheit.

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Philosophieren – Sommerfestival: Träumen

7. August 2023 | Philosophieren

Best of „Philosophieren“

Träume sind ein rätselhaftes Phänomen, weil sie nicht nur ein Teil unserer Wirklichkeit sind, sondern eine Wirklichkeit eigener Art stiften. Was bedeuten sie für unser Leben? Manche verfolgen uns in düsterer Bedrohlichkeit, andere geben uns Kraft in schweren Zeiten. Enthüllt sich im Traum unser wahres Selbst, oder werden nur Möglichkeitsräume aufgezeigt? Philosophieren Sie mit uns und wagen Sie zu träumen!

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Sommerfestival - Ludgers Welt: Führ mich zum Schotter!

26. Juli 2023 | Ludgers Welt

Best of „Ludgers Welt": Führ mich zum Schotter!

Cornelius Frommann ist einer der gefragtesten Synchronregisseure Deutschlands. Seine Liebe zur Sprache brachte ihn einst zu diesem Beruf, heute lässt ihn die Liebe zur Sprache oft verzweifeln angesichts der „Youtubisierung“ unserer Zeit. Gerade das Übersetzen von Filmtexten mache deutlich, wie rasant sich gesellschaftliche Gewohnheiten, unser Denken und Handeln verändert haben. Ohne zu klagen und ohne falsche Nostalgie zeigt uns Cornelius Frommann, was seine Arbeit als Synchronautor und -regisseur ausmacht, welche Tücken zu beachten sind, welche List manchmal zu Lösungen führt. Im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. erfahren wir, dass das englische „Hello“ keineswegs mit dem deutschen „Hallo“ gleichzustellen ist und wann „Show me the money!“ tunlichst nicht mit „Zeig mir das Geld“ übersetzt werden sollte. Nach unzähligen zeitgenössischen Filmen und Serien (nicht nur aus Amerika kommend) übersetzt Cornelius Frommann heute bevorzugt Historienstreifen – aus guten Gründen. „Wie wird das Gendern in der Synchronarbeit gehandhabt?“, möchte Ludger von seinem Freund Cornelius wissen – dessen Antwort ist eine faustdicke Überraschung…

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Sommerfestival – Unter Freunden: Wir sind keine Maschinen!

20. Juli 2023 | Unter Freunden

Best of „Unter Freunden": Wir sind keine Maschinen!

Doch leider liegt der „großen Transformation“ ein Menschenbild zugrunde, das uns als leblosen Mechanismus ohne geistige Dimension betrachtet und mit dem Gefühl zurücklässt, wir wären „Ikonen einer längst vergangenen Zeit“. Bernhard Lassahn spricht mit Leon Wilhelm Plöcks über die Gefahren, die im Transhumanismus und im Posthumanismus lauern – aber auch darüber, wie wir uns den Entwicklungen, die sich schon lange abgezeichnet haben, entgegenstellen können: durch Innehalten, durch Immunisierung gegen Manipulation, durch Gewahrsein und durch ein Bemühen um Transzendenz. Also: bleiben wir optimistisch, besinnen wir uns auf unser Menschsein.

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Sommerfestival – Unter Freunden: Achtzig Jahre Paul McCartney

27. Juli 2023 | Unter Freunden

Best of „Unter Freunden“: Achtzig Jahre Paul McCartney

Hans Scheuerlein, der „Musikliebhaber des halben Jahrhunderts“, schreibt Popgeschichte auf seine Art. Er blickt auf einen Zeitraum von fünfzig Jahren und wundert sich, dass sich die Begeisterung für seine Lieblingsplatten so lange gehalten hat. Speziell die Musik der Beatles hat sich als eine Art von Weltkulturerbe erwiesen, an dem sich das Gefühlsleben von mehreren Generationen ablesen lässt. Wir reden über Verschwörungstheorien, Missverständnisse, versteckte Botschaften, über Adorno, über die Verteufelung der Russen und über das Geheimnis der fehlenden Liebe.

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Matussek!: Lesung Armageddon

14. Juli 2023 | Matussek!

Diesmal trägt Matussek unter den Klängen von Mozarts „Dies irae“ Ausschnitte aus seinem Roman „Armageddon“ vor. Wohlgemerkt nur Ausschnitte, vieles fällt unter den Tisch aus der Parallelhandlung, in der ein Antifa-Kämpfer namens „Putzer“ dem guten Rico Hausmann, dem Nighttalker vom Kontrafunk, nach dem Leben trachtet, weil er ihn für einen „Fascho“ hält. Die Abrechnungen mit Verrätern und Betriebsnudeln wie Stuckrad-Barre oder Kai Diekmann, mit Böhmermann oder Krömer und anderen Hu…, ähm, Hurraschreiern des Mainstream sind ebenfalls hier ausgespart. Könnt ihr selber nachlesen. Auch der Schluss wird nicht verraten, der bringt ein großes metaphysisches Geheimnis, und das kann und darf hier nicht gelüftet werden. Der Autor wünscht viel Spaß bei der Sendung – und der Lektüre!

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Matussek!: Auf der Suche nach Clint Eastwood

28. Juli 2023 | Matussek!

Auf der Suche nach Clint Eastwood. Matussek erzählt in seiner letzten Folge vor dem zweifellos hochverdienten Urlaub, wie er den großen Schweiger des Hollywood-Kinos schließlich traf und zum Sprechen brachte. Musikalische Erinnerungen an „Für eine Handvoll Dollar”, „Zwei glorreiche Halunken“, ”Magnum Force“, „Mystic River“, „Die Brücken am Fluss“, mit Zugaben durch das „Que sera“ der Eastwood-Nachbarin Doris Day sowie durch die „California Saga“ der Beach Boys, die Eastwoods Küstengegend rund um Carmel feiern. Eastwood, der Republikaner und Naturfreund. Dazu Hörerpost über die Aporien der grünen angeblichen Naturfreunde, Fleischhauer-Beschimpfungen und die Frage, wie wir Deutschen mit unserem toxischen historischen Erbe umgehen sollten.

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Sommerfestival - Matussek!: Klassentreffen

11. August 2023 | Matussek!

Best of „Matussek!“: Klassentreffen

Diesmal blickt Matussek zurück auf das gelungene Kontrafunk-Klassentreffen, präsentiert gut aufgelegt den Klamauk seiner Hörerumfrage, jubelt über die Klatsche, die der gesunde Menschenverstand den grimmigen Verbotsfreunden in der Berliner Volksbefragung verpasste, und stellt sich vor, wie die grünen Kriegsbegeisterten wegen des dortigen Rekrutenmangels durch den Schlamm in der Ukraine marschieren, begleitet von Freddy Quinns „Hundert Mann und ein Befehl“. Dann aber Tonwechsel: Zur Einstimmung auf die Karwoche spricht Matussek über das Fasten, auch das eigene, sowie die Fastenliturgie der Orthodoxen, das Triodion, und lässt ausklingen mit der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“ – Was ist Liebe?

9. Juli 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga" - Was ist Liebe?

Von der Universellen Liebe über die Leidenschaft, die Begeisterung, die Dualität, die Sexualität, die Homosexualität und die Transsexualität führt Andreas Thiels neuster philosophischer Husarenritt zur hormonellen Kriegführung und Christof Stählins Steigerung der Nacktheit. Und mit Arno Rittgens Lied «Fensterplatz» erlebt man sogar die wahre Liebe eines erhabenen Poeten zum profanen Fussball.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Die Frau mathematisch betrachtet

16. Juli 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga": Die Frau mathematisch betrachtet

Die Frau rechnet emotional, und der Mann spricht wie ein Rechner. Andreas Thiel erklärt den Unterschied zwischen Mann und Frau – von Kleidergrössen über Facettenaugen bis hin zu Pythagoras.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Erleuchtung, Buddhismus und Gehirnforschung

23. Juli 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga“: Erleuchtung, Buddhismus und Gehirnforschung

Nach einer einleitenden apokalyptischen Meditation korrigiert der humorvolle Schweizer Philosoph Andreas Thiel mit Hilfe der Gehirnforschung den buddhistischen Irrtum einer non-dualen Welt und erklärt, weshalb und wozu wir träumen. Mit dem Bogen, den er über mehrere Sendungen von der Beherrschung der Triebe über die Beherrschung des Bewusstseins gespannt hat, schiesst er sich hier auf ein finales und höchst anspruchsvolles Ziel ein: die Beherrschung des Unterbewusstseins.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Mentalität oder Charakter? - Teil 1

30. Juli 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga“: Mentalität oder Charakter? - Teil 1

Was wir denken, sei normal, ist von aussen betrachtet völlig absurd. Im Gegensatz zum angeborenen Charakter handelt es sich bei der Mentalität um ein ankonditioniertes Verhaltensmuster. Der angeborene Charakter lässt sich allerdings leichter verändern als die Mentalität.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Mentalität oder Charakter? - Teil 2

6. August 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga“: Mentalität oder Charakter? - Teil 2

Was wir denken, sei normal, ist von aussen betrachtet völlig absurd. Im Gegensatz zum angeborenen Charakter handelt es sich bei der Mentalität um ein ankonditioniertes Verhaltensmuster. Der angeborene Charakter lässt sich allerdings leichter verändern als die Mentalität.

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Sommerfestival - Leib und Speise: Von Seefahrern und Fastenden

2. August 2023 | Leib und Speise

Best of „Leib und Speise": Von Seefahrern und Fastenden

Portugal ist das Land des Bacalhau, also des eingesalzenen Kabeljaus. Die Tradition kommt aus der Zeit der Seefahrer, die über den Atlantik nach Amerika segelten und gepökelten Fisch, der auf der Reise nicht verdarb, benötigten. Da die Tradition der Seefahrerei in Portugal hochgehalten wird, hat der Bacalhau den Status eines Nationalgerichts erlangt. Prof. Thomas Vilgis beantwortet die Frage, was genau beim Pökeln chemisch und biophysisch passiert und warum ein zwanzig Monate gepökelter Kabeljau aromatisch viel feiner und sein Fleisch viel zarter ist als ein nur drei Monate gepökelter Fisch. Michael Klonovsky lässt dann die Gerüche einer französischen Fromagerie auferstehen. Es war sicher seine schwierigste Kolumne, da er gerade fastet. Das nimmt Markus Vahlefeld zum Anlass, die verschiedenen Formen des Fastens vorzustellen, und erklärt, dass der Fastende nicht der Gendersprache entspringt, sondern hier das Gerundium mal Sinn ergibt.

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Kontrafunk aktuell vom 19. Juli 2023

19. Juli 2023 | Kontrafunk aktuell

Mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten und hochschulpolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Dr. Marc Jongen unterhalten wir uns darüber, wie mit sogenannten Hilfswissenschaften eine politische Agenda durchgesetzt wird. Der Unternehmer und Physikochemiker Heinrich Zettler nimmt sich ein weiteres sehr präsentes Thema vor. Wir sprechen über sein Buch „Vom Klimawandel zur Volksverdummung“. Er sagt, wer einfache naturwissenschaftliche Mittel einsetzt, muss zu dem Schluss kommen, dass eine Umsetzung der Energiewende zwar theoretisch möglich, aber vom Aufwand her nicht zu schaffen ist. Der Literaturwissenschaftler Dirk Oschmann hat neulich mit seinem Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ eine kritische Reflexion über den Westen eingefordert. Wir gehen heute gemeinsam mit der Buchhändlerin Susanne Dagen der Frage nach, woher das Bild des rückständigen Ostdeutschen kommt. Und Cora Stephan widmet sich in einem Kommentar der Frage, ob Eis essen obszön ist.

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Kontrafunk aktuell vom 7. August 2023

7. August 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 7. August blicken wir auf die Hintergründe des aktuellen Putsches im Niger. Gernot Danowski spricht dazu mit dem Journalisten und ehemaligen Entwicklungshelfer Kurt Gerhardt. Weiter blicken wir in die USA: Dort steht Donald Trump wegen Erstürmung des Kapitols unter Anklage. Was gerade in den USA los ist und was dies für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur von Trump bedeutet, berichtet Kontrafunk-USA-Korrespondentin Susanne Heger. Für ein entspanntes und friedliches Zusammenleben mit den Christen auf dem Balkan setzt sich der Scheich Imran Hosein ein. Der britische Journalist Alex Thomson hat mit dem Scheich gesprochen. Bei „Kontrafunk aktuell“ legt Thomson dessen Motive dar. Und der Journalist Jan David Zimmermann spricht einen Kommentar über die „normalen Leute“ in Österreich.

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Hayek-Tage in Erfurt: Die junge Runde

19. August 2023 | Tondokument

Im „Tondokument“ bringen wir diesmal eine Podiumsdiskussion, die bei den diesjährigen Hayek-Tagen in Erfurt am 10. Juni stattfand. Die sogenannte Runde, moderiert von Tuna Akarsu, ließ Nachwuchswissenschaftler zu Wort kommen. Es sprach Katharina Zipp aus München über das Thema „Gerechtigkeit: Sind Katholiken ‚Österreicher‘?“ Prof. Dr. Karl-Friedrich Israel aus Angers beschäftigte sich mit den sozialen und kulturellen Folgen der Inflation. Dr. Florian Sander aus Hamburg beschäftigte sich mit der Staatsverschuldung, und Dr. Matthias Oppold aus Kaiserslautern sprach über die Privatwirtschaftslehre als reine Wissenschaft.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Buddha, Marx und Einstein

13. August 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga“: Buddha, Marx und Einstein

Ein philosophisches Denkabenteuer über freie Märkte, transzendentale Sportwagen und die Äquivalenz von Energie und Masse. Was ist Glück? Was ist freie Marktwirtschaft? Und warum hat die Schweiz die beste Schokolade und die höchste Suizidrate? Warnung an staatlich diplomierte Ökonomen und Philosophen: Sie lassen sich beim Zuhören dieser Sendung auf intellektuelle Hochseilakrobatik ohne akademisches Sicherheitsnetz ein.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Luzides Träumen

20. August 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga“: Luzides Träumen

Der praktizierende Schlaf- und Traumyogi belegt in seinem sonntäglichen Kaminfeuergefecht den linguistischen Zusammenhang zwischen Politik und Prostitution, erklärt, wie man über luzides Träumen sein Unterbewusstsein beherrscht und wie man mittels Post-it-Notizen die Erleuchtung erlangt.

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Sommerfestival: Best of „Yoyogaga“: Was ist Humor?

27. August 2023 | Yoyogaga

Best of „Yoyogaga“: Was ist Humor?

Humor hat nichts mit Lachen zu tun. Insofern ist die „Humor- und Lachforschung“, wie sie an staatlichen Universitäten betrieben wird, ein Witz. Denn Humor ist die Fähigkeit, emotionale Distanz zu gewinnen, wohingegen das Lachen einen unkontrollierten Gefühlsausbruch darstellt. Nicht das Lachen eines Menschen zeugt von Humor, sondern sein Lächeln. Humor bedeutet geistige Flexibilität und beschreibt philosophisch betrachtet sogar die höchste Form von Erkenntnis. Nur wer die Angewohnheit hat, die Dinge aus großer Distanz zu betrachten, sieht sie in einem größeren Zusammenhang und damit vielleicht das Ganze. Das Gegenteil von Humor ist Ignoranz, das Nichterkennen und somit die Frustration. Der Humor ist Teil des Intellekts, und dieser hat nichts mit Intelligenz zu tun. Hier wird eine der bemerkenswertesten Charaktereigenschaften seziert, mit welcher der liebe Gott uns Menschen gesegnet hat.

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Yoyogaga: Kulturelle und religiöse Aspekte des Humors

3. September 2023 | Yoyogaga

Der Deutsche ist entweder richtig lustig oder richtig ernst. Der Österreicher ist eigentlich immer lustig, selbst wenn er ernst ist. Österreichische Ernsthaftigkeit manifestiert sich in einer Mischung aus Spaß und Verachtung. Der Schweizer ist nie wirklich ernst, aber auch nie wirklich lustig. In der Schweiz dient der Humor der Konsensfindung. Österreich erträgt selbst ein Österreicher nur mit Humor. Und in Deutschland ist der Humor grenzenlos, allerdings nur innerhalb erlaubter Spaßzonen. Der Humor wurde von Juden erfunden, von Christen unter die Gürtellinie verlegt und von Muslimen unter Strafe gestellt. Einen atheistischen Humor gibt es nicht, denn Humor ist göttlich.

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Yoyogaga: Randnotizen zur Wechselwirkung von Humor und Religion

10. September 2023 | Yoyogaga

Beim Tibetischen Totenbuch fängt der Humor der Tibeter an, beim Tibetischen Buttertee hört Thiels Humor auf. Nach vierzehn Sendungen über den Humor und das Lachen fügt Thiel mit diesen Fussnoten unter anderem tantrische Betrachtungen über Hitlers Herzchakra hinzu und sinniert darüber, ob Mohammeds mangelnde Zeugungskraft nicht eventuell von einem schwarzen Humor Gottes zeuge. Um der Rache der Humorlosen zuvorzukommen, verliest Andreas Thiel zum Schluss auch gleich selber noch seinen eigenen Nachruf.

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Yoyogaga: Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Andreas Thiel beginnt, über Demokratie nachzudenken

17. September 2023 | Yoyogaga

Wenn Andreas Thiel über Demokratie nachdenkt, ist das durchaus als Drohung aufzufassen. Auch wenn wir nicht wissen, worauf das hinausläuft, so steht fest, dass alte Gewissheiten fallen werden. Wird er es auch bei diesem Thema wieder schaffen, neue Perspektiven zu erschließen?

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Yoyogaga: Demokratie 2 – Das Volk sind alle

24. September 2023 | Yoyogaga

Wie macht man aus schlechten Demokraten gute Demokraten? Am besten gar nicht. Jeder Versuch, Menschen demokratisch zu erziehen oder auch nur für die Demokratie zu begeistern, bedeutet Propaganda, Indoktrination und Bevormundung. Nichts wäre undemokratischer. Aber wie kommt man als Minderjähriger zu einem Waffenschein? Nichts einfacher als das.

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Yoyogaga: Demokratie 3 – Ein Volk von Mitläufern

1. Oktober 2023 | Yoyogaga

Die Mitläufer stabilisieren sowohl die Demokratie wie auch die Diktatur. In einer Demokratie nennt man sie Pragmatiker, in einer Diktatur Opportunisten. Das Volk sind die Mitläufer. Wie soll sich ein Volk von Mitläufern selbst regieren? Kraft seines Desinteresses an der Macht. Das Desinteresse der Mitläufer an der Politik ist vorbildlich.

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Sommerfestival - Matussek!: Kleine und große Lügen

18. August 2023 | Matussek!

Best of „Matussek!“: Kleine und große Lügen

Diesmal denkt Matussek, laut wie immer, über das Lügen nach. Lohnt es sich, oder schießt sich der Lügner ins eigene Bein? Führt die Lüge gar zum Zerfall der Gesellschaft und in den Wahnsinn? Matussek nimmt sich prominente Zeugen mit auf sein Kolleg: den Heiligen Augustinus, Thomas von Aquin, Immanuel Kant. Und er fällt mit großer Lust über den fahlen Denunzianten Jan Böhmermann her, den Meister der Lüge, der diese in Ironie kleidet und sich wie die Schlange im Paradies nach getanem Zerstörungswerk aus dem Staub macht. Begleiten lässt er sich von den Beatles, von Mick Jaggers „Sympathy for the Devil“, von Fleetwood Mac, Eminem, Udo Jürgens und schließlich von Jim Morrisons „The End“, der Coppolas Meisterwerk über den Vietnamkrieg, „Apocalypse Now“, eröffnet, jenen Krieg, den die USA, na klar, für die Werte der freien Welt führten.

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Sommerfestival - Matussek!: Rock-Apoll

25. August 2023 | Matussek!

Best of „Matussek!“: Rock-Apoll

Diesmal nimmt sich Matussek den Rock-Apoll Jim Morrison mit auf die Reise und das legendäre Doors-Album „Absolutely Live“. Er wischt die eklige Ferkelei der Deutschen beim ESC weg und diskutiert das Verhältnis des Einzelnen zur Masse. Wie kann Widerstand erfolgreich geleistet werden? Gustave Le Bons „Psychologie der Masse“ oder Jim Morrisons Poesie in „The Celebration of the Lizard“? Erinnerungen an den Aufstand in der DDR gegen die erloschenen Lügengreise. Graichens Abgang. Sowie ein Abschied von Sibylle Lewitscharoff, der großartigen Botengängerin zwischen Erde und Himmel samt einer wundervollen Mosebach-Anekdote.

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Matussek!: Matussek zurück aus Kanada

1. September 2023 | Matussek!

Matussek ist zurück aus Kanada. Frisch und in Hochform und mit den Kanadiern Gordon Lightfoot, Leonard Cohen, Neil Young im Gepäck. Vor allem aber mit Eva Herman, mit der er, der „Aussortierte“ (so Klaas Umlauf, jawoll, da hatte Brecht recht „der Schoß ist fruchtbar noch“) lange Gespräche führte, also mit ihr, der „Aussortierten der ersten Stunde“, die nach Kanada ausgewandert ist, was jährlich 270.000 Deutsche tun. Wir hören rein in die Gespräche und besonders die berüchtigte Kerner-Sendung vom Oktober 2007, wo sie in aller Öffentlichkeit angebräunt und geächtet wurde. Anbräunung ist ja auch derzeit wieder schwer in Mode. Und wir hören rein in den Song, den Matussek mit dem Musiker Berndt Haensel für seinen Sohn Markus eingesungen hat, denn auch der wandert aus, nach Austin, Texas. Also: „My heart belongs to Texas.“ 

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Sommerfestival – Unter Freunden: Victor Plumettaz - Georg Kreisler und das Böse im Menschen

10. August 2023 | Unter Freunden

Best of „Unter Freunden“: Victor Plumettaz - Georg Kreisler und das Böse im Menschen

Im letzten Jahr hätte man seinen hundertsten Geburtstag feiern können. Die „bösen Lieder“, wie er sie selber nennt, hallen immer noch nach und konfrontieren uns weiterhin mit der unangenehmen und stets aktuellen Frage, woher das Böse kommt und wie man am besten damit umgeht. Victor Plumettaz ist ein leidenschaftlicher Verehrer und Interpret von Georg Kreisler und sieht es als seine Lebensaufgabe, dieses „Geschenk an uns alle“ lebendig zu halten und den zugrunde liegenden Humanismus, den er trotz der immer wieder zur Schau getragenen Boshaftigkeiten darin erkennt, in Livekonzerten zu verbreiten: „Wenn nicht Liebe, was sonst? Etwa Bomben?“

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Sommerfestival – Unter Freunden: Marco Rima – Witz und Widerspruch

24. August 2023 | Unter Freunden

Best of „Unter Freunden“: Witz und Widerspruch

Dies ist vermutlich die bisher witzigste Sendung. Sie ist zugleich besonders ernst. Marco Rima, der „Erfolgskomiker aus der Schweiz“, der durch Sendungen wie „Verstehen Sie Spaß?“ auch außerhalb der Schweiz zum Star aufgestiegen ist, kann nicht anders: Er muss immerzu Witze erzählen, um damit sein kindliches Staunen über das Wunder des Lebens auszudrücken und auf die Fallstricke der sprachlichen Kommunikation hinzuweisen. Während der Corona-Zeit gehörte er zu den wenigen Prominenten, die sich kritisch zu den Maßnahmen äußerten. Auch da konnte er nicht anders. Er trotzte dem Angstregime und schaffte es schließlich, mit neuem Lebensmut aus der Krise zu kommen, so dass er nun dem staunenden Publikum offenbaren kann, wie man widersteht und das Leben genießt.

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Sommerfestival – Unter Freunden: Was lockt uns in die weite Welt?

31. August 2023 | Unter Freunden

Best of „Unter Freunden“: Was lockt uns in die weite Welt?

Wovon träumen wir? Wovon träumt der Kapitän? Peter Losinger ist der richtige Traumschiffkapitän ­– nicht der aus dem Fernsehen. Er fuhr auf Frachtschiffen und war 30 Jahre lang Gala-Kapitän auf dem Kreuzfahrtschiff „Europa“. Wir fragen uns, was das für Träume sind? Ist es der Wunsch, die weite Welt kennenzulernen oder ist es die Erinnerung an die eigene Kindheit und Jugend, die mit dem Kulturprogramm der Altstars auf hoher See simuliert wird? Wir sprechen über die großen Dramen und Legenden der Seefahrt, über den Untergang der „Titanic“, über das Unglück der „Costa Concordia“, über moderne Piraterie und über die Meuterei auf der „Bounty“.

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Sommerfestival - Ludgers Welt: Die Pandemie ist vorbei

9. August 2023 | Ludgers Welt

Best of „Ludgers Welt": „Die Pandemie ist vorbei“ (Live-Mitschnitt, Kabarett)

„Die Pandemie ist vorbei“ ist nur eine von vielen Knallermeldungen, die erst ganz kurz vorm Jahreswechsel in die Nachrichtenwelt geschossen wurden – daher fehlten diese „Spätzünder“ in allen Jahresrückblicken in Funk und Fernsehen von Gottschalk bis Dieter Nuhr. Zum Glück ging Ludger K. mit seinem Programm „Sense 2022/23“ erst im Januar 2023 auf Tour und konnte daher auch das Ableben das Papstes, das unsägliche Silvestervideo von Christine Lambrecht und die WM in Katar genussvoll zum Gegenstand seiner Spottbilanz machen. Ebenfalls dabei: Baerbock, Habeck, Ballweg und König Charles. Diese Live-Aufzeichnung kommt spät genug und zugleich gerade noch rechtzeitig, um mitten in die Zielscheiben zu treffen.

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Ludgers Welt: Von Queen zu Pink mit der Lady in Black: Wenn es nicht rockt, dann ist es nur Pop!

16. August 2023 | Ludgers Welt

Ludger ist zurück aus der Sommerpause mit mächtig Wumms im Mikro. Diese Folge hat alles, was Ludgers Fans an seiner Sendung schätzen: Livepublikum, beste Stimmung, einen Blick auf aktuell besonders irre Schlagzeilen und einen erzählfreudigen Gesprächsgast. Herbert Hauke ist Gründer und langjähriger Leiter des Rockmuseums im Münchner Olympiapark, die größten Stars der Szene hat er persönlich getroffen. In einer urigen Gaststätte erzählt er unglaubliche Anekdoten aus dem Rockbusiness der letzten 100 Jahre – mindestens! Genießen Sie eine Stunde ohne Zwischenmusik und erfahren Sie die Wahrheit über Phil Collins im Ford Fiesta, Tina Turners Rose, die Kreditkarten von Pink und die Unterhose von Madonna. „Musik hat für die heutige Jugend an Bedeutung verloren“, weiß Herbert Hauke zu berichten, ohne dabei die Vergangenheit zu verklären, und er sagt: „Es gibt auch Stars, da möchte der Fan nicht wissen, wen er da verehrt.“ Dem großen Freddy Mercury soll bald in München eine besondere Ehre zuteil werden, Herbert Hauke hat alle Neuigkeiten dazu. In der allerersten Ausgabe von „Ludgers Welt“ vor einem Jahr haben Ludger und Herbert noch am Telefon geplaudert – so nett das auch war, die bei einer persönlichen Begegnung entstehende Nähe ist nicht zu ersetzen. Eine rockige Rückkehr aus der Sommerpause, die nebenbei auch politische Töne anklingen lässt. 

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Ludgers Welt: Shakespeare war ein Sauerländer

13. September 2023 | Ludgers Welt

Das Sauerland steht für viele Regionen in Deutschland: Man ist dort bodenständig, fleißig, hält zusammen und wird gern unterschätzt. Warum zum Kuckuck hat Friedrich Merz das bayerische Gillamoos als Sinnbild der Republik angepriesen satt der eigenen sauerländischen Heimat? Das und mehr bespricht Ludger Kusenberg alias Ludger K. mit Hermann Hoffe, der im Sauerland den Woll-Verlag betreibt und in der Region mit jedem Baum per du ist. „Was Politiker auf dem Schützenfest sagen, ist meist was völlig anderes als in offiziellen Verlautbarungen“, verrät er – und gibt Beispiele dafür. Mit Friedrich Merz hat er sich erst kürzlich ausgetauscht, die berühmte einstige Werbekampagne mit der Steuererklärung auf einem Bierdeckel stammt von ihm. Besonders vielversprechend in seinem Verlagsprogramm ist ein Buch, das sich mit dem europäischen Geist beschäftigt. Ein unterhaltsames und nachdenklich stimmendes Gespräch über Shakespeare, die CDU und den Schützenkönig von Schmallenberg. 

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Ludgers Welt: Ist das lustig? Wir zeigen’s Ihnen!

27. September 2023 | Ludgers Welt

Jeder Kabarettist kennt die Frage: „Mensch, wie kommt ihr bloß auf eure Ideen?“ Um den Prozess der Programmfindung eines Komödianten transparent zu machen, trifft Ludger Kusenberg alias Ludger K. heute zwei Kollegen zu einem besonderen Experiment: In der Gruppe besprechen sie aktuelle Tagesthemen, spielen einander ihre Gag-Ideen vor und beurteilen deren Qualität. Am Schluss wird’s ernst: Ludger begleitet einen seiner Kollegen zu einem Live-Gastspiel und lässt uns alle an der Erkenntnis teilhaben, ob die kurz zuvor gemeinsam ersonnenen Gags über Aiwanger und die Augenklappe von Olaf Scholz beim Publikum gezündet haben. Eine geniale Idee! „Radiokolleg Comedy“ für alle, die gern schon mal hinter die Kulissen hören wollten.

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Ludgers Welt: Der Blues wohnt in Bochum

4. Oktober 2023 | Ludgers Welt

Seine Heimat ist und bleibt Wales, doch er ist längst in Deutschland heimisch geworden: Dean Newman ist Gitarrist, Sänger, Liedermacher und hat den Blues im Blut. Aus Abenteuerlust ging er 1984 zur britischen Armee, er kam ins Ruhrgebiet – und blieb. Als sein Vater starb und ihm ein paar wertvolle Gitarren vermachte, änderte das sein ganzes Leben. Inzwischen hat Dean Newman den Militärdienst quittiert und als Künstler Fuß gefasst, er begeistert sein Publikum mit kraftvoller Bluesmusik, deren Texte auf anmutige Weise eine Brücke schlagen von Wales nach Bochum, vom Sohn zur Mutter, von der verhassten Ex-Frau zur großen Liebe seines Lebens. Ludger K. traf Dean Newman zu einem Männergespräch, man kann beim Zuhören den Whiskey beinahe riechen, obwohl gar keiner ausgeschenkt wurde. Lernen Sie einen starken Typen und seine Lieder kennen: authentisch, zeitkritisch, kernig und gleichsam sensibel.

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Sommerfestival – Philosophieren: Lieben

14. August 2023 | Philosophieren

Best of „Philosophieren“: Lieben

In der Folge acht von „Philosophieren“ im kontrafunk, dem intellektuellen Liebesnest, geht es Matthias Burchardt und Alexander Christ um ein vielgestaltiges Phänomen, das sich auf sehr verschiedene Gegenstände beziehen kann: um die Liebe. Ausgehend vom Mythos des Aristophanes, erscheint der einzelne Mensch nur als ein Fragment, ewig auf der Suche nach seinem fehlenden Gegenstück. Wohl dem, der seine zweite Hälfte schließlich findet. Im Lieben aber kann man sich ebenso vollständig verlieren wie auch selbstverliebt verirren. So ist die Liebe stets Gefahr und Schlüssel für ein geglücktes Dasein zugleich. Als geglückt mag einem das Lieben erscheinen, wenn sich die gesuchte Vervollständigung ereignet, dieser Moment der idealen Ergänzung.

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Sommerfestival – Philosophieren: Schweigen

21. August 2023 | Philosophieren

Best of „Philosophieren“: Schweigen

„Wenn du geschwiegen hättest, so wärest du ein Philosoph geblieben“, so lautet ein dem Boethius zugeschriebener berühmter Ausspruch. Bedeutet dies auch für Matthias Burchardt und Alexander Christ, sie hätten besser geschwiegen? Vielleicht aus Ehrfurcht vor all den klügeren Stimmen der Tradition oder aus Respekt vor dem Anspruch der jeweiligen Sache? Warum sagen wir überhaupt etwas und nicht etwa nichts? Schweigen kann vielerlei Beweggründe haben, zum richtigen Moment eingesetzt, wird es jedenfalls beredt und enthält selbst eine Aussage. Wir denken über die Ästhetik des Schweigens nach und differenzieren zwischen den Begriffen Schweigen, Stille und Ruhe. Schließlich wenden wir uns der Un-Kultur unserer heutigen Zeit zu, im Gerede mit vielen Worten nichts zu sagen, und stellen dem eine Kultiviertheit des Zuhörens und des Schweigens entgegen.

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Sommerfestival – Philosophieren: Berühren

28. August 2023 | Philosophieren

Best of „Philosophieren“: Berühren

Die Philosophie vermag über das Alltägliche zu staunen. Welches Wunder geschieht uns in der Berührung? Alexander Christ und Matthias Burchardt erkunden die Weise, wie wir miteinander und mit der Welt in Kontakt kommen, und stoßen dabei auf bemerkenswerte Einsichten über den Körper und den Leib, unsere Sehnsucht nach der Berührung und die Tristesse des „Social Distancing“.

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Philosophieren #31: „Heimkehren“

4. September 2023 | Philosophieren

Nach dem Sommerfestival kehren Matthias Burchardt und Alexander Christ zurück ans Mikrofon und philosophieren über ebendieses „Heimkehren“. Nicht immer glückt nämlich die Heimkunft, wie schon Odysseus und Franz Kafka wussten, denn nicht die Überwindung des Raumes allein trägt dazu bei, sondern auch das Wiedereinflechten der eigenen Geschichte in das Gewebe des Zuhauses muss vollbracht werden. Was aber, wenn es keinen Ort gibt, an den ich gehöre? Und keinen Kreis von Menschen, denen ich zugehöre?

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Philosophieren #32: „Modellieren“

11. September 2023 | Philosophieren

In Folge 32 von „Philosophieren“ ist der Mathematiker Prof. Dr. Bernd Simeon zu Gast bei Matthias Burchardt. Die beiden diskutieren über die Macht und Erkenntniskraft von mathematischen Modellen. In der wissenschaftlichen Diskussion werden Möglichkeiten und Grenzen der Computersimulation sorgfältig abgewogen. In der Politik dagegen mutiert diese zu einem Herrschaftsmittel zur Absicherung von Ideologien und der sachzwanghaften Durchsetzung radikaler Eingriffe in das Leben der Bürger. Was wird aus der Mündigkeit der Menschen, wenn sie blind den Orakelsprüchen der Maschine vertrauen? Was bleibt vom Politischen, wenn wir alle zu Modellinsassen degenerieren? Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. 

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Philosophieren #33: „Blicken"

18. September 2023 | Philosophieren

Gaffen, stieren, beobachten – oder einfach nur blicken. Das Blicken ist oftmals in Gefahr, über- oder falsch interpretiert zu werden. Gibt es etwa einen „typisch männlichen Blick“? Darüber sprechen die beiden Männer Matthias Burchardt und Alexander Christ, natürlich mit einem ganz subjektiven Blick auf dieses Thema. Dabei wagen sie eine vielleicht überraschende These: Es geht darum, nicht die Frau auf ihre Sexualität zu reduzieren, sondern die reduktionistische Dinglichkeit und Funktionalität der Welt im Licht des Weiblichen zu überwinden. Es geht also jeweils darum, die Welt im Licht der Geschlechter zu sehen.

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Philosophieren #35: „Beleidigt sein“

2. Oktober 2023 | Philosophieren

„Ich bin beleidigt“, sagt Alexander Christ und fühlt sich dabei in einem tiefen Gerechtigkeitsgefühl verletzt. Matthias Burchardt dagegen behauptet von sich, eigentlich nie beleidigt zu sein. Was genau steckt hinter diesem Beleidigtsein? In „Philosophieren“ im Kontrafunk gehen wir in dieser Folge der Frage nach, wie man beleidigt ist und wird – und wie man aus dieser misslichen Lage herauskommen kann.

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Philosophieren #36: „Irren“

9. Oktober 2023 | Philosophieren

Wir irren stets, wo wir streben … Irrtum, Wahrheit, Lüge, diese drei Begriffe liegen nah beieinander. Unter ihnen ist der Irrtum eine der wirkungsvollsten Kulturtechniken auf dem Weg des Lebens. Mit dem Verirren und dem Irrtum befassen sich Matthias Burchardt und Alexander Christ in dieser Folge von Philosophieren im Kontrafunk und sind damit einmal mehr der Ariadnefaden im Weltenlabyrinth.

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Sommerfestival - Audimax - Norbert Bolz: Die Tyrannei der Wehleidigen

20. August 2023 | Audimax

Best of „Audimax“: Norbert Bolz - Die Tyrannei der Wehleidigen

Der Duden unterwirft sich dem Gendergaga, und Apple kreiert als neues Emoji den schwangeren Mann. Der woke Wahnsinn tritt mit aggressiver Selbstherrlichkeit hervor, und das Fühlen befreit sich vom Denken. Doch die Gefühle sind schon selber Fakes: Es ist die Simulation, die Selbstsuggestion von Empfindungen, Verletzungen und Frustrationen. Prof. Norbert Bolz analysiert, mit welchem Treibstoff der Empörungsmotor läuft, den die Moralmachthaber bedienen, um ihre Tyrannei zu errichten.

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Norbert Bolz: Der kalte Krieg um die Familie

3. September 2023 | Audimax

Norbert Bolz verfolgt in diesem Vortrag die These, dass wir in einem Zeitalter kalter Kriege leben. Kalter Krieg herrscht zwischen Männern und Frauen, zwischen Alten und Jungen. Kalter Krieg herrscht zwischen Eltern und Kinderlosen, zwischen berufstätigen Frauen und Hausfrauen. Kalter Krieg herrscht zwischen Familien und Staat. Bekanntlich ist dies auch ein Zeitalter des radikalen Individualismus, der nicht begründet werden muss und zu nichts verpflichtet. Das Thema sperrt sich gegen eine wissenschaftliche Behandlung. Denn man kann nicht „objektiv“ sein, wenn es um Fragen geht, die bis an die Wurzeln des eigenen Selbstverständnisses reichen. Es geht hier nämlich um Fragen der Identität, des Lebenssinns und des Glücks.

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Friedrich Pohlmann: Folter

17. September 2023 | Audimax

Im Ausgang von CIA-Folterskandalen der jüngeren Vergangenheit wird dieser Typus der Menschenschinderei genauer unter die Lupe genommen. Foltern ist eine besondere Form absoluter Macht. Welches sind ihre Spezifika? Dass eine derartige „Praxis des Bösen“ nur von Menschen mit charakterstrukturellen Deformationen ausgeübt werden könne, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Demgegenüber wird anhand sozialpsychologischer Experimente gezeigt, wie leicht auch ganz gewöhnliche Menschen in derartige Praktiken des Bösen hineinstolpern können.

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Klaus Alfs: „Ist die Wissenschaft noch zu retten?“

24. September 2023 | Audimax

Mit der Parole „Follow the Science” wird im Namen der Wissenschaft weltweit großes Unheil angerichtet. Kritiker reagieren darauf häufig so, dass sie die „wahre Wissenschaft“ beschwören und deren Missbrauch beklagen. Doch dieses Verfahren ist heikel. So einfach sind die Dinge nämlich nicht. Der Soziologe Klaus Alfs erinnert an einschlägige Begründungsprobleme des wissenschaftlichen Selbstverständnisses, welche in der öffentlichen Diskussion ignoriert werden oder unbekannt sind. 

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Der Rechtsstaat: Respektansprüche gegen den Gewaltmonopolisten

15. September 2023 | Der Rechtsstaat

In dieser Folge des „Rechtsstaats“ fragen wir nach gesellschaftlichen Grundlagen eines funktionierenden Rechtsstaats. Denn der Rechtsstaat ist nicht einfach nur ein Staat mit Machtmitteln, sondern eine in das und an das Recht gebundene menschliche Organisation. Diese Bindung hat ihre Konsequenzen: Staatliche Stellen haben gesellschaftliche Kräfte im Vorhinein bei der Normsetzung zu respektieren. Und sie haben Bürger im Vollzug dieser Normen ebenso im Nachhinein zu respektieren. Inwieweit diese Respekt gebietende, abwehrende Garantiefunktion der Grundrechte in jüngerer Vergangenheit in Vergessenheit geraten ist und in welchem Maße selbst traditionell heilige Räume inzwischen von staatlichem Vollzugshandeln betreten werden, erörtern wir mit den Rechtsanwälten Herbert P. Schons aus Duisburg und Ralf Ludwig aus Frose. In seinem Kommentar stellt Rechtsanwalt Ulrich Fischer aus Frankfurt am Main Fragen nach der Qualität der aktuellen Rechtsprechung.
Moderation: Carlos A. Gebauer

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Gesellschaft 3.0: Die Ameise als eusoziales Wesen

15. August 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Insbesondere sind es die eusozial lebenden Insekten, wie Bienen, Wespen, Termiten oder Ameisen, die das Interesse des Menschen auf sich ziehen. Warum, ist nicht schwer zu erraten. Einerseits ist es die grundsätzliche Fähigkeit zur Staatenbildung, andererseits der geradezu utopisch anmutende Organisationsgrad der eusozialen Gesellschaften. Innerhalb der Gruppe staatenbildender Insekten nehmen wiederum die Ameisen eine Sonderstellung ein. Sie treiben die Perfektion auf die Spitze. In ihren Nestern scheint die ideale Gesellschaft Gestalt anzunehmen. Kein Wunder also, wenn sich seit alters her Philosophen und Theologen immer wieder mit der Ameise beschäftigen. Im 20. Jahrhundert gesellen sich noch Ideologen dazu, die in den perfekt funktionierenden Formicidaestaaten das Ideal für ihre anthropologischen Revolutionen zu erkennen glauben. Mit den entsprechenden Folgen. Ein Essay des iranischen Publizisten und Filmemachers Parviz Amoghli.

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Gesellschaft 3.0: Filmen nur noch für Geimpfte?

22. August 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Filmen nur noch für Geimpfte?“ Das ist das Thema heute bei „Gesellschaft 3.0“. Im Gespräch ist Camilla Hildebrandt mit der österreichischen Schauspielerin Eva Herzig, unter anderem bekannt geworden durch ihre Auftritte in TV-Serien wie „Doppelter Einsatz“, „Soko“ oder Steirerkrimi. Schlagzeilen hat Herzig zuletzt dadurch erlangt, dass sie die Corona-Maßnahmen kritisiert und zudem deutlich gemacht hat, sie lasse sich nicht impfen. „Der Spiegel“ schrieb am 6. Juni 2021: „Nein zu Coronaimpfung – TV-Rolle weg. Die Schauspielerin Eva Herzig will sich nicht gegen Corona impfen lassen. Beim nächsten ‚Steirerkrimi‘ darf sie deshalb nicht mehr mitspielen.“  Und aktuell, 2023, ist alles wieder wie vor der Pandemie?

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Gesellschaft 3.0: Haltung zeigen

5. September 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Haltung zeigen“ ist diesmal das Thema bei „Gesellschaft 3.0“. Camilla Hildebrandt spricht mit der Tierärztin Dr. med. vet. Imke Querengässer aus Königsbach. Ihre beeindruckende Geschichte während der Corona-Zeit bis jetzt, September 2023, hat sie in Form ihrer Brief- und Mailwechsel mit Politikern, Schulen, Krankenkassen und Verbänden festgehalten. In ihrem Leserbrief, veröffentlicht in der „Pforzheimer Zeitung“ am 24. Juni 2023, schrieb sie zum Beispiel: „Gestehen wir uns ein, dass in der Corona-Krise etwas ganz gewaltig schiefgelaufen ist. Kümmern wir uns um die Folgen, helfen wir den Betroffenen. (…) Denn eins ist sicher: Weigern wir uns hier, aus der Geschichte zu lernen, wird vermeidbares Leid erneut unvermeidbar. Stellen wir uns der gründlichen Aufarbeitung, auch wenn sie wehtut! „Aus der Geschichte lernen? So ein Volk es tut, geht es ohne Schmerz nicht ab.“ (Zitat: Willy Brandt)

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Gesellschaft 3.0: Solidarität mit Impfgeschädigten

19. September 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Solidarität mit Impfgeschädigten ist diesmal das Thema bei Gesellschaft 3.0. Camilla Hildebrandt berichtet von der Demonstration vom 9. September 2023 in Berlin, organisiert von der Initiative #friedlichzusammen. Wie reagiert die Regierung? Berichtet die Presse als vierte Säule der Gewalt? Zu Wort kommen unter anderem Dr. Erich Freisleben aus Berlin, Betroffene, Synchronsprecher Michael Pan, Felicia Binger, Notfallmediziner Tristan Thoring, Psychoneuroimmunologe Prof. Christian Schubert aus Innsbruck und die Mitorganisatorin der Demonstration Tina-Maria Aigner.

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Michael Andrick: Wie war das möglich?

2. September 2023 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ hören Sie diesmal verschiedene Texte, die der Philosoph und Publizist Michael Andrick innerhalb der Veranstaltungsreihe „Denkraum“ des Kulturkreises Pankow am 12. Juli in Berlin vorgetragen hat. Auf dem Programm der Lesung standen einige Passagen und Gedanken aus Andricks letztem Buch „Erfolgsleere“, eine Reihe von Texten aus der „Berliner Zeitung“ und dem Deutschlandfunk Kultur sowie der aktuelle Stand des Einleitungskapitels seines neuen Buchs „Peinliches Schweigen“, das im Frühjahr 2024 bei Westend erscheinen wird.

Die Internetseite des Kulturkreises Pankow erreichen Sie unter https://kulturkreis-pankow.de/

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Zaster und Desaster mit René Zeyer: Die Ehe als wirtschaftlicher Faktor

18. August 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Spätestens seit die Ampel-Regierung in Deutschland die „Verantwortungsgemeinschaft“ angekündigt hat, ist es nur allzu offensichtlich: Ehe und Familie als Kern der Gesellschaft, und damit auch der Wirtschaft, werden zum Auslaufmodell degradiert. Der zuständige Minister lässt verlauten, dass mit diesem innovativen Projekt Antworten auf eine veränderte Gesellschaft gegeben würden. Doch ist das wirklich so? Oder ist das ein weiteres, ideologiegetriebenes Projekt der Regierenden? Und sollte sich die Gesellschaft in den innersten Beziehungsstrukturen gewandelt haben: Was heisst das für die Wirtschaft? René Zeyer wendet sich mit diesen Fragen an Prof. Reiner Eichenberger. Er hält die Ehe für ein Erfolgsmodell.

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Schweizerzeit: War Barbro Karlén die Reinkarnation von Anne Frank?

2. Oktober 2023 | Schweizerzeit

Thomas Meyer ist ein anthroposophischer Philosoph und seit 1985 als freier Publizist und Autor tätig. 1990 gründete er den Perseus-Verlag, wo er unter anderem die Werke der schwedischen Schriftstellerin Barbro Karlén herausgibt. Barbro Karlén war ein Wunderkind, das mit elf Jahren den ersten Bestseller schrieb. Karlen glaubte seit ihrer frühen Kindheit, die Reinkarnation von Anne Frank zu sein. Zeit ihres Lebens wurde sie dafür geächtet, ausgegrenzt und mundtot gemacht. Corinna Zigerli hat mit Thomas Meyer gesprochen. Hier erzählt er Karléns aussergewöhnliche Geschichte.

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Kontrafunk aktuell vom 14. August 2023

14. August 2023 | Kontrafunk aktuell

In diesen Zeiten sieht sich der deutsche Verfassungsschutz der Kritik ausgesetzt, dass gerade sein Chef Thomas Haldenwang die Behörde nutzt, um die Opposition, namentlich die AfD, kleinzuhalten. Über das Verhältnis zwischen Bundesamt für Verfassungsschutz, seinem Chef und der AfD sprechen wir heute mit Haldenwangs Vorgänger Hans-Georg Maaßen. Mit dem Industriemanager und Unternehmensberater Dr. Axel Klopprogge sprechen wir über das Thema „Links oder rechts – wie ticken eigentlich die Deutschen?“. Welche Bedeutung hat dieser politische Kompass noch? Und eine grundsätzliche Entscheidung hat der Schweizer Franz Brammertz in der Corona-Zeit getroffen. Er weigerte sich, in der Bahn Maske zu tragen, und war auch bereit, dafür Bußgelder zu zahlen.

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Kontrafunk aktuell vom 8. September 2023

8. September 2023 | Kontrafunk aktuell

Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft? Am 8. September beleuchtet „Kontrafunk aktuell“ diese Frage von verschiedenen Seiten. Benjamin Gollme spricht mit dem Journalisten Dr. Alexander Kissler über Erwachsene, die wieder in den Kindergarten gehen – ein Symbol zunehmender Infantilisierung. Der Molekulargenetiker Dr. Michael Nehls befürchtet Manipulationen am Gehirn durch die Covid-Impfstoffe. Aus seiner Sicht droht die Gefahr einer abgestumpften und willfährigen Gesellschaft. Und der Rechtsanwalt Friedemann Däblitz berichtet über den Fall seines Mandanten C. J. Hopkins. Der US-Satiriker erhielt einen Strafbefehl, nachdem er sein Buchcover in sozialen Medien veröffentlicht und damit Gesundheitsminister Lauterbach kritisiert hatte.

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Menschenbilder: Ist Sex schmutzig?

6. August 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit Jeanette Fischer über Sex und die Lust am Leben. Ausgehend von Woody Allen, der gesagt hat, wenn Sex richtig gemacht werde, sei er schmutzig. Und von der Frage, wie wir in Zeiten der Banalisierung und Kommerzialisierung die Erotik und die Lust aneinander neu entdecken können.

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Fernruf: Zypern und Dominikanische Republik

7. August 2023 | Fernruf

In der Premierenfolge unserer neuen Sendereihe „Fernruf“ hat Gernot Danowski zwei Kontrafunk-Hörer zu Gast, die aus unterschiedlichen Gründen ausgewandert sind. Der erste ist der Frankfurter Dr. Gisbert Schulze. Er floh in der Corona-Zeit vor Maskenzwang und Impfdruck. Nun pendelt er zwischen Zypern, Deutschland und Südafrika hin und her. Er glaubt: In Deutschland ist nicht mehr viel los. Corona kann sich jederzeit wiederholen. Wie er und seine Frau ihr neues Leben genießen und wie er die aktuelle Situation in Südafrika einschätzt, das erfahren Sie im Laufe der Sendung. Der zweite Gesprächsgast ist der ehemalige Leipziger Heiko Winkler. Ihn verschlug es der Liebe wegen in die Dominikanische Republik. Wunderschön, aber für Touristen nicht ganz billig, wie er sagt. Die Nacht im Hotel kostet gerne mal 200 Dollar. Was die Dominikanische Republik vielen europäischen Ländern in Sachen Digitalisierung voraus hat und was Schwangere im Supermarkt für Vorteile genießen, das erfahren Sie im zweiten Interview. 

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Fernruf: Estland und Mallorca

14. August 2023 | Fernruf

Diesmal geht es auf die Sehnsuchtsinsel aller deutschen Hausmeister und Putzfrauen – als das war sie mal verschrien – Mallorca! Was sich dort mittlerweile getan hat und wie es sich dort leben lässt, verrät uns der Künstler und ehemalige Journalist Oliver Scholl. Zudem sprechen wir mit Jens Getreu in Estland. Er verrät uns, wogegen die Gesellschaft dort sympathischerweise ziemlich immun ist – und was die estnische Gesellschaft auf eine herzliche Art und Weise verbindet. 

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Fernruf: Tansania und Thailand

21. August 2023 | Fernruf

In dieser Ausgabe des Fernrufes erreichen uns die fernen Klänge von Massaitrommeln. Der Hamburger Ralph Teckenburg ist nach einem achtmonatigen Aufenthalt in Tansania wieder in Deutschland. Er verrät uns, warum es in Tansania nicht geklappt hat, wie er dort aber seine Gelenkschmerzen wie durch ein Wunder loswurde.
In der zweiten Hälfte lauschen wir den Erfahrungen des österreichischen Geschäftsmannes Siegfried Pammer. Er ist bereits seit den 1980er Jahren regelmäßig geschäftlich und zum Golfspielen in Thailand. Er erzählt uns unter anderem, warum sich Auswanderwillige in Thailand am besten kein eigenes Haus kaufen sollten. Außerdem erklärt er, warum hinter dem Begriff „Land des Lächelns“ ein großes Missverständnis steckt.

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Menschenbilder: Kein Problem mit Gewalt gegen Frauen?

13. August 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit Jeanette Fischer über eine Studie in Deutschland, wonach viele der befragten jungen Männer kein grundsätzliches Problem mit Gewalt gegen Frauen haben, traditionelle Rollen bevorzugen und öffentlich sichtbare Homosexualität ablehnen. Haben wir ein Gewaltproblem, haben Aufklärung und sexuelle Befreiung versagt?

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Menschenbilder: Theater, Politik und der links-grüne Kulturbetrieb

20. August 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem deutschen Theater- und Filmschauspieler sowie Hörspielsprecher Bodo Krumwiede. Seit über vierzig Jahren engagiert sich der Schauspieler in verschiedenen Produktionen, hauptsächlich auf der Bühne und am Mikrofon, aber auch in Film und Fernsehen. in der Sendung „Menschenbilder“ geht es um die Frage, wie sich der Kulturbetrieb in den letzten Jahrzehnten verändert hat, was die Kunst des guten Schauspiels ausmacht und warum es gut ist, wenn Politiker nicht wie Theaterleute und Theaterleute nicht wie Politiker handeln.

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Menschenbilder: Warum gilt Staatskritik heute als rechts?

27. August 2023 | Menschenbilder

Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer im Gespräch mit Giuseppe Gracia. Über die Tugend der Staats- und Machtkritik, die heute als Rechtspopulismus und Delegitimierung des Staates gebrandmarkt wird. Über den beruflichen und persönlichen Preis des Widerstandes gegen das Establishment. Über Rufmord und die Eliminierung des kritischen Diskurses und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

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Fernruf: Norwegen und Monaco

9. Oktober 2023 | Fernruf

Norwegen ist ein Glaspalast – zumindest wenn es um die Gläsernheit der Bevölkerung geht: Wer verbraucht wie viel Energie, wer lebt und arbeitet wo? All das lässt sich in Norwegen teilweise ganz offiziell abfragen. Dass man dort allerdings trotzdem sehr entspannt und glücklich leben kann, das hören wir von Ulrike Weiß. Sie ist mit Ihrer Familie nach Stavanger ausgewandert. Was sie ganz besonders an den Norwegern schätzt, ist das unverkrampfte Verhältnis zu sich selbst. Außerdem streifen wir, wie das Verhältnis zu Deutschland in geschichtlicher Hinsicht ist. Eine Menge Geschichte und Geschichten steckt auch im zweiten „Fernruf“-Gespräch: Titus Gebel ist mit seiner Familie an die Côte d’Azur nach Monaco gezogen. Wir lauschen seinen Ausführungen über legendäre Partys, Autorennen, Steuerfreiheit und den Vorteil, von einem Fürsten regiert zu werden.

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Lesestunde: „Tiefer Schafsee“ von Kathrin Schmidt

12. Oktober 2023 | Lesestunde

In unserer Lesestunde bringen wir einen Auszug aus dem noch unveröffentlichten Roman der Schriftstellerin Kathrin Schmidt mit dem Arbeitstitel „Tiefer Schafsee“. Betty Abraham hat als Journalistin mit dem Thema Geflügelmast für Furore gesorgt. Während eines Schreibseminars in einem Gutshaus im Osten Deutschlands wird sie auf einen anscheinend betrunken herumlaufenden Hahn aufmerksam, den sie zur Pflege mit in ihr Zimmer nimmt. Der Gärtner Ulrich Blossweitz macht sich auf die Suche nach dem Tier. Schnell wird deutlich, dass die Lebenswelten der gefeierten Journalistin aus dem Westen und des schwarzarbeitenden Vorruheständlers aus dem Osten vollkommen verschieden sind. Kathrin Schmidt wurde unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis, dem Anna-Seghers-Preis und dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

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Lesestunde: „Manfred“ und andere Kurzgeschichten von Akif Pirinçci

19. Oktober 2023 | Lesestunde

In unserer heutigen Lesestunde hören Sie drei Kurzgeschichten aus der Feder des deutsch-türkischen Schriftstellers Akif Pirinçci. In zwei von ihnen geht es um die Bedeutung von Erinnerungen und darum, wie die gemeinsame Vergangenheit Menschen zusammenführt, aber auch entzweien kann. Auch die dritte Geschichte zeigt: entscheidend für das Leben ist nicht, was sich im Außen abspielt, sondern wie wir im Inneren die Geschehnisse bewerten. Die Kurzgeschichten „Manfred“ und „Sad Song of Ingo“ sind im Juli 2021 als Teil des Erzählbandes „Odette“ im Modernezeitenverlag erschienen,„Bruder, oh mein Bruder“ veröffentlichte der Autor auf seinem Blog „Der kleine Akif“. Pirinçci erlangte in den 90er Jahren mit seinen Katzen-Krimis internationales Renommé. In seiner gegenwärtigen Schaffensphase setzt er im Internet und mit seinen Veröffentlichungen den zweifelhaften Kapriolen des Zeitgeistes die scharfzüngige Kritik des Gesellschaftskritikers entgegen. 

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Menschenbilder: Sind Hierarchien und Machtpositionen an sich etwas Schlechtes?

3. September 2023 | Menschenbilder

In dieser Ausgabe debattiert Giuseppe Gracia mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über Hierarchien als Machtkonstruktion oder als Ordnung von Kompetenzen. Es geht um Staatsmacht, Missbrauch von Machtpositionen und die Frage, ob Hierarchien der Natur des Menschen entsprechen oder nicht. Eine Frage, bei der Fischer und Gracia fundamental verschiedene Ansichten haben…

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Menschenbilder: Die Selbstvergottungs-Träume der Trans- und Posthumanisten

10. September 2023 | Menschenbilder

Transhumanismus und Posthumanismus versprechen eine bessere Menschheit ohne Rassimus, Sexismus, Krieg oder Armut. Wie frei und schön wäre eine technisch optimierbare Menschheit wirklich? Erleben wir den Aufbruch in ein neues Paradies? Oder die Gefahren eines neuen, digitalen Turmbaus zu Babel?

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Menschenbilder: Stille Enteignung durch Geldsozialismus

17. September 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit Benjamin Mudlack, Wirtschaftsinformatiker, Geldexperte und Buchautor. Es geht um die Macht des Staates und der Zentralbanken, um „ungerechte Werteumverteilung“ und eine „stille Enteignung“ der Menschen. Es geht um die Erkenntnis: Mit dem heutigen Geldsystem und der damit verbundenen Politik lassen sich Werte wie Freiheit und Selbstverantwortung weder verwirklichen noch erhalten.

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Menschenbilder: Macht und Ohnmacht des Posthumanismus

24. September 2023 | Menschenbilder

Zum zweiten Mal diskutiert Giuseppe Gracia mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über Transhumanismus und Posthumanismus. Es geht um Allmachtsfantasien, hinter denen die Angst davor steckt, der Welt und der Freiheit menschlicher Realitäten ausgeliefert zu sein. Wie finden wir heraus aus dem größenwahnsinnigen Wunsch nach Selbsterlösung und einer besseren Menschheit?

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Menschenbilder: Liebe, Lust und Freiheit

1. Oktober 2023 | Menschenbilder

Welches sind die Koordinaten für ein gutes Leben mit gutem Sex in Liebe? In Zeiten der Entgrenzung und der Totalverwertung des Menschen eine wichtige Frage. Die „freie Liebe“ der Woodstock-Generation hat Schattenseiten hervorgebracht, vom Sex ohne Liebe über zunehmende Einsamkeit bis hin zu jährlich über 100.000 Abtreibungen allein in Deutschland. Darüber spricht Giuseppe Gracia mit dem deutschen Verleger, Publizisten und Katholiken Bernhard Meuser. Sein Buch „Freie Liebe“ plädiert für eine neue, menschenwürdige Sexualmoral.

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Menschenbilder: Das Leben zwischen Erschöpfung und Lebendigkeit

8. Oktober 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia spricht mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über zunehmende Erschöpfungszustände in der Gesellschaft. Wie finden wir heraus, ob ein privates oder berufliches Umfeld toxisch für uns ist, wann uns eine Beziehung guttut? Woher kommt die zeitgenössische Devise der Selbstoptimierung und Selbstausbeutung im Namen der Selbstverwirklichung?

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Menschenbilder: Wie unsere Gesellschaft Narzissmus fördert

15. Oktober 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über ihr neues Buch „Was ich begehrte, ist bei mir – Narziss und Narzissmus“ (Verlag Klostermann, Frankfurt 2023). Was bedeutet Narzissmus von seinen Wurzeln her? Warum leben wir heute in einer Welt voller Selfies und Selbstüberhöhung? Was haben Einsamkeit, Totalverwertung und Entfremdung der Menschen von sich selbst mit Narzissmus zu tun?

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Menschenbilder: Energiepolitik zwischen Vernunft und Klimahysterie

22. Oktober 2023 | Menschenbilder

Der Schweizer Journalist Alex Reichmuth ist Spezialist für Klima- und Energiefragen. Reichmuth arbeitete für das Schweizer Radio und Fernsehen, die „Weltwoche“ und heute für den „Nebelspalter“. Ist die aktuelle Klimapolitik eine religiös aufgeladene Ideologie? Warum wird die Kernenergie verteufelt? Wie einseitig sind die Medien wirklich, und was macht Hoffnung auf eine neue Energiepolitik im Dienst von Sicherheit, Stabilität und Wohlstand?

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Menschenbilder: Bücher in Zeiten des geistigen Widerstands

29. Oktober 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit Dominik Klenk, dem Chef des Fontis-Verlags in Basel. Klenk publiziert zeitkritische Sachbücher und Romane. Früher war er Handballprofi in der Bundesliga, Journalist und Prior einer ökumenischen Kommunität. In der Sendung spricht er über das beschleunigte Leben von heute, die Glättung des Menschen, über den nötigen geistigen Widerstand und Bücher als dicke Freunde.

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Menschenbilder: Sind „links“ und „rechts" veraltete politische Schablonen?

5. November 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer. Sind politische Zuschreibungen wie „links“ und „rechts“ heute noch nützlich, um Differenzen in der Gesellschaft zu beschreiben und zu verstehen? Spätestens seit Corona scheinen die Polarisierungen quer durch die Lager zu gehen. Warum ist das so, und ist das auch die Chance auf ein neues Verständnis von Politik und Gesellschaft?

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Schweizerzeit: Mit Farbmusik gegen Hass und Hetze

6. November 2023 | Schweizerzeit

Die Corona-Krise hat die Gesellschaft tief gespalten. Hass und Hetze sind auch heute noch alltäglich, vor allem in den sozialen Medien. Kann dies je wieder geheilt werden? Der Zürcher Musiker Hanspeter Krüsi hat ein Musikkonzept entwickelt, das die Menschen wieder in die Harmonie und ins Gleichgewicht bringen soll. Hanspeter Krüsi ist Pianist und ein Weltklassegitarrist. Er erzählt Corinna Zigerli von seiner Musikkarriere und den Farbmusikkonzerten in einer kleinen Kirche im Kanton Zürich.

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Ludgers Welt: Die Würde des Menschen ist … was?

11. Oktober 2023 | Ludgers Welt

„Stille ist ein Feind geworden“, sagt Franziskanerbruder Peter Amendt aus Düsseldorf und fragt: „Haben wir die Fähigkeit zu Stille und innerer Einkehr verloren?“ Gemeinsam mit Michael Beilmann steht Bruder Peter für die gemeinnützige Aktion „Vision:teilen“, die nicht nur von Nächstenliebe lebt, sondern auch von Eigenliebe, Selbstfindung, Selbstbewusstsein. „Alleinsein kann Quelle einer großen Kreativität sein“, meint Bruder Peter und ergänzt mit feinem Humor: „Einstein hätte es nichts genutzt, wenn er um die ganze Welt gejettet wäre und jeden gefragt hätte, was er von seinen Theorien hält.“ Michael Beilmann liegt die Würde des Menschen am Herzen, ihr hat er jüngst ein eigenes, neues Magazin gewidmet.

Im Dreiergespräch mit Ludger K. geht es auch (aber nicht nur) darum, was die Würde des Menschen ausmacht, ob die Corona-Jahre eine würdelose Zeit waren und inwiefern ich mein Glück selbst bestimmen kann. „Man hat den Arsch nicht mehr in der Hose, um zu sagen: Nein!“, meint Michael Beilmann mit Verweis auf das berüchtigte Hamsterrad, das unser heutiges Arbeitsleben mehr und mehr zu kennzeichnen scheint. Ein Gespräch ohne Grenzen, mit Witz und einer zünftigen Einleitung vor Livepublikum – bezeichnenderweise im Städtchen Heiligenhaus nahe Düsseldorf.

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Ludgers Welt: Bühne frei für Amadeus!

18. Oktober 2023 | Ludgers Welt

Mit dem Wort „Ventriloquist“ kann kaum jemand was anfangen, Bauchreden hingegen kennt jeder. Perry Paul gehört zu den gefragtesten und besten Bauchrednern Deutschlands, seine bekannteste Figur heißt Amadeus. „Du brauchst ein glückliches Händchen“, sagt Perry Paul, und das ist in mehrfachem Sinne gemeint, denn nicht nur das Sprechen ist wichtig für die Wirkung einer Puppe, sondern auch deren Führung mit der Hand, und du musst bei der Umsetzung von Ideen stets Gespür beweisen. Dass der Humor sich grad merklich ändert, geht auch an Perry Paul als Bauchredner nicht spurlos vorbei. Sein Joseph, eine besonders liebenswert gestaltete Puppe, entwickelt sich mehr und mehr zum Problemfall, denn: Joseph ist dunkelhäutig, und das passt manchen Produzenten gar nicht. Ein Gespräch über Selbstironie, Fasching, Horst Seehofer und die Tücken des Zeitgeistes, eingeleitet von Ludgers Livekabarett zur jüngsten Bayern-Wahl.

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Ludgers Welt: Resonanz ist der Boden von allem

1. November 2023 | Ludgers Welt

Lässt sich jedes Leiden lindern ohne harte Medizin? Darüber spricht Ludger Kusenberg alias Ludger K. in Hamburg mit zwei profunden Gästen: Bernhard Voss kann Menschen sehen, lesen, erkennen und ihnen damit sogar aus schweren persönlichen Krisen helfen. Ist sein Vorgehen also vom Spirituellen geleitet? Klare Antwort: Jein! Aus persönlicher Erfahrung weiß Bernhard Voss die Errungenschaften der Schulmedizin zwar durchaus zu schätzen, als Osteopath kennt er zudem die Tücken des Körpers, jedoch sei ein Schmerz immer nur „das letzte Glied einer Kette“, viel wichtiger bleibe die Psyche: „Es geht oft um Sexualität, um Liebe und Vernichtungsfantasien“ ist eine von vielen hochspannenden Aussagen eines Mannes, für den Körpersprache ein Hauptpfeiler der Kommunikation ist. Sven Trepte, mit dem Voss-Institut freundschaftlich verbunden, stellt uns zudem Akupunktur und „amerikanische Chiropraktik“ vor. Kommen Sie mit auf den Pfad der Erkenntnis und erfahren Sie, inwiefern das alles etwas mit Mr. Spock, Dieter Thomas Heck und Jan Böhmermann zu tun hat.

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Matussek!: Zurück in den Niederungen

27. Oktober 2023 | Matussek!

Nach seiner Amazonas-Reportage mischt sich Matussek wieder ins aktuelle Geschehen. Er steht mit Jim Morrison im Sturm an der Ostseeküste. Er kommentiert die frivolen Wendemanöver der Leitmedien zur Frage der Immigration im Zusammenhang mit den barbarischen Anschlägen der Hamas. Er zieht mit Jimi Hendrix über das „Voodoo Child“ Luisa Neubauer her. Er erzählt von Safranskis Badenweiler im Nachsommer und vom Auslaufmodell Familie. Er räumt Faeser auf dem Malle-Urlaub ab und meint zu Sahra Wagenknechts Parteigründung gemeinsam mit den Who „I can’t explain“. Er beantwortet Hörerpost und widmet einem Brief seine ganz besondere Aufmerksamkeit und wünscht mit Emmylou Harris und Mark Knopfler „Love and Happiness“.

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Matussek!: Erinnerungen

3. November 2023 | Matussek!

Diesmal lärmt Matussek los mit den Mods von The Who und rempelt Selenski und Faeser, Baerbock und Merz um. Und steigt ein in die mysteriöse Geschichte des Flipperkönigs „Tommy“. Erinnert sich an minderjährige Freundinnen als Minderjähriger in einem endlosen Jugendsommer und an Pete Townsend als Nachbar in London. Natürlich ebenfalls an das Amphetamingestotter auf „Mmmy generation“ und an „Happy Jack“ und an die Nacht von Woodstock, als Townsend den Yippie-Aktivisten Abbie Hoffman von der Bühne prügelte. Matussek führt den „Magic Bus“ von Keith Moon vor, die schmutzigen Bildchen der „Pictures of Lily“ und schließlich die großartige Liebes-Hymne „Love Reign o’er Me“. Da die Musik in der Mediathek womöglich nur als Zitat eingespielt wird, empfiehlt Matussek seinen Hörern, sich Freitag Abend um 20 Uhr VOLLZÄHLIG vor dem Kontrafunk-Volksempfänger zu versammeln.

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Matussek!: Frankreich

10. November 2023 | Matussek!

Auf der Suche nach einem Lichtstreif in diesen düsteren Zeiten hat sich Matussek an die Hörer gewandt. Er hat sie (und sich selber) gefragt, was uns Hoffnung geben könnte, und ganz erstaunliche Antworten bekommen. Und ist vor den Horden der Hamas, die in unseren Städten nach dem Kalifat brüllen und den Mord der Juden verlangen, abgetaucht in glücklichere Zeiten und gesteht seine Liebe zu France Gall und Françoise Hardy. Überhaupt wird jetzt mal ausnahmsweise unser Nachbarland gerühmt, das immerhin Claude Lelouch, Jacques Brel, Michel Onfray, Alain Finkielkraut und Michel Houellebecq vorzuweisen hat, und die zum Glück eingeführt werden, bevor die ganze Sache in eine Butterfahrt mit Erinnerungen an 1960er-Jahre-Schlager und Rheumadecken-Verkauf entgleitet. Und Matussek verabschiedet sich nach Ägypten zum Tauchen und hofft, dort nicht auf schwarze Gestalten am Strand zu stoßen, die „Allahu akbar“ brüllen.

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Yoyogaga - Folge 59: Demokratie 4 – Was ein Volk will, ist selten, was es braucht

8. Oktober 2023 | Yoyogaga

Die Demokratie ist ein Gesellschaftsvertrag. Dieser beinhaltet ein Verteidigungsbündnis gegen innen. Man garantiert sich gegenseitig Schutz vor individuellen Übergriffen. Das ist unwirksam ohne Verteidigungsbündnis gegen aussen. Man garantiert sich unter Demokratien gegenseitig Schutz vor kollektiven Übergriffen. Wer ermächtigt ein Volk, solche Verträge abzuschliessen?

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Yoyogaga – Folge 60: Demokratie 5 – Die Egalisierung der Eliten

15. Oktober 2023 | Yoyogaga

Die Demokratie hebt sich auf subtile Weise von der Anarchie ab. Anarchie bedeutet Herrschaftslosigkeit. In einer Anarchie ist der Thron verwaist. Anarchie währt selten lange, denn Menschen, die den Thron besteigen wollen, gibt es viel zu viele. Deshalb besteht die Idee der Demokratie darin, den Thron zu verteidigen, mit dem einzigen Zweck, dass sich niemand draufsetzen kann. Demokratie herrscht, wenn ein Volk die Macht nicht nur besitzt, sondern sie auch so festhält und verteidigt, dass niemand diese an sich reissen kann. Die Demokratie ist die gemeinsame, geordnete und aktive Verteidigung der Herrschaftslosigkeit. Der subtile Unterschied zur Anarchie besteht in einer kaum sichtbaren weil transparenten Ordnung. Während die Anarchie ein Machtvakuum bildet, füllt die Demokratie den Thronsaal mit Luft. In der Demokratie herrscht Freiheit mit leichtem Überdruck.

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Yoyogaga 61: Demokratie 6 – Die organisierte Unterdrückung von Minderheiten

22. Oktober 2023 | Yoyogaga

Einem Volk steht entweder ein Einzelner vor, eine Gruppe oder keiner. Das sind die gesellschaftlichen Grundformen: Monarchie, Oligarchie und Anarchie. Die meisten Herrschaftssysteme sind Oligarchien: Theokratie, Aristokratie, Plutokratie, Bürokratie usw. Oligarchie bedeutet die Vorherrschaft weniger. Der Demokratie steht niemand vor (griech. archein), sie kennt aber wohl eine Machtausübung (griech. kratein). Demokratie heisst: „Das Volk übt die Macht aus.“ Da die Demokratie keine Vorherrschaft kennt, ist sie eine Form der Anarchie („keine Vorherrschaft“), in welcher die Machtfrage allerdings geklärt ist. Der Parlamentarismus, den wir fälschlicherweise als demokratisch bezeichnen, ist eine Aristokratie, eine „Herrschaft von Privilegierten“, in welcher die Macht an wenige delegiert wird, und damit eine Spielart der Oligarchie. Nur die direkte Demokratie ist eine echte Demokratie, womit die Probleme allerdings erst anfangen: Mit jedem Mehrheitsentscheid wird eine Minderheit unterdrückt. Wohin führt uns das nun wieder?

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Yoyogaga 62: Demokratie 7 – Der Fehler im System ist das Parlament

29. Oktober 2023 | Yoyogaga

Ein Volk, das sich selbst beherrscht, kann nicht viel falsch machen. Dank der Trägheit der Masse bleibt eine Demokratie stabil, solange die Macht gleichmäßig auf alle Bürger verteilt bleibt. Der einzige Fehler, den ein Volk begehen kann, ist es, die Macht zu delegieren. Mit der Schaffung eines Parlaments gibt das Volk die Macht aus der Hand und schafft die Demokratie ab. Die Parlamentsherrschaft ist eine klassische Aristokratie. Unsere als Demokratie verkleidete Aristokratie hängt ihrerseits an den Fäden der Bürokratie. Die wahre Macht liegt heute bei der Verwaltung. Und diese wählt sich selbst.

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Yoyogaga 63: Demokratie 8 – Die Agenda der Rückgratlosen

5. November 2023 | Yoyogaga

Wären Politiker Ärzte, würden sie Krankheiten nicht kurieren, sondern verbieten. Die Fehler passieren nicht im Volk, sondern im Parlament. Seine eigene Stimme kann man weder wirkungsvoll missbrauchen noch zu Geld machen. Die Stimmen der Wähler hingegen schon. Das Parlament ist ein Überbleibsel der Aristokratie. Andreas Thiel dringt vor zum Kern des Problems.

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Gesellschaft 3.0 mit Uwe Jochum: „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“

12. September 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Reihe „Gesellschaft 3.0“ senden wir den Essay „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“ Der Buch- und Bibliothekshistoriker Uwe Jochum erklärt, warum das Buch über Jahrtausende hinweg wichtig war und bis heute wichtig ist: nicht nur, indem es kulturell bedeutsame Texte fixiert, sondern, indem es dabei auch die Namen der Personen festhält, die für den Text verantwortlich sind. Das gilt seit den Quittungen auf Tontafeln und Papyrus – bis heute. Damit ist die Geschichte des Buches in ihrem Kern auch Verantwortungsgeschichte. Der Preis dafür war und ist freilich die staatliche Kontrolle, der die namentlich bekannten Personen seitdem unterworfen sind. 

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Norbert Bolz: Vater Staat und das Geschäft mit der Sorge

1. Oktober 2023 | Audimax

Die bürgerliche Familie scheint unwiderruflich zerfallen. Norbert Bolz zeigt, wie ein paternalistischer Wohlfahrtsstaat und die Märkte der Sorge die wichtigsten Familienfunktionen übernommen haben. Es handelt sich hier durchaus um Modernisierungsprozesse, aber sie haben einen hohen Preis - und den zahlen vor allem die Kinder.

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Gesellschaft 3.0 mit Doreen Mechsner: Briefwechsel

26. September 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Während Corona die Menschen rund um Hannelore und Nora spaltet, wird das Virus für die beiden Frauen zum bindenden Element. Es ist die Frage ihres zehnjährigen Enkels Max, „Oma, glaubst du eigentlich, dass Corona so wichtig ist, dass die Kinder später in den Geschichtsbüchern darüber lesen werden?“, die die 74-jährige Hannelore dazu veranlasst, Freunde und Bekannte zu bitten, deren Gedanken und Meinungen zur Corona-Krise aufzuschreiben. Eine der Adressatinnen ist die 47-jährige Nora. Zwischen der jungen Autorin und Hannelore entwickelt sich ein reger Briefwechsel. Obwohl die beiden Frauen durchaus konträre Sichtweisen auf die von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene Pandemie und die damit verbundenden Maßnahmen haben, zeigen sie auf frappierend einfache Art, wie man miteinander im Gespräch und sich dabei wohlgesinnt bleiben kann. Ganz nebenbei sammeln sie die Meinungen und Gedanken ihrer Freunde und weben diese in ihren sehr bewegenden Briefwechsel ein.

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Gesellschaft 3.0: „Wenn Lehrer versagen und Kinder buchstäblich verstummen“

3. Oktober 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Im Bezirk Prenzlauer Berg in Berlin forderte die Leitung einer Grundschule noch lange nach der offiziellen Beendigung der Maskenpflicht für Eltern das Tragen derselben. Mara Schmidt stellte diese Regel in Frage und wurde in der Konsequenz von den Eltern und der Schule ausgeschlossen. Camilla Hildebrandt hat Mara Schmidt dazu im März 2023 interviewt: „Ausgrenzung an Schulen ist wieder akzeptabel.“ Aber was für Folgen hatte die Ausgrenzung für die Kinder? Darum geht es diesmal im Folgegespräch mit Mara Schmidt. Zudem erzählt Sandra aus Österreich von ihrer Erfahrung mit dem Onlinelernen. „Es ist noch viel schlimmer geworden. Ich hatte bis zum Schluss Kommunikationsverbot. Das haben sie tatsächlich durchgezogen, zu Lasten des Kindes. Ich habe mehrfach gesagt, mein Kind leidet, mein Kind wird ausgegrenzt. Aber ich war ja diejenige, mit der man nicht mehr reden durfte. Mein Kind ist physisch und psychisch krank geworden. Es hat aufgehört zu sprechen.“

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Kontrafunk aktuell vom 17. Oktober 2023

17. Oktober 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 17. Oktober spricht Marcel Joppa mit Hans-Georg Maaßen über die aktuelle Sicherheitslage und die juristischen Chancen, eine Asylwende herbeizuführen. Der Chemieprofessor Gerald Dyker berichtet von Verunreinigungen, die er mit Kollegen in den mRNA-Präparaten der Firmen Biontech und Pfizer nachweisen konnte. Mit Professor Ronald G. Asch geht es um den Begriff des Hyperindividualismus, und Klaus Alfs teilt im Kontrafunk-Kommentar seine Gedanken zum Thema Laborfleisch.

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Kontrafunk aktuell vom 25. Oktober 2023

25. Oktober 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Sendung vom 25. Oktober widmet sich Moderator Gernot Danowski der Frage: Ist Neutralität möglich? Zu dem Thema äußert sich der Neutralitätsforscher Dr. Pascal Lottaz. Über Staatsschulden und ob sie wirklich egal sind sprechen wir mit dem Ökonomieprofessor Guido Hülsmann vom Austrian Institute. Im Kanton St. Gallen werden einige Spitäler geschlossen. Der ehemalige Kantonsrat Erwin Böhi hat die Hintergründe dazu. Und Burkhard Müller-Ullrich spricht einen Nachruf zum Tode des Philosophen Gunnar Kaiser.

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Kontrafunk aktuell vom 3. November 2023

3. November 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 3. November spricht Benjamin Gollme mit dem Philosophen Prof. Konrad Paul Liessmann über Hass. Wie entsteht er? Wie unterscheidet er sich zu anderen Gefühlen, und wie können wir mit Hass umgehen? Der Rechtsanwalt Jeroen Pols hat während der Covid-Maßnahmen in den Niederlanden rund dreißig Prozesse geführt. Er wird über die Rechtsprechung und die Covid-Aufarbeitung in den Niederlanden berichten. Und mit dem Volkswirt Prof. Stephan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft geht es um die deutsche Wirtschaft. Bundesminister Habeck plant einen subventionierten Industriestrompreis als Brücke zu erneuerbaren Energien. Kooths sieht darin eine Brücke ins Nichts.

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Alexander Meschnig: Die Migrationskrise und die moralische Schwäche des Westens

8. Oktober 2023 | Audimax

Deutschland sieht sich mit einem neuerlichen Anstieg der Zahl sogenannter Schutzsuchender konfrontiert. Die jüngsten Bilder aus dem überfüllten Aufnahmelager der italienischen Insel Lampedusa haben die Verantwortlichen hierzulande aufgeschreckt, da die Stimmung in der Bevölkerung angesichts der Masseneinwanderung immer mehr kippt. Die Kommunen sind bereits restlos mit der Zahl der Ankommenden überfordert und verlangen vielfach einen sofortigen Zuwanderungsstopp, da die Probleme vor Ort zu eskalieren drohen. Plötzlich sind in der Öffentlichkeit Aussagen zu hören, die bis dato als AfD-nah galten und in die rechtsextreme Ecke gestellt wurden. Das Versprechen der damaligen Regierung Merkel, ein 2015 werde sich nicht wiederholen, ist längst Makulatur. Die nun wieder beschleunigte Masseneinwanderung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da ein moralischer Universalismus zur dominierenden Ideologie der westeuropäischen Länder geworden ist. Der in Deutschland herrschende abstrakte Humanitarismus hat sich dabei längst von den Konsequenzen seiner eigenen Handlungen frei gemacht. Alexander Meschnigs Essay blickt zurück auf frühe warnende Stimmen in Bezug auf die Dynamik von Migrationsbewegungen und versucht die gegenwärtige Lage mit der mentalen Verfassung des Landes zu kontrastieren.

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Parviz Amoghli: Schach versus Go – Der neue Ost-West-Konflikt

5. November 2023 | Audimax

Dreißig Jahre nach dem Ende des Kalten Kriegs steht die Welt am Beginn eines neuen Ost-West-Konfliktes. Nur dass es diesmal nicht die Sowjetunion ist, die den Westen herausfordert, sondern China. Und das heißt: Es treffen zwei vollkommen verschiedenartige Denktraditionen aufeinander. Wie groß der Unterschied ist, zeigen bereits die zentralen Konzentrationsspiele der beiden Kulturräume: Schach und Go.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

10. Oktober 2023 | Hallo Kontrafunk

In dieser neuen Ausgabe von „Hallo Kontrafunk“ sass Birgit Kelle am Telefon. Sie sprach mit den Anrufern unter anderem über die Situation in Israel und die zunehmend prekäre wirtschaftliche Lage der Durchschnittsbürger in Deutschland.

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Hallo Kontrafunk mit Uwe Steimle

17. Oktober 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute Abend saß bei „Hallo Kontrafunk“ Uwe Steimle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

 

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

24. Oktober 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute Abend saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

 

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Hallo Kontrafunk mit Uwe Steimle

31. Oktober 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute Abend sass bei „Hallo Kontrafunk“ Uwe Steimle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

7. November 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

 

 

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Gesellschaft 3.0: Wozu Bücher?

10. Oktober 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Hat das Buch eine Biografie? Hat das Buch Wurzeln? Hat das Buch einen Autor? Das sind Fragen, die ungewöhnlich klingen, aber in der Debatte um das Buch und seine medialen Leistungen immer wieder gestellt und manchmal auch beantwortet wurden. Der Buch- und Bibliothekshistoriker Dr. Uwe Jochum geht ihnen nun auch auf Kontrafunk nach und liest dazu drei Kapitel aus seinem Buch „Lesezeug“, das 2021 in Heidelberg im Universitätsverlag Winter erschienen ist.

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Gesellschaft 3.0: Projekt Integration – aus der Sicht eines in Deutschland lebenden Griechen

17. Oktober 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Migration und Integration: Das Thema ist allgegenwärtig. Am 8. Oktober 2023 schrieb Alexander Marguier, Chefredakteur des „Cicero“: „Dieses Thema hat die Landtagswahlen in Hessen und Bayern wesentlich mitbestimmt (…). Inzwischen geht sogar den Grünen auf, dass ohne eine grundsätzliche Wende das gesamte Land zu kippen droht.“ Was bedeutet Integration, und passiert sie in Deutschland? Dazu spricht Camilla Hildebrandt mit Ilias Moschos, Systemischer Coach, Fachtrainer und Mentor aus Krefeld. „Was heißt das denn überhaupt: jemandem helfen? Wir lassen ihn hierherkommen, und dann kommt er in den Container. Danach fängt ein Teufelskreislauf an: Die Ämter sind völlig überlastet und unterbesetzt, die Schulen sind völlig überlastet und unterbesetzt, das Gesundheitssystem ebenso. Was ist das für eine Hilfe? Und dann wundern wir uns, dass die gebildeten Fachkräfte nicht kommen?
Der Karren ist von der Politik komplett in den Dreck gefahren worden.“ (Ilias Moschos)

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Kontrafunk aktuell vom 10. November 2023

10. November 2023 | Kontrafunk aktuell

In der Ausgabe vom 10. November 2023 spricht Benjamin Gollme mit dem ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der NRW-FDP, Dr. Gerhard Papke, über den Zustand seiner Partei. Papke empfiehlt den Liberalen, die Koalition mit SPD und Grünen platzen zu lassen. Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Mark Eisenegger von der Universität Zürich hat zu künstlicher Intelligenz in den Medien geforscht. Sein Fazit: Immer mehr Redaktionen verwenden Chatbots. Doch die Leser der Zeitungen lehnen künstliche Intelligenz mehrheitlich ab. Und mit dem Physiker Prof. Sigismund Kobe geht es um die Energiewende. Aus seiner Sicht gelten auch hier die Gesetze der Naturwissenschaft. Schwankende Energieträger wie Sonne und Wind werden nicht für ein stabiles Stromnetz sorgen können.

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Fernruf: USA (Ohio und Florida)

27. November 2023 | Fernruf

In dieser Ausgabe wagen wir den Sprung über den großen Teich. Unter der Sonne von Florida genießt Wolfgang Michael Klante das Leben. Der gebürtige Berliner ist nach vielen Jahren in Paris in den Sonnenstaat ausgewandert. Im Gespräch erfahren wir, warum die USA nach wie vor das Land mit den größten Chancen und der größtmöglichen Freiheit sind. Nicht nur Freiheit, sondern auch die große Liebe hat Mirjam Haubner gefunden. Die gelernte Gastronomin hat übers Internet einen Mann gefunden und sich dann zu ihm auf den Weg nach Ohio begeben. Wir sprechen über den erstaunlichen Zusammenhalt und die Bodenständigkeit der dortigen Bewohner und erfahren, warum sie manchmal europäische Standards bei den Lebensmitteln vermisst.

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Peter Hahne: Zukunft ist Herkunft

11. November 2023 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ hören Sie diesmal einen Vortrag von Peter Hahne mit dem Titel „Zukunft ist Herkunft – Wie wir aus der Krise kommen“. ​​​​​​ Der Journalist und Buchautor spricht über die Bedeutung unserer christlich geprägten Wurzeln, die sich auch in der Schweizer Verfassung und dem deutschen Grundgesetz wiederfinden. „Menschen ohne Wurzeln sind manipulationsanfällig!“, stellt Hahne fest und zeigt das an verschiedenen Entwicklungen in der Gesellschaft. 

Der Vortrag fand am 30. September in Uster im Kanton Zürich statt. Veranstalter war die gemeinnützige Stiftung Zukunft CH.

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Gesellschaft 3.0: Hartmut Lühr – Staatsnah ... geht die Moderne stiften

24. Oktober 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In der Zentrale der staatsnahen Stiftung Moderne21 geht es hoch her. Um die nur an einen einzigen Bewerber zu vergebenden Fördergelder konkurrieren gleich vier Vereine, die jeweils einen Vertreter vorbeigeschickt haben. Die Kuratoren sehen sich vor eine schwere Wahl gestellt, denn die um die kräftige Finanzspritze streitenden Damen und Herren gehen alles andere als zimperlich miteinander um.

Buch/Regie/Schnitt: Hartmut Lühr, Sprecher:  Manfred Callsen, Nadia Panknin, Nina Ernst, Andreas Goebel, Udo Wiegand, Ninoschka Schlothauer

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Gesellschaft 3.0: „Geldgier geht im Zweifel über Gesundheitsinteressen“

31. Oktober 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Dr. med. Ellis Huber, 1987–1999 Präsident der Ärztekammer Berlin, ist seit 2007 Vorstandsvorsitzender im Berufsverband der Präventologen. Schon 1980, zum legendären ersten Gesundheitstag in Berlin, forderten er und viele Mitstreiter ein radikales Umdenken in der Gesundheitspolitik. „Wir glaubten, wir könnten die Medizin vermenschlichen.“ Heute, fast 45 Jahre später, sagt Dr. Huber: „Was wir heute erleben, ist eine Art Kolonialisierung des Leibes.“

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Gesellschaft 3.0: Eugen Zentner – Corona-Schicksale

7. November 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ hören Sie vier Kurzgeschichten von Eugen Zentner, die er auf seinem Internetblog „Corona-Schicksale“ veröffentlicht. Der Berliner Journalist thematisiert die menschlichen Abgründe während der Corona-Maßnahmen-Zeit. Es geht um Polizeigewalt und Denunziation, um Ausgrenzung und Verordnungen, die nicht nur den Konformitätsdruck erhöht, sondern auch zu Unrecht und Leid geführt haben. Es liest Eugen Zentner.

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Menschenbilder: Tabu Christenverfolgung und Selbsthass des Westens

12. November 2023 | Menschenbilder

Martin Kugler ist promovierter Historiker und Präsident der Non-Profit-Organisation „Observatory on Intolerance und Discrimination Against Christians“, die sich der weltweiten Verfolgung von Christen widmet. Im Gespräch mit ihm geht um die Frage, warum der westliche Mainstream sich kaum für das Schicksal von jährlich rund 200 Millionen Verfolgten interessiert. Hängt es mit einem Selbsthass des Westens zusammen? Gibt es auch in Westeuropa eine wachsende Christianophobie? Was können wir dagegen tun? Wie können wir neu aufzeigen, dass das Christentum nicht Gegner, sondern Fundament des Westens ist?

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Menschenbilder: Humor und Seelenheil

19. November 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeanette Fischer über die Frage, wie wichtig Humor für die persönliche und gesellschaftliche Gesundheit ist. Warum ist Lachen so erleichternd, und wieso werden gute Komödien und Satiren in der Kulturwelt weniger hoch geschätzt als Dramen und schwere Stoffe? Was bedeutet es für eine Kultur, wenn die schweren Themen und Ängste dominieren, wenn der Humor als Mittel der Relativierung und Ausdruck von Lebensfreude abnimmt?

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Menschenbilder: Wie können wir der Leichtigkeit Gewicht geben?

26. November 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jennatte Fischer über die Frage, warum uns der Alltag des Lebens oft so schwer vorkommt. Was hat es auf sich mit dem Klischee, wonach das Schwere, Bedeutungsschwangere tiefgründig sei und das Leichte, Gutgelaunte oberflächlich? Was können wir gegen dunkle oder depressive Stimmungen tun? Wie können wir die Dinge leichter nehmen, ohne den Ernst des Lebens zu leugnen?

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Menschenbilder: Ich habe eine bessere Welt verdient

3. Dezember 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über die problematische Seite der Tendenz, sich eine bessere Welt zu wünschen. Was steckt hinter dem Wunsch, die Gesellschaft zu verbessern, die Gerechtigkeit zu installieren, die Freiheit zu retten? Was kann ich in dieser Welt ändern? Wofür sollte ich dankbar sein? Wie kann ich mich in die real existierende Welt einbringen, ohne dem Wahn zu verfallen, diese Welt verändern zu wollen?

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Schweizerzeit: Sind Städte verlorenes Terrain für die Konservativen?

13. November 2023 | Schweizerzeit

Die grösseren Städte, nicht nur in der Schweiz, sind häufig politisch von links-grünen Parteien dominiert. Rechte und konservative Parteien haben grosse Schwierigkeiten, dort Wahlerfolge zu erzielen. Da die grossen Ballungszentren zunehmend in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht wichtiger werden, entscheidet sich auch viel in den Städten. Können konservative Parteien wie die SVP in der Schweiz neben den ländlichen Gebieten auch die Städte für sich gewinnen? Ulrich Schlüer, Chefredaktor des Magazins „Schweizerzeit“, hat diese Frage Samuel Balsiger, Chef der SVP-Fraktion im Parlament der Stadt Zürich, gestellt.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Der Denunziant

18. November 2023 | BastaBerlin

Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant: Ob beim Falschparken, während Corona, bei Klimasünden oder Moralverstößen, es soll verpfiffen werden! Doch warum eigentlich? Weil es wieder einmal politisch gewollt ist. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, machen heute Meldung! Es geht um den Zustand des Landes, es geht um Sprach- und Denkverbote und um eine tendenziöse Politik. Nicht nur hier, auch innerhalb der EU und ebenso in der Ukraine. Aber hey, was soll schon schiefgehen …?

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Baby Berlin

25. November 2023 | BastaBerlin

Die Jubiläumsausgabe im XXL-Format! Wir sind den Kinderschuhen entwachsen, aber kein Stück leiser: Welchen Einfluss nehmen Politik und Medien auf unseren Alltag? Wie werden unsere lieben Kleinen manipuliert? Und wie verfassungsfeindlich ist die Bundesregierung? Darum geht es diesmal: Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, können es kaum fassen: 200 Ausgaben Basta Berlin! Und das ist selbstverständlich nur durch die großartige Unterstützung unserer Zuschauer und Zuhörer möglich. Deshalb geben wir heute so richtig Gas! Auf dem Programm: Islamismus auf Tiktok, Unfähigkeit im Bundeskabinett und Indoktrination in der Sesamstraße. Außerdem feiern wir mit den Jungs von #KonsensTV.

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Philosophieren #41: „Spielen“

13. November 2023 | Philosophieren

Das Spiel hat keinen guten Ruf. Es gehört scheinbar in die Kindheit oder gilt als müßige Zerstreuung in der Freizeit. Alexander Christ und Matthias Burchardt nehmen einen Gedanken Friedrich Schillers auf, der besagt, der Mensch sei nur dort ganz Mensch, wo er spiele. In dieser Perspektive gewinnt das Spiel eine tiefere Bedeutung. Dadurch wird auch nachvollziehbar, warum die Politik sich seiner so gern bemächtigt.

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Philosophieren #42: „Trinken“

20. November 2023 | Philosophieren

In der Folge 42 von „Philosophieren“ im Kontrafunk, dem Ort der gepflegten Trunkenheit vor Glück, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ über das Trinken in all seinen Formen. Wir frönen dem Alkohol und erhoffen uns, dass im Wein die Wahrheit zu finden sei, aber wir zelebrieren auch die Teezubereitung und saufen am Ende Wasser, um nicht zu verdursten.

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Philosophieren #43: „Überwachen“

27. November 2023 | Philosophieren

Überwachung verspricht Sicherheit durch Kontrolle und etabliert Formen der Machtausübung und -sicherung. Mit dem Theoriearsenal von Michel Foucault untersuchen Alexander Christ und Matthias Burchardt das Phänomen der allgegenwärtigen Blicke, mit denen der große Bruder gesellschaftliche Verhältnisse schafft. Dabei zeigt sich, dass es aktuell durchaus eine Gnade sein kann, ununterscheidbar zu sein.

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Philosophieren #44: „Handeln“

4. Dezember 2023 | Philosophieren

„Weil jeder Mensch auf Grund des Geborenseins ein initium, ein Anfang und Neuankömmling in der Welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen“, schreibt Hannah Arendt in einem ihrer bedeutendsten Werke, der „Vita activa oder Vom tätigen Leben“. Matthias Burchardt und Alexander Christ zeichnen in dieser Folge von Philosophieren im Kontrafunk die Grundzüge der „Vita activa“ nach und diskutieren darüber, inwiefern das „Handeln“ die besondere Fähigkeit hat, Beziehungen zu stiften.

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Matussek!: im Gespräch mit Rüdiger Safranski

24. November 2023 | Matussek!

Über die Familie als aussterbende Lebensform hatte Matussek bereits philosophiert, und niemand könnte seine Sendung besser eröffnen als Kenny Rogers mit seiner „Lucille“, die von der Plackerei auf der Farm die Nase voll hat und ihren Mann mit den vier Kindern sitzen lässt. Es folgt ein Gespräch mit Rüdiger Safranski über seine Badenweiler Literaturtage, in denen sich die Schriftsteller, von Bernhard Schlink bis Martin Mosebach, unter dem zweideutigen  Leitmotiv „Familienbande“ zusammenfanden. Ein Austausch über die „Letzte Generation“ , die 68er, die Missverständnisse der freien Liebe und unser Hinübergleiten von der Realität in die Virtualität, von der ersten in die zweite Wirklichkeit – und den Zauber der Literatur.

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Matussek!: The Kinks

1. Dezember 2023 | Matussek!

Diesmal sendet Matussek solidarische Kampfgrüße an Thomas Gottschalk und erinnert sich an gemeinsame Liederabende. Und er ist sicher, dass der Pop-Veteran, nur wenige Jahre älter als er selber, diese Sendung genießen wird, denn sie wird begleitet von Songs der Kinks, der wohl unterschätztesten Popgruppe der 60er- und 70er-Jahre. Von „You Really Got Me“ über „Waterloo Sunset“ bis zum „20th Century Man“ der zu Unrecht übersehenen Platte „Muswell Hillbillies“, die voll ausgespielt nur über die Mediathek des Kontrafunk zu hören sind. Dazu eine persönliche Begegnung mit dem Kinks-Bandleader Ray Davis. Darüber hinaus die Besprechung einer Liebeserklärung an Deutschland durch den äthiopischen Prinzen Asfen-Wossen Asserate sowie die Erinnerung an eine ungewöhnliche Begegnung mit ihm während einer Diätkur. Darüber hinaus Reminiszenzen an einen wundervollen Schnorchelurlaub in Ägypten und an einen Friseur, der, wie viele dort, von Adolf Hitler schwärmte. Wie immer Briefe.

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Ludgers Welt: Dieses Land ist eine offene Psychiatrie

8. November 2023 | Ludgers Welt

Achtung: Die heutige Ausgabe von Ludgers Welt ist nichts für Zartbesaitete! Ludger Kusenberg alias Ludger K. stellt uns einen Kollegen vor, der zu den schillerndsten Figuren in Deutschlands Theaterszene gehört: Kay Ray. Die beiden traten kürzlich gemeinsam auf, und als Kay in der Garderobe schon seiner Sinne beraubt schien, entlockte ihm Ludger die Erlaubnis, einen Teil seiner Livedarbietung für uns aufzeichnen zu dürfen. Kay Ray ist schrill, laut, ordinär, sein Humor ist grenzenlos – heißt: „Ich mache Witze über jeden! Wenn ihr fett seid und nicht über euch selbst lachen könnt, dann wird das nicht euer Abend.“ Zwei mehrfach gecancelte Comedians, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, haben in der Zeit der Sprechverbote zusammengefunden und geben sich gegenseitig Energie. Seien Sie dabei, lernen Sie echte Toleranz, werden Sie schwul für einen Abend!

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Hallo Kontrafunk mit Uwe Steimle

14. November 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute Abend sass bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Uwe Steimle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

21. November 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

28. November 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

5. Dezember 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Unter Freunden: Thommie Bayer – Das Ende der Beatles – Ein schöner Abschied

9. November 2023 | Unter Freunden

Die neue Technik macht es möglich. Sie schafft die Illusion, dass man Tote zusammenbringen kann, als würden sie noch leben. So ist ein „neuer“ Song der alten Beatles entstanden. „Now and Then“ ist ein anrührendes Abschiedslied, an dem alle vier Beatles auf ihre Art mitgewirkt haben. Zu einem Tonband aus dem Nachlass von John Lennon haben Paul und Ringo bescheidene Zutaten hinzugefügt, als hätten sie Blumen ins Grab geworfen. Auch George konnte mit dabei sein, denn es gab noch Aufnahmen aus einer Zeit, als die Restbeatles sich schon einmal mit der Aufbereitung des Titels beschäftigt hatten, aber seinerzeit noch an technischen Problemen scheiterten. Thommie Bayer, der selber zu einem kleinen Stern am Himmel der Rockstars aufgestiegen war, erzählt von der traurigen Geschichte einer verpassten Gelegenheit, die mit dem Song verbunden ist. Er blickt augenzwinkernd zurück auf seine eigenen Anfänge und auf die aufregende Zeit der Beatlemania, die mit Erwartungen aufgeladen war.

Jeder neue Song war „wie ein „Wunder“, war eine „Sensation“. Er weiß es immer noch: „Ich hatte das Gefühl, als wäre eine Folie abgezogen: Alles ist plötzlich anders, ich bin anders.“ Für ihn ist „Now and Then“ ein „schöner Abschied“, in dem noch etwas von dem Glanz der frühen Beatles aufflackert. Auch wenn es nicht zu einer Versöhnung zu Lebzeiten gekommen ist, so bleibt doch der Wunsch, sich dem anderen in Liebe zuzuwenden, die dominante Botschaft ihres letzten Liedes. Dann eben bei nächster Gelegenheit, now and then.

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Unter Freunden: Danny Ocean – Wunder, Tricks und Täuschungen

16. November 2023 | Unter Freunden

Wir werden sowieso ständig getäuscht, sei es durch raffinierte Werbung, sei es durch die Politik. Das erklärt Danny Ocean gleich zu Beginn seiner Shows. Er ist ein international bekannter Magier und Mentalist und gilt nach seinem spektakulären Erfolg in Korea als einer der zehn besten der Welt, auch wenn er sich selbst­ bescheiden, wie er ist, nicht in die Top Ten einreihen würde. Für ihn waren Rätselfragen aller Art immer schon eine Herausforderung, er wollte den Tricks und Sinnestäuschungen auf die Schliche kommen, wohl wissend, dass die großen Fragen weiterhin ungeklärt bleiben. Er glaubt an Wunder. Die gibt es seiner Meinung nach immer noch. Jedoch nicht auf der Bühne eines Zauberkünstlers. Da gelten die Regeln der Kunst und der Unterhaltung. Er sieht seine Tätigkeit als „ehrlichen Beruf“: „Man verspricht, das Publikum zu täuschen, und hält sein Versprechen. Hauptsache, das Publikum ist nicht enttäuscht.“ Es ist keineswegs enttäuscht; es ist verwundert und bezaubert, wenn er direkt vor ihren Augen eine Gabel verbiegt oder Gedanken errät. Darin sieht er seine Aufgabe: Erwachsene herauszuholen aus den Fesseln der Rationalität und sie wieder staunen zu lassen, als wären sie immer noch Kinder mit großen Augen. Für Kinder mit schweren Krankheiten kann seine Kunst sogar hilfreich sein und eine Heilung befördern. 

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Yoyogaga 64: Demokratie 9 – Evolution statt Revolution

12. November 2023 | Yoyogaga

Wer oder was ist der Staat? Die Loyalität des Bürgers gilt weder Politik noch Verwaltung, sondern der Gesellschaft, die er mitträgt und welche ihn mitträgt. Die Loyalität von Politik und Verwaltung hingegen gilt nicht der Gesellschaft, sondern dem Staat. Weder Politiker noch Verwaltungsangestellte sind tragende Elemente der Gesellschaft. Sie werden vielmehr von der Gesellschaft getragen. Weder Politik noch Verwaltung sind staatstragend. Staatstragend ist die Gesellschaft. Politik und Verwaltung stellen eher eine Gefahr dar für die Gesellschaft und somit für den Staat an sich. Trotzdem würde deren Zerschlagung ins Chaos führen. Nicht Revolution bringt die Gesellschaft weiter, sondern Evolution.

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Yoyogaga 65: Demokratie 10 – Der Staat braucht Konkurrenz

19. November 2023 | Yoyogaga

Was machen die alten Freiheitskämpfer auf gut bezahlten Verwaltungsposten? Wie anarchistische Punks zu frustrierten Staatsangestellten wurden. Mit Angestellten, deren Motivation, für den Staat zu arbeiten, nicht der Wunsch ist, dem Bürger zu dienen, sondern für viel Geld und quasi unkündbar keine Verantwortung tragen zu müssen, ist kein Staat zu machen. Eine solche Verwaltung gehört ins reinigende Bad des Wettbewerbs getaucht. Auch der Staat braucht Konkurrenz dazu, sich weiterzuentwickeln.

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Yoyogaga 66: Demokratie 11 – Die Politik des Nichteintretens

26. November 2023 | Yoyogaga

Thiels Schlussbetrachtungen über die Demokratie: Während sich das Parlament für jede Ideologie instrumentalisieren lässt, zeigt das Volk ein gesundes Desinteresse an Ideologien. Deshalb muss in einer demokratischeren Zukunft das Parlament ersetzt werden durch das Volk. Wenn sich eine Mehrheit der Stimmbürger der Stimme enthält, dann gehört die entsprechende Abstimmungsvorlage vom Tisch genommen. Ist die Stimmenthaltung grösser als die Zustimmung, dann ist das Stimmvolk auf die Vorlage nicht eingetreten. In der Schweiz lag die Wahlbeteiligung bei der letzten Parlamentswahl deutlich unter 50 Prozent. Würde das Parlament das Mehrheitsprinzip respektieren, wäre ihm aufgefallen, dass eine Mehrheit der Wähler kein Parlament gewählt hat.

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Yoyogaga 67: Was ist neu am Neuen Testament? Und was ist alt am Alten?

3. Dezember 2023 | Yoyogaga

Warum strickende Omas logischer denken, Bienen Buddhisten sind, Shiva eine Schlange hat und Jesus mehr als nur ein Wort ist. Andreas Thiel begibt sich auf die Suche nach der weihnachtlichen Frohbotschaft.

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Gesellschaft 3.0: Cancel-Culture mit Bustek

14. November 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Cancel-Culture? Oder Kultur nur so, wie sie „passt“? Im Gespräch ist Camilla Hildebrandt dazu mit dem Berliner Rapper Bustek. „Für mich ist das mittlerweile normal.“ 
August 2020, Hamburger Lesefestival Harbour Front: Kabarettistin Lisa Eckhart wird aus- und später wieder eingeladen. Eins ihrer alten Programme von 2018 sei antisemitisch.
 Frauenmagazin „Emma“ vom 5. Juli 2022: Humboldt-Uni cancelt Vortrag: „Weil Queer-Aktivisten gegen den Vortrag einer Biologin zum Thema Zweigeschlechtlichkeit Proteste ankündigen, knickt die Uni ein.“ 
Festival für Frieden, Freiheit und Freude vom 3. November bis 14. Dezember 2023 im Trierer Kulturspektrum: Die Stadt Trier wollte Veranstalterin Joya Ghosh den Auftritt von Sänger Jens Fischer Rodrian und Kabarettist Ulrich Masuth – bekannt für ihre Kritik an der Corona-Politik – verbieten. In der Pressemitteilung der Stadt hieß es: „Beide Künstler sind in jüngerer Zeit mit politischen Äußerungen öffentlich in Erscheinung getreten, die ausdrücklich nicht den Positionen der Stadt Trier entsprechen.“

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Gesellschaft 3.0: zweites Corona-Symposium der AfD-Fraktion

21. November 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Mitschnitt des zweiten Corona-Symposiums der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Die Corona-Maßnahmen hatten schwerwiegende Konsequenzen für die Bevölkerung. Grundrechtseinschränkungen, fehlender öffentlicher Diskurs, gesellschaftliche Spaltung und der Zwang, sich mit einem experimentellen Medikament behandeln zu lassen. Unter anderem mit diesen Themen befassten sich Experten wie Prof. Dr. Stefan Homburg, Prof. Dr. Paul Cullen, Dr. Gunter Frank und der Datenanalyst Tom Lausen. Das zweite Corona-Symposium der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag fand am 11. und 12. November in Berlin statt.

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Gesellschaft 3.0: Jürgen Nowak – „Hey, Alter!“

5. Dezember 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um das Thema Altern. Der ehemalige Chefredakteur und Immer-noch-Herausgeber des Berliner Satiremagazins „Eulenspiegel“ Jürgen Nowak hat seine Gedanken dazu in seinem Buch „Hey, Alter! Ruhestand im Selbstversuch“ zu Papier gebracht. Seine Erkenntnisse bezeichnet der 75-jährige Autor augenzwinkernd als „letzten Gruß aus dem Wartezimmer“. Die vierzig Geschichten und Anekdoten über die angenehmen und nicht so angenehmen Seiten des Älterwerdens sind im Juli 2020 im Enno-Verlag erschienen. 

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Gesellschaft 3.0: Jahresrückblick 2023

12. Dezember 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wie ist es in einer Demokratie möglich, dass Covid-Maßnahmen-Kritiker festgenommen, Kinder ohne Maske vom Schlitten gezerrt, Ungeimpfte wie Verbrecher behandelt wurden – im Namen der Gesundheit? Dass Journalisten massiv diffamierten und Jugendliche sich zwangsimpfen ließen, aus Angst vor Ausschluss? Wo stehen wir aktuell als Gesellschaft, und vor allem: Wo wollen wir hin? Diese Grundsatzfragen stellt Camilla Hildebrandt allen ihren Gästen. Zu Wort kamen unter anderem der Medienpsychologe Dr. Lennart Freyht de Polo León, die Biologin Elke Pöhle zu Erinnerungen an die DDR, die Schauspielerin Eva Herzig, der Psychoneuroimmunologe Prof. Christian Schubert zu Maschinenmedizin, Maritta zu fehlender Menschlichkeit, der Violinist Linus Roth, die Journalistin Katrin Seibold, Mara Schmidt zu radikaler Ausgrenzung an Schulen, Intensivpfleger Werner Möller, die Osteopathin Shakti Wilferth … 

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Kontrafunk aktuell vom 20. Dezember 2023

20. Dezember 2023 | Kontrafunk aktuell

Die Bundestagswahl 2021 muss in Berlin laut Bundesverfassungsgericht in 455 Wahlbezirken wiederholt werden. Was das für die Bundespolitik bedeutet, verrät uns der ehemalige Abgeordnete, der die Wahl angefochten hat: Marcel Luthe. In der Schweiz schreckt derweil eine große Studie über Gewalt an Schulen Eltern und Schulleiter auf. Demnach ist jeder zweite Schüler körperlichen Angriffen von Mitschülern ausgesetzt. Über dieses Phänomen sprechen wir mit dem Psychologen und Psychotherapeuten Prof. Dr. Allan Guggenbühl. In unserer Weihnachtsreihe „Geheime Leidenschaften“ erfahren wir vom Kontrafunk-Kollegen Alexander Christ („Rechtsstaat“, „Philosophieren“), warum er gerade für das Lesen schwärmt und wie man es so richtig genießt. Und Hauptstadtkorrespondent Frank Wahlig widmet sich in einem Kommentar dem Bashing der AfD im Deutschen Bundestag.

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Wochenrückblick vom 30. Dezember 2023

30. Dezember 2023 | Wochenrückblick Go

Friedrich Pohlmann: Legitimitätsverlust – Die Glaubwürdigkeitskrise des deutschen und des westlichen politischen Systems

10. Dezember 2023 | Audimax

Wir erleben zurzeit eine rasante Beschleunigung und das offene Hervortreten der schon lange schwelenden Glaubwürdigkeitskrise des deutschen politischen Systems. Die delegitimierende Kritik an einem Machtkartell, das im Zuge der Krisenverschlingungen der jüngeren Vergangenheit semitotalitäre Züge angenommen hat, wird zunehmend weniger in „Schweigespiralen“ erstickt, sondern drängt in „Sprechspiralen“ in die gesellschaftliche Öffentlichkeit. Zwar sind die unmittelbaren Treiber der deutschen Legitimitätskrise die illegale Massenimmigration, das Corona-Maßnahmen-Regime und die katastrophalen wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges, aber die deutsche Legitimitätskrise ist intim verknüpft mit der Glaubwürdigkeitskrise der gesamten westlichen Ordnung und kann ohne diesen übergeordneten Kontext nicht verstanden werden. Denn gegenwärtig zerbricht die unipolar-globalistische Weltordnung, die sich nach dem Ende des Kalten Krieges in knapp dreißig Jahren ausgeformt hat.

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Der kalte Krieg um die Familie (Wdh. vom 3. September 2023)

17. Dezember 2023 | Audimax

In seinem Vortrag verfolgt Norbert Bolz die These, dass wir in einem Zeitalter kalter Kriege leben. Kalter Krieg herrscht zwischen Männern und Frauen, zwischen Alten und Jungen. Kalter Krieg herrscht zwischen Eltern und Kinderlosen, zwischen berufstätigen Frauen und Hausfrauen. Kalter Krieg herrscht zwischen Familien und Staat. Bekanntlich ist dies auch ein Zeitalter des radikalen Individualismus, der nicht begründet werden muss und zu nichts verpflichtet. Das Thema sperrt sich gegen eine wissenschaftliche Behandlung. Denn man kann nicht „objektiv“ sein, wenn es um Fragen geht, die bis an die Wurzeln des eigenen Selbstverständnisses reichen. Es geht hier nämlich um Fragen der Identität, des Lebenssinns und des Glücks.

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Peter J. Brenner: Das Fest. Über den Wandel einer bürgerlichen Lebensform

24. Dezember 2023 | Audimax

Menschen brauchen Feste; und das Weihnachtsfest ist in Deutschland wie in manchen anderen europäischen Ländern das Fest aller Feste. In den langen Jahrhunderten seines Bestehens hat es manche Zeitenwende überdauert, seinerseits auch manche Wandlungen erfahren und viele Angriffe überstanden. Seit zwei Jahrhunderten wird es als Familienfest gefeiert und ist Teil einer übergreifenden bürgerlichen Festkultur geworden, mit denen sich die Gesellschaft ihrer kulturellen Identität versichert.

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Parviz Amoghli: Schach versus Go – Der neue Ost-West-Konflikt (Wiederholung)

31. Dezember 2023 | Audimax

Dreißig Jahre nach dem Ende des Kalten Kriegs steht die Welt am Beginn eines neuen Ost-West-Konfliktes. Nur dass es diesmal nicht die Sowjetunion ist, die den Westen herausfordert, sondern China. Und das heißt: Es treffen zwei vollkommen verschiedenartige Denktraditionen aufeinander. Wie groß der Unterschied ist, zeigen bereits die zentralen Konzentrationsspiele der beiden Kulturräume: Schach und Go.

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Weihnachten im Kontrafunk: Uwe Steimle und der Stollen

27. Dezember 2023 | Leib und Speise

„Hören Sie es riechen? Die Geschichte unseres Stollens. In feinem Dresdner Sächsisch“ – von Uwe Steimle
 
Wenn man bei Uwe Steimle in Dresden zu Gast ist, dann gibt es Kaffee und Stollen. Was sonst? Und zwar zu fast jeder Jahreszeit, denn der Kabarettist weiß, wie man den Stollen in Leintücher wickelt, damit er bis Ostern hält. Er erinnert sich, wie seine Mutter den Stollen nicht zu Hause, aber in einer Hausbäckerei backen lies. Er erzählt die Geschichte des Dresdner Stollens und erklärt uns die goldenen Stollenregeln auf. Zum Beispiel, dass man den Stollen niemals „diddscht“ – also in den Kaffee eintaucht – und auf keinen Fall an die Hühner verfüttert. In Dresden wird der Stollen am Heiligen Abend nach der Bescherung angeschnitten, bei uns hören Sie es heute riechen.

Diese Sendung gibt es auch zu kaufen: ISBN 978-3-931925-74-1

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Lesestunde: „Manfred“ und andere Kurzgeschichten von Akif Pirinçci (Wiederholung)

4. Januar 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde bringen wir diesmal drei Kurzgeschichten aus der Feder des deutsch-türkischen Schriftstellers Akif Pirinçci. Zwei von ihnen stammen aus dem Novellenband „Odette“, eine veröffentlichte der Autor auf seinem Blog. In „Bruder, oh mein Bruder“ erzählt Pirinçci anhand einer Begebenheit aus der eigenen Biografie, wie gemeinsame Erinnerungen Familien formen und zusammenhalten, aber auch entzweien können. Auch die Geschichte „Manfred“ handelt von der Bürde der Erinnerung und davon, welche seelischen Verheerungen der Blick in die Vergangenheit anrichten kann. „Sad Song of Ingo“ schließlich folgt den Höhen und Tiefen eines musikalischen Wunderkinds und zeigt, wie das Leiden an den Zumutungen des menschlichen Daseins zu einer glamourösen Angelegenheit werden kann. Die Kurzgeschichten „Manfred“ und „Sad Song of Ingo“ sind im Juli 2021 im Moderne-Zeiten-Verlag erschienen. Es liest Akif Pirinçci.

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Menschenbilder: Der schwache Gott

10. Dezember 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit Uwe Jochum, ehemaliger Universitätsbibliothekar und Buchautor im Bereich Mediengeschichte und Theologie. Ist der christliche Gott ein schwacher Gott der Liebe und Hingabe und was bedeutet das für unsere Zeit, die besessen ist von Machtfragen? Dass die Kirche auf schwache Menschen gebaut ist, sieht man seit 2000 Jahren, aber warum gibt es sie dann immer noch, während Grossreiche, die auf Stärke bauen, immer wieder verschwinden? Ist die Geschichte der menschlichen Kulturen und Zivilisationen im Kern ein Ringen zwischen Stärkekult und Dienst am Leben?

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Menschenbilder: Wie erkennen wir, ob wir das leben, wozu wir berufen sind?

17. Dezember 2023 | Menschenbilder

Angelika Hirschenberger ist Geschäftsführerin der Bundeskoordinierungsstelle Jakob der Österreichischen Bischofskonferenz. Sie arbeitet als Coach, Trainerin und hält Vorträge zum Thema Berufungen. Es geht um den Schlüssel für ein gelingendes Miteinander. Um das Erkennen der eigenen Berufung als Fundament für gelingende Beziehungen in Ehe, Familie und Beruf.

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Menschenbilder : Braucht es das Christentum noch?

24. Dezember 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Theologen Markus Schulze, Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie. Hat eine säkulare Wohlstandsgesellschaft Kirche und Christentum noch nötig? Kann die Freiheit auf Religion verzichten? Wieso gibt es auf der Welt so viel Böses, wenn Gott so gut ist? Was sind die Schattenseiten der Aufklärung und wie kommt es heute, auch in Westeuropa, zur Verachtung des Menschen und der Demokratie? Diese und andere Fragen werden reflektiert. 

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Menschenbilder: Feiern und sich berauschen – warum brauchen wir das?

31. Dezember 2023 | Menschenbilder

Was haben Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen, Popkonzerte oder Festtage wie Silvester gemeinsam? Geht es um eine Feier des Lebens, um die gemeinsam zelebrierte Tuchfühlung mit dem Dasein, weil das im normalen Alltag nicht möglich ist?

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Menschenbilder: Wahrheit, Relativismus und Toleranz (Wiederholung)

7. Januar 2024 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Bischof Marian Eleganti. Es geht um die Frage, ob es so etwas wie eine objektive Wahrheit geben kann, ob der Anspruch darauf schon ein Zeichen für reaktionäres Denken ist, für die Ablehnung einer offenen, toleranten Gesellschaft. Oder ob die Forderung nach Toleranz selber eine absolute Begründung braucht, die in den absolut verstandenen Menschenrechten gründet. Zerfällt eine Gesellschaft ohne klare Wahrheitsansprüche am Ende in reine Macht- und Personeninteressen, so dass statt Toleranz Identitäts- und Interessenskriege herrschen?

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Philosophieren #45: „Wärmen“

11. Dezember 2023 | Philosophieren

Empfinden Sie auch Scham, wenn Sie die Heizung aufdrehen? Klima und Krieg sind gute Argumente für ein solidarisches Frieren, so heißt es. Und während die wohlbetuchten Gutmenschen Ihre Gesinnung am Thermostat abtragen, gibt es Menschen, die sich aufgrund der Inflation Wärme schlichtweg nicht mehr leisten können. All dies ist Anlass genug, sich in der kalten Jahreszeit ein paar warme Gedanken zu machen.

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Philosophieren #46: „Schenken“

18. Dezember 2023 | Philosophieren

Wer schenkt, zeigt sich selbstlos und wird seinerseits durch Freude und Dankbarkeit entlohnt. Doch die vermeintlich harmlose Geste des Gebens führt nicht nur in ein Labyrinth sozialer Verbindlichkeiten und Erwartungen, sondern konfrontiert uns auch mit dem ganzen Spektrum seelischer Verkrampfungen, so dass man den Eindruck gewinnen kann, dass jedes Geschenk umzingelt ist von Fettnäpfchen, die nur darauf warten, dass jemand hineintritt. Höchste Zeit für eine philosophische Umkreisung des Themas Schenken.

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Philosophieren: „Feiern“ (Wdh.)

25. Dezember 2023 | Philosophieren

Die Kontrafunk-Philosophen widmen sich diesmal dem Feiern. Das Phänomen ist schwer zu greifen. Was macht eine Feier aus? Gästeliste, Festsaal, Gewänder, rituelle Formeln, Musik? Welche Rolle spielt die feierliche Stimmung? Was erfahren wir über unser Menschsein, wenn wir feiern? Vielleicht ist das Fest eine sinnliche Selbstvergewisserung in Bezug auf unsere kulturelle Identität. Das würde bedeuten: Wer den Menschen ihre Feste verbietet, raubt ihnen die Wurzeln.

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Philosophieren #47: „Knallen“

1. Januar 2024 | Philosophieren

Ein frohes neues Jahr, liebe Hörer! Gerade liegt der Knall des Feuerwerks zu Silvester hinter uns, da fragen Matthias Burchardt und Alexander Christ sich, was das eigentlich genau ist, so ein Knall. Nur ein Naturereignis, das sich physikalisch erklären ließe? Oder steckt doch mehr hinter dem Knallen, das uns in so unterschiedlichen Varianten, im Schlimmen wie im Guten, begegnen kann? Freuen Sie sich auf die erste Ausgabe von „Philosophieren“ im Kontrafunk im neuen Jahr, auf die Folge Nummer 48: „Knallen“.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

19. Dezember 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

26. Dezember 2023 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

2. Januar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

 

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Unter Freunden: Uwe Friesel – „Die Einigkeit der Einzelgänger“. Schriftsteller und ihre Organisationen

4. Januar 2024 | Unter Freunden

Sollten sich Schriftsteller, um ihre Interessen durchzusetzen, gemeinsam mit Journalisten und Druckern der Gewerkschaft IG Druck und Papier anschließen, wie es Heinrich Böll vorschwebte und wie es dann auch 1971 mit der Gründung des Schriftstellerverbandes VS geschah? Oder sollten sie, wie es Martin Walser vorschwebte, lieber eine „Industriegewerkschaft Kunst“ ins Leben rufen, zusammen mit Malern, Tänzern und anderen Künstlern? Schwer zu sagen. Schriftsteller sind offenbar schwierig. Sie sind Einzelgänger. Uwe Friesel erzählt von den „berühmten vier Uwes“ aus Hamburg und von den Anfängen des VS sowie von der heiklen, aber letztlich geglückten Zusammenführung des Schriftstellerverbandes der BRD mit dem der DDR. Er nimmt uns mit nach New York auf die Bühne der internationalen Politik des PEN, wo man die „Macht der Literatur handgreiflich“ spüren konnte, und führt uns wieder zurück in die Sprachwelt des Friesischen und die Bedeutung einer Sprachgemeinschaft für unsere Identität. 

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Matussek!: Rupert

15. Dezember 2023 | Matussek!

In dieser Sendung kehrt Matussek zurück zu seinem Schelmenroman „Rupert – oder die Kunst des Verlierens“. Nachdem die Kontrafunk-Hörer bereits Ruperts Kindheit auf Rockaway Beach kennengelernt haben und seine ersten Versuche, seine Dankesrede für den Oscar auszufeilen, mit dem er für eine glänzende ferne Zukunft fest rechnet, sowie Ruperts Großonkel Pupkin, den Kurator in der Leningrader Ermitage während der Belagerung der Deutschen und sein Entschwinden in den Wahn, landen wir nun in den 1960er Hippiejahren. Rupert lebt in einem Loft mit Carlos und Kleiber zusammen, spielt in experimentellen Filmen und wartet demütig auf die Verwirklichung des revolutionären Generationenprojekts „erben“. Doch Großtante Trudel weigert sich, das Zeitliche zu segnen. Von dem weiteren Kapitel „Rupert und die Auktion“ hören wir nur den vielversprechenden Anfang, aber der ist ein echter Cliffhänger. Fortsetzung folgt. Musik von den Beatles, Jimi Hendrix, Simon & Garfunkel, Mozart, Verdi.

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Matussek!: Großreinemachen

29. Dezember 2023 | Matussek!

Großreinemachen bei Matussek, zu beschwingter Tanzmusik mit Evergreens aus seiner Jugendzeit und der legendären Frankfurter Schlagerbörse von Hanns Verres, mit „Supergirl“ und „The Beat Goes On“ und „Frag den Abendwind“ der ätherischen Françoise Hardy. Hörerwünsche fürs neue Jahr, zum Beispiel auf eine Rückkehr des europäischen Kulturstolzes und die Besinnung aufs Christentum. Hörerbriefe: Wunderbar durchgeknallt aus dem Amazonas, fromm vom bayrischen Peißenberg, bissige Bilanzen des Ampelschwachsinns. Höhepunkt wohl das kurze Gespräch mit einem zehnjährigen Jungen aus Tansania über die Freude des Glaubens. Dazu Matusseks Erinnerungen an ein missglücktes Meditationsretreat in der Schweiz, um das „Begehren“ zu kontrollieren, sowie seine Hoffnung auf Bauernaufstände im neuen Jahr.

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Argos Ohren: Frieden und Glück (Wiederholung)

6. Januar 2024 | Argos Ohren

Argo lässt in dieser Folge dem Hippie in ihm freien Lauf und spielt Lieder, die den Blick beziehungsweise die Ohren auf die oft vernachlässigten wesentlichen und wichtigen Dinge lenken: Liebe, Frieden, Glück, Positivität, Dankbarkeit, Zuversicht und Lebensfreude. Musik in unterschiedlichen Sprachen mit ähnlicher Message. Lieder von Menschen, die zwar allein zwischen zwei Bergen, aber dennoch nicht einsam sind, und Lieder über Tage, an denen einfach alles geschmeidig läuft.

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Yoyogaga 68: Das Neue Testament im Licht altpersischer Schriften

10. Dezember 2023 | Yoyogaga

Warum musste Christus kommen und uns mit Gott versöhnen? Was hatte zur Trennung von Gott geführt? Die Puzzleteile sind in Form alter Schriften über die halbe Welt verstreut. Ein Bogen vom Alten Testament über den tibetischen Buddhismus zu zoroastrischen Hymnen bringt Licht ins Dunkel.

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Yoyogaga 69: Das Alte Testament, die Veden und die Avesta

17. Dezember 2023 | Yoyogaga

Inwiefern unterscheidet sich Luzifer von Ahriman, Satan, Yima, Shiva oder Yama? Ist Christus nicht nur Logos, sondern auch Vishnu und Asha? Sind Jahwe, Brahma und Ahura Mazda identisch? Ein Who-is-who des Jenseits.

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Yoyogaga 70: Die Aufhebung der Ewigkeit

24. Dezember 2023 | Yoyogaga

Das Neue Testament bedeutet die Quadratur des Kreises. Alle älteren Schriften erzählen von der Entstehung des Bösen im Himmel, der daraus resultierenden Trennung von Gott und einem Sturz in die ewige Verdammnis. Das Neue Testament handelt von einem Paradoxon, nämlich vom Ende dieser Ewigkeit. Jesus hebt zwar nicht die Verdammnis an sich auf, beendet aber deren Ewigkeit. Die Erlösung bedeutet somit nicht die Eliminierung des Bösen, denn das Böse in uns selbst müssen wir alle selber besiegen, sondern das Ende der Herrschaft Luzifers über die mit ihm Gestürzten. Die Kette der Knechtschaft ist zerrissen, die Himmelstore sind wieder geöffnet. Aber den Weg zurück gehen muss jeder selber.

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Yoyogaga 71: Ein langsames verbales Silvesterfeuerwerk

31. Dezember 2023 | Yoyogaga

Mit einem Glas Portwein in der Hand beschliesst Andreas Thiel das Jahr – am Kaminfeuer sinnierend über die Jungfrau Maria, den anthroposophischen Zirkel seiner Urgrossmutter in Theresienstadt, den Bart des Propheten, die Wurzeln des deutschen Nationalismus im Alten Testament und den damit verbundenen Glauben an eine jüdische Weltverschwörung – und kommt zum schluss, dass hinter allem die Fifa steckt.

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Yoyogaga 72: Was ist Kunst? Die innerliche Erhebung des Betrachters

7. Januar 2024 | Yoyogaga

Nachdem Thiel über überraschende Begegnungen seines Grossonkels im KZ und eine mögliche Verstrickung seiner Mutter in die jüdische Weltverschwörung nachgedacht hat, widmet er sich der Betrachtung der Kunst. Was bedeutet dieses längst zur Hülse entleerte Wort im eigentlichen Sinn? Erste Hinweise über die verlorengegangene Fülle der Kunst finden sich bei den alten Griechen.

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Gesellschaft 3.0: AfD-Fraktion - Zweites Corona-Symposium Teil 2

28. November 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen weiteren Mitschnitt des zweiten Corona-Symposiums der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Prof. Dr. Walter Lang, Dr. Claus Köhnlein und Prof. Dr. Sucharit Bhakdi sprachen zu verschiedenen medizinischen Themen im Zusammenhang mit der Corona-Infektion. Das Symposium fand am 11. und 12. November im Deutschen Bundestag in Berlin statt.

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Gesellschaft 3.0: DDR-Erinnerungen

26. Dezember 2023 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe geht es um die Erinnerung an die DDR, die Pandemiezeit und die Etikettierung von Corona-Massnahmen-Kritikern. Interviewgast bei Camilla Hildebrandt ist Elke Pöhle, studierte Biologin mit Fachrichtung Immunologie. Sie sagt, die Erinnerung an die DDR ist fundamental wichtig in der heutigen Zeit, um aus Fehlern zu lernen. Außerdem kommt Thomas Barisic, Richter in Rheinland-Pfalz und Sprecher bei Krista – das Netzwerk kritischer Richter und Staatsanwälte – mit seiner persönlichen Meinung zu Wort.

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Gesellschaft 3.0: Wandern gegen die Pandemie

2. Januar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Reisesendung liest die Schriftstellerin Barbara de Mars aus ihrem Buch „Wahrnehmung und Wirklichkeit. Eine Ergehung“. De Mars lebt seit über zwanzig Jahren in Italien – die längste Zeit davon im „goldenen Dreieck“ der Toskana zwischen Florenz, Arezzo und Siena. Die Kunsthistorikerin schreibt für deutsche und italienische Medien und organisiert Seminare und Reisen. Auch die letzten drei Jahre verbrachte Barbara de Mars in Italien. Sie musste erleben, wie sich die stolzen Toskaner in Maskenträger verwandelten und die italienische Regierung auf die sogenannte Pandemie wie viele andere Regierungen in Europa reagierte. Barbara de Mars entdeckte das Wandern, das Laufen durch die Natur als Gegenprogramm zu Lockdown und anderen Maßnahmen. Sie erzählt von diesen Spaziergängen unter anderem zu den Lebens- und Wirkorten großer Maler wie Giotto, Piero della Francesca und Leonardo da Vinci.

Weitere Bücher: 

  • „Eine Reise zu Dante“, Corso-Verlag, 2021
  • „Valdarno, Casentino und Florenz“, Reiseführer, Michael-Müller-Verlag, 2023
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Gesellschaft 3.0: Der Gastro-Garaus? 19 Prozent Mehrwertsteuer für die Gastronomie

9. Januar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wird es aufgrund der erhöhten Mehrwertsteuer eine Flut an Insolvenzanträgen geben, werden kleine und mittlere Gastronomiebetriebe schließen, oder ist die ganze Aufregung übertrieben? Der deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) spricht von einem „historischen Verlust von 36.000 steuerpflichtigen Unternehmen in den Corona-Jahren 2020 und 2021“. 2024 stehen laut Dehoga rund 12.000 Unternehmen vor dem Aus. Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Guiseppe Badalati, Geschäftsführer der Bar und Pizzeria „Lost my Love to Italy“ in Berlin-Mitte .

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Gesellschaft 3.0: Eugen Zentner - Corona Schicksale Teil 2

16. Januar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ bringen wir vier weitere Kurzgeschichten von Eugen Zentner aus der Reihe „Corona-Schicksale“, die er auf seinem Internetblog Kultur-zentner.de veröffentlicht. Der Berliner Journalist thematisiert die menschlichen Abgründe während der Corona-Zeit. Es geht um mediale Manipulation und Denunziation, um private und gesellschaftliche Ausgrenzung und um Verordnungen, die nicht nur den Konformitätsdruck erhöhen, sondern auch zu Unrecht und Leid geführt haben. Es liest Eugen Zentner.

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Gesellschaft 3.0: Hat sich die Kunst nach Corona verändert?

23. Januar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In den letzten drei Jahren habe sie kaum ein Werk beenden können, sagt die in Berlin und im Ruhrgebiet lebende Malerin Ania Hardukiewicz. Der Ausschluss von Andersdenkenden, der Umgang mit Kindern und älteren Menschen, das Gefühl des Ausgeliefertseins habe sie künstlerisch blockiert. „Ich habe aber sehr viele Zeichnungen, Skizzen und Entwürfe von Polizisten, Demonstranten und Kindern gemacht, eine der ersten Zeichnungen war die Friedenstaube mit dem blauen Auge.“ 2024 ist ihr Jahr der Aufarbeitung. Aber welcher Galerist stellt kritische Werke über die Corona-Zeit aus? „Im Moment ist es so: Sobald man ein paar Diffamierungsbegriffe in den Raum wirft, lassen sich viele aus dem Kunstbetrieb dermaßen einschüchtern, dass sie zurückweichen, sich gar nicht in die Schusslinie begeben, um nicht in eine falsche Ecke gedrängt zu werden.“

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Gesellschaft 3.0: Neue Schulen braucht das Land

6. Februar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Niemand hat die Kinder im Corona-Jahr 2020/2021 gefragt, wie es ihnen geht. Kinder haben keine Lobby. Ich habe es gewagt, mich auf die Seite der Kinder zu stellen, und habe erfahren müssen, dass es nicht erwünscht war.“ Auszug aus Bianca Höltjes Buch „Wir brauchen eine neue Schule – Ein praktischer Wegweiser für individuelle und kindgerechte Bildungsformen“. Höltje war bis 2021 engagierte Schuldirektorin, dann wurde sie suspendiert. „Es war alles weg, was mir als Schulleitung wichtig war. Es war eine Kaserne geworden, und es gab keinen Platz mehr für Menschlichkeit.“ Camilla Hildebrandt hat sich mit ihr unterhalten.

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Kontrafunk aktuell vom 2. Januar 2024

2. Januar 2024 | Kontrafunk aktuell

Über die Ausschreitungen in der letzten Silvesternacht berichtet der Berliner Journalist Matthias Nikolaidis in unserer Sendung. Der Cottbusser Autohändler Thomas Knott ist einer der Sprecher der Mittelstandsinitiative Brandenburg und äußert sich zu Protesten gegen die Bundesregierung. Im Gespräch mit dem geburtsblinden IT-Experten Stefan Weiler von der Interessengemeinschaft sehgeschädigter Computerbenutzer geht es um Ausgrenzung blinder und sehbeeinträchtigter Menschen vom digitalen Fortschritt. Und Michael Andrick kommentiert das Wiederaufleben des Berufsbildes der guten alten Hofschranze.

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Kontrafunk aktuell vom 24. Januar 2024

24. Januar 2024 | Kontrafunk aktuell

Der Krieg in der Ukraine ist Thema des Gesprächs mit Harald Kujat, dem früheren Generalinspekteur der Bundeswehr. Kujat schätzt die derzeitige Lage für uns ein. Mit dem Dramaturgen und Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai sprechen wir über die jüngsten Entwicklungen in der politischen Debattenkultur Deutschlands anhand eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur staatlichen Parteienfinanzierung und anhand der gegenwärtigen Anti-AfD-Demonstrationen. Der frühere Präsident des Bezirksgerichts Weinfelden im Schweizer Kanton Thurgau und heutige Nationalrat der SVP Pascal Schmid erklärt die Motivation und die Gründe für seine Forderung, bei Tatverdächtigen immer die Nationalität zu nennen. Und Guiseppe Gracia beschäftigt in seinem Kommentar die Frage, ob wir alle freiheitsmüde geworden sind.

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Lesestunde: „Ich weiß wo du wohnst“ von Jochen Hering

18. Januar 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller Jochen Hering aus seinem Roman „Ich weiß, wo du wohnst“. 
Die fast 70-jährige Franzi ist befremdet über viele Ungereimtheiten und Widersprüche im ersten Corona-Jahr. Sie zieht sich zurück auf eine idyllische Parzelle mitten in der Hansestadt Bremen. Weil sie sich der Hetze gegen die Ungeimpften nicht anschließt, wird sie in eine Kette bedrohlicher Ereignisse verstrickt. „Ich weiß, wo du wohnst“ erschien am 6. November 2023 bei Books on Demand.

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Fernruf: Uganda und Thailand

15. Januar 2024 | Fernruf

In dieser Ausgabe des „Fernrufs“ machen wir einen Schwenk nach Afrika an den Victoriasee. Rudolf Hass hat hier seine Zelte aufgeschlagen. Er und seine Frau wollten ein Kind aus Uganda adoptieren. Da sich dieses Vorhaben als schwierig und langwierig herausstellte, blieb Rudolf Hass dort. Dabei hat er eine Marktlücke entdeckt. Wir erfahren von ihm eine Menge über die ugandische Gesellschaft und darüber, welchen Illusionen man sich als Einwanderer oder Tourist nicht hingeben sollte. Unsere zweite Station ist Thailand. Dort lebt Heike Vetter. Wir erfahren von ihr, warum sie in Thailand nur lebt, aber nicht arbeitet. Ihr Business ist das Entwerfen und Herstellen von Betonmöbeln. Ihre Geschäfte macht Heike Vetter lieber in Singapur. Von ihr erfahren wir viel Lehrreiches über den Wirtschaftsstandort Asien und wie sie den Wirtschaftsstandort Europa von außen betrachtet. Außerdem bekommen wir es mit dem Begriff der sogenannten Bambuspolitik zu tun: Biegsam sein, aber nicht brechen.  

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Fernruf: Schweden und Frankreich (Paris)

22. Januar 2024 | Fernruf

Musikwissenschaftler Tobias Plebuch ist nach Schweden ausgewandert. Dort sind die Dinge nicht nur in Sachen Corona einfacher: Er spürt einen gesellschaftlichen Zusammenhalt, von dem er anerkennend und fast ein wenig bewundernd zu berichten weiß. Und wenn wir schon beim Bewundern sind: Der Kerntechniker Manfred Haferburg kommt aus der Bewunderung seiner neuen Heimatstadt nicht heraus. Er lebt mit seiner Frau nun schon über zwanzig Jahre in Paris. Von ihm bekommen wir Zuzugswilligen eine nützliche Gebrauchsanweisung, wie wir uns in der Stadt der Liebe zurechtfinden. So viel sei gesagt: das nötige Kleingeld sollte man schon mitbringen, denn die schönen Pariser Altbauten sind nicht gerade zum Schnäppchenpreis zu bekommen.

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Fernruf: Kanada und Italien (Sardinien)

5. Februar 2024 | Fernruf

Kanada galt in der Corona-Zeit als ein Pflaster mit bedrückend scharfen Maßnahmen durch den Staat. Es war aber auch das Land, in dem die Trucker medienwirksam gegen die Maßnahmen demonstrierten und dabei die Herzen vieler Kanadier eroberten. Fast auf der Grenze zwischen den USA und Kanada wohnt der Leipziger Lars Prager. Bei allen Verrücktheiten in Sachen Corona ist für ihn Kanada immer noch ein traumhaftes Einwanderungsland. Unser zweiter Gesprächspartner ist Matthias Quaas. Er kann die Kulisse einer traumhaften Badeinsel genießen. Denn er lebt mit seiner Familie auf Sardinien. Quaas hat hilfreiche Hinweise über den Volkcharakter der Sarden. Vorneweg: Der Stolz und die Sprache spielen eine besonders wichtige Rolle.

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Norbert Bolz: Der Bürger als konservativer Held

21. Januar 2024 | Audimax

Norbert Bolz gibt in seinem Vortrag eine Antwort auf die Frage, was wirklich wichtig ist, und er berechnet den Preis, den wir zahlen müssen, wenn wir frei und modern leben wollen. Dabei wird zum einen deutlich, dass die modernen Wissenschaften bei der Frage nach dem richtigen Leben nicht weiterhelfen können. Zum anderen macht Bolz klar, dass die bürgerliche Lebensführung, der wir die wichtigsten Errungenschaften der modernen Welt verdanken, in diametralem Gegensatz zu jener „Selbstbestimmung“ steht, die die Politik dem Bürger heute per Gesetz verspricht.

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Friedrich Pohlmann: Erkundungen des menschlichen Gesichts

4. Februar 2024 | Audimax

Mimik, Verhüllung, Verletzung, Einzigartigkeit – Erkundungen des menschlichen Gesichts.

In unserem Gesicht kristallisiert sich unser Verhältnis zu uns selbst, unsere Identität. Über die Eigenart dieses Körperorgans wird aber selten genauer nachgedacht. Wie sind seine Einzelteile aus der Perspektive der biologischen Anthropologie beschreibbar, und welche Funktion als Zeichengeber kommt ihnen zu? Welche Formmerkmale hat das Gesicht als eine Ganzheit? Welche sozialen Folgen haben Gesichtsverstümmelungen und -verhüllung? Wie ist die „Sprache des Gesichtes“ genauer deutbar, ihre physiognomischen, lebensgeschichtlichen und mimischen Ausdrucksdimensionen?

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Menschenbilder: Wie wird Versöhnung möglich?

14. Januar 2024 | Menschenbilder

Versöhnung: Was ist das, wann brauchen wir Versöhnung? Was ist Schuld im persönlichen und gesellschaftlichen Leben? Im Gespräch mit Jeannette Fischer erörtert Giuseppe Gracia, wie wir mit unseren eigenen Schwächen umgehen und ob es einen Zusammenhang zwischen Narzissmus, Unschuldswahn und Erbarmungslosigkeit gibt.

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Menschenbilder: Was wir von Verschwörungstheorien lernen können

21. Januar 2024 | Menschenbilder

Fast so alt wie die menschliche Fantasie sind Verschwörungstheorien. Mit den heutigen Social Media erleben sie ein exponenzielles Wachstum. So abwegig viele Verschwörungstheorien sind, leben sie doch vom Bedürfnis nach Wahrheit und Vertrauen. Daraus lässt sich lernen.

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Menschenbilder: Ein Leben zwischen Stasi, Kant und Kreuz

28. Januar 2024 | Menschenbilder

Mit 16 wurde Helmut Holzhey von der DDR-Staatssicherheit verhaftet und flüchtete nach Westberlin. Das Theologiestudium führte ihn nach Zürich. Er wechselte zur Philosophie und war während zehn Jahren Vorsteher des Philosophischen Seminars der Universität Zürich. In seiner gerade erschienenen Autobiografie „Wunder“ (Schwabe-Verlag) geht es um die Nachkriegszeit, um die revolutionäre Aufbruchsstimmung der 1960er Jahre und um persönliche Wunder, nicht zuletzt um den katholischen Glauben.

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Menschenbilder: Islamisten, Liebe und Literatur

4. Februar 2024 | Menschenbilder

Im neuen Roman „Auslöschung“ von Giuseppe Gracia (Fontis-Verlag, Basel*) geht es um einen* Kulturanlass in Berlin, der von islamistischen Terroristen gestürmt wird – mit Maschinenpistole und Sprengstoffweste. Mit Jeannette Fischer spricht der Autor über das besondere Verhältnis der  Literatur zur Wirklichkeit und die Themen des Romans: Islam und Gewalt, der geistig-kulturelle Zustand Europas, Liebe und Vergänglichkeit.

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Gesellschaft 3.0: „Gewalt geht immer“ – ein Hörspiel

13. Februar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In der Westberliner Innenstadt sorgt ein Amokläufer für Aufregung. Je rätselhafter sein Verhalten, desto wilder die Spekulationen der Medien. Im Dialog zwischen der Redakteurin eines öffentlich-rechtlichen Radiosenders und dem Reporter vor Ort geht es bald nicht mehr um die Berichterstattung über ein Gewaltverbrechen, sondern um die Macht der Medien, um Skandalisierung, Moralisierung und Sensationsgier. Hartmut Lühr ist Autor und Soziologe aus Berlin, spezialisiert im Bereich Hörspiel und politische Satire. Seiner Politik- und Kunstplattform moderne21, hervorgegangen aus einer Initiative des inzwischen untergegangenen Kunsthauses Tacheles, gehen auch nach vielen Jahren der satirischen Betätigung augenfällig die Anlässe für gesellschaftskritische Auseinandersetzungen nicht aus.

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Gesellschaft 3.0: Die neuen Medien werden immer stärker

20. Februar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Berichten unsere Leitmedien noch unparteiisch, ausgewogen, sind sie selbstkritisch? Was passiert in den Journalistenschulen? Prof. Dr. Michael Meyen, Diplomjournalist, Autor und Professor für Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, hat vor zwei Jahren die Freie Medienakademie gegründet. „Ich glaube, das Problem beginnt schon mit dem, was wir gelernt haben, mit der Berufsideologie, die behauptet, der Journalismus sei unabhängig, neutral, objektiv. Das ist eine Nebelkerze, die verschleiern soll, welchen Zugriff der Staat, die Behörden, die Parteien auf die Leitmedien, Redaktionen haben. Wenn man sich das heute anschaut, sieht man einen Journalismus, der zerquetscht wird wie in einem Sandwich zwischen Propagandaapparaten, die der Staat und seine Unterorganisationen sich aufgebaut haben, und einem Zensurregime, das Artikel 5 Grundgesetz konterkariert.“ 

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Bauernopfer

13. Januar 2024 | BastaBerlin

Die deutschen Landwirte treiben die Regierung mit Mistgabeln vor sich her – und die Bevölkerung macht mit. Zwingt das die Ampel in die Knie? Bisher setzt sie jedoch auf Konfrontation. Da hilft auch der Besuch des Kanzlers in den Flutgebieten nicht. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, drehen heute eine Runde auf dem Traktor: Der Bauernaufstand bewegt das Land, und die Bevölkerung unterstützt den Protest. Aber heißt das, eine Mehrheit der Menschen ist rechts? Das zumindest implizieren Medien und Politik. Derweil gibt es Infos aus den Flutgebieten, die uns aufhorchen lassen.

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Yoyogaga 73: Was ist Kunst? Teil 2: „Hans im Glück“ dramenanalytisch

14. Januar 2024 | Yoyogaga

Radiopantomime und Striptease für Blinde – Nicht alles, was Künstler machen, ist Kunst. Was zeichnet Kunst aus? Ein vielleicht unerwartetes, aber dafür umso eindrücklicheres Beispiel für ein zeitloses Kunstwerk stellt das Märchen „Hans im Glück“ dar. Thiels dramenanalytischer Betrachtung folgt man vorzugsweise am Kaminfeuer mit einem Glas Portwein in der Hand.

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Yoyogaga 74: Was ist Kunst? Teil 3: Die fünf Yogas

21. Januar 2024 | Yoyogaga

Ein genussreicher Abendtauchgang in die altindische Philosophie. Die Kunst ist eines der fünf Yogas in den 286 Upanischaden des Vedanta der vier Vedas. Auf dieser morgenländischen Bildungshörreise lernen wir, dass fast jeder ein Yogi sein kann – außer der Banker und der Jurist. Aber selbst Letztere sind nicht verloren. Auch ihnen bleibt zum Lebensende noch der Mönchsweg offen, sofern sie sich auf eine letzte Pilgerreise begeben wollen.

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Yoyogaga 75: Was ist Kunst? Teil 4: Das Verhältnis von Kunst, Philosophie und Wissenschaft

28. Januar 2024 | Yoyogaga

Die Weisheit wurde in der Antike von der Philosophie erkannt, von der Mathematik geprüft und durch die Kunst vermittelt. Heute, wo eine orientierungslose Philosophie die Sinnfrage nicht mehr beantworten kann und hysterische Wissenschaften mangels eines mathematischen Verständnisses nur noch Statistiken hervorbringen, bleibt die Kunst inhaltsleer. Den Ausweg aus dieser geistigen Einöde weist eine Rückbesinnung auf das Schöne, das Gute und das Wahre.

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Unter Freunden: Prof. Dr. Axel Meyer – „Adams Apfel und Evas Erbe“

11. Januar 2024 | Unter Freunden

„Es gibt zwei Geschlechter“. „Die Grünen sind das Unglück Deutschlands“. Das sind zwei Aussagen, mit denen man sich heute unbeliebt machen kann. Axel Meyer, der aus der Eulenspiegelstadt Mölln kommt und vermutet, dass er ebenso den Schalk im Nacken hat wie die berühmte Legendenfigur, scheut sich nicht, Wahrheiten auszusprechen, die er für wichtig hält. Er ist Evolutionsbiologe. Er spricht über sein Buch „Adams Apfel und Evas Erbe“ und über seine akademische Karriere in den USA, die ihm einen vergleichenden Blick im großen Maßstab ermöglicht hat. Er erzählt von „woken Jeans“, von der „Todesformel DIE“ und anderen Tollheiten. Nein, auch in den USA ist nicht alles perfekt, und aus seiner Sicht ist Deutschland Weltmeister im Sichselbstschlechtreden. Zum Glück hat er sich trotz unerfreulicher Wahrheiten die gute Laune und den Optimismus bewahrt.

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Unter Freunden: Jörg Drieselmann – Auch die Wahrheit kann Hetze sein

18. Januar 2024 | Unter Freunden

Jörg Drieselmann kennt die Stasi aus seinem unmittelbaren Erleben und aus der kritischen Distanz. Als 18-Jähriger wurde er verhaftet und als angeblicher „Rädelsführer einer staatsfeindlichen Gruppierung“ zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte ein Plakat gemalt, auf dem die Zahl der an der innerdeutschen Grenze Erschossenen genannt wurde. Sein Vernehmungsoffizier teilte ihm mit, dass auch die Wahrheit „Hetze“ sein kann. Später wurde er zum langjährigen Leiter des Stasi-Museums, der Gedenkstätte in der Normannenstraße. Er spricht am Beispiel seiner eigenen Geschichte und als Interpret der aufschlussreichen Erzählung vom Gemüsehändler aus Prag aus dem Buch „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ von Václav Havel über die wahren Botschaften von politischen Parolen und von anderen Gesinnungsnachweisen wie aktuell der FFP2-Maske.

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Unter Freunden: Jörg Drieselmann – In der Lüge leben

25. Januar 2024 | Unter Freunden

Es gibt Zeiten, da kann es einem vorkommen, als wäre „alles Lüge“, als läge allem Handeln eine falsche Voraussetzung zugrunde und als gehörte es zu den heimlichen Übereinkünften, die Lüge als etwas Selbstverständliches hinzunehmen. Wie können Menschen unter solchen Bedingungen leben? Jörg Drieselmann hat als langjähriger Leiter des Stasi-Museums eine Vielzahl von Schicksalen von Betroffenen kennengelernt und hatte Einblick in die internen Handlungsanweisungen für Stasi-Mitarbeiter. Er analysiert die Bedeutung der Lüge für den Machterhalt eines diktatorischen Systems, das auf Unterwerfung angelegt ist. Er erzählt, wie im Einzelfall Menschen mit den Zumutungen umgegangen sind, wie sie sich angepasst und arrangiert haben – oder eben nicht. Er fordert uns auf, einer Lüge, die wir erkennen, entgegenzutreten und keinesfalls darauf zu verzichten, das zu sagen, was wir wirklich sagen wollen, und nicht mitzumachen, wenn es darum geht, Gefolgschaft zu leisten bei einer Sache, die wir als unwahr empfinden.

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Unter Freunden: Uwe Friesel – Lolita war keine Blondine

7. März 2024 | Unter Freunden

Die Romane „Fahles Feuer“ und „Ada“ gelten als die schwierigsten Romane von Vladimir Nabokov. Uwe Friesel hat sie übersetzt und bei der Gelegenheit Nabokov persönlich kennengelernt. Er erzählt von den Raffinessen der Texte und von der Lebensgeschichte dieses äußerst anspruchsvollen Schriftstellers der Weltliteratur, der die Formel ausgegeben hat: „Alle kennen Lolita, keiner kennt Nabokov.“ Aber kennen wir Lolita richtig? Uwe Friesel erzählt von den Missverständnissen, die mit dem Skandal um „Lolita“ verbunden sind. Sie war nicht die verführerische Blondine, wie sie im Film dargestellt wird. So hat auch Nabokov sie nicht gesehen. Uwe Friesel kann es beweisen: „Lolita war nicht blond.“ Wir lernen Lolita und ihren Erfinder ein wenig besser kennen.

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Philosophieren #48: „Erzählen“

8. Januar 2024 | Philosophieren

Diesmal ist der Schriftsteller und Waldgänger Norbert Scheuer zu Gast bei Matthias Burchardt und erzählt am Beispiel seines Bestsellers „Winterbienen“, wie ein Roman entsteht. Wie erarbeitet man seinen Stoff, findet eine angemessene Form, erfüllt die Figuren mit Leben? Und warum sind „Lockenwickler“ bedeutsam? Letztlich geht es auch um die Frage, wie man etwas Kostbares durch den Raum und die Zeit tragen kann, wenn die Welt verwintert.

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Philosophieren #50: „Aufklären“

22. Januar 2024 | Philosophieren

Wie werden Babys gemacht? Im Aufklärungsunterricht wird das Geheimnis gelüftet. Was als triumphaler Siegeszug der letzten Wahrheit gefeiert wird, kann auch in den aufdringlichen Gestus einer freudlosen Rationalität münden. Ebenso wie die Sexualkunde sind auch die Epoche und das Projekt der Aufklärung nicht frei von Ambivalenzen, denen Alexander Christ und Matthias Burchardt in dieser Sendung nachspüren wollen.

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Philosophieren #52: „Tanzen“

29. Januar 2024 | Philosophieren

Im Tanzen entwindet sich der menschliche Körper der Schwerkraft des Alltags und bringt flüchtige Verse eines sinnlichen Ausdrucks hervor. So zumindest erscheint es Alexander Christ und Matthias Burchardt, den bekennenden Nichttänzern, in ihrer zaghaften Annäherung an das so bedeutsame Kulturphänomen des Tanzens.

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Philosophieren #53: „Demonstrieren“

5. Februar 2024 | Philosophieren

In den letzten Wochen gingen in Deutschland Tausende Menschen „gegen rechts“ auf die Straße: Grundsätzlich erfreulich, möchte man voreilig denken, wenn Bürger Ihre Meinung so zahlreich zeigen. Verstörend aber wirkte, dass Politiker der Regierung sich an die Spitze der Demonstrationen zu setzen versuchten. Für Matthias Burchardt und Alexander Christ ist dies Anlass, einmal grundsätzlich über das Demonstrieren zu philosophieren. Wogegen oder wofür demonstrieren Menschen? Welche Formen sind legitim, und welche Rolle spielen solche Meinungsäußerungen im demokratischen öffentlichen Diskurs? Wir laden Sie ein zum Philosophieren im Kontrafunk, diesmal zum Thema Demonstrieren.

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Matussek!: Bauern-Proteste

12. Januar 2024 | Matussek!

Seine Sendung nutzt Matussek diesmal dazu, den Kampf der Bauern zu unterstützen, die ihn für 70 Prozent des Volkes führen – gegen eine kleine verschworene und arrogante Regierungs-Clique von ideologisch durchgeknallten Steuereintreibern und Stümpern, die das Land in den Graben fahren. Darüber hinaus erinnert er an den Pionier des „zivilen Ungehorsams“, den Denker und Romantiker Henry David Thoreau, der in den Wald ging und die Regierung verachtete und vor knapp 200 Jahren für seine Weigerung, Steuern zu zahlen, im Gefängnis saß. „Was machst du da drinnen?“, rief ihm sein Freund, der große Ralph Waldo Emerson, hinein. „Was machst du noch draußen?“ rief Thoreau zurück. Robert Frost nannte ihn den Größten, den Amerika je hervorgebracht hat. Dazu Canned Heat mit „Going Up the Country“ und „Let’s Work Together“ sowie Satchmo und Frank Sinatra. Abschließend eine Verbeugung vor Franz Beckenbauer, dem freundlichen Kaiser und Idol des Autors als 12-jähriger Junge und als lebenslanger Fan.

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Matussek!: We love you

19. Januar 2024 | Matussek!

Diese Stunde stellt Matussek unter das Motto des Stones-Klassikers „We Love You“. Eine Liebeserklärung an die Bauern, die einen Epochenwechsel in der deutschen Politik herbeiführen, und an die deutsche Romantik, die das vor gut 200 Jahren mit ihren Mitteln tat. Novalis und Heine als Ahnherren der Protest-Bauern. Der Kampf der Grünen gegen das Grüne. Novalis’ „Die Christenheit und Europa“. Neil Young, Wagners „Rheingold“, das Loreley-Lied und Roy Black. Eine Anfrage des „Spiegels“ zur verlogen-hysterisierten „Wannseekonferenz“ und meine Antworten. Olaf Scholz: „Wir müssen endlich im großen Stil ausweisen“. Fehlerkorrektur zu Kaiser Franz und seiner Armschlinge. Briefe.

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Ludgers Welt: Der Trabi ist zurück

10. Januar 2024 | Ludgers Welt

In Sachsen gilt: „Wir sind nicht nachtragend, aber wir vergessen auch nichts.“ (Zitiert nach Uwe Steimle) Was in politischem Kontext bedrohlich wirken kann, bekommt im Bereich der Kleinkunst eine liebevoll nostalgische Bedeutung. Irene Holzfurtner und Mathias Engel sind Vollblutkomödianten, unter dem Namen „Komödie Leipzig“ entern sie mit spielfreudigem Ensemble regelmäßig die Theaterwelt des Ostens für teils aufwendige Neuinszenierungen von Klassikern. „Romeo und Julia“ war schon dabei, „Die Olsenbande“ immer wieder gern, und nun wagt man sich an das ganz große Ding. Der Film „Go Trabi Go“ steht noch heute für die Aufbruchsstimmung der Wiedervereinigungszeit, dank Irene und Mathias geht der Stoff bald auf Tournee  – und zwar mit richtig viel PS! Die Vorbereitungen laufen, es ist DAS Comeback des Jahres. Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat seine beiden Kollegen im Zentrum ihres Schaffens besucht, staunt über einen leibhaftigen Trabi mit Kulleraugen und ein prall gefülltes Requisitenlager. Ein Gespräch, das auch viel verrät über deutsch-deutsche Befindlichkeiten sowie über Lockdown und Klappehalten …

 (Erstausstrahlung: 20. September 2023)

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Ludgers Welt: Die Leute sehen nur noch Feinde

17. Januar 2024 | Ludgers Welt

Endlich: Nach kurzer und dennoch viel zu langer Winterpause ist „Ludgers Welt“ zurück mit neuen Folgen. Heute geht’s um alles – in mehrfachem Sinne. Eine gewohnt wuchtige Kabaretteinleitung vor Livepublikum zum Thema Geheimtreffen macht den Anfang, danach spricht Ludger Kusenberg alias Ludger K. mit Autor, Journalist und Weitblicker Frank Lübberding. Der Mann hat für das Feuilleton der FAZ, für die „Welt“ und „Cicero“ geschrieben und nimmt sich mit Ludger in privater Atmosphäre die ersten großen Schlagzeilen des neuen Jahres vor: Fährenerstürmung, Bauerndemos, Haus am See. Mit Sachverstand, fairer Analyse und Humor wagt diese Ausgabe den Spagat zwischen Untersuchung und Unterhaltung. 

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Ludgers Welt: Ich habe Freude daran, Menschen wieder auf Kurs zu bringen

31. Januar 2024 | Ludgers Welt

Markus Bauchrowitz ist Mentalcoach, Knotenlöser, Motivationstrainer aus Hamburg. Moment mal, sind das nicht diese Typen, die mit Wasserpistole in die Menge spritzen und Büroangestellte über Kohlen laufen lassen? Klare Antwort: Jein! Markus Bauchrowitz hat solche Events mitgemacht, ist nun aber jemand, der kleine Gruppen bevorzugt und das Wertvolle in jedem Einzelnen hervorbringen möchte. „Das Gefühl von Ohnmacht ist in diesen Zeiten riesengroß“, sagt er und hat eine Erkenntnis gewonnen, die über allem steht: Es fehlt in unserer Welt allgemein an Anerkennung. Ludger Kusenberg alias Ludger K. führt ein spannendes Gespräch über Burn-outs, russische Militärspionage und über Jürgen Klopp, den Ludger brandaktuell anlässlich seines Rückzugs beim FC Liverpool liebevoll vor Livepublikum auf die Schippe nimmt.

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Ludgers Welt: Es geht darum, sich frei zu machen

7. Februar 2024 | Ludgers Welt

„In der Tanztherapie braucht es keine Technik, es geht vielmehr darum, sich zu spüren und sich auszudrücken“, sagt Thomas Wetzorke. Genau wie seine Partnerin Monika Althoff hat er lange in der Psychiatrie gearbeitet und dort außergewöhnliche Wege beschritten, um Menschen wieder zu Balance zu verhelfen. Thomas ist nun selbständig als Bewegungstherapeut, Monika ist Physiotherapeutin. Beide pflegen den ganzheitlichen Denkansatz, wenn Menschen mit Beschwerden zu ihnen kommen. Humorvoll und einfühlsam erzählen sie Ludger Kusenberg alias Ludger K., wie Patienten heute mit Homeoffice-Stress klarkommen müssen und dass die gesamte Gesellschaft spürbar in der Post-Corona-Zeit auf der Suche ist nach Balance und neuen Bindungen. Zu Beginn haut Ludger mächtig auf die Pauke vor hörbar großem Livepublikum, mit einer aktuellen Schockmeldung: Magenta TV schmeißt etliche Sender aus dem Programm! Wer die Hintergründe erfährt, schmeißt sich weg …

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

9. Januar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

 

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

16. Januar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

23. Januar 2024 | Hallo Kontrafunk Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. Go

Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

30. Januar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

6. Februar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Lehrerzimmer: Vom Bildungsbegriff und seiner Umsetzung in der Schule

11. Januar 2024 | Lehrerzimmer

Wir begrüßen Sie, liebe Hörer, zur ersten Sendung des „Lehrerzimmers“ im Kontrafunk, dem Format für Lehrer, Eltern und alle, die vieles rund um Schule und Bildung beunruhigt. Der Bildungsbegriff wurde durch seinen inflationären Gebrauch nahezu sinnentleert. Deshalb versucht Tim Krause zunächst im Gespräch mit dem emeritierten Philosophieprofessor und Kulturpublizisten Konrad Paul Liessmann den Bildungsbegriff zu schärfen. Mit dem österreichischen Gymnasiallehrer und Publizisten Tomas Kubelik sprechen wir über die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und was die Bedingungen eines erfolgreichen Unterrichts sind. Abschliessend nimmt uns die ehemalige Gymnasiallehrerin Christina Rüdiger mit in ein Schweizer Lehrerzimmer.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Männlich gelesene Straftäter 

18. Februar 2024 | Die Sonntagsrunde

Gloria von Thurn und Taxis und Peter Hahne diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Zerstörung aller herkömmlichen Strukturen der abendländischen Gesellschaften, über die Durchsetzung absurder Neonormen in der Sprache und im Recht, über die staatliche Verfolgung von Kritikern und Skeptikern, über deutsche Politiker, die zum Krieg gegen Russland blasen und Moskau beschießen wollen, über die Zerstörung von Umwelt und Landwirtschaft durch die Grünen, über die regierungsfinanzierte Propaganda-Agentur Correctiv sowie über den unaufhörlich wachsenden Widerstand der bürgerlichen Mitte gegen den Versuch, sie und ihre Lebensweisen zu liquidieren. 

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Norbert Bolz: Schwierigkeiten mit der Freiheit

11. Februar 2024 | Audimax

Schwierigkeiten mit der Freiheit – warum der Liberalismus in Deutschland keine Chance hat

Freiheit ist unser europäischer Stil, den wir verteidigen müssen, und sie ist die unwahrscheinlichste kulturelle Errungenschaft der Weltgeschichte. Norbert Bolz macht in diesem Vortrag deutlich, dass Freiheit heute vor allem zwei Hauptgegner hat: den Paternalismus des Wohlfahrtsstaats und die Diktate der politischen Korrektheit.

 

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Fernruf: Polen (Breslau) und Ecuador

26. Februar 2024 | Fernruf

Aus Breslau zu stammen, das ist keine ethnografische Bestimmung: Das ist eine Weltanschauung. In dieser „Fernruf“-Folge machen wir uns daran, Breslau ein wenig zu ergründen. Dorthin hat es den Unternehmer Carsten Korb gezogen. Er hat Überraschendes über Land und Leute zu berichten. Eines sei vorweggenommen: Manche Polen sind deutscher als die Deutschen. Im zweiten Gespräch hören wir die Geschichte der Wienerin Gertraut Burtscher. Sie ist aufgrund der Corona-Wirren nach Ecuador ausgewandert. In der 330.000-Einwohner-Stadt Cuenca blüht sie jetzt völlig auf, und das, obwohl sie schon über 80 ist. Sie sagt: Meine schönste Zeit ist jetzt!

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Fernruf: Spanien und Schweden

4. März 2024 | Fernruf

In dieser „Fernruf“-Folge hören wir vom Eschweger Julius Bartholomäus, den die Liebe nach Spanien verschlagen hat. Dort genießt er die Schönheit der spanischen Städte, die freundliche Aufnahme durch die Familie seiner Frau und – wenn es mal sein muss – auch deutsches Brot und deutsches Bier. Bartholomäus erzählt uns, wie es ist, als junger Familienvater nach Barcelona auszuwandern. Dabei wagen wir auch den Blick auf die Themen, die die spanische Gesellschaft bewegen: Bauernproteste, hohe Jugendarbeitslosigkeit und die Regierungsbildung. Im zweiten Interview lauschen wir den Auswanderungserfahrungen des Musikwissenschaftlers und Cembalisten Tilman Skowroneck. Der gebürtige Bremer ist im Raum Göteborg gelandet. Er erklärt die musikalischen Eigenheiten und Vorzüge der schwedischen Gesellschaft und wie man bei den Schweden im Gespräch zwischen den Zeilen lesen kann.

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Lesestunde: „Auslöschung“ von Giuseppe Gracia

8. Februar 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schweizer Schriftsteller Giuseppe Gracia aus seinem neuen Roman „Auslöschung“. Ein Schweizer Journalist erlebt den Burnout, den körperlichen wie geistigen Verfall und schließlich den Tod seiner Frau Veronika. Diese Ereignisse lassen ihn über grundsätzliche Fragen des Lebens sowie über die Stellung des Menschen in der Gesellschaft nachdenken. Schon bald wird klar, dass er bei Themen wie Religion, Kultur, Liebe oder Sexualität in Widerspruch zum Zeitgeist gerät. Der Roman „Auslöschung“ ist am 18. Januar im Verlag Fontis erschienen.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 1

15. Februar 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde gibt es eine Premiere. Monika Maron liest exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman: „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Monika Maron wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg über und lebt seit 1993 in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Sie wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen ausgezeichnet. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer Edition Kontrafunk erschienen und unter shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 2

22. Februar 2024 | Lesestunde

Exklusiv für den Kontrafunk liest Monika Maron aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Monika Maron wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg über und lebt seit 1993 in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane sowie mehrere Essaybände und wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen ausgezeichnet. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer Edition Kontrafunk erschienen und unter shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 3

29. Februar 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde liest Monika Maron exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Monika Maron wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg über und lebt seit 1993 in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Sie wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen ausgezeichnet. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer „Edition Kontrafunk“ erschienen und unter: shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 4

7. März 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde liest Monika Maron exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Monika Maron wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg über und lebt seit 1993 in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Maron wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen ausgezeichnet. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer „Edition Kontrafunk“ erschienen und unter: shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Thilo Sarrazin, Ralf Schuler, Birgit Kelle, Markus Krall, Dieter Schönecker – Moral als Keule: Wokeismus, Cancel-Culture, quotierte Gesellschaft

10. Februar 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir eine Podiumsdiskussion zum Thema „Moral als Keule: Wokeismus, Cancel-Culture und quotierte Gesellschaft“. Im Rahmen des „Forums Freiheit“ der Hayek-Gesellschaft, Berlin, diskutierten am 26. Oktober 2023 der ehemalige SPD-Politiker und Sachbuchautor Dr. Thilo Sarrazin, der Journalist Ralf Schuler, die Publizistin Birgit Kelle, der Unternehmensberater Markus Krall und der Philosoph Prof. Dr. Dieter Schönecker über Gefahren der postmodernen „Wokeness“ für Körper und Geist, die Cancel-Culture innerhalb von Medien, Politik und Universität – und über die damit einhergehende Entwicklung unserer Gesellschaft.

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Zaster und Desaster mit René Zeyer: Sozialneid

1. März 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich“, hat Bertolt Brecht 1934 gedichtet. Und bald hundert Jahre später scheint diese Wahrnehmung weit verbreitet zu sein. René Zeyer widmet sich heute dem Thema „Sozialneid“, einem Phänomen, das erst dann richtig interessant wird, wenn man tiefer in die Materie eintaucht und über den deutschsprachigen Tellerrand hinausschaut. Dr. Rainer Zitelmann ist dafür der ideale Gesprächspartner. Er ist erfolgreicher Immobilieninvestor, außerdem ein bekannter Historiker, Schriftsteller und Journalist. Zitelmann kommt in seiner Analyse zu einem anderen Schluss als damals der „Dreigroschenoper“-Autor: „Wär ich nicht reich, wärst du noch ärmer.“

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Gesellschaft 3.0: mit Pfarrer Thomas Dietz

5. März 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Die Menschen verkümmern vor Einsamkeit zu Tode. Sie sind in eine Angstpsychose versetzt worden, die ich so in meiner über 32-jährigen Arbeit als Seelsorger noch nie erlebt habe!“, sagte Pfarrer Thomas Dietz Ende 2020, als Camilla Hildebrandt ihn zum ersten Mal in der Uckermark in Brandenburg traf. Seine Gemeindeabende mit Gästen und anschließender Diskussion waren während der Corona-Zeit legendär und sind es bis heute. Camilla Hildebrandt spricht mit Pfarrer Dietz über seine Erfahrungen und die Rolle der Kirche. In den Sanitzer Thesen des Sanitzer Kreises der Nordkirche von 2023 heißt es unter anderem: These 10 – Die evangelische Kirche hat sich schuldig gemacht.

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Lehrerzimmer: Kompetenzbegriff, Bildungsnachrichten, polnische Privatschulfreiheit

7. März 2024 | Lehrerzimmer

Mit dem Heidelberger Pädagogikprofessor Karl-Heinz Dammer spricht Dr. Klaus Rüdiger über die Kritik am pädagogischen Leitbegriff Kompetenz sowie über das Verhältnis vom Kompetenzbegriff zum verdrängten Leitbegriff Bildung. Christina Rüdiger bringt wichtige Nachrichten aus Schule und Bildung. Und Stefan Millius klärt im Gespräch mit dem Unternehmer Hannes Wadehn, der seit vielen Jahren in Polen lebt, die liberalen Rahmenbedingungen für Privatschulen. Dabei werden insbesondere deren Vorteile für die Eltern und ihre Kinder aufgezeigt.

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Menschenbilder: Banken, Bach und Gott

11. Februar 2024 | Menschenbilder

Konrad Hummler ist ein Schweizer Unternehmer und Publizist. Er war geschäftsführender Teilhaber der Privatbank Wegelin mit einem Kundenvermögen von etwa 24 Milliarden Franken, Verwaltungsratspräsident der „Neuen Zürcher Zeitung“ und Bankrat der Schweizerischen Nationalbank. Heute ist er Stiftungsratspräsident der J.-S.-Bach-Stiftung in St. Gallen. Hummler möchte das gesamte Vokalwerk des grossen Komponisten zur Aufführung bringen. Mit Giuseppe Gracia spricht er über seine Leidenschaft für die religiöse und geistliche Dimension von Musik und Kultur, über die Welt der Grossfinanz und der Massenmedien. Verliert Europa Gott und die humanistische Bildung aus den Augen? Was bedeutet das für unsere Zukunft?

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Entfremdet unser Bildungssystem den Menschen?

18. Februar 2024 | Menschenbilder

Spielt das eigene Denken und Wünschen im heutigen Bildungssystem eine Rolle? Sind Schulen und Universitäten Anstalten der Optimierung und Indoktrination statt Räume des Hinterfragens und kritischen Denkens? Was hat sich bezüglich Zwang und Systemkonformität geändert? Wie müsste ein Bildungssystem im Dienst der Freiheit aussehen?

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Menschenbilder: Neomarxismus und Utopie

25. Februar 2024 | Menschenbilder

Richard Schütze ist Rechtsanwalt und Medienfachmann in Berlin. Er leitet die “Valere Academy“, ein Bildungsprojekt für die geistig-politischen Grundlagen der abendländischen Kultur. Im Gespräch mit Giuseppe Gracia diskutiert er die Wurzeln des aktuellen Kulturkampfes im Westen. Es geht um grüne und rote Utopien in neuen, woken Kleidern, um ideologisierte Wissenschaften und grössenwahnsinnige Weltverbesserer. Und darum, wie wir unseren Beitrag zur Verbesserung leisten können.

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Menschenbilder: Wokeismus, Antisemitismus und Islam

3. März 2024 | Menschenbilder

Gerardo Raffa ist Redaktionsleiter bei „Audiatur-Online“, einer Plattform mit Schwerpunkt Israel, Naher Osten und Antisemitismus. Seit fünfzehn Jahren engagiert sich Raffa gegen einseitige Berichterstattung über Israel und ist überzeugt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem linken Wokeismus als antikapitalistisch-antiwestliche Ideologie, dem Islam und dem Antisemitismus. Was für ein Menschenbild steckt dahinter? Wie steht es um die Religionsfreiheit in Europa? Wie steht es um das kritische, diskursoffene Denken an den Universitäten und in der Politik?

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Schweizerzeit: Kampf der Behörden gegen Beratung für das Leben

12. Februar 2024 | Schweizerzeit

Der Verein Profemina unterstützt seit Jahren Frauen in einem Schwangerschaftskonflikt. Die Beratung hat zum Ziel, ihnen auch in Notlagen Alternativen zu einer Abtreibung aufzuzeigen. Der Versuch, verstärkt auch für Frauen in der Schweiz da zu sein, hat aber einen schweren Stand. Die Behörden des Kantons St. Gallen verweigern die Anerkennung der Gemeinnützigkeit, eine wichtige Voraussetzung für die spendenfinanzierte Organisation. In der „Schweizerzeit“ spricht Matthias Schäppi von Profemina mit Stefan Millius über die Mission des Vereins, die aktuelle Lage und die zunehmenden Probleme, vor denen Pro-Life-Organisationen stehen.

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Philosophieren #54: „Emigrieren“

12. Februar 2024 | Philosophieren

Diesmal geht es um ein ernstes Thema. Was bedeutet es, wenn man aus politischen Gründen sein Land verlassen muss? Matthias Burchardt und Alexander Christ diskutieren über Heimatlosigkeit am Beispiel eines Textes von Günther Anders. Am Ende wird auch deutlich, warum die aktuelle Debatte nur noch von Migration spricht und jegliche Vorsilbe scheut.

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Philosophieren #55: „Philosophieren“

19. Februar 2024 | Philosophieren

Dieses Mal betreiben Alexander Christ und Matthias Burchardt Nabelschau: Sie philosophieren über das Philosophieren. Was versetzt uns derart ins Staunen, dass wir uns auf den riskanten und beglückenden Weg des Denkens machen? Die Liebe zur Weisheit treibt uns mitunter aus den allzu bekannten Sinnbehausungen heraus und setzt uns in erschütternder Weise einer bodenlosen Fraglichkeit aus. Ist der Philosoph deshalb ein unbequemer Fremdling, dessen man mittels Schierlingsbechern ledig wird? Oder nimmt er stellvertretend für andere Menschen das Schicksal einer radikalen Besinnung auf sich?

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Philosophieren #56: „Gärtnern“

26. Februar 2024 | Philosophieren

Was zeigt sich von unserem Verhältnis zur Natur, wenn wir im Garten arbeiten? Worin besteht der Sinn eines Ziergartens und die Funktion eines Nutzgartens? Welche Weisheit beseelt den Gärtner, und was geht verloren, wenn aus dem „Kindergarten“ eine „Tagesstätte“ wird? Sie sind wie immer herzlich eingeladen, zuzuhören und mitzudenken.

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Philosophieren #57: „Verändern“

4. März 2024 | Philosophieren

Schon Heraklit wusste, alles fließt. Den Lauf der Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten also können wir Menschen wohl nicht tiefgreifend verändern, so manch anderes im Leben aber schon. Wenn Matthias Burchardt und Alexander Christ in dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk kritisch über das „Verändern“ philosophieren, dann wollen sie dabei nicht dem Stillstand um des starrsinnigen Stillehaltens willen das Wort reden – genauso wenig aber dem Verändern nur um des Veränderns willen, hinter dem manches Mal eine nicht wohlmeinende Transformationsagenda lauert. Gelegentlich ist es auch gut, nichts zu verändern.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

13. Februar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

20. Februar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

27. Februar 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

5. März 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Ludgers Welt: Wir sind Mitarbeiter der Wahrheit

21. Februar 2024 | Ludgers Welt

Fünf Jahrzehnte in den Medien: Publizist Martin Lohmann hat sein journalistisches Handwerk von der Pike auf gelernt, er war beim Bonner „General-Anzeiger“, später unter anderem Chefredakteur der „Rhein-Zeitung“ und Fernsehmoderator beim Bayerischen Rundfunk. Als engagierter Katholik und Christdemokrat stand er in ständigem Austausch mit Joseph Ratzinger und hatte kontroverse Gespräche mit Angela Merkel. Heute ist Martin Lohmann Pressesprecher der Werteunion, er war also bei der Parteigründung vor wenigen Tagen auf dem Rhein dabei. Unserem Ludger K. verrät er manche mediale Anekdote und gewährt Einblick in innere Zirkel. Freiheit, Demokratie, Falschmeldungen: Hier redet jemand über das, was er weiß, und weiß genau, worüber er redet.

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Matussek!: Beach Boys

9. Februar 2024 | Matussek!

Angesichts des trüben Wetters und generell mangelnder grüner Energie entführt Matussek die Hörer diesmal ins sonnige Kalifornien, wo die Beach Boys surfen, in der Hoffnung auf „Good Vibrations“. Außerdem erzählt er von seinem eigenen langen Treck in den Westen, immer der Abendsonne und der Hoffnung auf einen Neuanfang entgegen. Grenzen. Die Liebe zu Amerika. Aber auch die bösartige, gewalttätige Unterseite des amerikanischen Traums. Charlie Manson. New Journalism. Die Brutalität der Supermacht, der Bombenteppich auf Kambodscha. Der Terror der Ideologen am Beispiel der Roten Khmer. Dazu: Bill Clinton und der Fleck auf dem Kleid. Matusseks eigene Begegnung mit Monica Lewinsky. Immer wieder die genialen „Pet Sounds“ der Beach Boys. Briefe, Briefe, Briefe …

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Matussek!: England

1. März 2024 | Matussek!

In seiner großen Länder-Revue knöpft sich Matussek diesmal das störrische Inselvolk der Briten vor. Er erzählt, wie Blut floss zwischen ihm, dem kultivierten redlichen Germanen, und den verwilderten Fleet-Street-Rabauken, die ihm in aller Feindschaft dann doch ans Herz wuchsen. Die „Daily Mail“, die ihm Winston Churchill entgegenstellte. „Don’t mention the war.“ Die große Debattentradition der Insulaner. Ihr Nationalstolz. Der Britpop. Und noch mal: die „British Invasion“ der 60er, der 80er Jahre. Cool Britannia und der uncoole Tony Blair. Sein trivialer Strippenzieher. Die noch trivialere Lady Di. Der Kumpel und der Streikbrecher. Ein „Spectator“-Kolumnist und Psychiater, der ruft: „Reißt euch zusammen, statt Pillen zu schmeißen.“ Pop von Steve Winwood, Beatles, Kaiser Chiefs, The Police, Blondie. Leserbriefe von lyrisch bis knallhart.

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Yoyogaga 78: Die Toleranz der Intoleranz

18. Februar 2024 | Yoyogaga

Im rot-grünen Weltbild gibt es nur rechts und links. In diesem eindimensionalen Denkschema wird alles und jedes als simpler Punkt auf einer Linie wahrgenommen, dessen einzige erkennbare Eigenschaft darin besteht, dass er entweder links oder rechts des eigenen Standpunktes liegt. Die fatale Folge dieses absurden Weltbildes ist weder eine Vereinfachung noch eine Verwirrung, sondern die Umkehrung aller Werte.

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Yoyogaga 79: Wie untergräbt man Autoritäten?

25. Februar 2024 | Yoyogaga

Die einzigen Schulen, von welchen der spätere Bezirksschulrat Andreas Thiel nicht hochkant flog, waren die Skischule und die Rekrutenschule. Aus der Rekrutenschule hatte man ihn zwar ebenfalls versucht rauszuwerfen. Dass dies seinen Vorgesetzten allerdings nicht gelang, erlaubte es ihm, seinen Umgang mit falschen Autoritäten im Militär über lange Zeit zu verfeinern. Hier gibt Thiel neue Einblicke in seine Zeit bei den legendären Radfahrertruppen der Schweizer Armee.

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Yoyogaga 80: Wie man in der Schule das Denken verlernt – Teil 1 – Wie viele Enten ist der Mensch wert?

3. März 2024 | Yoyogaga

Wer hat Angst vor selbständig denkenden Kindern? Hinter dem schulischen Denkverbot vermutet Thiel weniger eine Absicht als vielmehr eine Angst oder ein Unvermögen von Pädagogen, selbst zu denken. Die Verbannung des Denkens von der Schule hat nicht unbedingt System, lässt aber beunruhigende Muster erkennen. Thiels nüchterne Betrachtung genießt man vorzugsweise im warmen Schaumbad bei kühlem Champagner oder am Kaminfeuer mit einem Glas Portwein in der Hand.

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Gesellschaft 3.0: Dr. Michael Andrick – Der Totalitarismus baut sich seinen Staat

30. Januar 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ hören Sie einen Vortrag mit dem Titel „Der Totalitarismus baut sich seinen Staat“. Der Philosoph, Autor und Kolumnist Dr. Michael Andrick geht darin auf Begriff und Erscheinungsform des Totalitarismus in Geschichte und Gegenwart ein. Mit Blick auf aktuelle Vorgänge spricht er vom Leben in einem „Nie-wieder-Staat“, setzt sich mit der Cancel-Culture auseinander und analysiert das weltweit praktizierte Faktencheckertum. Überdies macht er Vorschläge, wie man dem Totalitarismus entgegentreten kann. Michael Andrick lebt und arbeitet in Berlin. Er ist Autor des Buches „Erfolgsleere“, schreibt Kolumnen für die „Berliner Zeitung“ sowie Essays und politische Kommentare für „Der Freitag, „Die Welt, „Die Weltwoche“ und andere. Aufgenommen wurde der Vortrag während des Symposiums der Kritischen Richter und Staatsanwälte (KRiSta) am 21. Oktober 2023 in Halle an der Saale.

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Winters Woche: Mit Maulkorb in die Pleite

2. März 2024 | Winters Woche

Diese Woche war von keinem herausragenden Einzelthema geprägt. Es war vielmehr das bunte Gesamtbouquet an Missständen, das die Stimmung prägte. Der übliche Strauß aus Verschwendungssucht, Energie-Irrsinn und Kriegslust. Und Bürger wie Journalisten spüren weiter die wunden Stellen, die ein enger Maulkorb reibt. Zusammen mit Passanten blickt Achim Winter wie jede Woche auf den Weg, der vor uns liegt. Und der, so wie es aussieht, in ein recht schattiges Tal führt.

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Kontrafunk aktuell vom 8. März 2024

8. März 2024 | Kontrafunk aktuell

Türen werden aufgebrochen, Zeugen gesucht und die Obdachlosenszene befragt. Die Polizei auf der Fahndungsjagd nach ehemaligen RAF-Mitgliedern. Nach Ansicht der Historikerin und Journalistin Bettina Röhl wird die RAF die Bundesrepublik auch nach einer Festnahme nicht loslassen. Linker Extremismus ist real. Mit dem SVP-Fraktionspräsidenten im Kanton Zürich Tobias Weidmann geht es um Antisemitismus in der Schweiz. Am Samstag wurde ein orthodoxer Jude in Zürich niedergestochen. Nach ersten Erkenntnissen aus Hass auf Juden. Und wir begrüßen Dr. Thomas Petersen vom Institut für Demoskopie Allensbach. Mit ihm sprechen wir über Meinungsumfragen, mögliche Manipulationen und die Bedrohung der Meinungsfreiheit.

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Kontrafunk aktuell vom 26. März 2024

26. März 2024 | Kontrafunk aktuell

Der ehemalige Generalmajor der Bundeswehr Gerd Schultze-Rhonhof erklärt die aktuelle Lage an der Front in der Ukraine und zieht daraus seine Schlüsse: Er präsentiert uns seinen Vorschlag, wie es zu einem Ende der Kampfhandlungen kommen könnte. Wie geht eigentlich die evangelische Kirche mit Menschen um, die die AfD wählen oder sich für sie wählen lassen? Der Quedlinburger Pfarrer Martin Michaelis kann davon ein Lied singen. Er tritt für die AfD für die Kommunalwahlen in Quedlinburg an, woraufhin ihm seine Pfarrbeauftragung entzogen wurde. Wir sprechen mit ihm über seinen Fall. Von Althistoriker Dr. Alfred Schmidt erfahren wir, wie in Deutschland mit Geschichte Politik gemacht wird und wie man mit Quellen umgeht. Und Martina Binnig hat den Kommentar des Tages für Sie – ihre Gedanken drehen sich um die Städte der Zukunft.

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Norbert Bolz: Der Skandal der Ungleichheit

24. März 2024 | Audimax

Natürliche Ungleichheiten in Schönheit, Intelligenz und Gesundheit sind der ewige Skandal egalitärer Gesellschaften. Sie deuten Ungleichheiten als Ungerechtigkeiten und fordern dann Kompensationen für die scheinbar Benachteiligten – sei es durch Umverteilung, sei es durch Gleichstellung. Norbert Bolz zeigt, dass man damit nicht nur die Grundlagen der Marktwirtschaft zerstört, sondern auch den paradoxen Effekt erzeugt, dass die natürlichen Unterschiede das Schicksal des Einzelnen nun noch mächtiger prägen.

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Peter J. Brenner: Orden, Titel, Ehrenzeichen – Die deutsche Gesellschaft und ihre Rangordnungen

31. März 2024 | Audimax

Jede Gesellschaft kennt Rangordnungen und soziale Unterschiede, und jede Gesellschaft macht diese Unterschiede durch symbolische Formen kenntlich. Das staatliche Orden- und Auszeichnungswesen musste im Deutschland des 20. Jahrhunderts dreimal mit einigem Aufwand neu sortiert werden. Die modernen Gesellschaften der Gegenwart gehen sorgloser mit Formfragen um. Dadurch wird der alltägliche Umgang miteinander komplizierter, aber reale Machtverhältnisse verschwinden dadurch nicht.

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Hans Ulrich Gumbrecht – Das Phänomen Stimme

7. April 2024 | Audimax

Die Stimme ist ein existenzielles Phänomen, das bisher keine nähere Betrachtung in der Philosophie fand. Der emeritierte Professor für Literaturwissenschaften an der Stanford University in Kalifornien und Professor für romanische Literatur an der Hebrew University in Jerusalem, Hans Ulrich Gumbrecht, beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit dem Thema Stimme. Er erörtert unter anderem folgende Fragen: Welche Qualitäten offenbart die Stimme beim Singen, welche Bedeutung hat die Stimme in den Religionen, gibt es eine Geschichte der Stimme? Sein Buch zum Thema mit dem Titel „Leben der Stimme – Ein Essay über Nähe“ wird voraussichtlich im Oktober 2024 in Deutschland bei Suhrkamp erscheinen.

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Fernruf: Chile und Niederlande

18. März 2024 | Fernruf

Einfach leben! Ist das möglich? Vor allem, wenn man fast den ganzen Tag arbeitet? Sebastian Schwarz beantwortet diese Frage für sich mit einem eindeutigen Ja. Er ist nach Chile ausgewandert und macht auf einem landwirtschaftlichen Betrieb verwuchertes und wildes Land wieder urbar. Er sammelt um sich herum Menschen, die etwas bewegen wollen und Freude haben, etwas zu erschaffen. Begeisterung für ihr neues Leben hat auch Linda Neumann entwickelt. Sie arbeitet im Hotelfach und ist aus Wien nach Amsterdam gezogen. Sie sagt: Wer dort lebt, muss sich an viel Frittiertes und an das omnipräsente Geklapper alter Fahrräder gewöhnen. Allerdings: Touristen haben einen schweren Stand, und wer eine Wohnung sucht, muss nach zwei Jahren weiterziehen, denn die Vermieter kündigen regelmäßig den Mietvertrag.

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Fernruf: Chile und Uruguay

1. April 2024 | Fernruf

In diesem „Fernruf“ steckt ganz viel Südamerika: Der Landwirt Marco Bentzien ist schon fast zwei Jahrzehnte mit seinen Eltern in Chile. Dort hat er schwerpunktmäßig biologische und ursprüngliche Landwirtschaft betrieben. Er hatte allerdings auch genug Zeit, nachzudenken. Bentzien hat sich Gedanken über den Sinn seiner Auswanderung und seine Ursprünge und Herkunft gemacht. Ebenfalls vor der Corona-Zeit ist die Rentnerin Petra Geyer nach Uruguay ausgewandert. Die Menschen dort sind diskussionsfreudig und tolerant, lieben es, an die schneeweißen Strände zum Baden zu fahren, haben aber mit sehr hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen.

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Leib und Speise: Gemeinschaftsverpflegung – Adieu Brühwürfel?

13. März 2024 | Leib und Speise

Es ist ein Milliardengeschäft, das täglich Millionen von Menschen satt macht: die Kantine oder die Mensa. Die Qualitäten sind selten herausragend und reichen eher von lieblos bis ordentlich. Unter welchem Geschmacks- und Kalkulationsdruck stehen die Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung, und wie wird in Kantinen und Mensen auf das veränderte Essverhalten der Nutzer reagiert? Darüber spricht Markus Vahlefeld mit dem Hotelkaufmann Oliver Blum, der Kantinen berät und versucht, dem Einheitsgeschmack, der durch Brühwürfel und Fertigpulver entsteht, eine modernere Art des Kochens zur Seite zu stellen.

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Leib und Speise: Das (Oster-)Ei

27. März 2024 | Leib und Speise

Ostern ohne Eier – das ist wie Weihnachten ohne Tannenbaum. Der Journalist Georg Etscheit steuert einige österliche Eiergerichte bei, während Markus Vahlefeld die andere Seite der Medaille beleuchtet, nämlich das Kükenschreddern als Folge des Effizienzzwangs bei der Frischei-Produktion. Eine kurze Betrachtung der neutestamentarischen Ereignisse der Karwoche im Hinblick auf Essen und Trinken darf zu Ostern natürlich nicht fehlen. Und was hat es eigentlich mit dem Osterzopf auf sich, wie er im deutschsprachigen Raum Tradition ist?

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Leib und Speise: Tapas, Fingerfood und Canapés

3. April 2024 | Leib und Speise

„Kontrafunk bringt Menschen zusammen“ – unter diesem Motto fand in der Woche vor Ostern ein leckerer und lockerer Abend in Mainz mit fünfzehn Kontrafunk-Hörern statt. Das Thema waren Tapas, Fingerfood und Canapés, und jeder hatte etwas mitgebracht. Die schönsten Rezepte im Interview, und die Gäste verraten Tipps fürs Gelingen. Mit dem Pfälzer Winzer Christoph Hammel spricht Markus Vahlefeld über das Ende des Winters, den Frühlingsbeginn und den Verfall der Weinpreise. Christoph Hammel hat wie immer einige wortgewaltige Thesen im Köcher.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 5

14. März 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde liest Monika Maron exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 6

21. März 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde liest Monika Maron exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Monika Maron wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg über und lebt seit 1993 in Berlin. Maron veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Sie wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen ausgezeichnet. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer Edition Kontrafunk erschienen und unter shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 7

28. März 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde liest Monika Maron exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer Edition Kontrafunk erschienen und unter shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Lesestunde: „Das Haus“ von Monika Maron – Teil 8

4. April 2024 | Lesestunde

In der Lesestunde liest Monika Maron exklusiv für den Kontrafunk aus ihrem neuen Roman „Das Haus“. Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, richtet in einem abgelegenen Gutshaus nordöstlich von Berlin für sich und ihre Freunde eine Kommune ein. Das Zusammenleben gestaltet sich zunächst reibungslos und einfach, doch dann treten erste Unstimmigkeiten auf. Die Wohngemeinschaft sieht sich fortan mit universellen Themen des Lebens, der Liebe und des Alters konfrontiert. Monika Maron wuchs in der DDR auf, siedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg über und lebt seit 1993 in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Maron wurde unter anderem mit dem Kleist-Preis, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen ausgezeichnet. Der Roman „Das Haus“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag Hoffmann und Campe. Das Hörbuch ist gerade in unserer Edition Kontrafunk erschienen und unter shop.kontrafunk.radio erhältlich.

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Gesellschaft 3.0: Kein Cappuccino ohne Impfpass

12. März 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Während der Pandemie unternahm die Schriftstellerin Barbara de Mars Wanderungen durch ihre Wahlheimat Italien und erlebte, wie es ist, wenn man ohne Impfpass einen Kaffee bestellen will oder gar eine Unterkunft braucht. Seit über zwanzig Jahren lebt die Kunsthistorikerin im „goldenen Dreieck“ der Toskana zwischen Florenz, Arezzo und Siena. In den letzten drei Jahren musste sie erleben, wie sich die stolzen Toskaner in Maskenträger verwandelten, die Italiener viele neue englische Begriffe wie „Green pass“ und „Lockdown“ lernten und die Regierung auf die sogenannte Pandemie reagierte wie viele anderen Regierungen in Europa. In ihrem Buch „Wahrnehmung und Wirklichkeit – eine Ergehung“ erzählt sie von diesen Spaziergängen unter anderem zu den Lebens- und Wirkorten großer Maler wie Giotto, Piero della Francesca und Leonardo da Vinci. In dieser Folge geht es unter anderem von Arezzo ins malerische Chiotal. (Wdh.)

Weitere Bücher:

  • „Eine Reise zu Dante“, Corso-Verlag, 2021
  • „Valdarno, Casentino und Florenz“, Reiseführer, Michael-Müller-Verlag, 2023
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Gesellschaft 3.0: Corona und das große Schweigen

19. März 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Politiker gestehen Fehler ein, heißt es in den Leitmedien, aber wird wirklich aufgearbeitet? „Jeder hat auch Fehler gemacht, aber unsere Gesamtbilanz ist gut,“ so Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Interview mit dem „Spiegel“ am 8. März 2024. Was macht das Schweigen mit der Gesellschaft, wie gehen wir damit um? Werden falsche Aussagen korrigiert, Diffamierungen zugegeben, Konsequenzen gezogen? Zu Wort kommen in dieser Ausgabe die Sängerin und Moderatorin Nina Maleika, Dagmar Armbruster aus Rheinland-Pfalz, der Sänger und Liedermacher Engelbert Weiss, Anita aus Wales und der Psychoneuroimmunologe Prof. Christian Schubert. „Man will es einfach wegschweigen und nicht mehr drüber reden, vergessen und weitermachen. Und das hat sich bis in die Familie gezogen. Sodass meine Kinder, von denen eben eins geimpft und eins nicht geimpft ist, sich wirklich bekriegt haben, sich streiten, anschreien, und das fast jeden Tag.“

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Weltwunderforum: Ludwig Witzani – Ostern in der Sahara

26. März 2024 | Weltwunderforum

Wanderdünen, karger Fels und Sandstürme, aber auch Oasen, jubelnde Kinder und Pilgerstätten: Ludwig Witzani entführt uns zur Osterzeit in die größte Wüste der Welt, die Sahara. Von Marseille aus reiste er gemeinsam mit einem Freund in einem Kleinwagen zum Grand Erg Occidental und zur Straße der Palmen, an der sich kleine Oasen wie Inseln des Lebens in einem Meer von Sand behaupten. Immer weiter nach Süden führt die Reise, immer schlechter werden die Straßen, bis Witzani in In Salah, dem heißesten Ort der Erde, eine Entscheidung treffen muss: weiterfahren oder umkehren? Ein Bericht über die Schönheit und Gefährlichkeit der Wüste, über salzige Quellen und heilige Stätten – und über ein Leben und eine Kultur, die von unserer so gänzlich verschieden sind.

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Gesellschaft 3.0: Unterricht als Abenteuer

2. April 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Bei „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um die Bildung. Was für einen Unterricht bieten wir eigentlich unseren Kindern an? In einem ZDF-Beitrag vom 9. Dezember 2022 heißt es: „Die Situation ist dramatisch. Den Grundschulen gelingt es kaum mehr, den Kindern Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Und Corona ist nur ein Grund.“ Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Dr. Martin Kramer, Lehrer, Vater, Theaterpädagoge und Autor des Buchs „Ich – Wir – Alle: Teamarbeit als Abenteuer“ (Friedrich-Verlag). Von 2012 bis 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, 2015 wurde er mit dem Robert-Boyle-Preis ausgezeichnet. Seine Art zu lehren nennt er: Unterricht als Abenteuer.

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Lehrerzimmer: Friedensbildung, manipulative Schulbücher, „Neue Autorität“

14. März 2024 | Lehrerzimmer

Mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Pädagogen Dr. Heinz Klippert bespricht Camilla Hildebrandt die Frage, welchen Beitrag Schulen aktuell zur Friedensbildung leisten können und was dies konkret für das pädagogische Wirken bedeutet. Dr. Klaus Rüdiger hat das Buch von Hauke Arach über manipulative Schulbücher für uns gelesen. In seiner Besprechung zeigt er, wieso Schulbücher Jugendliche einseitig beeinflussen und wie dies funktioniert. Und im Gespräch mit dem Pädagogen und Gründungsdirektor der Pädagogischen Hochschule Zug, Dr. Carl Bossard, klärt Camilla Hildebrandt den Begriff „Neue Autorität“, in dem nach genauerer Betrachtung kaum Neues steckt.

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Menschenbilder: Was sagen Träume über uns aus?

10. März 2024 | Menschenbilder

Es geht um den Unterschied zwischen Träumen beim Schlafen und Tagträumen im Wachzustand. Brauchen wir gute und schlechte Träume? Was sagen sie über uns aus? Was bedeutet der Wunsch nach Reichtum, ein Traum über den Tod? Sind Träume Hinweise auf unser Unbewusstes oder sogar auf eine Wirklichkeit jenseits des Alltagslebens?

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Menschenbilder: Versöhnung von Religion und Aufklärung

17. März 2024 | Menschenbilder

Martin Grichting ist katholischer Theologe, war über zehn Jahre Generalvikar des Bistums Chur und publiziert heute in verschiedenen Medien zu philosophisch-theologischen Fragen. Nun ist sein neues Buch „Religion des Bürgers statt Zivilreligion“ erschienen (Schwabe-Verlag, Basel). Im Gespräch mit Giuseppe Gracia zeigt Grichting Wege auf, wie sich Religionsgemeinschaften demokratiekompatibel einbringen können. Er erklärt, warum es ohne Christentum keine freie Gesellschaft geben kann. Hat die katholische Kirche mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) ein universalisierbares Modell vorgeschlagen, mit dem sich auch andere Religionsgemeinschaften in einer pluralistischen Gesellschaft konstruktiv einbringen können? Woher kommt die menschenfeindliche Gefahr des religiösen Fanatismus einerseits und einer kalten, technischen Vernunft andererseits? Wie kann es gelingen, Religion und Aufklärung zu versöhnen?

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Gemeinschaften: Warum sie wichtig sind, wann sie ungesund werden

24. März 2024 | Menschenbilder

Wie leben wir Gemeinschaft? Ehe, Familie, Verein, Kirche? Warum brauchen wir das? Wann sind Gemeinschaften in Wahrheit Macht- und Angstgemeinschaften? Warum öffnen wir uns so selten für echte, unberechenbare Begegnungen, obwohl wir uns danach sehnen?

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Menschenbilder Ostersendung: Die Auferstehung als Sein oder Nichtsein des Christentums

31. März 2024 | Menschenbilder

Mit dem Glauben an die leibliche Auferstehung, Herzstück von Ostern, behauptet das Christentum: Die Sehnsucht nach ewiger Liebe und Gerechtigkeit ist kein Hirngespinst. So, wie der körperliche Durst darauf hindeutet, dass es Wasser gibt, um diesen Durst zu löschen, deutet der seelische Durst nach ewiger Liebe darauf hin, dass es Gott gibt, der diesen Durst löscht. „To be or not to be“: Warum es an Ostern um alles geht und es ohne Auferstehung auch keine Gerechtigkeit geben kann.

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Menschenbilder: Was ist Liebe?

7. April 2024 | Menschenbilder

Die Liebe, so lehren Poeten aller Zeiten, ist das Größte im Leben. Auch für die Bibel ist alles, was Menschen jemals erreichen können, ohne Liebe nichts. Doch was ist das eigentlich, Liebe? Ist es ein Gefühl, ein Seelenzustand, ein zwischenmenschliches Ereignis? Hat Liebe etwas mit Menschenrechten zu tun? Oder ist Liebe eine Illusion, ja sogar Teil eines Machtdiskurses unter Menschen?

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Philosophieren #59: „Schlafen“

18. März 2024 | Philosophieren

Der Schlaf ist eine alltägliche Tätigkeit, der wir kaum Bedeutung beimessen, solange diese sich unkompliziert einstellt und erholsam ist. Doch es gibt auch widrige Begegnungen mit dem Schlaf, wo er sich als permanente Müdigkeit aufdrängt oder sich in wachen Nächten partout nicht einstellen will. Seine Unverfügbarkeit ist allerdings nur eines der Rätsel, denn schließlich wird der Schlaf ja allein für den Wachen zum Thema. Aus dem Schlaf können wir nicht über den Schlaf sprechen, weil wir dann auf geheimnisvolle Weise abwesend sind. Doch wo sind wir, wenn wir schlafen? Ist der Schlaf etwa der kleine Bruder des Todes?

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Philosophieren #51: „Altern“

25. März 2024 | Philosophieren

Wir alle werden unweigerlich älter. In Schwaben sagt man, mit dem Alter werde man auch klüger, ab 50 Jahren soll das dann wohl gelten. Dabei verdrängen wir gerne, dass mit dem Altern auch Gebrechen und andere unschöne Begleiterscheinungen Einzug halten. Matthias Burchardt und Alexander Christ gewinnen in dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk dem Alterungsprozess dennoch so manche gute Seite ab und wünschen sich selbst, gut zu altern.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

12. März 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

19. März 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

26. März 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

2. April 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Ludgers Welt: Peter Hahne - So dreiste Lügen hat es früher im Fernsehen nicht gegeben!

6. März 2024 | Ludgers Welt

Er war der beliebteste Moderator des „Heute-Journals“ im ZDF, heute ist er erfolgreicher Buchautor mit mächtig Schmackes im Gemüt: Peter Hahne stellt zurzeit in vielen alternativen Kanälen sein neues Buch vor, doch nirgendwo sonst vor einem derart enthusiastischen Live-Publikum wie hier in „Ludgers Welt“. Eine knallvolle Gaststätte bietet das passende Drumherum für ein Gespräch, in welchem Ludger Kusenberg alias Ludger K. seinen Gast nach Herzenslust gewähren lässt, immer wieder aber auch journalistisch angemessen aus Peter Hahnes Buch zitiert und ihn mit Fragen dazu konfrontiert. „Sie finden das Niveau nicht mehr“, meint Hahne auf das öffentlich-rechtliche Fernsehen gemünzt – und das ist noch einer seiner harmlosesten Sätze. Erleben Sie einen bestens aufgelegten Kritiker des Mainstreams bei einem Brückenschlag von der Schwäbischen Alb über San Francisco bis in die JVA Berlin-Tegel.

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Ludgers Welt: Kennzeichen des Menschseins ist seine Verletzlichkeit

3. April 2024 | Ludgers Welt

Ludger steigt heute besonders schmissig ein mit Livekabarett zum menschlichen Körper und zum Älterwerden – um dann auf demselben thematischen Terrain tiefgehend zu diskutieren. Seine Gesprächspartnerin heißt Erika Feyerabend und ist eine (nicht erschrecken) „zertifizierte Staatsfeindin“, so jedenfalls ihre selbstironische Eigenbezeichnung. Im Rahmen eines Anschlags auf ein gentechnisches Labor Ende der 80er wurde mal gegen sie ermittelt, und zwar nur, weil sie eine der Täterinnen kannte! Kontaktschuld gab es also damals schon. Erika Feyerabend ist bis heute engagiert für eine menschliche Sicht auf das menschliche Leben, hat in der FAZ über Skandale in der Transplantationsindustrie geschrieben, wendet sich vehement gegen das Werten des Körpers als Ware sowie „wunscherfüllende Medizin“ und vermisst generell den offenen Diskurs in unserer Gesellschaft.

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Matussek!: Rupert – Die Auktion

8. März 2024 | Matussek!

Nachdem sich Ruperts Hoffnung auf ein dickes Erbe zerschlagen hat, fällt ihm unverhofft ein anderes zu: Gemälde, Militaria und Kommoden eines entfernten Onkels. Kaltschnäuzig und hochstapelnd mietet er sich unter einem angenommenen Adelsnamen im New York Plaza ein, um dort stilgerecht seine Auktion der Hinterlassenschaft zu veranstalten. Allerdings nicht, ohne seine Bande aus dem Village am Abend vorher zu einer Sause in die Suite einzuladen, was zum vorhersehbaren Desaster führt. Er erholt sich von dem Fehlschlag und beschließt, in einem Meditations-Retreat in den Catskill Mountains in sich zu gehen. Dort geschieht ein Wunder. Musik: Radetzky-Marsch, „Hotel California“ (Eagles), „The Fool on the Hill“ (Beatles), „Gange Mai“ (Quintessence). 

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Matussek!: Rupert und die Mafia

22. März 2024 | Matussek!

Immer noch bleiben die großen Rollenangebote für Rupert aus. Nach einem Aushilfsjob als Lieferant verirrt sich Rupert nicht ohne überraschenden Erfolg in die Welt der Filmkritiker. Doch auch diese Form der Hochstapelei kommt an ihr verdientes Ende. Nun nimmt Rupert einen Job als Aushilfslehrer für englische Literatur in einem Problembezirk an. Und gerät an eine hübsche Schülerin im Angorapullover und kurz darauf an die Mafia. Musik: „Der Pate“, Mozart: Klarinettenkonzert. 

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Yoyogaga 81: Wie man in der Schule das Denken verlernt – Teil 2 – Verwechslung von Strebertum und Begabung

10. März 2024 | Yoyogaga

Wenn die Begabtenförderung, statt Begabte zu fördern, Streber belohnt, liegt das daran, dass unser Bildungssystem von Strebern konzipiert wurde. Das Tragische daran ist, dass die Streber, die unser Bildungssystem beherrschen, sich für begabt halten.

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Yoyogaga 82: Wie man in der Schule das Denken verlernt – Teil 3 – Die Rache der Unbegabten

17. März 2024 | Yoyogaga

Die Begabung zur Pädagogik ist eine musische Begabung, denn Lernen ist Spiel. Leider haben mit der Akademisierung der Pädagogik die musisch Unbegabten das Schulwesen übernommen. Pestalozzis weiser Grundsatz, Herz, Hand und dann erst den Kopf zu bilden, wurde ins Gegenteil verkehrt, mit der fatalen Folge, dass die pädagogisch Begabten schon vor der Lehrerausbildung aussondiert werden und die Streber das Rennen machen, womit für die Kinder aus Spiel Ernst wird. Thiel denkt über Pestalozzis großen Bildungsgrundsatz nach.

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Yoyogaga 83: Der belehrende Selbsthass der Deutschen

24. März 2024 | Yoyogaga

Was der Negerkuss in Deutschland war, ist in der Schweiz immer noch der Mohrenkopf. Aber auch hierzulande haben die humorlosen Streber längst Politik, Verwaltung und Universitäten erobert. Was die Streber so erfolgreich macht, ist, dass sie fehlende Begabung, Vernunft und Gelassenheit kompensieren durch Fleiss, Obrigkeitsgläubigkeit und Machtstreben.

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Yoyogaga 84: Aus der Schule geplaudert – Teil 1 – Am Untergymnasium

31. März 2024 | Yoyogaga

Andreas Thiel erzählt von seiner Schulzeit an einem Schweizer Gymnasium in den frühen 1980ern, wo er sein Defizit an Obrigkeitsgläubigkeit mit Fantasie und Langeweile anreicherte, Pornografie in den Kunstgeschichtsunterricht brachte, Flammenwerfer baute und mit dem Schweizer Offiziersmesser öffentliche Verkehrsmittel lahmlegte.

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Yoyogaga 85: Aus der Schule geplaudert – Teil 2 – Am Obergymnasium

7. April 2024 | Yoyogaga

Mit sechzehn Jahren ist Andreas Thiel Teil einer Einbrecherbande, für die kein Raum der Schule verschlossen bleibt. Die nachtaktiven Gymnasiasten entwenden Prüfungsunterlagen, sprayen Karikaturen von Lehrern an Wandtafeln und verwanzen das Lehrerkonferenzzimmer.

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Ludgers Welt: Warum Filme aus den USA wie eine erholsame Bratwurst sind

28. Februar 2024 | Ludgers Welt

Am Wochenende ging die diesjährige Berlinale zu Ende, Ludger K. war dort und ist tief abgetaucht in die Welt surrealer Filme, unbekannter Promis und beeindruckender Lichtspielplätze. Welches ist eigentlich das grundlegende Prinzip der Berlinale? Ist alles nur Wichtigtuerei, oder zeigen sich in der Hauptstadt auch langfristig beachtenswerte Filmperlen? Im Gespräch mit „Sidekick“ Christian Hirdes (Achtung: Der Mann ist ab sofort öfter in „Ludgers Welt“ dabei!) begeben wir uns auf Spurensuche, lernen Japaner in Pappkartons kennen, eine ergreifende Widerstandsgeschichte und den schändlichen Taxi-Killer Uber aus Kalifornien. Ein unterhaltsamer Talk der besonderen Art, ganz real statt surreal.

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Unter Freunden: Shingen Jan Gaensslen – Zen und Leonard Cohen

28. März 2024 | Unter Freunden

Der Mönch und Liedermacher Shingen Jan Gaensslen hat mit dem Liedermacher und Mönch Leonard Cohen Jikan zusammengelebt und erklärt, wie sich in den späten Songs wie „Going Home“ und „Love Itself“ Zen-Weisheiten finden. „Du musst lernen zu sterben, bevor du stirbst“, ist so ein Grundsatz, und das angestrebte Gefühl von Zuhausesein geht sowieso immer wieder verloren. Kann da die Meditation helfen? „Das Leiden ändert sich nicht, sondern das Bezugssystem ändert sich, und dadurch ändert sich das Leiden eben doch.“ So erklärt es Shingen in einer ausgesprochen freundlichen Art. Wir entdecken offene Geheimnisse in den Songs von Cohen und spüren einen stillen Humor, denn man kann schließlich nicht für immer im Himmel leben, weil es da „keine Toiletten und keine Restaurants gibt“.

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Unter Freunden: Shingen Jan Gaensslen – „Hallelujah“

4. April 2024 | Unter Freunden

Auch wenn alles schiefgelaufen ist – „even though it all went wrong“ –, wir singen dem Leben, wenn wir es in seiner ganzen Vielfalt betrachten, ein inniges Loblied. Das ist die Botschaft von „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Wie zufällig hat sich der Song zu einem der größten Welthits entwickelt. Der Mönch und Liedermacher Shingen Jan Gaensslen erklärt, dass gerade das absichtslose Vorgehen manchmal einen unverhofften Erfolg mit sich bringt, dass Pläne dagegen oft scheitern. Diese Weisheit des Zen zeigt sich für ihn beispielhaft an der Karriere von Leonard Cohen, der im Kloster als Jikan mit Shingen zusammengelebt hat. Shingen Jan Gaensslen stellt uns obendrein die Songs „Ballad of the Absent Mare“ und „Anthem“ vor und erzählt, dass schon die Liedermacher-Akademie von Christof Stählin einige Schritte auf dem Weg des Zen gegangen ist.

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Kontrafunk aktuell vom 5. April 2024

5. April 2024 | Kontrafunk aktuell

Die Nato feiert 75-jähriges Bestehen und kündigt vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges höhere Investitionen „zum Schutz von Freiheit und Demokratie“ an. Wie weit wird das Bündnis noch gehen? Unser Gast zu diesem Thema ist der Publizist und Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann. Wie groß der Einfluss der Leitmedien auf die Politik ist und wie sich der Medienkonsum verändert hat, erklärt Prof. Dr. Peter Hoeres, Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Welche unterschiedlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse es zum Klimawandel gibt und welche Chancen linke Gruppierungen und Klimaaktivisten dabei wittern, sagt uns der Schriftsteller und Philosoph Karl Reitter. In seinem Kommentar behandelt Klaus-Rüdiger Mai schließlich das Verhalten eines irrlichternden Verfassungsschutzpräsidenten.

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Kontrafunk aktuell vom 17. April 2024

17. April 2024 | Kontrafunk aktuell

In dieser Sendung haben wir den Tischler Norbert Fischer zu Gast. Wir wollen wissen: Wie geht es dem Tischlerhandwerk? Wie konkurrenzfähig ist es, und was ist sein Beitrag zum Klimaschutz? Im Gespräch mit dem Rechtsanwalt Ulrich Fischer geht es um Fluch oder Segen der Kommentarfunktion in sozialen Netzwerken. Über die neuesten Entwicklungen zum Thema Spionage in Österreich unterhalten wir uns mit dem Politikexperten Robert Willacker. Und darüber, wie schwierig es ist, heutzutage konservativ zu sein, hören Sie einen Kommentar von Daniel Matissek. 

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Kontrafunk aktuell vom 1. Mai 2024

1. Mai 2024 | Kontrafunk aktuell

Wir schauen nach Schottland – dort hat der bisherige Regierungschef Humza Yousaf nur dreizehn Monate durchgehalten. Jetzt ist er zurückgetreten. Über die Hintergründe zum konkreten Fall und zur schottischen Politik im Allgemeinen haben wir die Journalistin Sabine Beppler-Spahl eingeladen. Wie kann sich der Westen eigentlich selbst vor den Veränderungen und Gefahren der aktuellen Zeit schützen? Der Politikwissenschaftler Prof. Heinz Theisen erörtert mit uns diese Frage – er sagt, dass der Westen nur durch Selbstbeschränkung überlebe. Am heutigen 1. Mai wollen wir außerdem über das Thema sprechen, das dem Tag den Namen gegeben hat, nämlich die Arbeit. Wie es um die Leistung und die Arbeitsmoral in Deutschland steht, das erklärt uns der Sozialwissenschaftler Dr. Gerd Held. Und was die Erderwärmung zum Mythos des 21. Jahrhunderts macht, hören Sie in einem Kommentar von Markus Vahlefeld.

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Norbert Bolz: Unsere Neidgesellschaft

28. April 2024 | Audimax

Neid gehört zur sozialen Natur des Menschen. Er ist aber kein wechselseitiges Gefühl, sondern nur mit Selbstmitleid verknüpft. Der Vortrag von Norbert Bolz über unsere Neidgesellschaft ist jedoch kein kulturkritisches Lamento. Er zeigt vielmehr – im Rückgriff auf die alten Griechen –, dass es nicht nur einen zerstörerischen, sondern auch einen schöpferischen Neid gibt.

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Bernhard Lassahn: Rückblick auf den Feminismus

5. Mai 2024 | Audimax

Auf der Suche nach dem inneren Zusammenhalt von dem, was wir Feminismus nennen, präsentiert Bernhard Lassahn einen Schnelldurchlauf durch historische Stationen von den frühen Anfängen bis hin zur Gegenwart und kommt zu dem Ergebnis, dass der Feminismus kein überzeugendes Narrativ hervorgebracht hat und in erster Linie als irritierendes Moment zu verstehen ist. Er hat keine eigene Erfolgsbilanz vorzuweisen und lässt keine Tradition erkennen, an die man anknüpfen könnte. Es lassen sich allerdings Defizite und Wahrnehmungsverzerrungen festmachen, die für feministische Aktionen charakteristisch sind. Wenn diese Defizite des Feminismus erkannt und benannt werden, dann hat man auch einen Ansatz, wie man ihm begegnen kann. Der Vortrag, der zuerst am 12. Juli 2023 in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin gehalten wurde, ist für die Reihe Audimax leicht aktualisiert und ergänzt worden.

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Fernruf: Wohnsitzlos und Bulgarien

22. April 2024 | Fernruf

Was machen Sie eigentlich, wenn Sie in den Urlaub fahren? Leben Sie aus dem Koffer, oder räumen Sie sofort alles ein? Vor dieser Frage stehen auch der Lehrer Tobias Jarzombek und seine Familie. Er hat sich aus Deutschland abgemeldet, aber nicht, um fest in ausschließlich ein Land auszuwandern, sondern er hat das Prinzip des Hin-und-her-Reisens zum aktuellen Lebensprinzip erhoben. Von ihm hören wir, wie es ist, nirgendwo gemeldet zu sein, wie es sich mit den Steuern verhält und was die Herausforderungen gerade mit der Familie sind, wenn man immer auf Achse ist. Ebenfalls mehrere Stationen hat der Österreicher Armin Elbs hinter sich. Er ist über Umwege und nach eingehender Prüfung gemeinsam mit auswanderwilligen Freunden in Bulgarien gelandet. Im Laufe des Gespräches werden wir einen triftigen Grund hören, warum die Bulgaren ein sympathisches Völkchen sind. Eine gewisse Dickköpfigkeit spielt mit rein – so viel sei verraten. 

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Lesestunde: „Das schwarze Buch der Gier“ von Beile Ratut

25. April 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest die Schriftstellerin Beile Ratut aus ihrem Roman „Das schwarze Buch der Gier“. Es ist das Porträt einer Frau, die, ausgelöst durch das spurlose Verschwinden ihres Bruders an ihrem sechsten Geburtstag, in die Abgründe der Menschlichkeit blickt und die Wahrheitsfindung zu ihrer persönlichen Lebensaufgabe werden lässt. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Gibt es Normalität? Hat der Mensch einen Anspruch darauf? Und wenn ja, welche Rolle spielt die Gier des Menschen? „Das schwarze Buch der Gier“ ist im September 2013 im Ruhland-Verlag erschienen.

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Herbert Kickl und Sucharit Bhakdi – Zurück zur Normalität

20. April 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt des Symposiums unter dem Titel „Zurück zur Normalität“, das am 12. April 2024 in Wien stattfand. Veranstalter war die Freiheitliche Partei Österreichs, FPÖ. Der ehemalige Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, beschäftigt sich in seinem Vortrag mit dem wissenschaftlichen Stand zum Thema mRNA-Anwendung. Er ordnet außerdem die Entwicklung dieses Verfahrens in einen größeren gesellschaftspolitischen Zusammenhang ein. Der Parteichef der FPÖ, Herbert Kickl, leitet ins Thema ein.

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Winters Woche: Säbelrasseln und Gehirngulasch

7. April 2024 | Winters Woche

In unserer Regierung paart sich heilige Einfalt mit gefährlichen Aktionen. Während Annalena Baerbock Hamas-KI-Fotos auf ihrem Handy für Beweise hält, rasselt Frau Strack-Zimmermann immer wilder mit dem Säbel. Achim Winter hat Angst – und entwickelt die eigenartige Idee, dass diese entstanden sein könnte, weil fast die gesamte aktive Führungsriege weiblich ist. Er richtet seine Hoffnung auf die Konservativen, nur um festzustellen, dass er dort maximal bekämpft würde, und zwar vornehmlich – von Frauen. Achim versucht eine Konfrontationstherapie am Stand der „Omas gegen rechts“ … In der Wiesbadener Innenstadt bleibt es aber ruhig. Hier ist die Welt in Ordnung, besonders die bürgerlich-rot-grüne. Auch entspannend: Die Begegnung mit ZDF-Star-Reporter Rolf Töpperwien, der mit seinen Fußballtipps ein klein wenig Licht in die Dunkelheit bringt.

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Philosophieren #61: „Verletzen“

8. April 2024 | Philosophieren

Ein Messer oder ein Stich einer Nadel kann meine Haut verletzen. Aber auch Worte können verletzend sein. In den letzten Jahren hat sich ein neuer Begriff entwickelt, der neben diesen tatsächlich stattgefundenen Verletzungen insbesondere die möglichen, sich noch nicht realisiert habenden, aber drohenden oder als drohend empfundenen Verletzungen in den Blick nimmt. So sprechen wir heute vielfach von „vulnerablen Gruppen“ und einer generellen Vulnerabilität in der Gesellschaft. Was hat es mit diesem Begriff auf sich? Und mit welcher Begründung beanspruchen „Vulnerable“ eigentlich einen besonderen Schutz? In dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ über das Verletzen und stellen die These auf, dass es uns ganz guttäte, selbstbewusst und ohne den übergriffigen Staat mit den Gefahren des Lebens fertigzuwerden.

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Menschenbilder: Ausgrenzung und Macht

14. April 2024 | Menschenbilder

Thema ist persönliche und öffentliche Ausgrenzung in unserer Gesellschaft. Wie funktioniert Ausgrenzung? Warum ist es für uns schlimm, ausgeschlossen zu werden? Warum werden Kritiker der Macht und der herrschenden Narrative heute als Hetzer aus dem Diskurs ausgeschlossen? Was können wir dagegen tun?

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Menschenbilder: Hochmut, Demut und Humor

21. April 2024 | Menschenbilder

Der ehemalige ARD-Talkshow-Moderator Jürgen Fliege gehört zu den bekanntesten deutschen Gesichtern. Er ist evangelischer Pfarrer und moderierte bis 2005 die nach ihm benannte Sendung „Fliege“ im ARD-Nachmittagsprogramm. Während der Corona-Zeit war Fliege einer der wenigen Prominenten, die sich kritisch mit den Maßnahmen des Staates auseinandersetzten. Im Gespräch geht es um Angst als Machtfaktor, um die Kraft der Spiritualität, um Liebe zum Leben und zu Gott.

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Menschenbilder: Hass und Macht

28. April 2024 | Menschenbilder

„Hass ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“ Slogans wie diese dominieren viele Debatten. Mit einer scheinbar guten Moral werden unliebsame Meinungen als böse geächtet und jene, die diese äußern, als Hassobjekt für den guten Kampf eingesetzt. Aber was ist das eigentlich, Hass? Was ist der Unterschied zwischen dem Hass als menschliche Realität und Begriffen wie „Hassrede“ oder „Hetze“ als Instrument der politischen Macht?

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Menschenbilder: Druck und Entfremdung heute

5. Mai 2024 | Menschenbilder

Die digitalisierte Gesellschaft sieht sich gern als offen, divers und individualistisch. Dazu passen Schlagworte wie Selbstverwirklichung, Work-Life-Balance oder Optimierung des Daseins. Oder ist es eher so, dass unter dieser bunten Marketingoberfläche nach wie vor Druck und Zwang herrschen? Leben wir heute sogar in besonders beschleunigten Zeiten der Entmenschlichung und Verwertung?

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Lehrerzimmer: Ramadan an Wiener Volksschulen, Bildungsnachrichten, Tagesbetreuung von Kindern

2. Mai 2024 | Lehrerzimmer

Wie reagiert ein Schulleiter, wenn er einer Mehrheit muslimischer Schüler gegenübersteht? Dieser Frage geht Stefan Millius im Gespräch mit dem Wiener Schulleiter Christian Klar nach, der am Tag des islamischen Zuckerfestes in seiner Schule nur eine Minderheit seiner Schüler begrüßen konnte. Christina Rüdiger hat die Nachrichten aus der Welt der Schule und Bildung zusammengestellt. Und mit dem Psychotherapeuten, Dr. Hans-Joachim Maaz, spricht Stefan Millius über die frühkindlichen Störungen bei Kleinkindern, die in der ehemaligen DDR Tages- oder Wochenkrippen besuchen mussten. Und abschließend zeigt Dr. Maaz auf, welche Konsequenzen daraus für die heutige Tagesbetreuung von Kindern zu ziehen sind.

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Jürgen Nowak: „Hey, Alter!“

9. April 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um das Thema Altern. Der ehemalige Chefredakteur und Immer-noch-Herausgeber des Berliner Satiremagazins „Eulenspiegel“ Jürgen Nowak hat seine Gedanken dazu in seinem Buch „Hey, Alter! Ruhestand im Selbstversuch“ zu Papier gebracht. Seine Erkenntnisse bezeichnet der 75-jährige Autor augenzwinkernd als „letzten Gruß aus dem Wartezimmer“. Die vierzig Geschichten und Anekdoten über die angenehmen und nicht so angenehmen Seiten des Älterwerdens sind im Juli 2020 im Enno-Verlag erschienen. 

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Gesellschaft 3.0: Montalto Veritá

16. April 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Als der Lockdown nahezu das gesamte Kulturleben in Deutschland lahmlegte, hieß es für viele Künstler: Wenn mir jetzt nicht etwas Neues einfällt, stehe ich ohne Einkommen da. So erging es auch der Schauspielerin und Sängerin Dana Golombek von Senden. Kurzerhand stieg sie in den neuen Hörbuchverlag Die Gehörgäng ein und gründete kurze Zeit später zusammen mit Antje Lewald und Astrid Kohrs zudem Montalto Veritá, „einen Verlag, der Bücher und Hörbücher macht, die sich mit Mut und Angst auseinandersetzen, mit Freiheit und Demokratie und nicht mit Framing.“

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Gesellschaft 3.0: Bernd Wagner – Die letzten Europäer. Sieben Studien

23. April 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Im Essayband „Die letzten Europäer. Sieben Studien“ finden sich Künstlerporträts unter anderem des Erzählers Albert Vigoleis Thelen. Bernd Wagner bringt uns den selbsternannten „Erzweltschmerzler“ anhand von dessen Hauptwerk, dem autobiografischen Roman „Insel des zweiten Gesichts“, nahe. In seinem Sammelband stellt Wagner europäische Persönlichkeiten eines aussterbenden Menschentypus vor, deren Andenken dazu dient, eine gewachsene europäische Kultur zu erhalten. „Die letzten Europäer. Sieben Studien“ ist im März 2024 in der Edition Buchhaus Loschwitz erschienen.

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Gesellschaft 3.0: Cancel-Wissenschaft – mit Lennart Freyth de Polo León

30. April 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes besagt: „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“ Und wie sieht es in der Realität aus? Der Medien- und Persönlichkeitspsychologe Dr. Lennart Freyth de Polo León hat an Universitäten in Deutschland und Österreich folgende Erfahrungen gemacht: „Es hat sich mit der Zeit herauskristallisiert, dass es nicht gewünscht war, kritische Themen weiter anzusprechen, die in der Medienpsychologie üblich sind, wie zum Beispiel Medienkritik, ein Klassiker. Eine offene Behandlung unter anderem dieser Inhalte führte zu Anrufen von Direktoren bei mir.“

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Gesellschaft 3.0: Renate Pöhls – Zeugenschutz für Ratons laveurs

7. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ liest Renate Pöhls aus ihrem humoristischen Roman „Zeugenschutz für Ratons laveurs – Schreiben Sie doch mal einen bärbeißigen Roman“, der die Corona-Zeit auf die Schippe nimmt. Die Waschbär-Experten Adeline Tadel und Paulo Plinke werden von Herzog Hervé ins Herzogtum Joli Petit Propre eingeladen. Gemäß einer alten Legende werden Waschbären dort besonders gut gepflegt. Der ebenfalls aus Deutschland kommende Virusexperte Warnwärmer ist auch gerade eingetroffen. Er will das kleine, saubere Land zu seinem virusfreien Vorzeigeprojekt machen. „Zeugenschutz für Ratons laveurs – Schreiben Sie doch mal einen bärbeißigen Roman“ ist im Februar 2024 bei Books on Demand erschienen.

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Ludgers Welt: Hoteleröffnung im Lockdown – Die Heldenreise der Daniela Tigges

17. April 2024 | Ludgers Welt

Familienhotel im Sauerland? Das klingt nach Idylle, Einklang, Frieden, und das ist es auch – doch die Kulisse der Verbundenheit wurde zur überregionalen Drohkulisse, als die Betreiberin Daniela Tigges mitten im Lockdown bekannt gab: „Ich mache jetzt mein Hotel auf!“ Es folgten Straßensperren, Streifenwagen, Mitarbeiter und Hotelgäste wurden eingeschüchtert, Friedrich Merz drohte am Telefon. Daniela Tigges blieb standhaft, und der Zuspruch bestärkte sie: „Wenn ich etwas unterstütze, das ich für falsch halte, nur aus Angst vor finanziellem Ruin, dann hat das was mit Korruption zu tun.“ Hat sich der Widerstand gelohnt? Ludger Kusenberg alias Ludger K. leitet das Gespräch ein mit unschuldig anmutendem Humor zum Thema Nachwuchs und Familie, geht dann aber schnell ans Eingemachte.

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Ludgers Welt: Eine Opernsängerin erhebt ihre Stimme

24. April 2024 | Ludgers Welt

Sie hat die Kunst des Operngesangs von der Pike auf gelernt, weiß ebenso virtuos die Violine zu spielen, kommt aus einer Künstlerfamilie und liebt Frankreich – dann muss sie in der Szene doch von allen geachtet sein, oder? Alice Hoffmann hat erfahren, dass zwischen geachtet und geächtet manchmal nur ein schmaler Grat zu finden ist. Die Entwicklung der letzten Jahre im Bereich des sozialen Miteinanders verschlug ihr im wahrsten Sinne den Atem, sie bezog offen Stellung, wurde angefeindet, bereut aber nichts, denn: „Ich hätte mich sonst nicht mehr im Spiegel anschauen können.“ Zum Glück war sie auch organisatorisch kreativ und gründete ein außergewöhnliches und ziemlich verrücktes Duo, mit dem sie als große Sängerin die Welt der Kleinkunst enterte. Nun steht beruflich ein neues Highlight an, auf das sie sich ungemein freut: Alice Hoffmann wird bald festes Chormitglied sein an der Semperoper Dresden. Mit Ludger K. ist sie befreundet, die beiden trafen sich in Kassel zu einem schwungvollen Gespräch, das aber auch ein paar Tücken in petto hatte. Kabarett? Gibt’s am Anfang wie gewohnt auch.

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Philosophieren #62: Bestimmen

15. April 2024 | Philosophieren

Die Lust des Bestimmens überwindet die Last des Unbestimmten, denkt man. Das Projekt der Emanzipation entwindet uns der Fremdbestimmung und führt uns in die Selbstbestimmung. Aber können wir tatsächlich alles selbst bestimmen? Oder haben wir eine Bestimmung? Fragen, die ein philosophisches Gespräch im Kontrafunk wert sind. 

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Philosophieren #63: Teilen

22. April 2024 | Philosophieren

Wir teilen unser Essen mit Freunden, wir teilen unser Wissen, indem wir Informationen weitergeben, wir teilen Vorhandenes auf, teilen ein, teilen aus. Täglich nimmt das Teilen als ganz unscheinbare Alltagshandlung einen großen Raum ein. Grund genug für Matthias Burchardt und Alexander Christ, sich in dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk einmal ganz ungeteilt aufmerksam diesem wichtigen Begriff zuzuwenden.

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Philosophieren #64: Schwitzen

29. April 2024 | Philosophieren

Diesmal behandeln Alexander Christ und Matthias Burchardt ein schambehaftetes Thema, denn sie wollen wissen, was es mit dem Schwitzen auf sich hat. Wir kennen es alle als Funktion zur Regulation der Körpertemperatur, aber hat es auch kulturelle Bedeutung? Worin besteht seine Sinnlichkeit, worin die verräterische Macht, den Lügner zu entlarven? Wie immer sind Sie herzlich eingeladen, Ihre Gedanken schweifen zu lassen.

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Philosophieren #65: Mitleiden

6. Mai 2024 | Philosophieren

Wann haben Sie, liebe Hörer, zuletzt Mitleid mit einem anderen Menschen empfunden? Und was genau ging da in Ihnen vor? Bewegt uns das ungute Gefühl, den anderen nicht in seiner Lage sehen zu wollen, überträgt sich gar sein Fühlen auf unser eigenes Gefühl? Oder bleiben wir ganz bei uns in diesen Momenten des Mitleidens, und handelt es sich dabei vielleicht um ein eher egoistisches Empfinden? In dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk wenden sich Matthias Burchardt und Alexander Christ dem Mitleiden zu und werfen unter anderem einen kritischen Blick auf die Ausbeutbarkeit dieses Gefühls, zuletzt durch die geschickt im Rahmen ihrer Machtinteressen agierende Politik.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

9. April 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Unter Freunden: Axel Clauß – Heinrich Berger, der „Beethoven der Südsee“

25. April 2024 | Unter Freunden

Vermutlich kennen Sie Heinrich Berger nicht, Sie haben aber sicher schon von ihm gehört. Er ist eine Nebenfigur in einer Geschichte von Robert Louis Stevenson und ein weltberühmter Musiker. Man nennt ihn den „Beethoven der Südsee“ oder den „Vater der hawaiianischen Musik“. Er hat preußische Marschmusik in der Südsee populär gemacht und volkstümliche Motive verarbeitet. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Hymne „Hawai’i pono’i“ und der Welthit „Aloha ’Oe“. Axel Clauß ist Bürgermeister von Coswig (Anhalt), einer kleinen Stadt in der Nähe der Lutherstadt Wittenberg, aus der Heinrich Berger stammt. Axel Clauß erzählt von der freundschaftlichen Verbindung nach Honolulu, die er aufgebaut hat, und von dem Bemühen der Stadt Coswig, in der Kulturlandschaft einen eigenen Platz neben den berühmten Namen Wittenberg, Wörlitz und Dessau zu behaupten.  

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Matussek!: Zum 150-Jährigen von Karl Kraus

12. April 2024 | Matussek!

Matussek lässt sich den 150. Geburtstag von Karl Kraus nicht entgehen und erinnert an den großen Polemiker, Aphoristiker und Journaille-Kritiker, der noch wusste: „Wer unrein schreibt, denkt auch unrein.“ Kraus als Müllabfuhr und als beißender Satiriker in einer seltenen Tonaufnahme. Über die Lüge als Verkehrsform, die Falschmünzerei als Währung wie „Demokratieförderungsgesetz“ und „Zusammenland“. Eine Geschichte des Aphorismus von Heraklit bis Klonovsky. Nietzsches Weisheit „Etwas Kurz-Gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Lang-Gedachten sein.“ Der großartige Antimodernismus in den Scholien von Nicolás Gómez Dávila. Baltasar Graciáns „Handorakel“. Klonovskys „Acta Diurna“ und die Methode, mit Zitaten zu erledigen. Dazu ein Rap über Heideggers „Sein und Zeit“ von Pigor & Eichhorn. Georg Kreisler, Beatles, Simon & Garfunkel. Briefe.

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Matussek!: Gott

26. April 2024 | Matussek!

Nach seinen Albereien über den Garten Eden und die Verführbarkeit der Frau als solcher, für die er die verdiente Tracht Prügel in Form von Leserbriefen erhalten hat, wendet sich Matussek nun ernsthaft dem Allmächtigen zu. Zur neuen und überraschenden Christentumbegeisterung des Gottesleugners Richard Dawkins und anderer Atheisten. Zum Kulturchristentum und zur Rettung des Abendlandes. Zur kurzsichtigen Begeisterung der muslimischen Partyjugend für die Scharia, die statt regenbogenfarbiger Bewährungshelfer doch eher die humorlosen Handabhacker in den schwarzen Kutten auf den Plan rufen wird. Die Schönheit des Christentums mit Michelangelo, Bach, Mozart. Die Klugheit des Christentums mit Thomas von Aquin, Kant, Hegel, Hölderlin. Peter Hahnes Glaubenssalven auf Kontrafunk und seine Rührung in der Krypta des Petersdoms. Die ergreifende Geschichte einer Konversion. Dazu Beach Boys, Esther Ofarim, Sting, Kris Kristofferson, Alison Krauss.

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Yoyogaga 86: Aus der Schule geplaudert – Teil 3 – Die Kunst des Rosenschenkens

14. April 2024 | Yoyogaga

In dieser Ausgabe erklärt Andreas Thiel, wie man nackt einen Streifenwagen in Schach hält, wo man nachts Rosen auftreibt und vor allem wie, wann und wo man wem Rosen schenkt und wem keinesfalls. Und natürlich verrät er auch, wie man von der Schule fliegen und doch noch ein guter Mensch werden kann.

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Yoyogaga 87: Wissenschaft als Glaube (Teil 1) – Empirik statt Logik

21. April 2024 | Yoyogaga

Das Wort „empirisch“ bedeutet „einer Erfahrung gemäß“. Die empirische Wissenschaft ist eine Schule der Beobachtung. Empirik generiert kein Wissen, sondern Erfahrung. Beobachtung ist wichtig, aber den empirischen Beweis gibt es nicht. Es gibt nur den mathematischen Beweis, und der ist nicht empirisch, sondern logisch. Das Wort „logisch“ bedeutet „folgerichtigem Denken gemäß“. Die Logik ist die Schule des Denkens. Die Logik ist die Herrin und die Empirik die Dienerin. Wann hat die Wissenschaft das Denken verlernt und damit die Dienerin zur Herrin gemacht?

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Yoyogaga 88: Wissenschaft als Glaube (Teil 2) – Die Frage nach dem Sein statt dem Sinn

28. April 2024 | Yoyogaga

Die logische Frage nach dem Sinn verkürzt Aristoteles auf die empirische Frage nach dem, was ist. Empirik generiert kein Wissen, sondern Erfahrung. Der Satz „Ich denke, also bin ich“ entspringt keiner höheren Erkenntnis, sondern einer banalen Erfahrung, die jeder Kamelführer hätte formulieren können. Die Frage ist aber nicht, ob wir sind, sondern was und weshalb wir sind. Darauf gibt die Empirik keine Antwort, sondern nur die Logik. Die Empirik ist eine oberflächliche, weil atheistische Betrachtung. Atheisten schauen in den Spiegel und glauben, was sie sehen. Die hohen Anforderungen, welche die Antike an die Philosophie stellt, beschreiben die Bhagavad Gita und die acht Stufen des Yoga in den Yogasutras des Patañjali.

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Yoyogaga 89: Wissenschaft als Glaube (Teil 3) – Die Trennung von Religion und Wissenschaft ist keine solche

5. Mai 2024 | Yoyogaga

Die Trennung von Religion und Wissenschaft ist eher ein Bündnis zwischen geistlichen und weltlichen Aristotelikern. Sowohl die Kirche wie auch die Universität sind aristotelisch ausgerichtet und haben sich bloß die Glaubensgebiete aufgeteilt. Die Wissenschaft glaubt nur noch, was sie sieht, und die Kirche nur noch, was sie nicht sieht. Auf der Strecke blieb die sokratische Logik und damit das Wissen um die Zusammenhänge zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem. Seit Thomas von Aquins Zirkelschluss sind sowohl Kirche wie auch Universität im Materialismus gefangen. Die Universität hat sich darin verirrt und die Kirche darin verloren. Am schlimmsten getroffen hat es die Philosophie. Das Unsichtbare erforschen darf sie nicht, und das Sichtbare zu erforschen, bedarf es keiner Philosophie. Ex-Punk Thiel erklärt das alles anhand einer Haarspraydose.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

16. April 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

30. April 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

23. April 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

7. Mai 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Kontrafunk-Spezial: Ueli Maurer – Für eine vollständige Aufarbeitung

7. April 2024 | Kontrafunk und Fernsehen

Der Schweizer Alt-Bundesrat Ueli Maurer hat am 6. April 2024 auf dem 1. Corona-Symposium in Bern eine eindrückliche Rede gehalten. Er fordert die vollständige Aufarbeitung der Corona-Pandemie, ohne Schuldzuweisung – nicht nur politisch, auch gesellschaftlich –, und er ruft zum Dialog und zur Versöhnung auf. Hier sehen Sie die gesamte Rede, die dem Kontrafunk zur Verfügung gestellt wurde.

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Kontrafunk aktuell vom 9. Mai 2024

9. Mai 2024 | Kontrafunk aktuell

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping besucht Ungarn. Dazu begrüßen wir den Journalisten Boris Kálnoky und fragen: Wie viel Nähe sucht Ungarn zu China und Russland? Im Gespräch mit der Gärtnermeisterin Gudrun Esser geht es um den perfekten englischen Garten und warum dieser Traum für viele Menschen niemals wahr wird. In der Ukraine bereitet die Regierung ein Verbot der größten Kirche des Landes vor. Als Begründung wird die Nähe zu Russland genannt. André Sikojev ist Priester der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland und kritisiert das Vorhaben scharf. Im Kommentar des Tages beschäftigt sich Uwe Jochum mit dem Feiertag und den Kirchen in Deutschland.

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Kontrafunk aktuell vom 14. Mai 2024

14. Mai 2024 | Kontrafunk aktuell

Immer mehr Universitäten werden Schauplatz propalästinensischer Proteste. Welchen Hintergrund die Aktivisten haben und wie weit Meinungsfreiheit gehen darf, fragen wir den Schriftsteller und Historiker Dr. Klaus-Rüdiger Mai. In einem Gespräch mit dem Sachbuchautor und Philosophen Dr. Alexander Ulfig geht es um die Cancel-Culture an deutschen Hochschulen und Sanktionen gegen regierungskritische Professoren. Wie schwierig der Schulalltag durch Tausende neue Migrantenkinder aus der Ukraine und Syrien geworden ist, beschreibt der Wiener Schulleiter Christian Klar. In ihrem Kommentar widmet sich Martina Binnig schließlich dem Europäischen Gesundheitsdatenraum und den EU-Plänen zum gläsernen Patienten.

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Kontrafunk aktuell vom 20. Mai 2024

20. Mai 2024 | Kontrafunk aktuell

Pfingsten gilt als Gründungsfest der christlichen Kirche. Viele Menschen lauschen an den Pfingsttagen andächtig zahlreichen Chören oder Orchestern, weil sie die künstlerische Qualität zu schätzen wissen. Oder ist das nur ein Randphänomen? Darüber sprechen wir an diesem Pfingstmontag mit der kroatischen Pianistin Ana-Marija Markovina. Heute ist nicht nur Pfingstmontag, sondern auch der Welttag der Bienen. Und das ist nicht nur ein Tag, der die Leere in unseren Kalendern füllen soll, er hat durchaus politische Dimension. Der Imker und Bienenfachmann Miljen Bobic verrät uns, welche Bedeutung die Biene hat. Welchen Aufwand eine Wiedereinführung der Wehrpflicht organisatorisch bedeuten würde, davon gibt uns der ehemalige Inspekteur der Marine und Vizeadmiral a. D. Kay-Achim Schönbach eine Vorstellung. Und Uwe Jochum bemängelt in seinem Kommentar des Tages eine geistlose Kirche.

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Friedrich Pohlmann – Politischer Verrat

19. Mai 2024 | Audimax

Zeiten wie die unsrigen, Zeiten der Umdeutung innen- und außenpolitischer Konkurrenzbeziehungen in unüberbrückbare Freund-Feind-Gegensätze und der ungenierten Kriegsrhetorik verschaffen typischerweise auch dem Phänomen des politischen Verrats eine erhöhte Aktualität. Es gibt vier Hauptformen des politischen Verrats: Hoch- und Landesverrat, Denunziation und Kollaboration. Was sind ihre gemeinsamen Grundmerkmale? Kern aller Formen des politischen Verrats ist der Bruch eines zu unterstellenden Loyalitätsverhältnisses zugunsten feindlicher Dritter. Anhand zentraler Verratsfälle der jüngeren Geschichte (Dreyfus-Skandal, deutscher Widerstand gegen Hitler, Stalinismus, Denunziation im Nationalsozialismus, der DDR und in der Gegenwart) lassen sich moralische Kriterien für „bösen“ und „guten“ Verrat entwickeln. Ist das politische Handeln der derzeitigen deutschen „Elite“ als politischer Verrat interpretierbar?

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Fernruf: Litauen und Brasilien

13. Mai 2024 | Fernruf

Gleich zu Beginn erreicht uns der Fernruf aus Litauen – denn die Schweizerin Karin Bolliger ist nach einem Urlaub im Baltikum in Litauen hängengeblieben. Sie und ihr Mann haben sich sofort in das Land verliebt. Jetzt betreiben sie ein Hotel an einem See und wollen auch nicht wieder weg – wenn auch ein geostrategisches Detail immer im Hinterkopf herumschwirrt. Im zweiten Teil dieser Ausgabe begeben wir uns geistig gemeinsam nach Brasilien – zu Harald Nitz und seiner Familie. Nitz ist schon 2006 nach Brasilien ausgewandert, lebt aber nicht in einer der großen Metropolen, sondern in einer mittelgroßen Stadt mit 25.000 Einwohnern. Von ihm hören wir, was daran das Besondere ist und was die Brasilianer eigentlich zu Brasilianern macht.

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Fernruf: Spanien (Ibiza) und Großbritannien

3. Juni 2024 | Fernruf

Wir setzen unsere kleine Inselreihe fort. Letzte Woche haben wir die fernen Rufe von den spanischen Trauminseln Teneriffa und Mallorca vernommen, diesmal sind wir wieder auf zwei Inseln. Zunächst auf einer sehr exklusiven und ehemaligen Hippie-Insel, nämlich Ibiza. Dort lebt Friederike Diestel – sie ist die Chefin der Zeitung „Ibiza Kurier“. Als Vollblutlokaljournalistin hat sie natürlich ein Näschen für und den Überblick über die wichtigsten Themen auf Ibiza. Weiter geht’s nach Großbritannien zu Uta Schenk. Sie verrät uns, dass England wirtschaftlich ganz schön zu knapsen hat, aber die Menschen immer noch so wunderbar höflich sind.

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Leib und Speise: Wo das Fleisch herkommt

15. Mai 2024 | Leib und Speise

Die Entwicklung des Menschen erfolgte von der früheren Jägergesellschaft zur heutigen Dienstleistungsgesellschaft. Das drückt sich auch im Fleisch und im modernen Schlachtvorgang aus, dessen Essenz die haarfein aufbereitete Arbeitsteilung ist. Im Gespräch mit Dr. Friedrich Pohlmann geht es um die anthropologische Disposition, den Fleischverzehr mit Schuldabwehr zu unterfüttern, und auch um die Entwicklung von der Jagd mit Pfeil und Bogen zum modernen Hochleistungsschlachthof. 

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Leib und Speise: Der Sternekoch

22. Mai 2024 | Leib und Speise

Koch und Sternekoch verhalten sich zueinander wie Autofahrer und Formel-1-Fahrer. Um den Weg des Sternekochs einzuschlagen, braucht es – neben den sensorischen und handwerklichen Fähigkeiten – eine große Portion Ehrgeiz, die Lernbereitschaft eines Wissenschaftlers und vor allem eine intuitive Vorstellung, wohin die Reise der eigenen Ziele gehen soll. Im Gespräch mit Markus Vahlefeld schildert der Koch Heiner Bohnet, der Stationen bei einigen der besten deutschen und französischen Sterneköche durchlaufen hat, was er erlebt und was ihn geformt hat. Und wie die Corona-Zeit sein Leben auf den Kopf gestellt hat.

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Thilo Sarrazin – Demokratie, Bildung, Zuwanderung

25. Mai 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des ehemaligen Berliner Finanzsenators und Autors Thilo Sarrazin zu den Themen Demografie, Bildung und Zuwanderung. Anhand aktualisierter Bevölkerungsprognosen und unter Bezug auf einen großen Fundus empirischer Daten gleicht Sarrazin den aktuellen Stand mit den Voraussagen ab, die er in seinem 2010 veröffentlichten Buch „Deutschland schafft sich ab“ dargelegt hatte. Des Weiteren geht er auf die Folgen der neuen Bevölkerungsprognosen ein. Gehalten wurde der Vortrag, den wir in leicht gekürzter Fassung wiedergeben, am 13. Mai 2024 in den Räumen der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft in Berlin.

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Backstage Economy mit Gerald Markel – Wo bleibt die Zivilcourage?

10. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Viele Entscheidungen der aktuellen politischen Entscheidungsträger hinterlassen weite Teile der Bevölkerung nur noch mit Kopfschütteln. Die Entscheidungen sind häufig widersinnig, kontrafaktisch und sehr von Ideologie getrieben. In Anlehnung an das bekannte Märchen: Der Kaiser ist zwar nackt, aber trotzdem erwächst daraus kaum Widerstand. Kaum jemand möchte es dem Kaiser auch sagen. Diese Beobachtung beschäftigt Gerald Markel immer wieder, und insbesondere fällt ihm das stumme Abwarten der jüngeren Generation auf. Wo bleibt die Zivilcourage? Ist es noch nicht schlimm genug? Gibt es soziale Mechanismen, die den Widerstand lähmen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat sich Gerald Markel in dieser Ausgabe von „Backstage Economy“ bei Nikolai Zinke, Sozialpsychologe, auf die Analysecouch gelegt.

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Wirtschaftsforum: Frank Wahlig im Gespräch mit Raymond Unger

24. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Kunst, Kommerz, Kultur und andere Katastrophen: Darum geht es in der Sendung „Wirtschaft und Politik“. Einer, der darüber spricht, ist Raymond Unger. Er war Therapeut und Dozent, dann wechselte er in der Mitte des Lebens zur Malerei und wurde auch in diesem Metier erfolgreich. Er ist einer der wirklich wenigen bildenden Künstler, die von ihrer Kunst leben können. Wie gelingt das? Klinken putzen bei Galerien? Marketing in eigener Sache? Solides Handwerk. Raymond Unger berichtet auch über Kunst als Wirtschaftsfaktor. In noch einem Bereich ist Unger erfolgreich. Er schreibt Romane dafür, sich und die Welt besser zu verstehen. Sachbücher, die erklären, was ihn beschäftigt. „Das Impfbuch“ ist ein solides, gut recherchiertes Werk über Corona, die Geschäfte, auch die politischen, mit dieser Epidemie, die ganze Länder in den schweigenden Lockdown schickte. 

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Zaster und Desaster mit René Zeyer: Weltreise eines Kapitalisten

31. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

30 Länder und 260.000 Flugkilometer in zwei Jahren – Rainer Zitelmann, promovierter Historiker und obendrein Doktor der Soziologie, hat weder Kosten noch Mühen gescheut, in Erfahrung zu bringen, wie es um die wirtschaftliche Lage auf unserem Planeten bestellt ist. Er sprach mit vielen Betroffenen der unterschiedlichsten Schichten, führte Expertengespräche und beauftragte zudem Meinungsforschungsinstitute, um das Ganze in seinem neuen Buch „Weltreise eines Kapitalisten: Auf der Suche nach den Ursachen von Armut und Reichtum“ zu verdichten und zu verewigen. Für René Zeyer Anlass genug, Rainer Zitelmann zu „Zaster und Desaster“ einzuladen und sich mit ihm über Inhalt und Entstehen des Buches zu unterhalten.

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Gesellschaft 3.0: Dr. Friedrich Pürner – Wie ein Arzt mundtot gemacht werden sollte

14. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Friedrich Pürner, ehemaliger Chef des Gesundheitsamts Aichach-Friedberg bei Augsburg, wurde 2020, nachdem er die Corona-Maßnahmen kritisiert hatte, strafversetzt, wie er es nennt. Später reichte er eine Klage gegen den Freistaat Bayern ein und gewann. In dieser Ausgabe blicken wir zurück auf die letzten dreieinhalb Jahre. „Nach der Veröffentlichung der RKI-Files springen nun plötzlich viele auf den Zug auf und schreien: Aufarbeitung! Das kommt mir so vor, wie wenn der Dieb sagt: Haltet den Dieb! Das funktioniert natürlich nicht, denn alle, die beteiligt waren an den Maßnahmen, sind, glaube ich, nicht in der Lage, hier eine objektive Aufarbeitung zu machen. Das kann nur durch unabhängige Expertengruppen passieren. Ich würde gerne Leute dazu befragen, dazu braucht es Befugnisse. Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass man etwas auf den Punkt bringt: Eine Aufarbeitung mit Karl Lauterbach wird schlicht und ergreifend nicht möglich sein.“

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Gesellschaft 3.0: Parviz Amoghli – Die Ameise als eusoziales Wesen

21. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Insbesondere sind es die eusozial lebenden Insekten wie Bienen, Wespen, Termiten oder Ameisen, die das Interesse des Menschen auf sich ziehen. Warum, ist nicht schwer zu erraten. Einerseits ist es die grundsätzliche Fähigkeit zur Staatenbildung, andererseits der geradezu utopisch anmutende Organisationsgrad der eusozialen Gesellschaften. Innerhalb der Gruppe staatenbildender Insekten nehmen wiederum die Ameisen eine Sonderstellung ein. Sie treiben die Perfektion auf die Spitze. In ihren Nestern scheint die ideale Gesellschaft Gestalt anzunehmen. Kein Wunder also, wenn sich seit alters her Philosophen und Theologen immer wieder mit der Ameise beschäftigen. Im 20. Jahrhundert gesellen sich noch Ideologen dazu, die in den perfekt funktionierenden Formicidae-Staaten das Ideal für ihre anthropologischen Revolutionen zu erkennen glauben. Mit den entsprechenden Folgen. Ein Essay des iranischen Publizisten und Filmemachers Parviz Amoghli.

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Gesellschaft 3.0: Diffamierung und Vorverurteilung

28. Mai 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Was in der Corona-Zeit vor allem diejenigen erlebt haben, die sich nicht gegen Covid impfen lassen wollten, setzt sich 2024 fort: Diffamierung, Stigmatisierung und Vorverurteilung gegenüber Corona-Impfgeschädigten oder Vorverurteilung derjenigen, die sich in den letzten drei Jahren für ihre Patienten eingesetzt haben. Wie steht es im Mai 2024 um unsere Gesellschaft? Camilla Hildebrandt spricht darüber unter anderem mit Felicitas Niederdorfer und deren Tochter Danielle (Impfgeschädigte) sowie Dr. Walter Weber (Ärzte für Aufklärung).

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Gesellschaft 3.0: Prof. Peter J. Brenner: Der Krieg der Wörter – Das Sagbare und das Unsagbare

4. Juni 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Vortrag von Prof. Peter J. Brenner mit dem Titel: „Der Krieg der Wörter – Das Sagbare und das Unsagbare“. Der Literaturwissenschaftler betrachtet die fortschreitende Tendenz, den Gebrauch von bestimmten Wörtern zu sanktionieren oder zu verbieten. Welche Folgen hat diese Entwicklung für die Gesellschaft und für den Einzelnen? Peter Brenner sprach auf der Jahrestagung des Kontrafunks, die am Pfingstwochenende in der Nähe von Zürich stattfand.

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Lehrerzimmer: Kritische Anmerkungen einer Schülerin, Bildungsnachrichten, langjährige Erfahrungen eines Lernbegleiters

16. Mai 2024 | Lehrerzimmer

Im Gespräch mit Stefan Millius berichtet eine 17-jährige Gymnasiastin von ihren Erfahrungen aus der Corona-Zeit, der polarisierenden Stimmung unter den Gleichaltrigen und ihren Änderungsvorschlägen für die gymnasiale Ausbildung. Christina Rüdiger hat die wichtigsten Nachrichten aus der Welt der Bildung und Schule zusammengestellt. Und mit dem ehemaligen Berufsausbilder und heutigen Lernbegleiter Karl-Heinz Westenhöfer spricht Stefan Millius über dessen pädagogische Arbeit mit Lehrlingen und vergleicht die heutige Generation Z mit Jugendlichen früherer Generationen.

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Lehrerzimmer: Lesenswerte Kinderbücher, Bildungsnachrichten, Mathematik-Defizite

23. Mai 2024 | Lehrerzimmer

Welche Kriterien weisen gute Kinderbücher auf? Diese Frage erörtert Camilla Hildebrandt mit Prof. Jochen Hering. Wir lassen uns Buchempfehlungen geben. Christina Rüdiger hat die wichtigsten Nachrichten aus der Welt der Bildung und Schule zusammengestellt. Und Prof. Bernhard Krötz erklärt im Interview, warum der Mathematikunterricht als Teil der gesamten Bildungsmisere zu verstehen ist.

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Menschenbilder: Ich kaufe mir ein Kind

12. Mai 2024 | Menschenbilder

Die Reproduktionsmedizin macht den Menschen zum Produkt. Anlässlich des neuen Buchs „Ich kauf mir ein Kind“ (FBV, München) der Bestsellerautorin Birgit Kelle sprechen Giuseppe Gracia und Jeannette Fischer über die Gefahren der „Leihmutterschaft“. Ist diese ein Ausdruck der Vermarktung und Verwertung des Menschen? Wie ist es zu rechtfertigen, wenn wirtschaftlich schwache Frauen zur ausgebeuteten Gebärmaschine werden und Kinder zum bestellbaren Produkt? Droht ein neuer Menschenhandel, versteckt unter progressiv-woken Schlagworten?

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Menschenbilder: Toleranz und Intoleranz

19. Mai 2024 | Menschenbilder

Der Begriff der Toleranz, im Lateinischen „tolerare“, bedeutet so viel wie „ertragen, aushalten“. Wie sehr erträgt unsere angeblich tolerante, diverse Gesellschaft das abweichende Reden und Denken wirklich? Wie wird heute in den Medien, an den Schulen und in der Politik das Aushalten fundamentaler Differenzen eingeübt und vorgelebt? Giuseppe Gracia und Jeannette Fischer im Gespräch.

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Menschenbilder: Feinde und Feindbilder

26. Mai 2024 | Menschenbilder

Feindschaft im Fokus: Brauchen wir Feinde, um uns von ihnen abzugrenzen? Wie gehen wir mit politischen und persönlichen Feinden um? Leben wir in Zeiten zunehmender Feindschaft und Unversöhnlichkeit? Was bedeutet es, wenn das Christentum verlangt, nicht nur den Nächsten, sondern auch den Feind zu lieben?

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Menschenbilder: Wozu brauchen wir Kultur, Literatur, Musik oder Philosophie?

2. Juni 2024 | Menschenbilder

In der Schule und an der Universität spielen musische Fächer immer weniger eine Rolle, wie auch die Geisteswissenschaften. Was verliert eine Gesellschaft, die zunehmend auf lebens- und berufspraktische Verwertbarkeit setzt und weniger auf Kultur, Literatur, Musik, Philosophie? 

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Mensch und Medizin: Gesunde Gesellschaft vs. Transhumanismus?

29. Mai 2024 | Mensch und Medizin

Wie kann man Post-Covid und Post-Vac unterscheiden? Der Kardiologe Dr. Jörg-Heiner Möller hat sich mit beidem beschäftigt und ein Buch darüber geschrieben. Der Psychologieprofessor Harald Walach bewertet transhumanistische Entwicklungen in der Medizin. Mit dem Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Alethia-Gründer Dr. Andreas Heisler unterhalten wir uns über seine neue Bewegung „Aufbruch in eine gesunde Gesellschaft“. Stefan Millius präsentiert den Nachrichtenblock mit Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

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Schweizerzeit: Der Präsident der Jungen SVP Nils Fiechter hält die Stellung

20. Mai 2024 | Schweizerzeit

Nahezu täglich wird Nils Fiechter von den Medien angegriffen. Weil den Medienmachern Sachargumente gegen das Eintreten der Jungen SVP für eine eigenständige, neutrale Schweiz mit direkter Demokratie weitgehend fehlen, diffamieren sie die Führungspersonen der Jungen SVP. Nils Fiechter nimmt’s im „Schweizerzeit“-Interview bei Radio Kontrafunk gelassen. Sachargumente, davon ist er überzeugt, werden sich als stärker erweisen als persönliche Anwürfe linker Medien.

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Philosophieren #66: Machen

13. Mai 2024 | Philosophieren

In dieser Sendung wenden sich Alexander Christ und Matthias Burchardt dem Machen zu. Was verbirgt sich hinter dieser Alltagsvokabel für menschliche Aktivität? Kann man Liebe machen oder Politik? in diesem Zusammenhang werfen die Radiophilosophen auch einen Blick in Heideggers „Schwarze Hefte“ und kommen dabei einer Machenschaft auf die Spur.

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Philosophieren #68: Integrieren

27. Mai 2024 | Philosophieren

Integration ist ein vielbemühter Begriff, in vielerlei Zusammenhängen: Einmal sprechen wir von der Idee der europäischen Integration, alles dreht sich um die Integration von Zuwanderern und so weiter. Dabei beinhaltet das Integrieren vor allem die Vorstellung eines Teilhaberechtes. Sehr schnell kann alles in das Gegenteil umschlagen, dann sieht man sich plötzlich ausgeschlossen, etwa dann, wenn jemand den vorgegebenen Meinungsrahmen verlässt und sich erdreistet, eigene Gedanken zu äußern, die vom amtlichen Narrativ abweichen. So erging es Ulrike Guérot, die mit ihren radikalen Thesen zu Europa einst bekannt und interessant wurde, sich nun aber Versuchen ausgesetzt sieht, aus dem öffentlichen Debattenraum ausgeschlossen zu werden. In dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk spricht Alexander Christ mit Ulrike Guérot über das Integrieren und notwendigerweise auch über dessen Gegenteil, das Ausschließen.

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Philosophieren #69: Entscheiden

3. Juni 2024 | Philosophieren

Wir alle kennen die Freude am Entscheiden, aber auch die Qual der Wahl. Lassen sich Entscheidungsprozesse rationalisieren? Folgen wir dem Kalkül der Nutzenmaximierung, oder sind wir von irrationalen Motiven (Angst, Begehren, Gruppenzugehörigkeit) getrieben? Welches ist der existenzielle Sinn von Entscheidungen, wenn ich nicht nur etwas, sondern mich entscheide? Darüber philosophieren Alexander Christ und Matthias Burchardt in dieser Sendung. Schließlich lüften sie auch das Geheimnis, wie über die Musik der Sendung entschieden wird.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

14. Mai 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich auf Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

21. Mai 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

28. Mai 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

4. Juni 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Ludgers Welt: Nichts ist schlimmer, als austauschbar zu sein

8. Mai 2024 | Ludgers Welt

Sie kennen den VW Tiguan? Den TV-Sender Vox? Oder Parship? Bernd Samland und sein Team haben diese Markennamen erschaffen. Die Kunst der Markenentwicklung ist eine Besonderheit des Marketing, und Bernd Samland hat sein Unternehmen darauf spezialisiert. Geplant war das nicht: „Ich war beim Fernsehen tätig, ein Mann namens Georg Kofler wollte für seinen Sender unbedingt die Zahl 7 im Namen haben, da sagte ich: ‚Nennen wir’s doch einfach Pro7.‘“ Aus einem Zufall wurde ein Lebensinhalt mit unglaublich spannenden Anekdoten und Erkenntnissen: „Es ist gar nicht relevant, was etwas bedeutet, Hauptsache, es klingt gut. In der Werbung ist alles erlaubt.“ Ludger Kusenberg alias Ludger K. fühlt Bernd Samland auf den Zahn, spricht über Leitungswasser mit Kirschblütengeschmack, über die Wirkmacht der Sprache und leitet alles ein mit bestens zum Thema passendem „Marketing-Kabarett“. Diese Sendung ist ein Muss für alle, die wissen wollen, wie wir tagtäglich beeinflusst werden.

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Ludgers Welt: Ich verbrenne mir gern die Schnauze zum Wohle der Bürger

29. Mai 2024 | Ludgers Welt

Wer in der Lokalpolitik etwas für die Bürger erreichen möchte, der muss malochen – wer Karriere machen möchte, der muss sich hocharbeiten. Siegfried Brandenburg hat sich fürs Malochen entschieden: In Essen, noch immer eine der größten Städte Deutschlands, hat er über Jahrzehnte hinweg im Rathaus hautnah erlebt, wie elementare Fachkenntnisse immer weniger, der Laptop-Faktor stattdessen immer wichtiger wurde. Vor mehr als vierzig Jahren wurde er gefragt, ob er sich lokalpolitisch engagieren möchte. „Ich war so blöd und habe Ja gesagt“, gesteht er humorvoll im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K., dem er auch erzählt, warum er einst als junger Mann in einer SPD-dominierten Region der CDU beigetreten ist – und warum er die CDU jüngst verlassen hat. Weiteres heißen Eisen: der anstehende AfD-Parteitag in der Stadt. Natürlich hat die heutige Folge wie gewohnt auch Kabarett in petto, diesmal mit bewegender Zeitreise am Schluss.

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Unter Freunden: Hannes Hausbichler – Was will die Männerpartei?

9. Mai 2024 | Unter Freunden

Es sind insbesondere Frauen, die sich zu den Idealen der Männerpartei hingezogen fühlen. Das berichtet Hannes Hausbichler, der das immer wieder erlebt, wenn er vor einer Wahl „Straßendienst“ absolviert und dabei in direkten Kontakt mit Männern und Frauen tritt. Die Männerpartei steht für ein „faires Miteinander“. Die Aktivisten sehen sich nicht als „umgekehrte Feministen“, die Vorteile herausschinden und die andere Seite denunzieren. Sie bezeichnen sich bewusst nicht als „Männerrechtler“ und vermeiden auch den Begriff „Falschbeschuldigung“.

Vor allem pauschalisieren sie nicht. Sie wählen ihre Worte mit Bedacht, scheuen sich aber nicht, „Vaterschaftsbetrug und das Unterschieben von Kindern“, als „eines der schwersten, bisher straffreien Einzelverbrechen der Geschichte“ zu bezeichnen. Sie bieten mit ihrem „Männerservice“ Rat und Hilfe für den Einzelfall und konnten bereits mit ihrer programmatischen Parteiarbeit kleine Erfolge erringen und ihre Vorstellungen von einem fairen Wehr- und Zivildienst einbringen.

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Unter Freunden: Sabine Winterfeldt und Boris Steinberg – Wie können wir „friedlich zusammen“ Brücken bauen?

23. Mai 2024 | Unter Freunden

Sabine Winterfeldt hat ihre Arbeit als Schauspielerin stets mit gesellschaftlichem Engagement verbunden, sodass es für sie selbstverständlich war, bei der Aktion #allesaufdentisch mitzumachen und nun als eine der Gründerinnen der Initiative #friedlichzusammen, die Brücken bilden will, wo Gräben gezogen werden, lautstark ihre Stimme zu erheben. Denn gerade was den Kindern mit den Corona-Maßnahmen angetan worden ist, sieht sie als eine der „großen Sünden dieser Zeit“, die sie noch nicht „verkraftet und auch noch nicht verziehen“ hat. Ihr Wegbegleiter und alter Freund Boris Steinberg hat passend dazu Lieder aufgenommen, in denen sich die aktuelle Gefühlslage abbildet und mit denen er auf seine Weise versucht, Brücken zu bauen für ein friedliches Zusammensein.

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Unter Freunden: Dietmar Püschel – Eine Hymne für ein wirklich vereintes Deutschland

30. Mai 2024 | Unter Freunden

Zufällig hatte Dietmar Püschel das Fernsehen, das im ZDF zum Sendeschluss die Hymne spielte, noch nicht ausgestellt und gleichzeitig Radio DDR laufen, wo gerade „Auferstanden aus Ruinen“ zu hören war. Da merkte er, wie gut die beiden Hymnen zusammenpassen, den Text der einen könnte man gut zur Melodie der anderen singen – und umgekehrt. Die Idee, eine Mixversion herzustellen, hatte er schon, ehe eine Wiedervereinigung überhaupt vorstellbar war. Sie sollte ein Zeichen der Annäherung sein, die Vision eines musikalisch vereinten Deutschlands. Im Oktober 1990 konnte er dann seinen Vorschlag präsentieren. Genscher war begeistert. Dennoch wurde die Mischversion nicht zur offiziellen Hymne. Nun wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt, das „Kinderlied“ von Brecht ist neuerdings als mögliche neue Hymne im Gespräch; die Diskussion geht also weiter. Wirklich vereint fühlen sich viele Deutsche immer noch nicht.

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Matussek!: God Save the Queen

17. Mai 2024 | Matussek!

Diesmal muss Matussek wieder wüten, denn die Anlässe sind zahlreich: die beschämende Eurovisions-Hetze gegen die wunderbare israelische Sängerin, die geisteskranken Hamas-Anhänger an den US-Unis. Unsere korrupten Eliten in Deutschland und in Brüssel, die ihre Vaterländer ans Messer liefern. Die Verwahrlosung unserer politischen Klasse samt ihren Schminkteams. Die Selbstaufgabe unseres Bundespräsidenten, der mit einem Fleischklops zum Staatsempfang in die Türkei reist, um vor dem Herrscher aller Osmanen zu kriechen. Ein Loblied auf die Würde und das Protokoll und die Überparteilichkeit der britischen Monarchie. Die großartige Netflix-Serie „The Crown“. „Spiegel“ und „Stern“ im Zustand der Komplettverwirrtheit. John Lennons Aufforderung, mit den Juwelen zu klappern. Der Wirbel um Lady Di. Schließlich: Was Adel und Arbeitslosengeldempfänger eint. Dazu Eden Golan, Abba, Nicole, Sandie Shaw, Beatles, DÖF.

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Matussek!: Geheimtreffen

24. Mai 2024 | Matussek!

Matussek berichtet über das streng geheime Geheimtreffen der Kontrafunker, gerade mal 815 Kilometer entfernt vom Wannsee. Correctiv und Teleobjektive. Aufdeckung unterbliebener Nachrichten. Minister und Bahnhofspenner. Menschenrechte und Migration. Demografie als Massenvernichtungswaffe. Abschied vom Abendland. EU-Wahlkampf und perverse FDP-Politiker. Viktor Orbán als Kommissionspräsident. „Alles für Deutschland“ im Wandel der Zeiten. Israel und die Hamas-Milliardäre. Nachlese zu Queen und Chesterton. Große Brieflese. Beyonces „Texas Hold ’Em“. Udo Lindenbergs „Hinterm Horizont“. Sex Pistols und „God Save the Queen”. Mozarts Requiem. Dolly Partons „Jolene“.

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Matussek!: Nacht der langen Messer

7. Juni 2024 | Matussek!

Unter dem Eindruck der islamistischen Messerstecherei von Mannheim ruft Matussek gemeinsam mit Buffalo Springfield: Halt, was ist da los?! Denn Medien und Politik wollen im Sauseschritt darüber weg. „Stop, Hey What’s That Sound“. Die deutsche Übersprungshandlung. Statt „Islamisten raus“ nun „Nazis raus“ durch die Lämmerherde. Sylt. Der zweite Messerangriff in Mannheim durch Linksextremisten. Die unselige Allianz von Regierung und Antifa. NRW-Reuls lächerliches Messerverbot. Europäische Kriegsraserei und die Hoffnung auf Trump. Missbrauch des Rechts auch in den USA. EU-Wahl, alle an die Urnen! Homerisches Lied auf Fußball und seine Helden. Erling Haaland und Pelé. Buchempfehlung: Ruedi Strese, „Seltsame Geschichten“. Mark Twain: ein Versprechen. Neil Young, Rolling Stones, Status Quo, Biker. Briefe und Glückwünsche.

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Yoyogaga 90: Wissenschaft als Glaube (Teil 4) – Die Philosophie ist tot

12. Mai 2024 | Yoyogaga

Nicht Gott ist tot, wie von Nietzsche diagnostiziert, die Philosophie ist es. Etwas zuversichtlicher formuliert: Sie liegt im Wachkoma. Oder um es in ihrer eigenen, narkotisierenden Fachsprache auszudrücken: Die Philosophie verharrt im geseinten Nichts ihres aufgeklärten Seins. Der Platoniker Andreas Thiel begutachtet den Totalschaden der aristotelischen Philosophie von Descartes bis Sartre.

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Yoyogaga 92: Spezialausgabe – Teil 2 – Champagner am Abgrund

26. Mai 2024 | Yoyogaga

Im zweiten Teil seines schwarzhumorigen Bühnenprogramms von 2009 hält Andreas Thiel Nachrufe auf noch lebende Personen, sinniert über depressive Selbstmordattentäter, die sich in der Wüste ganz allein in die Luft sprengen, berichtet von einem palästinensischen Gefängnisclown und vergisst dabei nicht, einen Menschen zu erwähnen, der zufrieden an einer gutmütigen Altersschwäche gestorben ist. Champagner schlürfend präsentiert der Bühnenkünstler dieses Konzentrat seiner Kaminfeuergedanken auf der Bühne des Theaters am Hechtplatz in Zürich.

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Yoyogaga 93: Spezialausgabe – Teil 3 – Weltuntergang

2. Juni 2024 | Yoyogaga

Der dritte Teil seines Bühnenprogramms von 2009 handelt, abgesehen vom Weltuntergang, der schon damals kurz bevorstand, von der demokratischen Tugend des Stimmenauszählens, der kapitalistischen Tugend des Reichwerdens und der sozialistischen Tugend des Redenhaltens. Zum Dessert serviert Thiel eine kleine Kostprobe seines ersten Bühnenprogramms aus den 90ern, also Aufnahmen aus dem letzten Jahrtausend.

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Winters Woche: Mit dem Gesetz auf Grundeis

26. Mai 2024 | Winters Woche

Endlich kann Achim Winter einmal Shakespeare zitieren: „Fair is foul, and foul is fair!“ Ein Satz, der den Zustand unseres Landes perfekt ausdrückt. Denn: Auch unsere Demokratie ist insofern noch nicht ganz ausgereift, als die Möglichkeit einer Falschwahl nach wie vor besteht. Aber keine Angst: Die meisten sind für ihre Aufgabe, Gefährdete aufzuspüren und umzustimmen, bestens gerüstet. Dummerweise ist aber die Wahl immer noch geheim, so dass sich Falschwähler durch schlichtes Schweigen und Wegducken als ganz normale Staatsbürger tarnen können. Achim Winter trifft beide Gruppen auf der Straße. Sein besonderes Schmankerl: Die abermalige Begegnung mit dem Mann, der sich in Frankfurt am Main völlig unbehelligt als Markus Krall ausgeben kann!

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Extremisten

25. Mai 2024 | BastaBerlin

So hatten sich das die Väter des Grundgesetzes sicher nicht gedacht: Ob bei Corona, Krieg oder Klima, die deutsche Regierung handelt entgegen den Interessen des Volkes. Wer sich wehrt, gilt als „rechts“, und der Druck wird immer extremer. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, feiern mit Olaf Scholz den 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Im Gegensatz zum Kanzler sehen wir aber dringenden Handlungs- und Verbesserungsbedarf. Denn die Würde des Einzelnen wird schon lange von den Regierenden untergraben. Das zeigt sich auch im EU-Wahlkampf und beim Hochwasser im Saarland.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Spezial mit Matthias Matussek

1. Juni 2024 | BastaBerlin

Matthias Matussek wird 70! Gratulanten sollten Schlange stehen. Wegbegleiter, Bewunderer und Neider. Schließlich hat der wilde Matthias mit der genialen Schreibe die deutsche Kulturlandschaft geprägt, einfühlsame Texte geschrieben und ist selber ein Kulturgut. Doch es kam anders. Im „Basta Berlin“-Spezial begrüßt „Basta“-Mann Benjamin Gollme Matthias Matussek. Sie reden über seine Erfolge und Skandale. Darüber, wie es sich anfühlt, wenn die Scheinwerfer der Talkshows aus bleiben, und darüber, warum Matussek in der Blüte seines Lebens steht.

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Kontrafunk aktuell vom 4. Juni 2024

4. Juni 2024 | Kontrafunk aktuell

In dieser Ausgabe sprechen wir mit dem Historiker und Publizisten Prof. Dr. Peter Brandt über die verschärfte Lage im Ukraine-Konflikt. Um die zunehmend auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland geht es im Gespräch mit dem Journalisten und Blogger Jens Berger. Die zuletzt freigeklagten Protokolle des deutschen Corona-Krisenstabs und deren brisanter Inhalt sind Gegenstand des Interviews mit dem Schriftsteller und Datenanalysten Tom Lausen. In einem Kommentar blickt Markus Vahlefeld schließlich auf die Reaktionen nach dem Messerattentat auf einem Marktplatz in Mannheim.

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Philosophieren #70: Gönnen

10. Juni 2024 | Philosophieren

Gönnen können, sagt sein jüngster Sohn zu Alexander Christ und fügt hinzu, Papa, gönn’ dir! Neidlos einem anderen dabei zusehen, wie es diesem gutgeht – das können nicht viele Menschen. Diejenigen, die es aber aufrichtig zustande bringen, die erfahren hierbei selbst einen besonderen Genuss. Matthias Burchardt und Alexander Christ sprechen in dieser Folge von „Philosophieren“ über das Gönnen und entwickeln eine Philosophie der Unverfügbarkeit und Flüchtigkeit aller irdischen Gaben.

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Philosophieren #71: Kicken

17. Juni 2024 | Philosophieren

In dieser Ausgabe von „Philosophieren“ dreht sich alles um den Fußball. Matthias Burchardt spricht mit Prof. Dr. Günter Scholdt über die Faszination der schönsten Nebensache der Welt und den Niedergang des Sports durch Kommerz und Politik. Immer wieder wird der Fußball zum Brennglas der „Zeitenwende“, bringt er doch wesentliche kulturelle Tendenzen zum Vorschein.

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Philosophieren #72: Bewahren

24. Juni 2024 | Philosophieren

In „Philosophieren“ sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ in dieser Folge über das Bewahren. Teilt sich die Menschheit in Aufbewahrer und Wegwerfer? Wenn es um das Bewahren von Gegenständen geht, können wir das allmähliche Verschwinden allenfalls zeitweise aufhalten, für immer aber wohl kaum. Was also steckt hinter einer Musealisierung von Dingen? Ist sie nur ein verzweifeltes Bemühen um Konservierung von längst Vergangenem und damit ein nostalgischer, aber vergeblicher Versuch, die Vergangenheit in die Zukunft zu retten? Bewahren können wir aber auch Erinnerungen oder Stimmungen, kulturelle Errungenschaften in Kunst, Musik und Literatur, Traditionen. Und dann mag doch mehr dahinter stecken als ein Wegstellen und Einmotten. Dann ist genau diese Form des Bewahrens ein Schlüssel zur Erschließung von Gegenwart und Zukunft im Medium des Bewährten. 

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Philosophieren #73: Rauchen

1. Juli 2024 | Philosophieren

Der blaue Dunst beruhigt die Nerven und erhitzt die Gemüter. Während die einen genussvoll ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, ereifern sich die anderen gegen die teuflische Sucht des Rauchens. In dieser Folge von „Philosophieren“ soll es um die Kultur und die Sinnlichkeit des Rauchens gehen. Was wiegt Rauch? Und: Werden die aromatischen Havannas wirklich auf den nackten Schenkeln junger Kubanerinnen gerollt? Was ist der tiefere Sinn des Rauchens? Darüber diskutieren die Nichtraucher Alexander Christ und Matthias Burchardt.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

11. Juni 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

18. Juni 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. Rufen Sie ab 20 Uhr an unter der kostenfreien (D, A, CH) Rufnummer: 00 800 00 900 900

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

25. Juni 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

2. Juli 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Ludgers Welt: Baerbock? Eine lächerliche Figur!

12. Juni 2024 | Ludgers Welt

„Auch das Weglassen von Informationen kann Propaganda sein“, weiß David Leukert. Der Mann ist Kabarettist, genau wie unser Ludger K., allerdings betrachtet er die Geschehnisse in der deutschen Hauptstadt nicht aus der Distanz, sondern ist ein waschechter Berliner Junge mit Verstand und Schnauze. Die beiden sprechen über die Kunst des kreativen Beleidigens, eine kompetenzfreie Politikergeneration, über Grenzposten, Vollpfosten und griechische Tragödien. Trotz spürbarer Freude an deftigem Humor stimmen die zwei zwischendrin immer wieder auch nachdenkliche Töne an zur neueren deutschen Geschichte. Ein angriffslustiger Schlagabtausch mit vielen Liveausschnitten und Musik von Georg Kreisler.mor

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Unter Freunden: Anke Ziemer – Der Kampf um das richtige und das falsche Deutsch

20. Juni 2024 | Unter Freunden

Bei der Rechtschreibreform war Anke Ziemer als Zaungast dabei und sah bereits, was da an Unheil auf uns zukommen würde. Es sollte noch schlimmer kommen. Heute haben wir es mit der feministischen Linguistik zu tun, die sich politisch durchgesetzt hat, und uns zu falschen Anwendungen elementarer grammatischer Regeln nötigen will, auch wenn sie unserem Sprachgefühl widersprechen. Anke Ziemer hat als Journalistin und Lektorin ständig mit dem Kleinkrieg um das vermeintlich richtige und das vorsätzlich falsche Deutsch zu tun. Der Gebrauch der Gendersterne und Unterstriche tut ihr „als Mensch“, wie sie sagt, „richtig weh“. Sie sieht es als eine der großen Herausforderungen unsere Zeit, den Zumutungen der „Gender-Sprech-Aktivisten“ zu widerstehen.

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Unter Freunden: Shingen Jan Gaensslen – Halleluja! (Wdh.)

4. Juli 2024 | Unter Freunden

Auch wenn alles schiefgelaufen ist – „even though it all went wrong“ –, wir singen dem Leben, wenn wir es in seiner ganzen Vielfalt betrachten, ein inniges Loblied. Das ist die Botschaft von „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Wie zufällig hat sich der Song zu einem der größten Welthits entwickelt. Der Mönch und Liedermacher Shingen Jan Gaensslen erklärt, dass gerade das absichtslose Vorgehen manchmal einen unverhofften Erfolg mit sich bringt, dass Pläne dagegen oft scheitern. Diese Weisheit des Zen zeigt sich für ihn beispielhaft an der Karriere von Leonard Cohen, der im Kloster als Jikan mit Shingen zusammengelebt hat. Shingen Jan Gaensslen stellt uns obendrein die Songs „Ballad of the Absent Mare“ und „Anthem“ vor und erzählt, dass schon die Liedermacher-Akademie von Christof Stählin einige Schritte auf dem Weg des Zen gegangen ist.

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Matussek!: Berliner Wahl

14. Juni 2024 | Matussek!

Matussek berichtet diesmal von seinen Erweckungserlebnissen in Berlin und der Klimakatastrophe in Hamburg. Jubiläumsjubel im Wedding. Der Heilige Philipp Neri und Propst Goesche. Der Kulturkampf in Neuauflage und die protestantische Zeit als antikatholisches Hetzblatt. Das Sommerfest der „Jungen Freiheit“. Taktisches Kriegspalaver mit Thomas Fasbender. Trotzki und seine Groupies, Dieter Stein und der famose Tino Chrupalla als Gründgens. Die Grande Dame Erika Steinbach. Die Wahl und die leeren Gesichter von Sozis und Grünen. Kevins „Kontaktschande“. Saskia Eskens „Nazis“. Das eiserne Lächeln der Ursula von der Leyen. Die Tagung der AfD zu Naturrecht und Transhumanismus. Schiffbruch in Hamburg. Die Russen kommen. Abschied von einer Elfe. Dazu Hollies, Stones, Sparks, Christian Anders, Bruckners „Ave Maria“, Françoise Hardys „Voilà“.

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Matussek!: Mark Twain

21. Juni 2024 | Matussek!

Diesmal erfüllt Matussek einen Hörerwunsch: Mark Twain. Eine Reise mit dem großen Spötter und düsteren Kritiker des amerikanischen Imperialismus zum Mississippi. Die verwüstete und zerklüftete Konsumnation. Der Ex-Black-Panther, der unerkannt in seiner Gemeinde lebte. Die Schwarze, die über Mark Twains Gebrauch des N-Wortes die Nase rümpft. Mark Twains Spott über den banausischen Yankee. Tom Sawyers weißer Holzzaun in Hannibal, Missouri. Die Geisterstadt mit dem Kriegsveteranen. Huckleberry Finn auf seinem Floß, der Odysseus der amerikanischen Literatur. Mark Twain als Journalist und Erfinder, als erster Stand-up-Comedian und als Rockstar seiner Zeit. Abrechnung mit einem grausamen Gott. Dazu „Man of Constant Sorrow“ und weitere Songs aus dem Coen-Film „O Brother, Where Art thou?“.

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Matussek!: Beatles (Teil 1)

5. Juli 2024 | Matussek!

Diesmal erfüllt sich Matussek seinen eigenen Hörerwunsch: die Beatles in einer Doppelstunde. Im ersten Teil die „Fab Four“ der guten Laune, der Rock- und der Twist-Abteilung, der Beatlemania sowie einige Bemerkungen zur Jugendkultur einst und heute. Walter Ulbricht über Jä-Jä-Jä. Das grün-linke Spießer-Establishment und die jungen AfD-Wähler. Noch einmal Bidens TV-Debakel: Wer regiert Amerika? CDU-Wüst und seine Schleimspur. Zur Gabe des Gelächters. Erinnerungen an die Internatszeit. Der Geniestreich „Rubber Soul“. Bob Dylans schlechter Einfluss. LSD in Lennons Kaffee. George Harrison singt gegen die Steuer und Paul McCartney für eine alte Küsterin. „Revolver“. Briefe.

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Yoyogaga: Wählen und abstimmen („Anekdoten von der Einführung des Frauenstimmrechts“ – Wiederholung der Folge 35)

9. Juni 2024 | Yoyogaga

Volkswahlen zeugen keineswegs von Demokratie. Selbst Diktatoren lassen sich vom Volk wählen. Ganz im Gegensatz zu Volksabstimmungen. Solche gibt es nur in echten Demokratien und haben die angenehme Folge, dass Politik unspektakulär bleibt. Nach Betrachtungen über das noch junge Schweizer Frauenstimmrecht und dessen 1990 zwangsweise erfolgte Einführung im Kanton Appenzell Innerrhoden schildert Andreas Thiel einen für die Politik beispielhaften Fall von Wahlbetrug in den 1890er-Jahren in der katholischen Westschweiz und dessen ungeahnten Segen für die Katholiken im weit entfernten protestantischen Zürich. Mit Rückblick auf Sendungen aus dem Jahr 2023 gibt Thiel praktische Anweisungen zum Meditieren und schließt das Thema ab mit einem seiner künstlerischen Frühwerke, dem lautmalerischen Gedicht „Die Lavendeltreppe“.

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Yoyogaga 94: Platon – Eine Annäherung via Basel und Zürich

16. Juni 2024 | Yoyogaga

Platons sokratische Dialoge werden als Fiktion betrachtet. Ist das realistisch? Andreas Thiel sinniert über Kunst und Fiktion, Realität und Wahrheit. Ganz der sokratischen Logik folgend, redet Thiel über Platon, ohne über Platon zu reden, und landet bei der Belagerung Zürichs durch Schwyzer Bauern im Jahr 1444, in deren Folge die mit Zürich verbündeten Habsburger Frankreich um Hilfe baten, welches darauf, statt Zürich zu entsatzen, Basel einzunehmen versuchte, wo als Nebenschauplatz der Geschichte eine Handvoll Eidgenossen in einer beispiellosen Niederlage den Mythos der unbesiegbaren Eidgenossenschaft begründete.

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Yoyogaga 95: Platon – Der sokratische Standpunkt

23. Juni 2024 | Yoyogaga

Sokrates war in erster Linie Künstler. Die von Platon überlieferte sokratische Philosophie ist Mathematik als Hörspiel in Farbe. Der handwerkliche Erfahrungshorizont bildet das Fundament, auf welches der Philosoph seine theoretischen Betrachtungen stellt. Die Praxis kommt vor der Theorie. Wer über keine Praxis verfügt, ist der Theorie wehrlos ausgeliefert. Im Licht der Praxis des literarischen Schreibens wie auch der Theorie der Dramenanalyse betrachtet, legen die fehlenden dramaturgischen Bögen bei Platons sokratischen Dialogen den Schluss nahe, dass es sich um Tatsachenberichte handelt. Das Gleiche gilt auch für die Evangelien.

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Yoyogaga 96: Alles andere als Platon

30. Juni 2024 | Yoyogaga

Als Einstimmung zum Sommerfestival plaudert Andreas Thiel bei einem Glas Portwein ein bisschen vor sich hin. Er sinniert über die Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock, was ihn auf die Jubiläumsgala des Kontrafunks in Dresden bringt, die ihn zwingt, über das Verhältnis des Schweizers zu seinem Porsche nachzudenken wie auch über die Cancel-Culture bei der Lufthansa, beschwört die Unmöglichkeit der Fiktion, die Realität zu übertreffen, und rundet dieses Geplauder ab mit einem Nachruf auf Karl Lauterbach.

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Yoyogaga – Wiederholung: Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Andreas Thiel beginnt, über Demokratie nachzudenken (Folge 56)

7. Juli 2024 | Yoyogaga

Wenn Andreas Thiel über Demokratie nachdenkt, ist das durchaus als Drohung aufzufassen. Auch wenn wir nicht wissen, worauf das hinausläuft, so steht fest, dass alte Gewissheiten fallen werden. Wird er es auch bei diesem Thema wieder schaffen, neue Perspektiven zu erschließen?

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Audimax: Norbert Bolz – Das Medium ist die Botschaft. Wie uns das Fernsehen erzieht, ohne dass wir es merken.

9. Juni 2024 | Audimax

Jeder weiß, dass sich das Fernsehen gut für Propagandazwecke eignet. Darüber vergisst man aber leicht, dass das Medium als solches Wirkungen hat, die weit über vordergründige Manipulationsinteressen hinausgehen. Es erzieht uns, ohne dass wir es merken. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz zeigt in diesem Vortrag, dass der älteste Satz der Medienwissenschaft nach wie vor der wichtigste ist: The medium is the message.

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Audimax: Friedrich Pohlmann – Erinnern

16. Juni 2024 | Audimax

In der jüngeren Vergangenheit hat es spektakuläre Fälle falscher individueller Erinnerungen (die von der Person für wahr gehalten wurden) gegeben, die – passend zu ideologischen Zeitgeistmythologemen – den Betroffenen zu einer neuen Identität verhalfen: derjenigen des Opfers. Wie kommen derartige falsche Erinnerungen zustande? Was unterscheidet sie von solchen subtilen Erinnerungen an die eigene Kindheit wie der „mémoire involontaire“ Marcel Prousts, die durch Geruchsreize geweckt wurden? Wie ist autobiografisches Erinnern im Kontext moderner gedächtnistheoretischer Erkenntnisse beschreibbar? Und vor allem: Welches sind die grundlegenden Unterschiede individueller Erinnerungsleistungen zum kollektiven kulturellen Gedächtnis von Großgruppen? Im „Westen“ – und besonders in Deutschland – sind Formen kollektiven kulturellen Erinnerns hegemonial geworden, die man pathologisch nennen muss. Was sind ihre Kennzeichen?

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Audimax: Heinz Schott – Kann menschliches Sexualleben kultiviert werden?

23. Juni 2024 | Audimax

Die bis ins 20. Jahrhundert anhaltende Debatte über die Schädlichkeit der Onanie zeigt beispielhaft die Unterdrückung der Sexualität aus heutiger Sicht, die leidvoll erfahren wurde. Frauen in prekären Verhältnissen waren in besonderer Weise vom sexuellen Elend betroffen, da es keine zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung gab und sie das unkontrollierte Kinderkriegen vielfach als Fluch erleben mussten. War dieses Elend mit der sexuellen Revolution („Antibabypille“) im ausgehenden 20. Jahrhundert behoben? Angesichts von rund 100.000 Abtreibungen pro Jahr in Deutschland sind Zweifel angebracht. Offenbar läuft das Sexualleben weiterhin „unkultiviert“ ab – als ein scheinbar reflexhafter „Trieb der Natur“. Demgegenüber zeigte das Konzept der US-amerikanischen Frauenärztin und Sozialreformerin Alice B. Stockham (1833–1912), wie der Sexualverkehr geistig beeinflusst, gewissermaßen kultiviert werden könnte – eine bedenkenswerte Anregung für die heutige Diskussion.

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Audimax: Alexander Meschnig – Deutsche Hysterie

30. Juni 2024 | Audimax

Das Schwanken zwischen Selbsterniedrigung und Größenwahn ist für die deutsche Nation konstitutiv. Auf historische Katastrophen und die daraus resultierenden neuen Herausforderungen folgte immer wieder eine hysterische Politik, in deren Mittelpunkt Fantasien und Wunschträume, herbeigesehnte Szenarien der Erlösung und der Katharsis standen. Der Ausgangspunkt einer politischen Hysterie ist dabei stets eine Erschütterung, die die Belastbarkeit einer Gemeinschaft übersteigt und die daraus resultierenden Probleme unlösbar macht.

In der Geschichte der Deutschen gibt es mehrere solcher Schlüsselerlebnisse, die das Verhältnis der Nation zu sich selbst prägen. Eine moralische Genugtuung, eine Art Wiedergutmachung durch die Befreiung vom seelischen Ballast vergangener Ereignisse, stand und steht dabei als Wunsch und Motiv politischer Handlungen stets im Mittelpunkt. Gegenwärtig und in der Politik der Ampelregierung deutlich sichtbar dominiert ein nicht mehr nationaler, sondern universeller Überlegenheitsrausch, eine von allen realen Friktionen abgelöste Hypermoral, die spiegelbildlich zur imperialen Phase der Deutschen eine suizidale Komponente hat.

Der Politikwissenschaftler und Psychologe Dr. Alexander Meschnig geht in seinem Essay der Frage nach der Genese und den gegenwärtigen Manifestationen einer hysterischen Politik in Deutschland nach.

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Fernruf: USA und Südafrika

24. Juni 2024 | Fernruf

Der Auswanderer Ralf Lobenstein ist mit seiner Familie in die USA, genauer nach Indiana, gezogen. Von ihm bekommen wir ein interessantes Bild über das große amerikanische Interesse an deutschen Firmen und Facharbeitern sowie eine Antwort auf die Frage, warum für ihn Indiana ein Ort ist, an dem man besonders mit Familie entspannt leben kann. Unser zweiter Gesprächspartner erwartet uns in Südafrika. Von dort hören wir von einem Reformstau: Um Wirtschaft, Wohlstand und Gesellschaft steht es nicht zum Besten. Einer der die Probleme des Landes spürt, ist der Schweizer Jörg Caluori, der ein Kinderheim in Kapstadt gegründet hat. Von ihm hören wir, wie es zu seinem Engagement gekommen ist und wie schlimm es um die Korruption in Südafrika wirklich steht. 

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Fernruf: Norwegen und Monaco

1. Juli 2024 | Fernruf

Norwegen ist ein Glaspalast – zumindest wenn es um die Gläsernheit der Bevölkerung geht: Wer verbraucht wie viel Energie, wer lebt und arbeitet wo? All das lässt sich in Norwegen teilweise ganz offiziell abfragen. Dass man dort allerdings trotzdem sehr entspannt und glücklich leben kann, das hören wir von Ulrike Weiß. Sie ist mit ihrer Familie nach Stavanger ausgewandert. Was sie ganz besonders an den Norwegern schätzt, ist das unverkrampfte Verhältnis zu sich selbst. Außerdem streifen wir, wie das Verhältnis zu Deutschland in geschichtlicher Hinsicht ist. Eine Menge Geschichte und Geschichten steckt auch im zweiten „Fernruf“-Gespräch: Titus Gebel ist mit seiner Familie an die Côte d’Azur nach Monaco gezogen. Wir lauschen seinen Ausführungen über legendäre Partys, Autorennen, Steuerfreiheit und den Vorteil, von einem Fürsten regiert zu werden.

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Lesestunde: „Rättigen“ von Stefan Millius

20. Juni 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Journalist, Buch- und Drehbuchautor Stefan Millius aus seinem Roman „Rättigen“. Im fiktiven Schweizer Dorf Rättigen wird aus dem beschaulichen Alltag das nackte Chaos, nachdem ein ungebetener Gast eingetroffen ist. Das Geschenk, das er mitgebracht hat, scheint verheißungsvoll, stiftet aber Unruhe. Denn nach seiner Ankunft stirbt niemand mehr. Plötzlich wird den Dorfbewohnern bewusst, wie willkommen der Tod gelegentlich sein kann. „Rättigen“ erschien im Juli 2008 bei Books on Demand.

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Lesestunde: „Der Tod ist ein Kommunist“ von Giuseppe Gracia

27. Juni 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schweizer Schriftsteller Giuseppe Gracia aus seinem Roman „Der Tod ist ein Kommunist“. Der Journalist Hofstetter besucht seinen Freund, einen emeritierten Philosophen, der in die Psychiatrische Klinik Hobelberg eingewiesen wurde. Der alte Mann ist nämlich davon überzeugt, dass hinter der aktuellen Impfpolitik eine Verschwörung steckt, die das Ziel hat, die männliche Bevölkerung unfruchtbar und gefügig zu machen. Nach seinem Besuch wird Hofstetter auf offener Straße entführt. Seine Kidnapper behaupten, dass schreckliche Ereignisse bevorstehen und dass Hofstetter eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Menschheit spielen werde. „Der Tod ist ein Kommunist“ erschien im Juli 2021 im Fontis-Verlag.

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Lesestunde: „Rättigen“ von Stefan Millius – Teil 2

4. Juli 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Journalist, Buch- und Drehbuchautor Stefan Millius einen weiteren Auszug aus seinem Roman „Rättigen“. Im fiktiven Schweizer Dorf Rättigen wird aus dem beschaulichen Alltag das nackte Chaos, nachdem ein ungebetener Gast eingetroffen ist. Das Geschenk, das er mitgebracht hat, scheint verheißungsvoll, stiftet aber Unruhe. Denn nach seiner Ankunft stirbt niemand mehr. Plötzlich wird den Dorfbewohnern bewusst, wie willkommen der Tod gelegentlich sein kann. „Rättigen“ erschien im Juli 2008 bei Books on Demand.

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Gesellschaft 3.0: Vom Techno-DJ zum Ruhesuchenden

11. Juni 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Von einem, der auszog, dem Corona-Wahnsinn zu entkommen: Kaiser Souzai ist DJ und Musiker aus Deutschland, mit Gold und Platin ausgezeichneter Produzent, seit mehr als zwanzig Jahren weltweit aktiv. In der Zeit der Corona-Maßnahmen beschloss er: Ich muss hier weg! Heute widmet er sich vor allem seinem Projekt Frequencytravels. Camilla Hildebrandt hat ihn getroffen. „Habe ich mehr Ruhe gefunden? Ich bin immer noch auf dem Weg, immer noch ein Schüler sozusagen. Und zwar nicht nur von Frequenzen, sondern auch auf dieser spirituellen Reise, die ich jetzt angefangen habe, verstandesmäßig zu verstehen. Jetzt muss ich aber den nächsten Schritt gehen und tatsächlich noch mehr in der Präsenz sein, noch mehr ‚Buddha‘ werden.“

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Gesellschaft 3.0: Katastrophe Bildungssystem – Wo beginnen wir mit dem Umdenken?

25. Juni 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Von der Kita bis zur Uni, das deutsche Bildungssystem arbeitet am Anschlag, so das Fazit des Deutschen Schulportals zum nationalen Bildungsbericht 2024. Aber woran liegt das? In der 30. Sendung „Gesellschaft 3.0“ spricht Camilla Hildebrandt darüber mit der Lerntherapeutin Doreen Mechsner: „Zunächst einmal sind die Schulen viel zu groß, wir können nicht mehr in Beziehung treten. Das ist für mich die Grundvoraussetzung, dass wir überhaupt positiv agieren können. Und ansonsten: Raus aus diesem ganzen Druck, der wird ganz frühzeitig auf unsere Kinder übertragen.“

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Gesellschaft 3.0: Dr. Ulrich Vosgerau – Die Zukunft des Verfassungsstaates

2. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Vortrag von Dr. Ulrich Vosgerau mit dem Titel „Die Zukunft des Verfassungsstaats“. Der Rechtswissenschaftler und Anwalt erörtert Voraussetzungen und Gefahren für den Fortbestand der rechtsstaatlichen Verfassung. Er betrachtet insbesondere die Rolle der Medien bei der Entwicklung hin zu einem Erziehungsstaat. Ulrich Vosgerau sprach am 17. Mai auf der Jahrestagung des Kontrafunks, die in der Nähe von Zürich stattfand.

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Lehrerzimmer: Null-Bock-Generation, Bildungsnachrichten, Bibliotheken als „wokes Wohnzimmer“

4. Juli 2024 | Lehrerzimmer

Die Psychotherapeutin Liselotte Staub beschreibt die Generation Z als lebensuntüchtig und in Parallelwelten flüchtend. Im Gespräch mit Camilla Hildebrandt klagt sie nicht pauschal die Gesellschaft an, sondern erkennt die Hauptursache für das Ausweichen vor den Lebensanforderungen in einer generellen Beziehungsarmut der Jugendlichen. Die neuesten Nachrichten aus der Welt der Schule und Bildung hat Christina Rüdiger zusammengestellt. Und was sich aktuell in vielen Stadtbibliotheken zweckentfremdet und jenseits von Bildungsräumen abspielt, erklärt der ehemalige wissenschaftliche Bibliothekar Uwe Jochum.

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Menschenbilder: Anarchie – Modell der Freiheit oder gefährliche Utopie?

9. Juni 2024 | Menschenbilder

Die Vorstellung von Anarchie als Abwesenheit von Herrschaft ist alt und verweist auf den Traum einer gewaltlosen Freiheit. Zugleich wird Anarchismus mit Chaos assoziiert, mit vorzivilisierten Zuständen, die im willkürlichen Gesetz des Stärkeren enden. Wie lässt sich Anarchie heute verstehen? Gibt es eine Chance auf weniger Gewalt und Zwang durch anarchische Konzepte, oder bleibt das eine Utopie für Naive?

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Menschenbilder: Die zehn Gebote, Teil 1: Erstes Gebot

16. Juni 2024 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia diskutiert im ersten Teil einer geplanten Serie „Die zehn Gebote" mit dem Schweizer Weihbischof Marian Eleganti. Was bedeutet es, wenn der Mensch im ersten Gebot aufgefordert wird, keinen Gott neben dem Gott der Bibel zu haben? Hat Gott es nötig, Menschen zum Gehorsam zu nötigen? Oder geht es um etwas anderes? Geht es um unser eigenes Heil, unsere Freiheit? Was können wir vom ersten Gebot für unsere heutiges, postchristliches Zeitalter lernen?

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Menschenbilder: Die unheimliche Macht der Kränkung

23. Juni 2024 | Menschenbilder

Die Kränkung verletzt uns in unserer Selbstachtung. Wie gehen wir damit um? Kränkungen können eine unheimliche Macht über uns erlangen. Warum? Wollen wir besser, erfolgreicher und mächtiger sein, als wir sind – und die Kränkung markiert unsere Grenzen? Was sagt die Psychoanalyse dazu, was die christliche Religion?

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Menschenbilder: Gott und die Menschenrechte

30. Juni 2024 | Menschenbilder

Heute werden immer neue Menschenrechte gefordert, vom Recht auf Abtreibung bis zum Recht, amtlich sein eigenes Geschlecht zu wechseln – zugleich ist der Mensch für viele auch nur ein Tier ohne Sonderstellung. Wie lassen sich Menschenrechte eigentlich begründen? Warum betrachten wir Menschenrechte mit ihrem universellen Anspruch nicht als Kulturimperialismus, etwa gegenüber der chinesischen oder islamischen Welt? Lässt sich ein globaler Anspruch westlicher Werte ohne den Gott der Bibel begründen?

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Menschenbilder: Schuld und Schuldgefühle

7. Juli 2024 | Menschenbilder

Fast alle Menschen kennen Schuld und Schuldgefühle. Aber was ist das eigentlich, Schuld? Wie funktioniert unser Gewissen? Kann der Mensch objektiv am Leben oder am Nächsten schuldig werden, unabhängig vom persönlichen Gefühl oder von gesellschaftlichen Konventionen?

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Winters Woche: Public Killing

16. Juni 2024 | Winters Woche

Offenes Töten mit dem Messer von hinten. Das kann jetzt jeden und jede treffen. Wie geht eine Gesellschaft damit um, die nicht nur einen Sommer, sondern auch noch Europameisterschaften zu gewärtigen hat? Das Sommermärchen beruhte ja auf hautnahem Beisammensein. Die von Achim Winter befragten Passanten entscheiden sich für Sorglosigkeit: Wo nur 10 Prozent der „Gemesserten“ überhaupt sterben, darf man darauf hoffen, davonzukommen. Außerdem freut man sich, dass die Brandmauer noch steht. Die „Omas gegen rechts“ haben aber gar keine Lust, darüber zu sprechen. Rein zufällig trifft Achim Winter auch einen Mann, der mit dem Schicksal geschlagen ist, wie Max Otte auszusehen.

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Winters Woche: Flucht nach Dresden

22. Juni 2024 | Winters Woche

Der Familienvater Achim Winter ist so erschrocken über die eskalierende Gewaltszene in unseren Städten, dass er beschließt, Zuflucht in „Dunkelland“ zu suchen. Zwar ist das neueste Prügelvideo in Gera entstanden – trotzdem hat er das Gefühl, im Osten weniger Angst um seine Kinder haben zu müssen. Deshalb unterhält sich der Kontrafunk-Reporter im schönen Dresden mit Passanten über ihre Ängste, die dysfunktionale Justiz und über die prekären politischen Verhältnisse in Sachsen. Und zwar nicht nur mit Einheimischen! Zufällig feiert nämlich sein Sender auch Zweijähriges dort. Mit 3000 Gästen aus dem gesamten Sendegebiet. Ein Heimspiel also unter der Frauenkirche.

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Winters Woche: Flaschenbier und Schädelspalten

29. Juni 2024 | Winters Woche

In Deutschland ist es jetzt schön und schrecklich gleichzeitig. Zwar sorgt die Klimaerwärmung endlich dafür, dass Sommer ist, und die Menschen freuen sich über die EM. Sie gehen aber meist nicht hin. Menschenansammlungen sind mittlerweile bekanntermaßen lebensgefährlich. Gleichzeitig mit den Spielen eskaliert nämlich auch die Sorte Gewalt, die mit Kulturen einherzugehen scheint, die auch bei uns gedeihen. Messerkampf, Prügeleien, Demütigungen vor laufender Kamera, Vergewaltigungen durch mehrere passieren jetzt buchstäblich täglich. Wie gehen die Passanten in Frankfurt am Main mit dieser Gefühlsgemengelage um? Freudianer würden sagen: mit Verdrängung. Wer trotz Angst ins Stadion will, kann sich von einem Mann, der frappierende Ähnlichkeit mit Ludger K. hat, Tipps für den Erwerb von Eintrittskarten auf dem Schwarzmarkt geben lassen.

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Forum Wirtschaft und Politik: Frank Wahlig im Gespräch mit Horst Lüning

5. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wo fängt man an, wenn man Horst Lüning mit Fragen und Neugierde näherkommen will? Ein studierter Luftfahrtingenieur, der in das kleine Whisky-Versandgeschäft seiner Frau einsteigt und dieses Geschäft systematisch ausbaut, erweitert, vergrößert. Die Firma Whisky.de ist zum großen Player am Markt geworden. Auch dank der Möglichkeiten des Internets. Da kannte sich Horst Lüning schon „von Berufs wegen“ aus. In der Sendung erzählt er, wie es war, das Metier zu wechseln und erfolgreich zu bleiben. Lüning ist die Person gewordene Disziplin. Beruf, Familie, Whisky und Videoformate, in denen er präzise beschreibt, warum ihn was interessiert. Dann schreibt er Bücher über das, was ihn beschäftigt.

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Philosophieren #74: Onanieren

8. Juli 2024 | Philosophieren

Der Philosophie ist nichts Menschliches fremd. Insofern war es nur eine Frage der Zeit, dass Alexander Christ und Matthias Burchardt auch auf anrüchige Themen wie das Onanieren zu sprechen kommen. Wie aber findet man Worte für diese alltägliche Verrichtung, ohne ins Klinische oder Vulgäre abzugleiten oder in die Falle des pseudoaufklärerischen Tabubrechers zu schlüpfen? Hören Sie selbst, ob das Experiment einer geistigen Erschließung einer körpernahen Thematik geglückt ist.

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Kontrafunk aktuell vom 3. Juli 2024

3. Juli 2024 | Kontrafunk aktuell

In Deutschland läuft die Fußballeuropameisterschaft – sportliche Höchstleistungen und die Stimmungslage der Nation sind in aller Munde. Unser Gast zu diesem Thema ist Thomas Berthold, Fußballweltmeister von 1990. Wenn man Fußballfans aus ganz Europa fragen würde, was ihnen bei dieser EM auffällt, würden viele sagen: Sie sind erschüttert, wie unzuverlässig die Deutsche Bahn ist. Bei Menschen in Ostdeutschland ist der Unmut über die Bahn derzeit auch groß, denn dort sollen Strecken und Züge gestrichen werden. Die Hintergründe diskutieren wir mit dem Journalisten und Bahnliebhaber Olaf Opitz. Über die Leistungsfähigkeit und Entwicklung der Bundeswehr unterhalten wir uns mit dem ehemaligen Berufssoldaten Major a. D. Florian Pfaff, und Markus Vahlefeld kommentiert das Urteil über den AfD-Politiker Björn Höcke am Landgericht Halle.

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Kontrafunk aktuell vom 9. Juli 2024

9. Juli 2024 | Kontrafunk aktuell

Die diplomatischen Reisen des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán in den zurückliegenden Tagen haben für Aufsehen gesorgt. Roger Köppel, Verleger und Chefredakteur der „Weltwoche“, hat Orbán als einziger Journalist aus dem deutschsprachigen Raum nach Kiew, Moskau und Aserbaidschan begleitet und berichtet von seinen Eindrücken. Mit dem Unternehmer und Publizisten Gerald Markel sprechen wir über die zunehmende Macht der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Welche Bedeutung und Hintergründe der türkische „Wolfsgruß“ hat, erläutert Irfan Pezi, der sich gegen die Radikalisierung junger Muslime in Deutschland engagiert. Und Collin McMahon kommentiert das traurige Bild, das der amtierende US-Präsident Joe Biden derzeit abgibt.

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Kontrafunk aktuell vom 10. Juli 2024

10. Juli 2024 | Kontrafunk aktuell

Am heutigen 10. Juli wird erstmals der Tag der Solidarität mit Juden und Israel begangen, der künftig zur jährlichen Tradition werden soll. Der Politologe und Autor Leo Sucharewicz hat diesen Tag ins Leben gerufen und spricht über die Beweggründe. Ein deutsch-namibisches Joint Venture soll im großen Stil klimafreundlichen Wasserstoff produzieren. Der Physiker Hans Hofmann-Reinecke äußert im Gespräch große Zweifel daran, dass dieses Projekt Sinn macht. Auf den ehemaligen Bundeswehrsoldaten Jan Reiners warten ab Freitag vierzig Tage Haft, weil er sich nicht der Impfpflicht unterwerfen wollte. Bei uns schildert er, was er in dieser Zeit erlebt hat und wie er dem Gefängnisaufenthalt entgegenblickt. Und Frank Wahlig schickt in einem Kommentar beste Urlaubsgrüße an die deutsche Bundesregierung.

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Kontrafunk aktuell vom 23. Juli 2024

23. Juli 2024 | Kontrafunk aktuell

In dieser Ausgabe sprechen wir mit dem ehemaligen Uno-Diplomaten Michael von der Schulenburg, jetzt BSW-Abgeordneter im EU-Parlament, über Chancen zur Lösung des Ukraine-Kriegs. Um die aktuellen Kämpfe junger Migranten auf den Straßen Wiens geht es im Gespräch mit Christian Klar, Direktor der Mittelschule Franz-Jonas-Europaschule. Außerdem schauen wir nach Italien: Der Kunsthistoriker Eike Schmidt war Museumsdirektor der Uffizien in Florenz und fordert eine bessere Steuerung des Massentourismus in dem Land. Und in einem Kommentar von Daniel Matissek geht es um die jüngsten Rufe nach erneuten Corona-Maßnahmen.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Pariser Spießer-Spektakel

28. Juli 2024 | Die Sonntagsrunde

Die Journalisten Wolfgang Koydl („Weltwoche“), Frank Lübberding (u. a. „Welt“) und Stefan Millius (Kontrafunk) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über einen olympischen CSD, der fast so abstoßend war wie ein queerer Kirchentag, über Kamala Harris als US-Präsidentin der deutschsprachigen Mainstreamherzen, über Wirkung und Bedeutung der plötzlich öffentlich gewordenen Corona-Sitzungsprotokolle des Robert-Koch-Instituts sowie über die Frage, ob unsere saturierten Gesellschaften nicht sowieso bald wieder Masken überziehen und von den ganzen Wissenschafts- und Staatsverbrechen nichts mehr hören wollen. 

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Audimax: Norbert Bolz: Menschenrechte und Menschenwürde – was steckt dahinter?

14. Juli 2024 | Audimax

Die dramatisch wachsende Zahl der Kirchenaustritte könnte den Eindruck erwecken, dass das Christentum für unsere Gesellschaft keine Rolle mehr spielt. Das ist aber ein Trugschluss. Norbert Bolz zeigt in seinem Vortrag, wie christliche Glaubensüberzeugungen die Werte begründen, die uns lieb und teuer sind: Menschenrechte, Menschenwürde, Freiheit, Individualität, Demokratie.

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Audimax: Friedrich Pohlmann – Erkundungen des menschlichen Gesichts

21. Juli 2024 | Audimax

Mimik, Verhüllung, Verletzung, Einzigartigkeit – Erkundungen des menschlichen Gesichts. In unserem Gesicht kristallisiert sich unser Verhältnis zu uns selbst, unsere Identität. Über die Eigenart dieses Körperorgans wird aber selten genauer nachgedacht. Wie sind seine Einzelteile aus der Perspektive der biologischen Anthropologie beschreibbar, und welche Funktion als Zeichengeber kommt ihnen zu? Welche Formmerkmale hat das Gesicht als eine Ganzheit? Welche sozialen Folgen haben Gesichtsverstümmelungen und -verhüllung? Wie ist die „Sprache des Gesichtes“ genauer deutbar, ihre physiognomischen, lebensgeschichtlichen und mimischen Ausdrucksdimensionen? (Wiederholung)

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Audimax: Milosz Matuschek – Widerstand gegen die gelenkte Demokratie

4. August 2024 | Audimax

Den Ernstfall erkennt man daran, dass man nicht auf ihn vorbereitet ist. Auch in Demokratien werden Bürger immer wieder auf Bewährungsproben gestellt. Spätestens seit den totalitären Corona-Maßnahmen müsste jedem Bürger klar geworden sein, dass Widerstand Pflicht ist, wenn Recht zu Unrecht wird. Doch welche Formen des Widerstands sind in der aktuellen Lage erfolgversprechend? Klar ist: Es genügt nicht, nur dagegen zu sein. Es braucht auch die Arbeit an etwas Neuem. Dies ist eine Auswahl von Texten der letzten Monate von Milosz Matuschek, die auf seiner Publikation „Freischwebende Intelligenz“ und in der „Weltwoche“ erschienen sind. Sie sind Plädoyer für eine Schärfung der Urteilskraft, für eine aktive Erinnerung, für eine Veränderung von Medien- und Geldsystem sowie für einen neuen Gesellschaftsvertrag. (Wiederholung)

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Yoyogaga: Wiederholung der Folge „Mit dem Fahrrad gegen Panzer“

14. Juli 2024 | Yoyogaga

Ist Klaus Schwab der wiedergeborene Karl Marx? Diese Frage klärt eine literarische Rückführungstherapie. Wie geht Verzeihen wirklich? Die buddhistische Antwort des Jesus von Nazareth. Wie schützt man das Klima mit einem Jaguar? Durch Alkohol und Vegetarismus. Und wie führt man als Grüner Krieg? Andreas Thiel erzählt, wie er bei der Schweizer Armee auf dem Fahrrad Panzer bekämpfte.

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Yoyogaga: Wiederholung der Folge „Demokratie 10 – Der Staat braucht Konkurrenz“

21. Juli 2024 | Yoyogaga

Was machen die alten Freiheitskämpfer auf gut bezahlten Verwaltungsposten? Wie anarchistische Punks zu frustrierten Staatsangestellten wurden. Mit Angestellten, deren Motivation, für den Staat zu arbeiten, nicht der Wunsch ist, dem Bürger zu dienen, sondern für viel Geld und quasi unkündbar keine Verantwortung tragen zu müssen, ist kein Staat zu machen. Eine solche Verwaltung gehört ins reinigende Bad des Wettbewerbs getaucht. Auch der Staat braucht Konkurrenz dazu, sich weiterzuentwickeln.

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Yoyogaga: Wiederholung der Folge „Platon, die Liebe und Jesus“

28. Juli 2024 | Yoyogaga

Wenn sich diplomierte Philosophen Thiels Gedanken über Platon anhören, werden sie sich womöglich in den eigenen Hintern beißen. Denn das Diplom einer philosophischen Fakultät ist laut dem tibetischen Traum-und-Schlaf-Yogi Tenzin Wangyal Rinpoche eine Auszeichnung für raffiniertes Unwissen. Thiel schlägt einen Bogen von der Knabenliebe der Spartaner über Aristophanes’ Lobgesang auf die Homosexualität bis zur Stasi-Richtlinie 1/76 über gesellschaftliche Zersetzungsmaßnahmen, erklärt das rhetorische Muster des Sokrates, ergänzt Platons Symposion um den fehlenden Schluss und leitet nahtlos über zum Neuen Testament, dem wichtigsten Buch über die Liebe.

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Yoyogaga: Wiederholung der Folge „Der Kapitalfehler von Karl Marx“

4. August 2024 | Yoyogaga

Um Antikapitalisten zu trösten, verliest der Sprachphilosoph erst einmal einen Nachruf auf Bill Gates, bevor er Karl Marx’ intellektuelle Fehlkonstruktion „Das Kapital“ in seine Einzelteile zerlegt. Dabei wird ersichtlich, dass Marx’ Hauptwerk auf einem einzigen anfänglichen Denkfehler beruht, der die gravierende Folge hat, dass bis heute jede Idee aus dem rot-grünen Spektrum auf direktem Weg in den Totalitarismus führt. Und wenn Kapitalisten beginnen, ebenfalls marxistisch zu denken, dann wird daraus, was wir in den letzten Jahren erlebt haben: Eine ehemals privatwirtschaftlich orientierte Pharmaindustrie bemächtigt sich des staatlichen Gewaltmonopols, um 100 Prozent Marktabdeckung zu erlangen.

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Menschenbilder: Was ist Dekadenz?

14. Juli 2024 | Menschenbilder

Das Wort Dekadenz kommt vom lateinischen „dēcadere“, was so viel bedeutet wie „hinabsinken“ oder „verfallen“. Damit verbunden wird oft „ausschweifend“, „degeneriert“, „übersättigt“ und „verkommen“. Aber wodurch zeichnet sich Dekadenz eigentlich aus? Und ist ein dekadentes Leben an Wohlstand oder Reichtum gebunden?

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Menschenbilder: Moral- und Sprachpolizei für mehr Gerechtigkeit?

21. Juli 2024 | Menschenbilder

Sprache und Denken hängen zusammen. Der Kampf um erlaubtes und unerlaubtes öffentliches Sprechen ist ein Kampf um erlaubtes und unerlaubtes Denken. Schon der Soziologe Michel Foucault sprach von der „akademischen Diskurspolizei“ im angeblich freien Westen. Doch woher kommt die Tendenz, Reden und Denken einzuschränken, und zwar in der Annahme, die Gesellschaft damit besser zu machen? Inwiefern hat das etwas zu tun mit Sündenböcken und aggressiven Projektionen?

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Menschenbilder: Warum brauchen wir Sündenböcke?

28. Juli 2024 | Menschenbilder

Seit den Zeiten des Alten Testaments gibt es Sündenböcke, auf die gesellschaftliche Abgründe übertragen werden, damit eine Mehrheit sich moralisch sauber fühlt. Sind Menschen frustriert oder unglücklich, richten sie ihre Aggression auf wehrlose Personen oder Gruppen. Dies kann auch mittels einer durch Machteliten verbreiteten Ideologie geschehen, die ein Feindbild entwickelt mit dem Ziel der Selbststabilisierung und Neutralisierung von Opposition. Ist das auch heute so? 

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Menschenbilder: Die unerwünschte Erinnerung

4. August 2024 | Menschenbilder

Der Theologe, Autor und Unternehmensberater Johannes Czwalina eröffnete 2011 die „Gedenkstätte Riehen“. Sie erinnert ans Schicksal jüdischer Flüchtlinge an der Schweizer Grenze, an ihre Helfer und die Zurückweisungen durch Schweizer Behörden während der Naziherrschaft. Eine von Czwalina angestrebte Zusammenarbeit mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Basel wurde abgelehnt. Czwalina kämpft seit Jahren gegen Hürden verschiedener Art, auch gegen persönliche Anfeindungen. Sein neues Buch heißt „Wenn die Zeit die Wunden nicht heilt“ (Reinhardt-Verlag). Im Gespräch erläutert er die Bedeutung der Aufarbeitung der Vergangenheit für den Frieden. Es geht um persönliche Verantwortung, Antisemitismus und den Zustand unserer Gesellschaft.

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Schweizerzeit: Wie fühlen sich deutsche Einwanderer in der Schweiz?

22. Juli 2024 | Schweizerzeit

In der Schweiz haben über 320.000 deutsche Bürger ihren festen Wohnsitz – zählt man die Grenzgänger dazu, bereichern gut und gerne eine halbe Million Deutsche täglich die Schweiz. Warum haben sie ihre Heimat verlassen? Wie fühlen sie sich im kleinen Alpenland? Corinna Zigerli hat mit zwei Frauen darüber gesprochen. Ilse Held lebt seit 25 Jahren in der Schweiz. Sie ist Lektorin und Korrektorin und wohnt in Küssnacht im Kanton Schwyz. Und Caroline von Arco, 56, hat Musik studiert, ist Opernsängerin und lebt erst seit drei Jahren in der Gemeinde Meggen. Sie ist in einer sehr kritischen Zeit in das Land gekommen, das sie als „Heidiland“ bezeichnet. Beide Frauen würden nicht mehr zurück in ihre Heimat Deutschland wollen.

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Schweizerzeit: Konservativ und rechts – Ein dunkelhäutiges Adoptivkind mischt die politische Schweiz auf

29. Juli 2024 | Schweizerzeit

Von den einen gefeiert, ist er bei anderen, deren Weltbild es überfordert, dass ein indisches Adoptivkind rechte Politik betreibt, das Feindbild schlechthin: der SVP-Politiker Naveen Hofstetter. Warum er nichts von der Rassismus-Strafnorm hält, Linke oftmals als intolerant erlebt hat und warum er die Schweizerinnen und Schweizer nicht für rassistisch hält – darüber und mehr spricht Hofstetter im aktuellen „Schweizerzeit“-Interview.
 

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Fernruf – Taiwan und Marokko

8. Juli 2024 | Fernruf

In dieser Ausgabe zieht es uns in das Land, das für den Orangennachschub in unserer Küche sorgt, nämlich nach Marokko. Hier sagen sich Skifahrer, Wüstentouristen und internationale Geschäftsleute guten Tag. Einblicke in die Eigenheiten und die marokkanische Gesellschaft gewährt uns der Rentner Dietmar Jokisch. Von ihm erfahren wir, was wir uns unter einer marokkanischen Hochzeit vorstellen dürfen und wie es mit dem Konvertieren zum Islam gehandhabt wird. Im zweiten Teil des „Fernrufs“ springen wir nach Taiwan. Unser Gesprächspartner Timothy Seekings verrät uns, was die Asiaten von den Deutschen halten und wie die geopolitische Bedrohungslage wahrgenommen wird. 

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Fernruf: Dominikanische Republik und Italien

22. Juli 2024 | Fernruf

Frisch erholt, braungebrannt und ganz entspannt – der „Fernruf“ ist aus der Sommerpause zurück. Diesmal versuchen wir, ein fremdes Land unter touristischen Aspekten zu beleuchten: Marisa Mach lebt mit ihrer Familie in der Dominikanischen Republik. Von ihr erfahren wir, warum sie sich gegen ein Haus am Meer entschieden hat und warum Käseliebhaber ganz stark sein müssen. Die deutschsprachige Bevölkerung von Südtirol hat in ihrer Geschichte schon so einiges ausgehalten. Unser zweiter Gesprächspartner Thomas Balzk nimmt uns mit auf eine Reise durch eine Region mit Menschen, die geradeheraus sind, in eine Region mit vielen Freizeitmöglichkeiten und in der man die Haltung der Menschen in Sachen Corona schon an der Impfquote ablesen kann.

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Fernruf: Kolumbien und Paraguay

29. Juli 2024 | Fernruf

In der Geschichte Kolumbiens scheint das Gold eine besondere Anziehungskraft zu haben. Was es damit auf sich hat, verrät uns Katharina Steinwachs. Sie ist ihrem kolumbianischen Mann gefolgt und entdeckt immer wieder herrlich typische kolumbianische und deutsche Eigenheiten im täglichen Zusammenleben. Apropos Zusammenleben: Unser zweiter Gesprächsgast will mit seiner Kennenlernplattform „Aluhutdating“ dafür sorgen, dass das Zusammenleben in der Beziehung möglichst einfach und unkompliziert bleibt. Von ihm erfahren wir, wie er das anstellen will. Und da Paraguay schon immer ein Einwanderungsland war, werden Sie erstaunt sein zu hören, dass sich nicht nur Deutsche, Schweizer und Österreicher auf den Weg machen, sondern auch viele Vertreter eines anderen kleinen Landes in Europa.

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Philosophieren #75: Sorgen

15. Juli 2024 | Philosophieren

Wir alle haben derzeit genügend Gründe, uns zu sorgen: Sorge bereitet manchen der nicht zu ferne Krieg und die mangelnden Bemühungen unserer Politiker, diesen zu einem schnellen und friedlichen Ende zu bringen, Sorgen bereiten uns die Ankündigungen neuer Pandemien, Sorgen bereiten steigende Preise, eine sich dramatisch abschwächende Industrie, damit zusammenhängend sorgen wir uns vielleicht um Arbeit in der Zukunft, in der künstliche Intelligenz alle Lebensbereiche erobert. Wir sorgen uns aber auch um unsere Nächsten, sorgen dann vielleicht umso besser und intensiver für sie, hier wandelt sich die Sorge ins Kümmern. All diese Aspekte des Sorgens besprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ in der 75. Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk.
 

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Philosophieren #76: Baden

22. Juli 2024 | Philosophieren

Pack die Badehose ein! Oder geh nackt baden an der Ostsee! Welchen Sinn hat das Baden? Geht es um Vergnügen oder um Hygiene? Heilbäder oder rituelle Waschungen? Erfüllt sich im Bad eine Rückkehr in den Schoß des Lebens? Und warum sollten wir in der Corona-Zeit einerseits so reinlich sein und dann andererseits Putin damit bestrafen, dass wir auf das Duschen verzichten und stattdessen bloß einen Waschlappen nutzen?

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Philosophieren #77: Faulenzen

29. Juli 2024 | Philosophieren

„Etwas ist faul im Staate D.“, so faul, dass wir uns doch lieber auf die faule Haut legen wollen und einmal nichts tun, nicht arbeiten, nicht schuften, eine Auszeit nehmen wollen. Es ist Ferienzeit, und die Zeit des Urlaubs ist gekommen. Doch dieses geplante Nichtstun im Sinne von faulenzen beschreibt nur eine Seite des Themas. Matthias Burchardt und Alexander Christ sprechen in dieser Folge auch über das Faulsein, über die Trägheit, über Passivität – und über den Müßiggang und die Kontemplation. Diese Sendung haben wir für Sie, liebe Hörer, im Schweiße unseres Angesichts hergestellt, und mit dieser Ausgabe verabschieden wir uns für vier Wochen in unsere kleine philosophische Sommerpause, während der Sie vier aus unserer Sicht gut gelungene Folgen als Wiederholung genießen können, jedoch nicht ohne uns schon jetzt auf die Rückkehr im September zu freuen.

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Philosophieren: Schwitzen

5. August 2024 | Philosophieren

Diesmal behandeln Alexander Christ und Matthias Burchardt ein schambehaftetes Thema, denn sie wollen wissen, was es mit dem Schwitzen auf sich hat. Wir kennen es alle als Funktion zur Regulation der Körpertemperatur, aber hat es auch kulturelle Bedeutung? Worin besteht seine Sinnlichkeit, worin die verräterische Macht, den Lügner zu entlarven? Wie immer sind Sie herzlich eingeladen, Ihre Gedanken schweifen zu lassen. (Wiederholung)

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

9. Juli 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Birgit Kelle

16. Juli 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freuet sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

23. Juli 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Benjamin Gollme und Marcel Joppa

30. Juli 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saßen bei „Hallo Kontrafunk“ Benjamin Gollme und Marcel Joppa am Telefon und freuten sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

6. August 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Gesellschaft 3.0: Fachübergreifend ist die Zukunft

9. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Volkskrankheit Kiefergelenk. Seit Jahren weisen Ärzte auf unter anderem Rückenschmerzen, Migräne oder Tinnitus hin, die ein schiefstehender Kiefer verursachen kann, und da reichen Millimeter aus. „Ganzheitliche Kieferorthopädie ist auch nichts anderes als ganzheitliche Medizin“, sagt der Kieferorthopäde Dr. Philipp Herold. „Das zu trennen, Zahnmedizin und Humanmedizin, ist für mich das Absurdeste, was man machen konnte.“ Den Körper als Ganzes behandeln, mit Schulmedizin, Traditioneller Chinesischer Medizin, Osteopathie, Naturheilkunde, das ist die Zukunft. Aber es gibt nach wie vor Berührungsängste. Camilla Hildebrandt betrachtet die Gesellschaft zusammen mit Dr. Philipp Herold vom Kiefer aus …

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Gesellschaft 3.0: Prof. Dr. Michael Meyen und Dr. Jobst Landgrebe

16. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ bringen wir zwei Vorträge von Prof. Dr. Michael Meyen und Dr. Jobst Landgrebe. In seinem Beitrag mit dem Titel „Abschied von der vierten Gewalt – Warum der Journalismus sich gerade neu erfindet“ erörtert der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen, inwieweit Narrative den Blick auf die Wirklichkeit und auf Machtverhältnisse verstellen. Der Arzt, Mathematiker und Unternehmer Jobst Landgrebe betrachtet in seinem Beitrag die „Krise des Westens“. Die Vorträge wurden am 17. und 18. Mai auf der Jahrestagung des Kontrafunks in der Nähe von Zürich aufgezeichnet.
 

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Gesellschaft 3.0: Covid-Impfverweigerung

23. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Ende Mai 2024 wurde die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr aufgehoben. Der ehemalige Soldat Jan Reiners musste aber trotzdem am 12. Juli 2024 in der JVA Lingen, Niedersachsen, erscheinen. Vierzig Tage Gefängnis wegen Befehlsverweigerung. Der Grund: Reiners wollte sich nicht gegen Covid impfen lassen. Er ist nicht der Einzige. Einen Tag vor Haftantritt hat Camilla Hildebrandt ihn noch interviewt. Außerdem kommen zu Wort Oberfeldwebel Alexander Bittner, Carsten Stehlik von der Blaulicht-Familie und Rechtsanwalt Edgar Siemund. „Der Befehl zur Covid-Impfung ist unzulässig. Es handelt sich nach meiner Rechtsauffassung bei all diesen Befehlen, die den Soldaten zum ‚Impfen‘ auffordern, in jedem Einzelfall um den Missbrauch der Befehlsbefugnis.“ – Edgar Siemund

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Gesellschaft 3.0: Digitale Automaten

30. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Seit der Erfindung des Computers und dem Traum seiner Erfinder, aus Rechenmaschinen einmal digitale Denkapparate zu machen, schreitet die Digitalisierung vieler Arbeits- und Lebensbereiche stetig voran. Jedes Jahrzehnt hatte seine Stars und Utopien. Aktuell sind die großen Sprachmodelle – auf Englisch „Large Language Models“ – in aller Munde. Unter dem Marketingbegriff „Artificial Intelligence“, kurz AI, werden Firmen wie Open AI mit ihrem Produkt Chat GPT quasi aus dem Nichts zu den Lieblingen der Investoren. Moderne Sprachmodelle liefern tatsächlich erstaunliche Ergebnisse. Kreative Prozesse wie das Generieren von Texten, Bildern oder Musikstücken werden in Sekundenschnelle erledigt. Aber ist das, was die Tech-Riesen uns da als „künstliche Intelligenz“ verkaufen wollen, wirklich intelligent? Oder handelt es sich dabei einfach um digitale Automaten der nächsten Generation? Und kann man das, was die Maschine da ausspuckt, als Kunst bezeichnen?

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Gesellschaft 3.0: Geldgier geht im Zweifel über Gesundheitsinteressen

6. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Camilla Hildebrandt im Interview mit Dr. med. Ellis Huber, 1987 bis 1999 Präsident der Ärztekammer Berlin. Seit 2007 Vorstandsvorsitzender im Berufsverband der Präventologen. Schon 1980, zum legendären ersten Gesundheitstag in Berlin, forderten er und viele Mitstreiter ein radikales Umdenken in der Gesundheitspolitik. „Wir glaubten, wir könnten die Medizin vermenschlichen.“ Heute, fast 45 Jahre später, sagt Dr. Huber: „Was wir heute erleben, ist eine Art Kolonialisierung des Leibes.“ (Wiederholung)

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Ludgers Welt: Was wir machen, ist die Pflege einer Tradition

10. Juli 2024 | Ludgers Welt

Im Kurhaus Waldbronn fand ein besonderes Musikfest statt: Big Bands aus der Region gaben ihr Stelldichein mit Stücken aus den 40er-, 50er- und 60er-Jahren, ein Gipfeltreffen der Livekunst. Ludger Kusenberg alias Ludger K. traf einen der zahlreichen Musiker: Uli Schünemann spielt Trompete in der „Big Band 17“ aus Mannheim, er weiht uns ein in die Besonderheiten des Big-Band-Klangs. Hier sind vorwiegend Idealisten und Liebhaber am Werk, monetäre Aspekte spielen kaum eine Rolle, denn: „Wo früher eine siebenköpfige Tanzkapelle engagiert wurde, holt man sich heute einfach einen DJ.“ Auch in seinem beruflichen Paralleluniversum hat Uli Schünemann einiges aufzubieten, ganze sieben Jahre arbeitete und lebte er in China. Natürlich hat Ludger das Konzert der „Big Band 17“ mitgeschnitten und zeigt uns Auszüge daraus; wie gewohnt leitet er seine Sendung ein mit wuchtigem Livekabarett, diesmal zum rosa Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft.

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Ludgers Welt: Kennzeichen des Menschseins ist seine Verletzlichkeit (Wdh.)

17. Juli 2024 | Ludgers Welt

Ludger steigt heute besonders schmissig ein mit Livekabarett zum menschlichen Körper und zum Älterwerden – um dann auf demselben thematischen Terrain tiefgehend zu diskutieren. Seine Gesprächspartnerin heißt Erika Feyerabend und ist eine (nicht erschrecken) „zertifizierte Staatsfeindin“, so jedenfalls ihre selbstironische Eigenbezeichnung. Im Rahmen eines Anschlags auf ein gentechnisches Labor Ende der 80er wurde mal gegen sie ermittelt, und zwar nur, weil sie eine der Täterinnen kannte! Kontaktschuld gab es also damals schon. Erika Feyerabend ist bis heute engagiert für eine menschliche Sicht auf das menschliche Leben, hat in der FAZ über Skandale in der Transplantationsindustrie geschrieben, wendet sich vehement gegen das Werten des Körpers als Ware sowie „wunscherfüllende Medizin“ und vermisst generell den offenen Diskurs in unserer Gesellschaft.

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Ludgers Welt: Eine Opernsängerin erhebt ihre Stimme (Wdh.)

24. Juli 2024 | Ludgers Welt

Sie hat die Kunst des Operngesangs von der Pike auf gelernt, weiß ebenso virtuos die Violine zu spielen, kommt aus einer Künstlerfamilie und liebt Frankreich – dann muss sie in der Szene doch von allen geachtet sein, oder? Alice Hoffmann hat erfahren, dass zwischen geachtet und geächtet manchmal nur ein schmaler Grat zu finden ist. Die Entwicklung der letzten Jahre im Bereich des sozialen Miteinanders verschlug ihr im wahrsten Sinne den Atem, sie bezog offen Stellung, wurde angefeindet, bereut aber nichts, denn: „Ich hätte mich sonst nicht mehr im Spiegel anschauen können.“ Zum Glück war sie auch organisatorisch kreativ und gründete ein außergewöhnliches und ziemlich verrücktes Duo, mit dem sie als große Sängerin die Welt der Kleinkunst enterte. Nun steht beruflich ein neues Highlight an, auf das sie sich ungemein freut: Alice Hoffman wird bald festes Chormitglied sein an der Semperoper Dresden. Mit Ludger K. ist sie befreundet, die beiden trafen sich in Kassel zu einem schwungvollen Gespräch, das aber auch ein paar Tücken in petto hatte. Kabarett? Gibt’s am Anfang wie gewohnt auch.

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Ludgers Welt: Nichts ist schlimmer, als austauschbar zu sein (Wdh)

31. Juli 2024 | Ludgers Welt

Sie kennen den VW Tiguan? Den TV-Sender Vox? Oder Parship? Bernd Samland und sein Team haben diese Markennamen erschaffen. Die Kunst der Markenentwicklung ist eine Besonderheit des Marketing, und Bernd Samland hat sein Unternehmen darauf spezialisiert. Geplant war das nicht: „Ich war beim Fernsehen tätig, ein Mann namens Georg Kofler wollte für seinen Sender unbedingt die Zahl 7 im Namen haben, da sagte ich: ‚Nennen wir’s doch einfach Pro7.‘“ Aus einem Zufall wurde ein Lebensinhalt mit unglaublich spannenden Anekdoten und Erkenntnissen: „Es ist gar nicht relevant, was etwas bedeutet, Hauptsache, es klingt gut. In der Werbung ist alles erlaubt.“ Ludger Kusenberg alias Ludger K. fühlt Bernd Samland auf den Zahn, spricht über Leitungswasser mit Kirschblütengeschmack, über die Wirkmacht der Sprache und leitet alles ein mit bestens zum Thema passendem „Marketing-Kabarett“. Diese Sendung ist ein Muss für alle, die wissen wollen, wie wir tagtäglich beeinflusst werden.

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Lehrerzimmer: Zürcher Förderklasseninitiative, Notizen aus Schule und Bildung, Zwangsbesuche in KZ-Gedenkstätten

11. Juli 2024 | Lehrerzimmer

Im Schweizer Kanton Zürich sind die nötigen Unterschriften für eine Volksinitiative zusammengekommen, welche die Wiedereinführung von Förderklassen verlangt. Mit der Co-Präsidentin der Volksinitiative, Yasmine Bourgeois, spricht Klaus Rüdiger über die Hintergründe und den aktuellen Stand des Volksbegehrens. Die neuesten Informationen aus der Welt der Schule und Bildung hat Christina Rüdiger zusammengestellt. Und der langjährige Geschäftsführer der Stasi-Gedenkstätte in der Berliner Normannenstraße, Jörg Drieselmann, erklärt im Interview, warum Zwangsbesuche in Gedenkstätten des Totalitarismus pädagogisch unsinnig sind.

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Lehrerzimmer: Kompetenzbegriff, Bildungsnachrichten, polnische Privatschulfreiheit (Wdh.)

25. Juli 2024 | Lehrerzimmer

Mit dem Heidelberger Pädagogikprofessor Karl-Heinz Dammer spricht Dr. Klaus Rüdiger über die Kritik am pädagogischen Leitbegriff Kompetenz sowie über das Verhältnis vom Kompetenzbegriff zum verdrängten Leitbegriff Bildung. Christina Rüdiger bringt wichtige Nachrichten aus Schule und Bildung. Und Stefan Millius klärt im Gespräch mit dem Unternehmer Hannes Wadehn, der seit vielen Jahren in Polen lebt, die liberalen Rahmenbedingungen für Privatschulen. Dabei werden insbesondere deren Vorteile für die Eltern und ihre Kinder aufgezeigt.

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Lesestunde: „Die Beschließerin“ von Kaspar Schnetzler

1. August 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Journalist und Schriftsteller Kaspar Schnetzler aus seinem Roman „Die Beschließerin“. Die Geschichte, die auf Tatsachen beruht, spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Zürcher Niederdorf. Ein alleinerziehender Vater bestreitet mit Liebe und Engagement die Erziehung seiner kleinen Tochter Lore. Bei einem Elterngespräch erkennt die kinderlose Rektorin von Lore die schwierigen häuslichen Verhältnisse und beschließt, die literaturbegeisterte Schülerin zu fördern. Nach dem Gespräch stößt der Vater im Schulgebäude auf eine Broschüre über den Reformator Huldrych Zwingli und ist tief beeindruckt von dessen Wirken. Der Roman verwebt die persönlichen Erfahrungen einer Familie mit historischen Tatsachen. Ein nachdenklicher Blick auf das Erbe der Reformation. „Die Beschließerin“ ist 2022 im Bilgerverlag, Zürich, erschienen.

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Unter Freunden: Alexander Ulfig – Mit Mut und Eigensinn gegen die Quote (Wdh.)

11. Juli 2024 | Unter Freunden

Der Philosoph und Sachbuchautor Alexander Ulfig ist in geistiger Nähe zu Immanuel Kant aufgewachsen und hat in seiner Heimat Schlesien Erfahrungen gemacht mit einem Weltbild, das sich am Kollektiv orientiert und das Individuum unterordnet. Das hat ihn zu einem entschiedenen Gegner von Quotenregelungen gemacht und hat ihm deutlich gemacht, welchen Wert Individuen haben, die sich für andere engagieren, und wie Ausnahmekünstler wie Jimi Hendrix dabei als Vorbild dienen können. Er erzählt außerdem, was man von den Dissidenten in Polen und von deren Methoden lernen kann.

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Unter Freunden: Axel Clauß – Heinrich Berger, der „Beethoven der Südsee“ (Wdh.)

25. Juli 2024 | Unter Freunden

Vermutlich kennen Sie Heinrich Berger nicht, Sie haben aber sicher schon von ihm gehört. Er ist eine Nebenfigur in einer Geschichte von Robert Louis Stevenson und ein weltberühmter Musiker. Man nennt ihn den „Beethoven der Südsee“ oder den „Vater der hawaiianischen Musik“. Er hat preußische Marschmusik in der Südsee populär gemacht und volkstümliche Motive verarbeitet. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Hymne „Hawai’i pono’i“ und der Welthit „Aloha ’Oe“. Axel Clauß ist Bürgermeister von Coswig (Anhalt), einer kleinen Stadt in der Nähe der Lutherstadt Wittenberg, aus der Heinrich Berger stammt. Axel Clauß erzählt von der freundschaftlichen Verbindung nach Honolulu, die er aufgebaut hat, und von dem Bemühen der Stadt Coswig, in der Kulturlandschaft einen eigenen Platz neben den berühmten Namen Wittenberg, Wörlitz und Dessau zu behaupten.

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Forum Wirtschaft und Politik: Prof. Henning Zoz

26. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Reichtum ist für Prof. Henning Zoz eine Möglichkeit, unabhängig zu sein. Frei zu sein, um zu unternehmen, was er für richtig und notwendig hält. Seine Zoz Group ist einer der Weltmarktführer in der Nanotechnologie. Nanopartikel sorgen für Stabilität von Beton und machen Glasbeschichtungen schmutz- und wasserabweisend. Seine Tätigkeit gibt ihm die finanziellen Möglichkeiten, sich weder von Behörden noch von Politikern unterkriegen zu lassen. Henning Zoz sagt über sich selbst, er sei bezahlter Optimist und als Vater von fünf Kindern müsse er politisch aktiv sein, um seinen Kindern eine gute Welt zu bereiten. Henning Zoz ist im Gespräch mit Frank Wahlig sowohl „Geschichtenerzähler“ als auch vorausschauender Unternehmer. „Ich bleibe hier, ich verlasse dieses Land nicht. Dazu liebe ich es zu sehr“, sagt Zoz, „aber meine Kinder und meine Frau könnten durchaus einmal woanders leben.“ Zoz ist Unternehmer, Erfinder und ein Widerständler. Während der Corona-Verbote wehrte er sich erfolgreich gegen Vorschriften und Masken. Und er bekam vor Gericht recht.

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Zaster und Desaster mit René Zeyer – Sozialneid

2. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

„Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich“ hat Bertolt Brecht 1934 gedichtet. Und bald hundert Jahre später scheint diese Wahrnehmung weit verbreitet zu sein. René Zeyer widmet sich heute dem Thema „Sozialneid“, einem Phänomen, das erst dann richtig interessant wird, wenn man tiefer in die Materie eintaucht und über den deutschsprachigen Tellerrand hinausschaut. Dr. Rainer Zitelmann ist dafür der ideale Gesprächspartner. Er ist erfolgreicher Immobilieninvestor, außerdem ein bekannter Historiker, Schriftsteller und Journalist. Zitelmann kommt in seiner Analyse zu einem anderen Schluss als damals der „Dreigroschenoper“-Autor: „Wär ich nicht reich, wärst du noch ärmer.“ (Wiederholung vom 1. März 2024)

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Matussek!: Beatles (Teil 2)

12. Juli 2024 | Matussek!

Matussek geht im zweiten Teil seines Seminars über die Jahrhundertband The Beatles zurück in den „Summer of Love“ von 1967. Die Fanfare „All You Need Is Love“. Eine pubertierende Gesellschaft im Aufklärungsfieber und Matussek mittendrin. Drogen und Aufputscher. Wie lassen sich Liebe und Klassenkampf vereinbaren? Das Klangwunder „Strawberry Fields“ und der Nebel über George Harrisons „Blue Jay Way“. John Lennons Wut auf den Maharishi. Wie misst man unserm Sommer die Temperatur? Über Aberglauben, Aufklärung und Theodor W. Adornos letzte Vorlesung. Die Maoisten und die RAF. Warum die Beatles für ihr letztes Konzert aufs Dach gestiegen sind. Die großartige Schlusssinfonie auf der B-Seite von „Abbey Road“. Diesmal statt Briefen die pure Andacht. Und Liebe.

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Matussek!: Trump (Teil 2)

26. Juli 2024 | Matussek!

Noch einmal beschäftigt sich Matussek mit Donald J. Trump und dem Parteitag der Republikaner. Hulk Hogan und Kid Rock und die rechte „Counter Culture“. Die Pannen des Secret Service. Trumps Großfamilie gegen die kaputte des senilen Nochpräsidenten. Gedächtnis der Opfer des Attentats und derjenigen der Biden-Politik. Bidens erzwungener Rückzug und der große Betrug der Demokraten an den Wählern. Die linke Medienmeute, die Trump zur Strecke bringen will. Die Linke als Kult, die sich gegen die Wirklichkeit abdichtet und das Land ruiniert, in den USA und bei uns. Das Verbot von „Compact“. Matusseks USA-Erfahrung mit einem Gefühl, das den Deutschen abgeht oder verboten ist: dem Patriotismus. Nationalhymnen und Outlaw-Musik von Chris Stapleton, Lee Greenwood, Willie Nelson, den Highwaymen, Woody Guthrie. Briefe und letzte Grüße vor der Sommerpause. Tschüss.

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Matussek!: Außenseiter Büchner

2. August 2024 | Matussek!

Matussek präsentiert einen weiteren Außenseiter der deutschen Literatur, und das mit Innigkeit und durchaus identifikatorischem Furor: Georg Büchner, der nur 23 Jahre alt wurde, war die faszinierende Stichflamme unseres Kulturkanons. Nur fünf Werke, meist Fragment geblieben, aber von durchschlagender Wirkung bis heute. Das Flugblatt „Der hessische Landbote“, das Revolutionsdrama „Dantons Tod“, der Marsch in den Wahnsinn in der Novelle „Lenz“, das Lustspiel „Leonce und Lena“, schließlich der arme „Woyzeck“. War Büchner Revolutionär? Oder, wie Matussek meint, ein verzweifelter Gottsucher? Begleiten lässt er sich von Ludwig van Beethoven, Edith Piaf, Franz Schubert, Alban Berg. (Wiederholung)

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Mensch und Medizin: Altersmedizin und Joe Biden

10. Juli 2024 | Mensch und Medizin

In dieser Sendung sprechen wir aus verschiedenen Blickwinkeln über das Thema Altersmedizin. Der Umgang mit den Ältesten unserer Gesellschaft während der Corona-Pandemie hat viel Schaden angerichtet. Die ehemalige Pflegedirektorin der Charité Hedwig François-Kettner teilt mit uns ihre Beobachtungen aus vier Alterseinrichtungen. Die Schweizer Pflegefachfrau Giselle Zbinden berichtet über die Vernachlässigung alter Patienten im Bereich Langzeitpsychiatrie und ambulanter Pflege/Spitex. Der Psychiater, Neurologe und Geriater Prof. Wolfgang Meins klärt uns über die Krankheit des US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden auf, die immer deutlicher zutage tritt. Stefan Millius präsentiert den Nachrichtenblock mit Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Bei Mord Empörungsverbot

11. August 2024 | Die Sonntagsrunde

Der Literaturwissenschaftler Prof. Peter J. Brenner, die Buchhändlerin und Verlegerin Susanne Dagen sowie der Journalist Alexander Kissler (NZZ-Deutschland-Redaktion) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über den Kindesmissbrauch bei der CDU für ihre Wahlwerbung in Thüringen, über die Gemeinnützigkeit des regierungshörigen Journalismus, über die von der Konzertabsage in Wien enttäuschten „Swifties“ aus dem Justemilieu, die dem US-Geheimdienst dankbar sind, dass er jede Kommunikation überwacht, über originelle Ideen zur Verhinderung von Messerattentaten, beispielsweise durch Netflix-Abos, sowie über die Antwort der britischen wie auch anderer Regierungen auf die zunehmende Migrantengewalt: nämlich die Bestrafung derer, die über Migrantengewalt reden. 

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Kontrafunk aktuell vom 5. August 2024

5. August 2024 | Kontrafunk aktuell

Wie sieht die aktuelle Lage im Nahen Osten aus, wo die Situation zu eskalieren droht? Einblicke dazu vom deutsch-israelischen Journalisten und Schriftsteller Chaim Noll. Wer sich ehrenamtlich in einer Kirchgemeinde engagiert, kann Probleme bekommen, wenn er das auch für die AfD tut. Der Ulmer Andreas Härtel berichtet von seinen Erfahrungen. Gegen den rechten Aktivisten Martin Sellner wurde bei einem Auftritt in Baden-Württemberg ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Was genau geschehen ist, schildert er im Gespräch. Die freudsche Psychoanalytikerin und Buchautorin Jeannette Fischer führt in der Schweiz ein Symposium zum Thema Schuld durch. Und Michael Andrick geht im Kommentar auf die Frage ein, wie Medien dazu beitragen, dass im Krieg aus Menschen plötzlich Material wird.

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Kontrafunk aktuell vom 12. August 2024

12. August 2024 | Kontrafunk aktuell

Die Migrationspolitik, die von vielen als willkürlich und gescheitert angesehen wird, und ihre Folgen belasten Kommunen und die Bevölkerung. Stolpert Deutschland in ähnliche Zustände wie Frankreich oder Großbritannien? Unser Gast zu diesem Thema ist der frühere ZDF-Moderator Peter Hahne. Mit dem Publizisten David Berger sprechen wir über die Unruhen nach dem Messermord von Southport und die Verhältnismäßigkeit der staatlichen Reaktionen darauf. Frank Wahlig analysiert die Bemühungen der CDU, ihre Chancen bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen durch eine „Ent-Merkelung“ der Partei zu verbessern. Und Jan-David Zimmermann kommentiert die Friedhofsruhe in österreichischen Medien, die von den geleakten RKI-Files in Deutschland noch nie etwas gehört zu haben scheinen.

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Audimax: Uwe Jochum – Die große Bibliothek von Alexandria

11. August 2024 | Audimax

Brennende Bibliotheken sind wie brennende Kirchen ein Fanal: Ihre drohende Zerstörung konfrontiert uns mit der Möglichkeit, dass es mit unserer Kultur, wie wir sie kennen und schätzen, zu Ende gehen könnte. Eines der berühmtesten Fanale dieser Art ist der Brand der großen Bibliothek von Alexandria, der auf das Konto von Gaius Julius Cäsar gehen soll: Das Ende der Bibliothek ist oft als ein Zeichen verstanden worden, das das Ende der Epoche des Hellenismus markiert und den Beginn der römischen Kaiserzeit, in der Rom zum Nabel der Welt wird.

Der Essay von Dr. Uwe Jochum geht nicht nur der Frage nach, was wir von der großen Bibliothek überhaupt wissen – wann sie gegründet wurde und von wem und warum und wie groß sie war. Sondern er beschäftigt sich auch mit der Frage, wie und warum die Bibliothek aus der Geschichte verschwand und nichts mehr von ihrer Existenz kündet als die Geschichten, die wir in antiken Quellen über sie erzählt finden. War es wirklich Cäsar, der Machtpolitiker, der den Untergang der Bibliothek bewirkt hatte? Oder waren es undurchsichtige Zeitläufte und einfache Vernachlässigung, die zum Verschwinden der Bibliothek geführt haben? (Wiederholung)

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Audimax: Norbert Bolz – Warum der Fußball so viele Menschen fasziniert

18. August 2024 | Audimax

Während es in der modernen Gesellschaft immer schwieriger wird, einen Zusammenhang zwischen Leistung und Prominenz zu erkennen, gilt beim Fußball immer noch: Man wird kein weltberühmter Spieler, wenn man nichts kann. Natürlich spielt beim Spiel auch Zufall eine Rolle. Gerade der Fußball vermag deshalb aus einfachsten Regeln eine hohe Komplexität aufzubauen. Es lohnt sich, überhaupt einmal über die Funktion von Spiel und Wettkampf als großem Stimulans des Lebens nachzudenken. In einer Welt, wo Leidenschaften und Enthusiasmus nur noch verloren umherirren, generiert der Fußball jene Momente der Überraschung und Aufregung, die beglückend wirken. (Wiederholung)

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Audimax: Friedrich Pohlmann: Schön und hässlich – Über ästhetische Wahrnehmung

1. September 2024 | Audimax

Alltagsästhetische Wertungen äußern sich zumeist als spontane, fraglos evidente „Empfindungstatsachen“. Was ihnen aber zugrunde liegt, wird selten genauer gewusst. An zwei Beispielen – der Erfahrung landschaftlicher und menschlicher Schönheit – wird das Zustandekommen derartiger „Empfindungstatsachen“ genauer erläutert. Danach wird nach der Bedeutung des Schönheitsbegriffs in der Kunst gefragt. Schließlich: Warum wurde das Kunstschöne in der jüngeren Vergangenheit zum Objekt endloser Angriffe? (Wiederholung vom 9. April 2023)

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Fernruf: Paraguay und Uruguay

12. August 2024 | Fernruf

Nach Brasilianern und Argentiniern stellen die Deutschen die drittgrößte Einwanderergruppe in Paraguay dar – Tendenz steigend. Allein im Jahr 2021 sind laut der Zeitung „El Pais“ 1644 Deutsche eingewandert – Tendenz weiter steigend. Der Grund ist natürlich unter anderem Corona. Und eine, die aus genau diesem Grund nach Paraguay „abgehauen“ ist, ist Sabine Schulder aus Frankfurt. Sie verrät uns, welches der Schlüssel für eine erfolgreiche Einwanderung ist – es fängt nämlich vieles bei uns selbst an. Unser zweiter Gesprächsgast hat einen spanischen Vater und eine deutsche Mutter – und beide Staatsangehörigkeiten. Von ihm hören wir, wie es ist, kulturell ein bisschen zwischen den Stühlen zu sitzen und wie man sich in Uruguay aber trotzdem zurechtfindet.

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Fernruf: Spanien und Mexiko

19. August 2024 | Fernruf

Zu einem Ort der erfüllten Sehnsucht ist die Insel Mallorca für die Hamburgerin Astrid von der Kammer geworden. Dass dort immer mehr Deutsche, Holländer oder Briten Sonne und Sangria tanken, ist bekannt, es gesellen sich aber seit ein paar Jahren auch Urlauber aus nördlichen Gefilden dazu. Wer das ist und wie man die katastrophale Wohnungsnot auf der Insel umgehen kann, erfahren wir im ersten Gespräch der Sendung. Im zweiten Teil springen wir nach Mexiko, wo der Hallenser Marco Schulz lebt, der zur Familie seines Mannes in die mexikanische Stadt Puebla gezogen ist. Dort steht das berühmte VW-Werk, das immer noch für seine VW Käfer berühmt ist. Die Mexikaner schätzen die deutschen Automodelle und Deutschland generell. Wir hören, wie man in Mexiko dieser Begeisterung Ausdruck verleiht, und erfahren, wie groß der Einfluss der USA auf das Land ist und wie sichtbar der Tod in der Öffentlichkeit gemacht wird.

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Fernruf: Kanada und Griechenland

26. August 2024 | Fernruf

Wie leicht fällt einem eigentlich die Integration, wenn man nach Kanada ausgewandert ist? Vielleicht wird alles ein wenig einfacher, wenn man deutsches Bier trinken kann. In dieser Ausgabe des „Fernruf“ sprechen wir mit dem Brauer Jochen Fahr, der in Calgary die ganze Region mit seinem Bier verzaubert. Höhepunkt der Biersaison: natürlich ein eigenes Oktoberfest. Ein Land, in dem ebenfalls nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wird, ist Griechenland. Der Wittelsbacher Otto von Bayern hatte den Griechen das Brauen beigebracht. Dass die Griechen den Deutschen mittlerweile aber nicht mehr so viel Wertschätzung entgegenbringen, davon weiß die Hamburgerin Hannelore Weber ein Lied zu singen. Dennoch steht für sie fest: Aus Griechenland geht sie nicht mehr weg.

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Leib und Speise: Zu Hause kochen wie die Sterneköche, Teil 2

14. August 2024 | Leib und Speise

Viele Menschen sind gerne Gastgeber und freuen sich, wenn sie in ihrem Zuhause Freunden oder Verwandten etwas Gutes tun können. Der Koch Heiner Bohnet schildert, wie er wahrnimmt und denkt, um überraschende Aromakombinationen und Menüs zu kreieren, die jeder mit einfachen Mitteln zu Hause nachkochen kann. Es geht darum, die etwas ausgetretenen Pfade der bekannten Rezepte zu verlassen und mit saisonalem Gemüse, heimischen Kräutern und statt mit Kartoffeln mit Getreide oder Nüssen eindrucksvolle Menüs zu zaubern.

Das Rezept für den Haferbiskuit steht hier zum Download. Nächster Termin „Kontrafunk bringt Menschen zusammen“: Samstag, den 14. September 2024, um 18 Uhr bei Nürnberg. Anmeldungen unter: info@kontrafunk.radio.

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Leib und Speise: Die Küche Ostpreußens

28. August 2024 | Leib und Speise

In dieser Ausgabe entführen wir Sie in die Küche der Ostgebiete des ehemaligen Deutschen Reichs: Ostpreußen, Westpreußen und Schlesien. Das Marjellchen in Berlin ist das letzte Restaurant, das schlesische und ostpreußische Küche anbietet. Sauerampfer, Johannisbeeren, Rippchen – was war typisch unter dem weiten Himmel des Ostens? Der Autor und Foodblogger Georg Etscheit beschäftigt sich mit der Eigenart und Geschichte der Ostrezepte, und Markus Vahlefeld stellt die Königsberger Klopse vor und gibt Tipps, wie sie herrlich fluffig gelingen.

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Lesestunde: „Die Notlösung“ von Hans F. Ott

15. August 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller Hans F. Ott aus seinem Roman „Die Notlösung“. Ulrike Steinheimer wächst in den 70er-Jahren in einem kleinen Dorf im Osten Deutschlands bei ihrer alleinstehenden Mutter auf. Kurz vor Ende ihrer Schneiderlehre verliebt sie sich in Michael Bergmann, einen Mitschüler, der im Gegensatz zu ihr aus einem wohlhabenden Elternhaus kommt. Dies bringt sie in große Schwierigkeiten. „Die Notlösung“ ist 2023 im Verlag United p.c. erschienen.

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Lesestunde: „Die Notlösung“ von Hans F. Ott – Teil 2

22. August 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller Hans F. Ott aus seinem Roman „Die Notlösung“. Ulrike erfährt in der Schule vom tödlichen Autounfall ihrer großen Liebe Michael. Ihre noch nicht sichtbare Schwangerschaft stellt Ulrike vor zusätzliche Probleme, die sie mit der Heirat ihres Verehrers Karl Umlauf lösen will. „Die Notlösung“ ist 2023 im Verlag United p.c. erschienen.

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Lesestunde: „Jans Attentat“ von Oliver Zimski

29. August 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Übersetzer und Autor Oliver Zimski aus seinem aktuellen Roman „Jans Attentat“. Der Hobbyhistoriker Jan Schirwindt ist überzeugt davon, dass er, anders als seine Vorfahren, Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet hätte. Um die Schuld, die einzelne Familienmitglieder auf sich geladen haben, zu bewältigen, lässt er sich auf eine neuartige Therapiemethode ein, die ihm ermöglicht, per Zeitreise in die Vergangenheit zu gelangen. Jan stellt fest, dass die Erfahrungen, die er dabei macht, den Blick auf seine Familie tiefgreifend verändern. „Jans Attentat“ ist im Juni 2024 bei Amazon Kindle erschienen.

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Lesestunde: „Einer fehlt“ von Thommie Bayer

5. September 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller Thommie Bayer aus seinem aktuellen Roman „Einer fehlt“. Die beiden langjährigen Freunde Paul und Schubert beschließen, nach Wien zu reisen, um ihrem Freund Georg zu helfen. Sie vermuten, dass dieser nach dem Tod seiner Frau in einer tiefen seelischen Krise steckt. Unterwegs erinnert sich Paul an die lange Freundschaft mit den beiden Männern und denkt darüber nach, wie diese sein Leben geprägt hat. „Einer fehlt“ ist im März 2024 im Piper-Verlag erschienen.

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Lesestunde: „Einer fehlt“ von Thommie Bayer, Teil 2

12. September 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller Thommie Bayer den zweiten Teil seines aktuellen Romans „Einer fehlt“. Die beiden langjährigen Freunde Paul und Schubert beschließen, nach Wien zu reisen, um ihrem Freund Georg zu helfen. Sie vermuten, dass dieser nach dem Tod seiner Frau in einer tiefen seelischen Krise steckt. Unterwegs erinnert sich Paul an die lange Freundschaft mit den beiden Männern und denkt darüber nach, wie diese sein Leben geprägt hat. „Einer fehlt“ ist im März 2024 im Piper-Verlag erschienen.

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Tondokument: Dr. Hans-Georg Maaßen – Wie wir die Freiheit in Politik und Gesellschaft stärken wollen

24. August 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen weiteren Mitschnitt des Symposiums unter dem Titel „Freiheit in Gefahr? WHO, Corona und unsere Zukunft“, das am 24. und 25. Mai 2024 in Berlin stattfand. Organisator war der Verein zur Förderung interdisziplinärer Forschung in Medizin und Ethik für die Gesellschaft. Der Vorsitzende der Werteunion und ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Dr. Hans-Georg Maaßen, geht in seinem Vortrag der Frage nach, „wie wir die Freiheit in Politik und Gesellschaft stärken wollen“. Im Anschluss beantworten er und der Professor für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungsrecht Gerd Morgenthaler Fragen der Zuschauer. Durch das Programm führt Prof. Dr. Henrieke Stahl.

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Tondokument: Carlos A. Gebauer – Der Weg zur Knechtschaft

31. August 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag von Carlos A. Gebauer. Der Rechtsanwalt und Publizist erörtert anlässlich des 80-jährigen Erscheinungsdatums des Buches „Der Weg zur Knechtschaft“ von Friedrich August von Hayek, inwieweit eine zentralistische Organisation des Gemeinwesens die Freiheit des Einzelnen gefährdet. Der Vortrag fand am 4. August statt. Veranstalter war der Hayek-Club Weimar.

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Forum Wirtschaft und Politik: Freie Bauern

9. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Es ist kein Job, die Work-Live-Balance ist nicht unbedingt etwas für die Generation Z. Reinhard Jung ist Bauer in Brandenburg, und er ist das gerne. Beruf und Berufung. Jung kommt aus Schleswig-Holstein und hat sich in den späten 90er-Jahren einen Bauernhof in den damals noch „neuen“ Ländern gekauft. Er ist Bauer geworden aus Leidenschaft und Überzeugung. „Ein Generationenprojekt“, sagt Jung. Er engagiert sich im Verband der freien Bauern. Bei den großen Demonstrationen in Berlin waren er und sein Verband dabei. „Die Menschen in Berlin und auch in anderen Orten haben uns unterstützt. Wir selbständigen Bauern haben gezeigt, wie wichtig gute Nahrungsmittel sind“, sagt Jung in der Sendung. Der noch junge Verband freier Bauern bekam in der Folge der Bauerndemonstrationen gegen die Politik der Ampel neue Mitglieder. Reinhard Jung spricht mit Frank Wahlig über den langen Weg, Forderungen durchzusetzen, und er spricht über den Fleiß und die Leistung, die es braucht, selbständiger Bauer zu sein. (Wiederholung vom 7. Juni 2024)

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Forum: Wirtschaft und Politik – Dr. Josef Hingerl

23. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe geht es um den gesellschaftlichen Aufstieg des „Bauernbuben“ Josef vom Starnberger See zum bundesweit tätigen Juristen. Dr. Hingerl, mit eigener Kanzlei in Wolfratshausen in Oberbayern, kennt sich im Insolvenzrecht aus. Das ist Wissen, das derzeit stark nachgefragt wird. Es geht um die Liebe zur Heimat und eigentlich auch um die Liebe zur Jurisprudenz. 1. Wie man wird, was man ist – vom Bauernbuben zum Anwalt –, 2. Vom Wirtschaften und vom Menschen – Pleite gehen und was dann? –, 3. Vorwärts und nicht vergessen (wo man herkommt) – Wie Dr. Hingerl während des Corona-Lockdowns den Ministerpräsidenten Bayerns, Markus Söder, zum Golfspielen einlud, und was dann passierte.

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Forum Wirtschaft und Politik: Brigitte Meier über Ed. Meier

30. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Schuster ist das falsche Wort. Schuhmacher sei richtig, sagt Brigitte Meier. Sie weiß es genau, denn als Chefin von Ed. Meier, königlich-bayerischer Hoflieferant, ist sie mit Schuhen „aufgewachsen“. Ed. Meier war im späten 19. Jahrhundert der Schuhmacher des Adels und der Gesellschaft. Und wer einen guten Stand haben möchte, trägt gute Schuhe. Brigitte Meier erzählt, wie es ist, ein Traditionsunternehmen durch die Fährnisse der deutschen Geschichte zu bringen. Neuanfang nach dem Ersten Weltkrieg, Neuanfang nach 1945. Die Moden ändern sich – der Unternehmer muss, wenn er am Markt bestehen will, darauf reagieren. Brigitte Meier spricht über Unternehmertum in schwierigen Zeiten (wann sind Zeiten eigentlich nicht schwierig?), über die Nachhaltigkeit von solidem Luxus und wie die Corona-Politik Geschäfte in der Innenstadt ruiniert hat. Die „Banalisierung der Innenstädte“, wie Brigitte Meier feststellt, stelle Handel und Wandel vor neue Herausforderungen. „Da reagieren wir Familienunternehmer drauf. Haben wir immer schon so gemacht.“

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Forum Wirtschaft und Politik: Frank Wahlig im Gespräch mit Toni Bartl

6. September 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Er ist Erfinder und Musiker, er ist Bayer – von einer Alm oberhalb von Garmisch – und er ist ein Charakter. Von der Alm weg, als er Alm, Eltern und Einsamkeit da oben nicht mehr ertragen wollte. War sein Vater gelegentlich Musiker, aber was für einer, wurde Toni zum Vollblutmusiker und bayerischen Entertainer. Er war mit seiner Kunst bei „Wetten, dass …?“ und Stefan Raab. Er füllte große Säle. Dann kam Corona und stoppte vieles. Bartl trat nicht mehr mit seinen oft selbst gebauten Instrumenten auf, sondern er bezog Stellung gegen die Corona-Hysterie in den sozialen Medien – bis ihm der Kanal buchstäblich stillgelegt wurde. Bartl gibt keine Ruhe und bedient – nach Corona – seine sozialen Kanäle so virtuos wie seine Instrumente. Jetzt ist Bartl zu sehen auf kleinen Bauernbühnen im Videodialog mit seinem verstorbenen Vater. „Wenn er mir nicht das Akkordeon beigebracht hätte, wäre ich nicht der geworden, der ich heute bin“, so Bartl. Eine Versöhnung auf der Bühne. Nach all den Jahren kommt man seinen Vätern wieder nahe.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Damaskus, Kabul, Solingen

31. August 2024 | BastaBerlin

Es herrscht Angst: In der Bevölkerung vor wahllosen Messerangriffen, in der Politik vor den kommenden Wahlen. Zusammen ergibt das eine explosive Mischung aus allgemeiner Wut und politischen Phrasen. Oder ändert sich jetzt tatsächlich etwas? Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, blicken heute hinter die Kulissen der aktuellen Asyl- und Migrationsdebatte. Wie reisen mit euch nach Damaskus und Kabul, nach Solingen und Berlin. Und wir machen uns Sorgen, dass die Politik genau die falschen Schlüsse zieht … 

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Gesellschaft 3.0: Selbstwahrnehmung mit Shakti Wilferth

20. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Diesmal geht es bei „Gesellschaft 3.0“ um unseren Körper und unsere Beziehung zu ihm. Haben wir ein Gefühl für unseren Körper, wissen wir, was er braucht, wann es zu viel wird, wie er tickt? Überfordern wir ihn, oder schaffen wir Ruhephasen? Und was sagt das über den Zustand der Gesellschaft aus? Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit der Osteopathin Shakti Wilferth. Sie sagt: „Ein Großteil der Gesellschaft hat einfach keine Zeit für einen gesunden Lebensstil, vor allem in großen Städten. Und viele Menschen denken, solange sie funktionieren, sei alles okay. Es erscheint erst ein Problem, wenn ein Schmerz oder eine Krankheit da ist. Da sind wir wieder bei der Philosophie der Pathogenese, die sich nur damit beschäftigt, die Symptome zu behandeln. Das ist unsere aktuelle europäische Medizin.“ (Wiederholung vom 25.7.2023)

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Gesellschaft 3.0: Weit reisen mit Ludwig Witzani (Folge 4)

27. August 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe des Weltwunderforums unternimmt Ludwig Witzani eine Wanderung auf dem Inkapfad. Er führt zur größten Touristenattraktion in Peru, nach Machu Picchu, einer gut erhaltenen Ruinenstadt, die die Unesco bereits 1983 ins Weltkulturerbe aufgenommen hat. Doch zuvor besuchen wir den heiligen Berg Kailash in Tibet, dessen Umrundung sowohl für Buddhisten als auch für Hindus als wichtigste Pilgerreise gilt. Wie einem auf einer Eisenbahnreise durch Indiens ärmsten Bundesstaat Bihar die Sandalen abhandenkommen können, erzählt Ludwig Witzani im letzten Teil dieser Sendung. Sprecher: David C. Bunners (Wiederholung vom 19. September 2022)

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Gesellschaft 3.0: Ethikrat ohne moralischen Kompass?

3. September 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Während der Corona-Zeit sind der Gesellschaft Handlungsmacht, Mündigkeit und Würde genommen worden, sagt Prof. Christoph Lütge, Philosoph und Wirtschaftsethiker. Er war Mitglied des bayerischen Ethikrates bis Anfang 2021, bis er, vermutlich aufgrund seiner Kritik an den Corona-Maßnahmen, aus dem Rat entlassen wurde. „Eine Ethik, die nicht kritisch ist, ist keine Ethik, dann kann man sich den Ethikrat auch sparen.“ Auf Landes- und Bundesebene hat der Ethikrat seine Aufgabe nicht erfüllt, die Menschenwürde wurde massiv verletzt, Verhältnismäßigkeit nicht respektiert, Kritiker diffamiert, verfassungswidrige Maßnahmen unterstützt. Camilla Hildebrandt hat darüber mit Prof. Lütge gesprochen, außerdem mit Medizinjournalistin Cornelia Stolze über fehlende Unabhängigkeit und Interessenskonflikte.

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Lehrerzimmer: „Toxischer“ Schulausflug ins Bregenzer Kunsthaus, „Autorität“ in der pädagogischen Beziehung

22. August 2024 | Lehrerzimmer

Im Gespräch mit Stefan Millius berichtet Dr. Peter Huemer, Pressesprecher der Kinderschutzinitiative Vorarlberg, vom verstörenden Zwangsausflug Zehn- bis Zwölfjähriger in die Kunstaustellung „Wish You Were Gay“ sowie über die verantwortungslose Reaktion der Vorarlberger Bildungsdirektion. Und der Bildungsphilosoph und Publizist Dr. Matthias Burchardt grenzt im Gespräch mit Stefan Millius den Begriff Autorität vom Modebegriff „Neue Autorität“ ab, um ihn auf seine ursprüngliche pädagogische Sinnhaftigkeit zurückzuführen.

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Lehrerzimmer: Genderwahn in Klassenzimmern und Überforderung an Schweizer Schulen

29. August 2024 | Lehrerzimmer

Im Gespräch mit Verena Strauß berichtet der österreichische Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Christian Spaemann über die Bedeutung des Geschlechts in der laufenden Genderdebatte und die Auswirkungen auf unsere Kinder. Mit dem langjährigen Berufsschul- und Oberstufenlehrer Raymond Diebold sprechen wir über die Lage an den Schulen in der Schweiz. Die Lehrer drohen unter den immer wachsenden Anforderungen des Schulsystems zu ersticken, und die Schüler bleiben dabei auf der Strecke. Und zum Schluss der Sendung startet das „Lehrerzimmer“ mit einer neuen Serie: „Wie die Schule früher war“. Wir beginnen mit dem Kontrafunk-Kollegen Bernhard Lassahn und werden zukünftig in lockerer Folge spannende Schulerinnerungen präsentieren.

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Lehrerzimmer: Maria Montessori, Bildungsnachrichten, eine starke Volksschule im Schweizer Kanton Aargau

5. September 2024 | Lehrerzimmer

Um Maria Montessori entbrannte dieses Jahr eine heftige Kontroverse. Mit Birgit Planken, der Leiterin der Maria-Montessori-Gesamtschule in Düsseldorf, spricht Klaus Rüdiger darüber, wie ihre Schule mit der Kritik an Montessori umgegangen ist und wie das geistige Erbe der italienischen Reformpädagogin in ihrer Schule gelebt wird. Die wichtigsten Neuigkeiten aus der Welt der Schule und Bildung hat Christina Rüdiger zusammengestellt. Und im Gespräch mit der SVP-Nationalrätin Martina Bircher klärt Klaus Rüdiger, wie sie die Aargauer Volksschule auf ihre wesentlichen Kernaufgaben ausrichten will.

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Menschenbilder: Täuschung und Lüge

11. August 2024 | Menschenbilder

Die Rede von der Lügenpresse oder der Täuschung und Massenmanipulation durch die Politik zeigt: Auch in relativistischen Zeiten ohne objektive Wahrheit will offensichtlich niemand in einer Lüge leben und von Politikern getäuscht werden. Was bedeutet das? Gibt es gesellschaftlich akzeptierte Lügen? Welche Art von Lügen lehnen wir in jedem Fall ab und kämpfen dagegen? Ist Wahrheitsliebe dem Menschen eigentümlich? Warum bezeichnet das Christentum den Teufel als „Vater der Lüge“?

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Menschenbilder: Künstliche Intelligenz: Hilfe oder Bedrohung?

18. August 2024 | Menschenbilder

Eine Sendung über die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf unsere Gesellschaft: Was ist der Unterschied zwischen Rechnen und Denken, zwischen digitaler Maschine und Geist? Was bewirkt die Optimierung des Alltags kulturell und zwischenmenschlich?

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Menschenbilder: Kreativität, Macht und Freiheit

25. August 2024 | Menschenbilder

Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell ist. Woher kommt diese Kraft im Menschen? Warum wird diese Kraft im Alltag oft nicht gebraucht? Kann das kreative Potenzial in uns allen in Zeiten der Experten, der künstlichen Intelligenz und der politischen Polarisierung helfen?

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Menschenbilder: Was kann uns Hoffnung geben?

1. September 2024 | Menschenbilder

Hoffnung ist eine innere Zuversicht des Menschen, dass in Zukunft etwas Wünschenswertes eintritt, ohne dass es dafür eine Gewissheit gibt. Als Gegenteil von Hoffnung gelten Verzweiflung, Resignation oder Angst. Was gibt uns heutzutage Hoffnung? Was macht uns Sorgen oder lässt uns verzweifeln? Können wir überhaupt ein gutes Leben führen ohne Hoffnung, Liebe und Glaube?

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Mensch und Medizin: Gesunde Gesellschaft vs. Transhumanismus?

21. August 2024 | Mensch und Medizin

Wie kann man Post-Covid und Post-Vac unterscheiden? Der Kardiologe Dr. Jörg-Heiner Möller hat sich mit beidem beschäftigt und ein Buch darüber geschrieben. Der Psychologieprofessor Harald Walach bewertet transhumanistische Entwicklungen in der Medizin. Mit dem Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Alethia-Gründer Dr. Andreas Heisler unterhalten wir uns über seine neue Bewegung „Aufbruch in eine gesunde Gesellschaft“. Stefan Millius präsentiert den Nachrichtenblock mit Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

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Schweizerzeit: Emotionale Stärke für die nächste Generation

12. August 2024 | Schweizerzeit

In dieser Ausgabe der „Schweizerzeit“ spricht Ulrich Schlüer mit Dagmar Herzog-Bühler, der Mitbegründerin von Lumeus, einer App für mentale Gesundheit. Angesichts der starken Zunahme psychischer Erkrankungen, insbesondere bei Jugendlichen und Kindern, hatte Herzog-Bühler zunächst die Herzog-Methode entwickelt, die emotionale Reaktionen positiv umprogrammieren will. Auf dieser Methode basiert Lumeus. Mit der App sollen Stress, Ängste und depressive Verstimmungen reduziert und negative Verhaltensmuster aufgelöst werden. 

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Philosophieren: Emigrieren

12. August 2024 | Philosophieren

Diesmal geht es um ein ernstes Thema. Was bedeutet es, wenn man aus politischen Gründen sein Land verlassen muss? Matthias Burchardt und Alexander Christ diskutieren über Heimatlosigkeit am Beispiel eines Textes von Günther Anders. Am Ende wird auch deutlich, warum die aktuelle Debatte nur noch von Migration spricht und jegliche Vorsilbe scheut. (Wiederholung vom 12.2.2024)

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Philosophieren: Tanzen

19. August 2024 | Philosophieren

Im Tanzen entwindet sich der menschliche Körper der Schwerkraft des Alltags und bringt flüchtige Verse eines sinnlichen Ausdrucks hervor. So zumindest erscheint es Alexander Christ und Matthias Burchardt, den bekennenden Nichttänzern, in ihrer zaghaften Annäherung an das so bedeutsame Kulturphänomen des Tanzens. (Wiederholung)

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Philosophieren: Küssen

2. September 2024 | Philosophieren

Wer kommt schon ohne Küssen durch den Tag? Wir küssen unsere Liebsten, gute Bekannte, aus Freude, aus Dankbarkeit, aus Zuneigung, aus Pflichtgefühl, ehrerbietig und aus vielen weiteren guten und schlechten Gründen. Ohne Zweifel liegt im Kusse ein gewisser Zauber. Diesen zu ergründen, machen sich Matthias Burchardt und Alexander Christ in dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk auf den Weg, beide selbst leidenschaftliche Küsser und Kussbefürworter.

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Hallo Kontrafunk mit Benjamin Gollme

13. August 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Benjamin Gollme am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

20. August 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Marcel Joppa

27. August 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Marcel Joppa am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Hallo Kontrafunk mit Achim Winter

3. September 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Achim Winter am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Ludgers Welt: „Hilfe, ich werd’ konservativ!“

14. August 2024 | Ludgers Welt

Moment mal, diese Aufnahme ist tatsächlich schon zehn Jahre alt? Ja, ist sie! Umso erstaunlicher der Effekt, wenn wir uns heute das Programm „Hilfe, ich werd’ konservativ!“ von Kabarettist Ludger K. noch einmal anhören. Im Jahre 2013 feierte er damit Premiere in Dieter Hallervordens Berliner Theater Die Wühlmäuse, die Aufzeichnung gab’s etwas später. Danach wurde es für Ludger immer enger in der Kleinkunstwelt, denn: Spott über das Thema Klimawandel? Kritik an unserer Einwanderungspolitik? Das darf man nicht als deutscher Künstler! Ludger hat’s durchgezogen, sein Weg zu uns begann mit diesem Kabarettprogramm – vor genau zehn Jahren. (Wiederholung vom 29. März 2023)

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Ludgers Welt: Ich wollte dem Sinn des Lebens auf die Spur kommen

28. August 2024 | Ludgers Welt

Astrologie? Das ist doch Humbug, oder nicht?! Frisch zurück aus der Sommerpause wagt sich Ludger K. an einen Bereich, der für viele ganz weit weg ist – und doch ganz nah. Silvia Beldea ist eine profunde Kennerin der Materie: „Astrologie hat viel mit Geometrie und Zahlen zu tun, ich selbst bin auch eher ein rationaler Mensch“, sagt sie und hat eine Vielzahl spannender Infos in petto. Wussten Sie, dass François Mitterrand eine astrologische Beraterin hatte, die einige bestimmt noch aus dem deutschen Fernsehen kennen? Welchen Einfluss auf uns hat der Mond? Ludger lässt sich ein auf einen Gedankenaustausch zwischen Venus und Jesus, zwischen Pluto und Trump. Sein Einstieg mit Livekabarett gibt die perfekte Einleitung. Willkommen zurück!

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Ludgers Welt: Freie Presse? Gibt’s auch in England nicht mehr!

4. September 2024 | Ludgers Welt

„Englisch wird die Arbeitssprache, Deutsch reden wir zu Hause“, so in etwa prophezeite es Günther Oettinger; heute zieht Ludger K. auf der Bühne die Englischhörigkeit der Deutschen genüsslich durch den Kakao. Anschließend führt Ludger ein tiefgehendes Gespräch mit einem waschechten Briten: Terry Statham kam in den 80ern als Soldat, er blieb und wurde zum bunten Hund im Münsterland. Sein Blick auf deutsche Politik mit den Augen eines Briten ist spannend wie gnadenlos und hat viel schwarzen Humor in petto. Terry spricht aus, was viele Deutsche nicht mehr zu sagen wagen über Sprachpanscherei, Kastration der freien Rede und Gehirnwäsche.

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Unter Freunden: Thommie Bayer – Das Ende der Beatles – Ein schöner Abschied

8. August 2024 | Unter Freunden

Die neue Technik macht es möglich. Sie schafft die Illusion, dass man Tote zusammenbringen kann, als würden sie noch leben. So ist ein „neuer“ Song der alten Beatles entstanden. „Now and Then“ ist ein anrührendes Abschiedslied, an dem alle vier Beatles auf ihre Art mitgewirkt haben. Zu einem Tonband aus dem Nachlass von John Lennon haben Paul und Ringo bescheidene Zutaten hinzugefügt, als hätten sie Blumen ins Grab geworfen. Auch George konnte mit dabei sein, denn es gab noch Aufnahmen aus einer Zeit, als die Restbeatles sich schon einmal mit der Aufbereitung des Titels beschäftigt hatten, aber seinerzeit noch an technischen Problemen scheiterten. Thommie Bayer, der selber zu einem kleinen Stern am Himmel der Rockstars aufgestiegen war, erzählt von der traurigen Geschichte einer verpassten Gelegenheit, die mit dem Song verbunden ist. Er blickt augenzwinkernd zurück auf seine eigenen Anfänge und auf die aufregende Zeit der Beatlemania, die mit Erwartungen aufgeladen war.

Jeder neue Song war wie ein „Wunder“, war eine „Sensation“. Er weiß es immer noch: „Ich hatte das Gefühl, als wäre eine Folie abgezogen: Alles ist plötzlich anders, ich bin anders.“ Für ihn ist „Now and Then“ ein „schöner Abschied“, in dem noch etwas von dem Glanz der frühen Beatles aufflackert. Auch wenn es nicht zu einer Versöhnung zu Lebzeiten gekommen ist, so bleibt doch der Wunsch, sich dem anderen in Liebe zuzuwenden, die dominante Botschaft ihres letzten Liedes. Dann eben bei nächster Gelegenheit, now and then. (Wiederholung)
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Unter Freunden : Michael Gaedt – Die kleine Tierschau

22. August 2024 | Unter Freunden

Die kleine Tierschau. Die Alternative zum guten Geschmack. 

Drei Freunde erleben ein „Rock-’n’-Roll-Märchen“, sie steigen von Straßenmusikern zu Lieblingen der Showbranche auf. Es ist eine „Karriere der Wunder, Wunder, Wunder“. Sie nennen sich Die kleine Tierschau, und ihr Programm bietet die „Alternative zum guten Geschmack“. Sie erweisen sich als die wahren „Giganten der Kleinkunst“. Sie waren die lustigste und lauteste Spaßkapelle in einer Zeit, die von Angst vor dem Atomkrieg und vor dem Waldsterben gezeichnet war. Michael Gaedt, der wie nebenbei zu einer Fernsehprominenz – man erkennt ihn auf der Straße – aufgestiegen ist und jüngst einen Überraschungsauftritt als Model auf der Fashion-Week hatte, blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück auf 35 Jahre im Rampenlicht. Er spricht über das Glück und das Geheimnis des Erfolgs.

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Unter Freunden: Felix aus Tria – Immer beim Singen lachen

29. August 2024 | Unter Freunden

Hinter der Kunstfigur Felix aus Tria verbirgt sich ein glücklicher Österreicher, ein hingebungsvoller Musikliebhaber mit langjähriger Erfahrung, der gerade im Internet Furore macht mit schmissiger Musik zu bissigen Texten wie „Die Schwurbler haben recht“ oder „Ein kleines Dankeschön an alle Geimpften“. Es rockt, es fetzt, es ist „lässig“, wie er selbst sagen würde. Überraschend ist, dass dieser Einmannrocker sich als großer Verehrer von Peter Alexander erweist, von dem er gelernt hat, dass man stets beim Singen lachen soll. „Der Hörer spürt das“, meint er. Er selbst lacht sowieso viel. Nicht etwa, um jemanden auszulachen. Er ist einfach so. Er hat dieses Lachen beim Singen sogar bei seinen traurigen Liedern, die einen zu Tränen rühren können.

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Matussek!: Amazonas (Teil 1)

9. August 2024 | Matussek!

Diesmal nimmt Matussek seine Hörer mit auf eine Reise den mächtigsten Strom der Erde hinauf, den Amazonas, und durch das magische Dickicht des Regenwaldes. Treffen mit Pages und liebeskranken Caboclos und pistolenbewehrten Abenteurern – und all den guten Helfern aus dem Westen, die nur das Beste für die Indios wollen. Durchsetzt mit MPB, der Música Popular Brasileira, und Künstlern wie Caetano Veloso und Gilberto Gil. (Wiederholung)

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Matussek!: Zum 150-Jährigen von Karl Kraus

16. August 2024 | Matussek!

Matussek lässt sich den 150. Geburtstag von Karl Kraus nicht entgehen und erinnert an den großen Polemiker, Aphoristiker und Journaille-Kritiker, der noch wusste: „Wer unrein schreibt, denkt auch unrein.“ Kraus als Müllabfuhr und als beißender Satiriker in einer seltenen Tonaufnahme. Über die Lüge als Verkehrsform, die Falschmünzerei als Währung wie „Demokratieförderungsgesetz“ und „Zusammenland“. Eine Geschichte des Aphorismus von Heraklit bis Klonovsky. Nietzsches Weisheit „Etwas Kurz-Gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Lang-Gedachten sein.“ Der großartige Antimodernismus in den Scholien von Nicolás Gómez Dávila. Baltasar Graciáns „Handorakel“. Klonovskys „Acta diurna“ und die Methode, mit Zitaten zu erledigen. Dazu ein Rap über Heideggers „Sein und Zeit“ von Pigor & Eichhorn. Georg Kreisler, Beatles, Simon & Garfunkel. Briefe. (Wiederholung)

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Matussek!: Hölderlin

23. August 2024 | Matussek!

Diesmal beschäftigt sich Matussek mit dem großen Solitär der deutschen Dichtung, mit Friedrich Hölderlin. Und der Frage, was Pink Floyd und deren Gründer Syd Barrett mit ihm zu tun haben. Beide waren schön und genial und glitten auf dem Höhepunkt ihres Schaffens für Jahrzehnte in die lange Nacht des Wahns. Und beiden riefen den zurückbleibenden Freunden und Zeitgenossen hinterher, „Shine on You Crazy Diamond“. Dazu strategische Überlegungen mit Rüdiger Safranski, warum der Götterliebling Hölderlin zunächst von rechts (Heidegger, George) in den 20er-Jahren, dann aber von den Linken in den 70er-Jahren heftig zur Gallionsfigur gemacht werden konnte. Schließlich: Friedrich Hölderlin und Pink Floyds „Wish You Were Here“. (Wiederholung vom 30. Juni 2023)

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Matussek!: Gilbert K. Chesterton

30. August 2024 | Matussek!

In dieser Sendung gratuliert Matussek Gilbert K. Chesterton, dem „Apostel des gesunden Menschenverstandes“, zu seinem 150. Geburtstag – indem er ihn zitiert. Und auf seine Wiederentdeckung hofft. Chesterton war nicht nur der Erschaffer des Meisterdetektivs Father Brown, sondern der scharfsinnigste und witzigste Zeitkritiker überhaupt und wird schmerzlich vermisst in unseren Tagen, in denen an der Abschaffung des Menschen gearbeitet wird. „Wissen Sie, wo die Menschen zu finden sind, die zu sehr an sich glauben? Alle in der Irrenanstalt.“ Vor allem war er der fröhlichste Verteidiger des Glaubens. Sein Motto: „Die Kirche enthält, was die Welt nicht enthält.“ Eine Revue seiner großen Bücher: „Ketzer“, „Orthodoxie“, „Der unsterbliche Mensch“ sowie die Biografien über Franz von Assisi und Thomas von Aquin. Seine Debatten mit George Bernard Shaw, dem Freundfeind. Asketischer Vegetarier und Kommunist, dagegen Chesterton Genießer, groß und 250 Pfund schwer. Chesterton: „George, du siehst aus, als seist du einer Hungersnot entkommen“, darauf Shaw: „Und du, als hättest du sie verursacht.“ Musik von Elvis, Allegri, Simon & Garfunkel, King’s Singers, Led Zeppelin. Briefe. (Wiederholung vom 10. Mai 2024)

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Matussek!: The Hollies

6. September 2024 | Matussek!

Zurück aus dem langen Urlaub und gleich auf 180. Da wird der Wahlsieg der AfD im Osten mit Hitlers Einmarsch in Polen verglichen, und ein Staatssekretär Faesers behauptet, die SPD sei das letzte Bollwerk gegen den Faschismus. Matussek entnimmt der schrillen Tonlage, dass sie spüren, dass ihnen das Wasser bis zum Halse steht. Da kann er nur mit den Hollies rufen: „Stop! Stop! Stop!“

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Yoyogaga 97: Platon (Politeia 1)

11. August 2024 | Yoyogaga

Platons „Politeia“ ist eines der ältesten und tiefgründigsten Standardwerke über Staat und Politik. Es umfasst zehn Bücher und leuchtet sämtliche Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus. In einer mehrteiligen Serie reflektiert Andreas Thiel die erstaunlichen und faszinierenden Erkenntnisse, die Platon darin als Wiedergabe von Gesprächen seines Lehrers Sokrates überliefert. Das erste Buch beginnt mit Gedanken über das Alter und das naherückende Weiterleben nach dem Tod.

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Yoyogaga 98: Platon (Politeia 2)

18. August 2024 | Yoyogaga

Pythagoras, Sokrates und Platon sind Vertreter der Schule der Logik. Platons rastloser Schüler Aristoteles ersetzte die Logik durch Empirik. Damit erhob er eine Dienerin zur Herrin über die Wissenschaft. Dieser falschen Herrin folgen unsere Universitäten bis heute. Den Unterschied zwischen logischem und empirischem Denkansatz erklärt Andreas Thiel anhand des globalen Trinkwasserproblems und eines kleinen Nebenflusses des Rheins. Im Licht der Logik beleuchtet Thiel Sokrates’ Debatten über Gerechtigkeit in Platons Werk über den Staat und kitzelt aus dem komplexen Text überraschend eine so fundamentale wie vernichtende Kritik an der Institution der Regierung schlechthin, die explizit auch der demokratischen gilt.

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Yoyogaga 99: Platon (Politeia 3)

25. August 2024 | Yoyogaga

Debatten über das Wesen der Gerechtigkeit und darüber, was den Menschen gerecht mache, fördern im ersten Buch der „Politeia“ mehr Fragen als Antworten ans Licht. Deshalb schlägt Sokrates im zweiten Buch vor, den Blick vom einzelnen Menschen abzuwenden und den ganzen Staat zu betrachten. Denn in einem größeren Gebilde müsste doch auch die Gerechtigkeit klarer erkennbar sein, und man würde vom großen Ganzen dann wieder auf den einzelnen Menschen schließen können. Aber damit geht die Gedankenodyssee erst richtig los. Was ist ein Staat? Weshalb existiert und wie entsteht er?

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Yoyogaga 99 1⁄2: Platon (Politeia 4)

1. September 2024 | Yoyogaga

Fast wäre es eine Jubiläumssendung geworden, aber es kam Yoyogaga 99 1⁄2 dabei heraus. Diese Sendung beginnt zwar wie gewohnt bei den alten Griechen und führt dann allerdings über westafrikanische Maskentänze und ostafrikanische Beschneidungsrituale zu Thiels Espressomaschine im Gebärsaal. Und welche ist die Erkenntnis, die wir daraus gewinnen? Ein promovierter Philosoph ist das Kind aus einer Ehe zwischen einer Enzyklopädie und einem Fön.

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Winters Woche: Stuttgarter Geheimtreffen

8. September 2024 | Winters Woche

Es ist wieder so weit! Die Lüfte sind lau, und die Rechten scharren mit den Hufen. Ein bekannter Blogger ruft zum Geheimtreffen nach Stuttgart. Versuche der Zivilgesellschaft, dieses Treffen zu verhindern, schlagen fehl. Achim Winter möchte die Rechten aber „stellen“ und begibt sich in die Liederhalle. Dort trifft er zwar wider Erwarten keine Antifa und auch keine „Omas gegen rechts“, wohl aber ein gut gelauntes Publikum. Und ganz viele umstrittene Prominente! Mit von der Partie sind Markus Krall, Carlos A. Gebauer, Gunter Frank, Henryk M. Broder, Ulrike Stockmann, Frauke Petry und Alexander Wendt. Was sie wohl im Schilde führen bei diesem zweiten Potsdam?

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Kontrafunk aktuell vom 31. Juli 2024

31. Juli 2024 | Kontrafunk aktuell

Das Bundesverfassungsgericht hat Teile der deutschen Wahlrechtsreform gekippt. Parteien, die bundesweit auf weniger als 5 Prozent kommen, aber drei Direktmandate gewinnen, dürfen in den Bundestag einziehen. Das Urteil erklärt uns der Jurist Michael Moser, er war bei der Urteilsverkündung vor Ort. Mit dem katholischen Theologen Stefan Ullrich erörtern wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam. Wer sich fragt, wo in den letzten Wochen und Monaten eigentlich organisierter Protest auf der Straße gegen Corona und für Frieden geblieben ist, dem sei gesagt: Am Samstag findet eine Querdenken-Großdemo für Frieden und Freiheit in Berlin statt. Im Gespräch dazu ist bei uns Querdenken-Chef Michael Ballweg. Und der frischgebackene Europaabgeordnete Gerald Hauser der österreichischen FPÖ gibt uns Einblicke in die Gründung der Fraktion Patrioten für Europa.

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Fernruf: Italien und Argentinien

9. September 2024 | Fernruf

Was wären wir ohne die Liebe? Oder besser: Wo wären wir ohne die Liebe? Diese Frage würde Matthias Ritter zweifellos so beantworten: auf jeden Fall nicht in Italien! Der studierte Geologe hat seine spätere Frau auf einer Indien-Reise kennengelernt und ist ihr nach Italien gefolgt. Von ihm hören wir, wie es ist, sich in der italienischen Gesellschaft zurechtzufinden. Achtung, es sind die Kleinigkeiten, auf die es ankommt. Unser zweiter Gast wurde durch die Liebe zur Lateinamerikanistik nach Argentinien gezogen. Gaby Weber arbeitet als Journalistin und Filmemacherin in Buenos Aires. Ihr Motto in Sachen Auswanderung nach Argentinien lautet: Erst mal abwarten!

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Fernruf: Malta und Polen

23. September 2024 | Fernruf

Der Salzburger Thomas Mooslechner hat sich mit seiner Frau Daria auf Malta niedergelassen. Die Insel ist bekannt für ihre kulturelle Mischung und ihre Geschichte. Hier liegt die Grotte, in der nach der griechischen Mythologie Odysseus von Kalypso sieben Jahre lang gefangen gehalten wurde. Für Thomas Mooslechner ist Malta die perfekte Mischung aus Moderne und mediterranem Flair. Im zweiten Gespräch machen wir einen Schwenk in den Süden Polens, nach Krakau, wo Domenico Squilliacioti mit Frau und Kind lebt. Er bewundert die Hilfsbereitschaft der Polen und lobt die innere Sicherheit. Wir erfahren allerdings auch, warum viele Polen mit Interesse nach Deutschland schauen.

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Fernruf: Ungarn und Japan

30. September 2024 | Fernruf

In diesem „Fernruf“ hören wir Interessantes aus Fernost: Kevin Caputo ist nach Japan ausgewandert und hat in eine japanische Familie eingeheiratet. Er schätzt an seiner neuen Heimat Folgendes: Japan ist ein Land der Geheimnisse, der Gewaltlosigkeit und der Zurücknahme der eigenen Person. Wer negativ auffällt, hat es schwer, wer sich aber darauf einlässt, hat ein wunderbares Leben. Unser zweiter Gast ist Beate Beyer, sie lebt bereits seit einigen Jahren in Ungarn und liebt die Hilfsbereitschaft der Ungarn, ihre Liebe zum eigenen Land und das respektvolle Verhalten der ungarischen Kinder.

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Leib und Speise: Fränkische Spezialitäten

25. September 2024 | Leib und Speise

Markus Vahlefeld berichtet vom letzten „Kontrafunk bringt Menschen zusammen“-Treffen des Jahres 2024 in der Nähe von Nürnberg, auf dem einige Teilnehmer mit regionalen fränkischen Spezialitäten aufwarteten: Von Stadtwürsten bis Scheiterhaufen wurde aufgefahren, was lecker, rustikal und gut als Fingerfood zu essen ist. Der Hobbybierbrauer Dr. Tilo Schwarzbach erklärt dann seine Sicht auf die berühmte Biervielfalt aus Franken und warum der Spalter Hopfen für die Geschmacksprägung von so großer Bedeutung ist.

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Lesestunde: „Die Kleidermotte“ von Alexander Schwarz

3. Oktober 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Drehbuchautor, Regisseur und Fotograf Alexander Schwarz einen Ausschnitt der Erzählung „Die Kleidermotte“ aus dem Band „Ein Glas Tränen: 14 Erzählungen aus Hellas“. Zwei Hippies machen sich in den Siebzigerjahren auf ihren Motorrädern auf den Weg nach Matala, einem magischen Ort auf der griechischen Insel Kreta. Doch ihre Träume von Sommer, Sonne und freier Liebe werden durch ein Unwetter auf dem Weg nach Athen und eine gewalttätige Auseinandersetzung auf der Überfahrt nach Kreta durcheinandergebracht. „Ein Glas Tränen: 14 Erzählungen aus Hellas“ ist 2019 im Verlag Dr. Thomas Balistier erschienen.

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Tondokument: Dr. Titus Gebel – Stadtluft macht frei, aber nur in freien Privatstädten

21. September 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Juristen und Autors Dr. Titus Gebel mit dem Titel „Stadtluft macht frei – aber nur in freien Privatstädten“. Gehalten und aufgenommen wurde der Vortrag beim großen Treffen der Thüringer Hayek-Clubs im Weimarer Hotel Kaiserin Augusta am 24. August 2024. Gebel geht in seinem Vortrag auf Bedeutung und Chancen freier Privatstädte ein und gibt Hinweise zu einer Neuausrichtung westlicher Gesellschaften im Sinne des klassischen Liberalismus.

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Tondokument: Markus Schulze – Schuld als Schmerz

5. Oktober 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag von Markus Schulze unter dem Titel „Schuld als Schmerz: Ein theologisch-dogmatischer Blick auf ein menschliches Urphänomen“. Der Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar in Rheinland-Pfalz wirft die Frage auf, warum es das Übel und damit auch die Schuld gibt, wenn Gott vom reinen Guten geprägt ist. Im Anschluss beantwortet er Fragen aus dem Publikum. Der Vortrag fand am 23. August auf dem Symposium „Der Schuld auf der Spur“ in Bad Ragaz im Kanton St. Gallen statt. Veranstalterin war die Psychologin Jeanette Fischer, regelmäßige Gesprächspartnerin von Giuseppe Gracia in unserer Sendung „Menschenbilder“.

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Wirtschaft und Gesellschaft – Dr. Andreas Ritzenhoff

20. September 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Als andere nur murrten, ganz leise, ganz heimlich, tat Dr. Andreas Ritzenhoff etwas Ungewöhnliches. Er forderte seine Partei, die CDU, und die Parteivorsitzende Merkel heraus. Dr. Ritzenhoff wollte Parteivorsitzender werden. Er hatte nicht mit den Mechanismen der Macht gerechnet. Ritzenhoff wurde nicht Vorsitzender der CDU. In der Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ sprechen Frank Wahlig und der Unternehmer aus Marburg auch über das schöne Deutschland, den Sinn der Arbeit und den Sozialstaat, der die Maxime von Ludwig Erhard hinter sich gelassen hat und schweren Zeiten entgegengeht.

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Gesellschaft 3.0: Hörbuch von Ralf Ruthardt – „Das laute Schweigen des Max Grund“

10. September 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ hören Sie eine Lesung aus dem Buch „Das laute Schweigen des Max Grund“. Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zerrissen wird, stellt er unbequeme Fragen. Von der hitzigen Klimadebatte bis zum polarisierenden Migrationsthema. Der Autor Ralf Ruthardt ist selbst Unternehmer, er gründete erfolgreich mehrere Start-ups und beschäftigte sich mit der Automatisierung von Geschäftsprozessen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.
 

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Gesellschaft 3.0: Und die Pfleger? Beifall, Vergessen …

17. September 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Erst wurde geklatscht, bejubelt … dann vergessen. Und heute? Was hat sich für die Pfleger verbessert? Wie steht es um die neue „generalistische Pflegeausbildung“, die seit dem 1. Januar 2020 gilt? Zusammen mit Christian Snurawa und Richard Metzger blickt Camilla Hildebrandt zurück auf die Corona-Zeit und in die Zukunft. Christian Snurawa gründete mit Werner Möller im März 2020 „Pflege für Aufklärung“, im Juni 2021 entstand die Fair Health Care Academy, eine mobile Akademie für Pfleger, die bundesweit schult. Richard Metzger ist Gründungsmitglied von „Klinikpersonal steht auf“, entstanden im Mai 2022. Diese Sendung ist auch im Gedenken an die großartige Arbeit von Intensivpfleger Werner Möller entstanden. Er verstarb im Juni 2024.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Hörbuch von Ralf Ruthardt – „Das laute Schweigen des Max Grund“, Teil 2

24. September 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe unserer Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ hören Sie eine weitere Lesung aus dem Buch „Das laute Schweigen des Max Grund“. Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zerrissen wird, stellt er unbequeme Fragen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Dr. Ingo Friedrich

1. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Der „Green Deal“ – die Durchgrünung aller Politikbereiche – sei gescheitert, sagt der CSU-Spitzenpolitiker Dr. Ingo Friedrich. Der ehemalige Vizepräsident des Europäischen Parlaments hat die für diese Beurteilung nötige Erfahrung. Er meint es ernst, wenn er sagt, „Industriepolitik, die der Wirtschaft auch tatsächlich nutzt“ sei ins Hausaufgabenbuch einer Ursula von der Leyen zu schreiben. Im Gespräch mit Frank Wahlig beschreibt Dr. Ingo Friedrich, wie sich die Vorstellungen von Europa seit Helmut Kohl verändert haben, mit immer mehr Macht für eine Kommission, der eine Person wie Ursula von der Leyen nun vorsteht. Es geht um die AfD, es geht um die Lebensferne grüner Politiker, es geht um Dr. Ingo Friedrich, der mit seiner Ausbildung und Bildung auch außerhalb der Politik eine Karriere gemacht hätte.

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Lehrerzimmer: Goethe verschwindet, aber die Geige hat eine Zukunft

19. September 2024 | Lehrerzimmer

Der ehemalige Lehrer für Deutsch und Geschichte Rainer Werner spricht über das Verschwinden von Goethes „Faust“ aus den Schulzimmern und teilt seine Erfahrungen mit der aktiven Ermutigung von Schülern im Unterricht. Henrieke Gosch, Lehrerin für Geige und Bratsche, erklärt, welche Kompetenzen durch das Erlernen dieser Instrumente über die Musik hinaus erworben werden können. Und Klaus Rüdiger kommentiert die anhaltende Debatte über Handyverbote in Schulen.

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Menschenbilder: Was macht uns Angst?

8. September 2024 | Menschenbilder

Angst gehört zum Leben. Oder etwa nicht? Könnte der Mensch angstlos leben, weil Angst das Produkt einer machtversessenen Gesellschaft ist, hergestellt durch Mechanismen des Ausschlusses und der Strafe? Oder gehört Angst zum menschlichen Geist, wie Sören Kierkegaard und andere Denker sagen? Was ist der Unterschied zwischen Angst und Furcht?

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Menschenbilder: Erlösung

15. September 2024 | Menschenbilder

Befreiung, Errettung, Entlastung, Heilung: Viele Vorgänge werden mit Erlösung verbunden. Was bedeutet es eigentlich, wenn die Notwendigkeit von Erlösung vorausgesetzt wird? Ist der Mensch grundsätzlich erlösungsbedürftig? Was sagen Religion, Wissenschaft und Psychoanalyse dazu?

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Menschenbilder: Entschuldigung, Schuld und Freiheit

22. September 2024 | Menschenbilder

Dass es gut ist, sich für Fehler zu entschuldigen, gehört zu unseren Grundwerten. Doch was ist mit Vergebung? Meist wird Vergebung als Akt einer Person verstanden, die sich als Opfer empfindet und den Täter aus dem Vorwurf der Schuld entlässt. Warum ist das wichtig für eine freie Gesellschaft? Und wo wird die Rede von Schuld und Sühne zu einer lebensfeindlichen Machtkonstruktion?

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Menschenbilder: Das zweite Gebot: Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren

29. September 2024 | Menschenbilder

Es geht um Blasphemie, den säkularen Rechtsstaat und die Ehre Gottes. Was ist der Sinn des zweites Gebotes in der Bibel? Was verliert eine Gesellschaft, die Gott nicht mehr kennt, der nichts mehr heilig ist und die sich über das Christentum nur noch lächerlich zu machen weiß?

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Menschenbilder: Über Freiheit

6. Oktober 2024 | Menschenbilder

Freiheit: Was ist das eigentlich? Woher kommt Freiheit? Was bedroht Freiheit persönlich und gesellschaftlich, politisch? Oder gibt es Freiheit gar nicht, und der Mensch ist nicht mehr als ein komplizierter Affe, wie einige Hirnforscher oder Evolutionsforscher behaupten?

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Schweizerzeit: Martina Bircher – eine Powerfrau im Aargau

7. Oktober 2024 | Schweizerzeit

Ulrich Schlüer spricht mit der Aargauer SVP-Politikerin Martina Bircher, die jetzt als Nationalrätin für den Regierungsrat kandidiert, über ihre Erfahrungen in den Bereichen Schule und Soziales. Insbesondere in der Stadt Aarburg, wo sie als Gemeinderätin amtet, hat sie den Anteil der Sozialhilfebezüger unter den Migranten (vor allem aus Eritrea) durch eine konsequente Kombination aus Fordern und Fördern eklatant verringert.

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Philosophieren: Widersprechen

9. September 2024 | Philosophieren

Es kränkt schon die eigene Eitelkeit, wenn mir jemand widerspricht. Vermutlich sind Herrscher deshalb geneigt, politische Opposition zu unterdrücken. Schließlich ist der Widerspruch mehr als eine Provokation: Er wirft die Frage nach der Wahrheit meiner Behauptung auf. In der Wissenschaft ist er deshalb idealerweise höchstwillkommen. Im gemeinsamen Interesse an der Wahrheit bietet der Widerspruch einen guten Anlass zur Sachklärung. Was aber bedeuten Widersprüchlichkeiten für unser persönliches Leben? Müssen sie biografisch immer aufgelöst werden?

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Philosophieren: Inszenieren

16. September 2024 | Philosophieren

Was haben die Inszenierungen in der Kunst – etwa im Theater oder im Museum – mit der medialen Inszenierung von Wirklichkeit gemeinsam, und was unterscheidet diese? Mit seinem Gast, der Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Gysi, erkundet Alexander Christ in dieser ganz besonderen Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk heute die wichtige Grenzlinie zwischen der gelungenen In-Szene-Setzung eines Kunstwerks und der perfiden Täuschung der breiten Massen durch absurde Schaustücke heutiger Politakteure. Jedes Inszenieren ist am Ende der Realität ausgesetzt, und so gilt wohl nach wie vor der Satz von Peter Glotz: „Die Inszenierung der Politik als Theater ist möglich. Aber sie hat ihre Grenzen. Irgendwann endet die Faszination jedes Theaterabends in den Mühen des Heimwegs.“

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Wer spricht?

23. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Hallo Kontrafunk mit Benjamin Gollme

10. September 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Benjamin Gollme am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft. 

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Hallo Kontrafunk mit Verena Strauß

17. September 2024 | Hallo Kontrafunk

Heute saß bei „Hallo Kontrafunk“ Verena Strauß am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.

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Wer spricht? – mit Benjamin Gollme

24. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Ludgers Welt: Striptease muss vom Herzen kommen

11. September 2024 | Ludgers Welt

„Ich war wie ein Stück Fleisch im Löwenkäfig“, sagt Thomas Hoffmann aus München beim Blick auf sein spannendes Künstlerleben. Er gilt als erster professioneller Stripteasetänzer Deutschlands, tourte mit den Chippendales, traf Arnold Schwarzenegger in Los Angeles und bringt heute anderen Menschen bei, wie man auf richtige Weise die Hüllen fallen lässt. Eine verruchte Sache? Mitnichten! „Letztlich bin ich ein Ego-Coach, zu mir kommen Menschen, deren Selbstwertgefühl ich zu steigern helfe“, sagt Thomas, zu dessen Kunden auch hochrangige Manager oder Chefärzte zählen. Ein bodenständiger Münchner, der mit seiner Strip Academy eine Marktlücke besetzt. Ludger K. entlockt ihm nicht nur witzige Anekdoten, sondern auch seriöse Tipps, wie Menschen im Alltag allein mit guter Körperhaltung ihre gesamte Außenwirkung verändern können.

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Ludgers Welt: „… dann traf ich auf der Straße Paul Kuhn“

18. September 2024 | Ludgers Welt

Er spielte Bass bei den Beatles, hatte in den Sechzigern mehrere Hits, machte Konstantin Wecker zum Star: Johnny Fischer traf auf seinem Lebensweg als Berufsmusiker alles, was Rang und Namen hatte. Im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. führt er uns durch mehr als neunzig Lebensjahre! Als vermeintlich jüdisches Kind wurde er 1939 nach England verschickt, kam später zurück nach Wien und begann von dort aus eine atemberaubende Karriere im Showgeschäft. „Roy Black hat immer geschimpft wie ein Rohrspatz“, weiß Johnny zu berichten über den Mann, der lieber Rocker geworden wäre. Musiker, Arrangeur, Produzent, Verleger – seine Vita schildert Johnny Fischer so gewitzt, so weltgewandt und spannungsvoll, dass Ludger beinahe zu fragen vergisst, wie und wo das Konzert damals gemeinsam mit den Beatles war. Ein Gentleman mit englischem Humor und Wiener Schmäh nimmt uns mit auf Zeitreise. „Oh, Oh, What a Kiss“!

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Wer spricht?

25. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Unter Freunden – Folge 100: Dr. Paul Bartsch

12. September 2024 | Unter Freunden

Der alte weiße Mann und der „Ostalgie-Blues“

Sein Lied vom „alten weißen Mann“, das dezent an „Forever Young“ von Bob Dylan erinnert, stand im August auf Platz eins der Liederbestenliste. Womöglich kennen Sie seine Songs nicht, doch die Fachwelt tut es, Paul Bartsch räumt immer wieder Kritikerpreise ab. Er blickt zurück auf 35 Jahre Liedermachen in der DDR und 35 im „freien Westen“. Er kann vergleichen. Gelegentlich packt ihn der „Ostalgie-Blues“, doch dann besinnt er sich, zitiert Hegel und Bloch und fragt sich, ob das Heimatgefühl nur eine vage „Utopie in der Vergangenheit“ war. Er spricht bedeutungsvoll von einem „Zirkustiger“, den die Gitterstäbe zahm gemacht haben, und lobt den Wert von echten Freundschaften.

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Unter Freunden: Achim Amme – Was sagt uns ein Sonett über Liebe und Sex?

19. September 2024 | Unter Freunden

Robert Gernhardt hat mit seinem Spottgedicht „Sonette find ich sowas von beschissen“ selbst ein vorbildliches Sonett geschaffen und die Kunstform aufleben lassen. Es werden immer noch Sonette geschrieben, und die alten werden neu diskutiert. Der Umgang mit dem berühmten „Sonett 66“ von William Shakespeare ist dabei besonders aufschlussreich. Im sozialistischen Weltbild sollte die Liebe keinen Platz haben; das „Sonett 66“ wurde von angepassten Kulturschaffenden verstümmelt, bei ihnen fehlt die Liebe. Ganz anders beim Schauspieler und Liedermacher Achim Amme, der über tausend Sonette „zusammengeleimt“ hat und dabei der Liebe einen besonderen Raum gibt – auch dem Sex! Er führt uns in einem flotten Streifzug durch die literarische Welt des Sonetts und stellt uns seine „Sexy Sonetts“ vor.

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Wer spricht?

26. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Matussek!: Club 27

13. September 2024 | Matussek!

Diesmal nimmt sich Matussek den Club 27 vor, also diejenigen, die mit 27 den Löffel abgegeben haben in ihrem Drogenrausch, während er von der „Fentanyl Alley“ in Philadelphia erzählt, wo die Junkies auf den nächsten Schuss warten und wo das Glücksversprechen der „Declaration of Independence“ bruchgelandet ist. Diesmal also Musik von denen, die sich gedacht haben, „It’s better to burn out, than to fade away“, also mit Titeln von Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain und Amy Winehouse, dazu natürlich Neil Young: „Hey hey, my my, rock and roll can never die … “. Dazu Briefe und das Phänomen Trump.

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Wer spricht?

27. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Yoyogaga 100: Was ich meine, wenn ich „Neger“ sage

8. September 2024 | Yoyogaga

Während alternde Soziologinnen versuchen, sich ihrer antirassistischen Neurose im Bett des jungen Westafrikaners Tankien zu entkleiden, kleidet das Westschweizer Fernsehen den gerne dezent auftretenden westafrikanischen Ethnologen Lassina in eine knallbunte südafrikanische Tracht, damit jeder sieht, dass er aus Afrika kommt; und König Kunathé behauptet am Küchentisch, nach dem Tod seien alle Menschen weiß. Um unbeschwert vom Zusammenleben mit Tankien, Lassina und Kunathé in einer Zürcher Studentenwohngemeinschaft berichten zu können, reflektiert Thiel erst einmal das Wort „Neger“. Die offizielle Sprachregelung entpuppt sich dabei als Frühlingsausritt in des Teufels Hintern.

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Yoyogaga 101: Platon: Krieg, Soldaten und Märchen (Politeia 5)

15. September 2024 | Yoyogaga

Angefangen beim Ursprung des Krieges über den philosophischen Charakter von Hunden und Soldaten und deren Erziehung durch Märchen mit höherem Inhalt bis zur Darstellung Gottes in der Literatur, kommt Sokrates bei seinen Betrachtungen über den Staat vom Hundertsten ins Tausendste und verliert dabei nie den Faden.

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Yoyogaga 102: Platon – Zensur und Desinformation (Politeia 6)

22. September 2024 | Yoyogaga

Wenn Sokrates über die Darstellung des Guten in der Kunst philosophiert, verleiht er unseren Gedanken Flügel. Wenn er vorschlägt, die Darstellung des Schlechten zum Wohle aller zu verbieten, fängt er sie ein und sperrt sie in einen Käfig. Sokrates, der als Einziger in der Runde den Faden nie verliert, spielt mit unseren Gedanken Katz und Maus. Und das Spiel ist noch lange nicht zu Ende. Wir erreichen das dritte von zehn Büchern, die Platons Standardwerk über Staat und Gesellschaft umfassen.

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Yoyogaga 103: Platon – Verbot unnötiger Musikinstrumente (Politeia 7)

29. September 2024 | Yoyogaga

„Nicht durch Unwissenheit, sondern durch Erkenntnis ist man gut beraten.“ In seinem zehnbändigen Gedankenexperiment über Staat und Gesellschaft führt Platon im vierten Buch aus, wo man landet, wenn der Staat die Verbreitung von angeblich schlechten und falschen Inhalten verbietet, um das vermeintlich Gute und Richtige zu schützen und zu fördern. Man landet dort, wo wir heute wieder einmal sind, nämlich in der Überregulierung, dem Fundamentalismus und der Despotie. 

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Yoyogaga 104: Platon – Philosophie und Ideologie (Politeia 8)

6. Oktober 2024 | Yoyogaga

Zwischen Unwissen und Wissen verortet Sokrates etwas Drittes, heller als Unwissen, aber dunkler als Wissen. Es ist die Meinung. Sie ist Ausdruck der beschränkten Vorstellung, die vergängliche, materielle Welt sei schon die ganze Wahrheit. Dieser Meinung entspringen Ideologien. Unwissen wiederum ist völlige geistige Umnachtung. Demgegenüber ist Wissen die Erschließung der ewigen geistigen Welt. Das Wissen um diese Wahrheit, die Erkenntnis der Ursache von Sterben und Wiedergeborenwerden, nennt er Philosophie, Liebe zur Weisheit. Denn was könnte der Wahrheit verwandter sein als die Weisheit?

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Unter Freunden: Stefan Krähe – „Für den Frieden geh ich mit jedem auf die Straße“

29. September 2024 | Unter Freunden

In den 90er-Jahren gehörte er in der Musikwelt im Osten zu den ganz Großen. Mit Six, der „besten Coverband der Welt“, war er mit riesigem technischem Aufwand unterwegs und füllte die großen Säle, mit Six ClasSIX trat er mit großem Orchester auf. Nun hat er ein großes Thema gefunden und engagiert sich mit seinen neuen Songs für die Erhaltung des Friedens. Dabei spricht er große Gefühle an, er singt von dem Jungen, der in den Krieg zieht und seine Mutter trösten muss, und von dem besorgten Vater, der sein Kind liebt. Es droht ein Krieg, da gilt es alles zu tun, diesen zu verhindern. „Für den Frieden geh ich mit jedem auf die Straße“, sagt er und fügt als jemand, der keinem Politiker glaubt, mit bitterem Lächeln hinzu, „auch mit Habeck“.

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Wer spricht?

30. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Wer spricht?

2. Oktober 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Hörbuch von Ralf Ruthardt: „Das laute Schweigen des Max Grund“, Teil 3

8. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Liebe Hörer, wir müssen unsere Sendereihe „Wer spricht?“ aus technischen Gründen gerade aussetzen und senden deshalb heute einen weiteren Teil der Lesung aus dem Buch „Das laute Schweigen des Max Grund“ von Ralf Ruthardt. 

Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zer-rissen wird, stellt er unbequeme Fragen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Statistiken – Abbild der Realität oder Manipulation?

8. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Deutschland, das Land der Zahlen, Fakten und Statistiken. Oder war es das mal, wollte es so gesehen werden? „Mit Statistik kann man alles beweisen: Dieser Satz gilt nur für die Bequemen, die keine Lust haben, genau hinzusehen“, sagte schon Elisabeth Noelle-Neumann, Gründerin des Instituts für Demoskopie in Allensbach (1916–2010). Der Informatiker Marcel Barz sagt: „Mein Misstrauen in Statistiken, die vorher meine Realität ausgemacht haben, ist sehr groß geworden.“ 

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Tondokument: Jeannette Fischer und Hoo Nam Seelmann – Der Schuld auf der Spur

12. Oktober 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen weiteren Mitschnitt des Symposiums „Der Schuld auf der Spur“, das vom 23. August bis zum 25. August in Bad Ragaz im Kanton St. Gallen stattfand. Veranstalterin war die Psychologin Jeannette Fischer, regelmäßige Gesprächspartnerin von Giuseppe Gracia in unserer Sendung „Menschenbilder“. Die in Korea geborene Journalistin und Publizistin Hoo Nam Seelmann betrachtet in ihrem Vortrag „Schuld und ihre kulturelle Prägung“ die Entstehung des Begriffs Schuld und dessen Ausprägung in Europa und in Korea. Jeannette Fischer führt in das Thema ein.

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Dreiländereck: Der Weg zur Waffe

4. Oktober 2024 | Dreiländereck

Gewalttaten nehmen zu – und immer erschallt der Ruf nach einer Verschärfung des Waffenrechts. Dass es sich dabei um reine Symbolpolitik handelt, sieht man schon daran, dass in der Schweiz mit ihrem liberalen Waffenrecht keineswegs mehr Bluttaten geschehen als anderswo. Aber wie gelangt man in Deutschland, Österreich und der Schweiz legal an eine Waffe? Und wie ist die Stellung von Jägern und Sportschützen in der Gesellschaft? Es diskutieren: Rechtsanwalt Dr. Heiko Granzin (Hamburg), Markus Melzl, ehemaliger Kriminalkommissar (Basel), Rechtsanwalt Dr. Raoul Wagner (Wien). Gesprächsleitung: Burkhard Müller-Ullrich. 

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast (Spezial): Kayvan Soufi-Siavash

11. Oktober 2024 | BastaBerlin

Als Ken Jebsen wurde er zum Mitbegründer der Alternativmedien in Deutschland. Im Basta-Studio gibt der Journalist sehr persönliche Gedanken preis: zur Corona-Zeit, zur Parteienlandschaft, zu Krieg und Frieden sowie zur Zukunft unseres Landes. Marcel Joppa hat den Journalisten und Unternehmer Kayvan Soufi-Siavash zum Interview geladen. Dabei geht es nicht nur um den Werdegang des polarisierenden Medienmachers, sondern auch um dessen ganz speziellen Blick auf unsere Gesellschaft: Ist Frieden möglich, und kann eine Spaltung überwunden werden? Oder wird die Politik all das verhindern?

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Philosophieren: Freisein

7. Oktober 2024 | Philosophieren

Der Mensch ist, so Herder, der erste Freigelassene der Schöpfung. Nun aber muss der Mensch etwas aus seinem Freisein machen. Auf der einen Seite verspricht das Freisein die Freiheit, selbst zu entscheiden, beinhaltet andererseits aber auch die Pflicht, das eigene Selbst zu verantworten. Dabei laufen naturgemäß häufig die Interessen der uns ständig umgebenden anderen zuwider. In Abwandlung des vielzitierten Satzes von Jean–Jacques Rousseau sollten wir daher vielleicht besser sagen: Die Freiheit des Menschen liegt darin, dass er tun kann, was er tun will, und zugleich darin, dass er nicht tun muss, was er nicht tun möchte. Matthias Burchardt und Alexander Christ sprechen in dieser Ausgabe über das zentrale philosophische Thema der Freiheit.

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Philosophieren: Erzählen

14. Oktober 2024 | Philosophieren

Diesmal ist der Schriftsteller und Waldgänger Norbert Scheuer zu Gast bei Matthias Burchardt und erzählt am Beispiel seines Bestsellers „Winterbienen“, wie ein Roman entsteht. Wie erarbeitet man seinen Stoff, findet eine angemessene Form, erfüllt die Figuren mit Leben? Und warum sind „Lockenwickler“ bedeutsam? Letztlich geht es auch um die Frage, wie man etwas Kostbares durch den Raum und durch die Zeit tragen kann, wenn die Welt verwintert.

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Wochenrückblick vom 2. November 2024

2. November 2024 | Wochenrückblick

Robert Meier präsentiert den Wochenrückblick mit ausgewählten Beiträgen aus „Kontrafunk aktuell“. In dieser Woche sprachen wir mit Hans Mathias Kepplinger über die Reformpläne bezüglich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland, mit Stephanie Adam über die Auswirkungen des nun verabschiedeten sogenannten Selbstbestimmungsgesetzes auf Sport und Gesellschaft und mit Stefan Homburg über die Krise des deutschen Autoherstellers VW. Außerdem zu Gast waren Boris Kálnoky, Gerald Markel, Ramon Schack, Klaus-Rüdiger Mai, Harald Wehnes, Hans Ludwig Neuhoff und Moritz Enders.

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Leib und Speise: Weinbau in der Krise?

23. Oktober 2024 | Leib und Speise

Mit dem Pfälzer Winzer Christoph Hammel spricht Markus Vahlefeld über das Weinjahr 2024, die abgeschlossene Ernte und die enormen Veränderungen, denen der Weinbau gegenübersteht. Alkohol gilt als ungesund, der Konsum ändert sich drastisch, die alte Generation der Kulturtrinker stirbt aus. All das hat nicht nur Auswirkungen auf den Weinmarkt, sondern auch auf jahrtausendealte Kulturlandschaften.

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Lesestunde: „So der Herr mit Zylinder – Abseitige Geschichten“ von Ludwig Lugmeier

17. Oktober 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller, Märchenerzähler und Stummfilmvorführer Ludwig Lugmeier aus dem Band „So der Herr mit Zylinder – Abseitige Geschichten“. Vier skurrile Geschichten handeln von einem Mann, der sich allmählich in einen Hund verwandelt, einem Zug, der scheinbar ohne Grund mitten auf der Strecke stehen bleibt, dem Auftreten der Malakologie, die zum Weltuntergang führt, und einer Hypnose, in der ein Mann einem Löwen begegnet. „So der Herr mit Zylinder – Abseitige Geschichten“ ist 2022 im Verlag Expeditionen Hamburg erschienen.

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Lesestunde: „Im Schatten des Waldes“ von Sonja Silberhorn

24. Oktober 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest die Autorin Sonja Silberhorn aus ihrem aktuellen Kriminalroman „Im Schatten des Waldes“. Kriminalkommissarin Lene Wagenbach wird auf den von einer Selbstversorgergemeinschaft bewirtschafteten Sonnenhof gerufen, wo ein vergrabenes menschliches Skelett gefunden wurde. Aufgeschreckt von diesem Fund, beschließt der Eigentümer des Hofs, Gerd Schönberger, sich anhand der Tagebücher seiner Mutter der düsteren Vergangenheit seiner Familie zu stellen. „Im Schatten des Waldes“ ist im August 2024 im Kameru-Verlag erschienen.

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Lesestunde: „Im Schatten des Waldes“ von Sonja Silberhorn – Teil 2

31. Oktober 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest die Autorin Sonja Silberhorn einen weiteren Ausschnitt aus ihrem aktuellen Kriminalroman „Im Schatten des Waldes“. Kriminalkommissarin Lene Wagenbach und ihre Kollegen datieren den Tod des im Keller des Sonnenhofs vergrabenen Mannes auf die frühen 1940er-Jahre. Währenddessen erfährt der Eigentümer des Hofs, Gerd Schönberger, beim Lesen der Tagebücher seiner Mutter von der Inhaftierung ihres Ehemannes im Konzentrationslager Dachau. „Im Schatten des Waldes“ ist im August 2024 im Kameru-Verlag erschienen.

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Fernruf: Australien und Portugal

14. Oktober 2024 | Fernruf

Diesmal zieht es uns nach Australien. Wir sprechen mit Dietrich Wanke, der – zumindest gefühlt – sein halbes Leben unter Tage verbracht hat. Er ist Bergbauer mit Leib und Seele und arbeitet aktuell in Österreich für eine australische Lithiumförderfirma. Und wir begeben uns vom Untergrund zur überirdischen Welt der Insel Madeira. Von Insel und Menschen schwärmt uns der in Prag geborene Rudi Kaiser vor.

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Fernruf: Philippinen und Russland

28. Oktober 2024 | Fernruf

In dieser „Fernruf“-Folge heißt es gleich zweimal: Ab auf die Insel(n)! Im ersten Gespräch hören wir von der Auswanderung des Schweizers Hans Hiltbrunner, der eine Philippina geheiratet hat und zu ihrer Familie gezogen ist. Hiltbrunner ist immer wieder erstaunt, wie wenig den Menschen Zeit bedeutet. Daher hat auch er seine Armbanduhr mittlerweile abgelegt. Im zweiten Gespräch landen wir nicht im geografischen, sehr wohl aber im politischen Sinne auf einer Insel. Der Deutsche Kurt Möller ist in den Oblast Kaliningrad ausgewandert. Von ihm erfahren wir, dass gerade Königsberg eine spannende kulturelle Mischung mit einem besonderen Selbstverständnis ist.

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Lehrerzimmer: Massive Konzentrationsprobleme, Islam und verträgliche Migrationsraten und Bildungsnachrichten

17. Oktober 2024 | Lehrerzimmer

Jugendliche können kaum ein DIN-A4-Blatt aufmerksam lesen und Fragen dazu beantworten, das erlebt die Lehrerin und Ausbilderin Kerstin Wiesner jeden Tag. Welches sind die Gründe und Konsequenzen? Mit dem Sozial- und Erziehungswissenschaftler Hartmut Krauss spricht Camilla Hildebrandt über die islamische Sozialisation und die Auswirkung in den Schulen. Und Verena Strauß hat die neusten Bildungsnachrichten zusammengestellt.

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Lehrerzimmer: Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, die Probleme bei der Fremdbetreuung von Kindern, „Schule früher“

7. November 2024 | Lehrerzimmer

Mit dem Mathematiker und Hochschullehrer Prof. Bernhard Krötz spricht Stefan Millius über die Undurchsichtigkeit der Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Deutschland. Die langjährige Kita-Leiterin Ursula Wesseler zeigt die Defizite in der Fremdbetreuung von Kindern vom Babyalter bis zur Einschulung auf. Außerdem: eine weitere Folge der Serie „Schule früher“.

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Menschenbilder: Positives Denken: Gut oder schädlich?

13. Oktober 2024 | Menschenbilder

Führt positives Denken zu einer positiven Lebenseinstellung? Oder hat das gar nichts miteinander zu tun? Kann man das Leben grundsätzlich positiv angehen, ohne deswegen positiv denken zu müssen von den Abgründen des Lebens, von Mord, Terror und Naturkatastrophen?

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Menschenbilder: Gibt es die Hölle?

20. Oktober 2024 | Menschenbilder

Die Vorstellung von der Hölle hat im 21. Jahrhundert ihren Schrecken, ja ihr ganzes Dasein verloren. Was aber, wenn es doch eine Hölle gibt? Was ist mit dem Begriff gemeint? Geht es um einen Ort der Strafe oder, wie die moderne Theologie sagt, um einen Seelenzustand der vollkommenen, selbstverschuldeten Abgeschnittenheit von Gott und der Quelle des Lebens? Kann das Leben selbst zur Hölle werden, oder sind das alles nur Märchengeschichten?

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Menschenbilder: Lassen wir unsere Bauern im Stich?

27. Oktober 2024 | Menschenbilder

Man hört immer wieder, in verschiedenen Ländern, von Protestbewegungen der Bauern. Worum geht es? Wofür kämpfen die Bauern? Haben Politiker und utopische Ideen die Landwirtschaft geschwächt und uns vom Ausland abhängig gemacht? Droht der Tod unserer eigenen Landwirtschaft durch Import von Billigmilch, Billiggemüse, Billigfleisch? Ist für die Politik die nationale Selbstversorgung noch ein Ziel?

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Menschenbilder: Die Kunst des Ankommens

3. November 2024 | Menschenbilder

Gespräch mit dem bekannten Wiener Neurowissenschaftler, Psychiater und Beststellerautor Raphael M. Bonelli anlässlich seines neuen Buchs „Die Kunst des Ankommens“ (Edition A, Wien, 2024). Warum fällt es den Menschen unserer Zeit schwer, sich ganz auf etwas einzulassen: auf einen Partner, einen Beruf, ein Lebensmodell? Warum sehnen sich viele danach, im richtigen Leben anzukommen, im richtigen Zuhause, wollen dabei aber das Risiko der ganzen Hingabe vermeiden und sich lieber eine Hintertür offenlassen? Wie steht das in Zusammenhang mit Bindungsunfähigkeit, Entfremdung und Verlorenheit im Lärm unserer Gesellschaft?

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Unter Freunden: Sebastian Roth – Wie sieht die Welt von oben aus?

13. Oktober 2024 | Unter Freunden

Sebastian Roth balanciert als „Highliner”, „Slackliner” und „Waterliner” in großer Höhe über der Erdoberfläche. Er berichtet von einer „Community“ von Extremsportlern, Akrobaten, Naturliebhabern und Aktivisten, die eine bessere Welt wollen, und die sich – so wie er es tut – in luftige Höhen begeben, in einen „Overground“. Sie gehen also nicht etwa in den „Underground“, sie tauchen nicht ab, sie steigen auf. Sebastian Roth, der nebenbei zahlreiche Schriften von Osho übersetzt hat, erzählt von seiner Hingabe zur Natur und zum Seiltanzen und verrät, dass er auf dem Hochseil Musik hört, die ihm das „Leben gerettet“ hat, und dass er, wenn er zurück auf festem Grund ist, Kontrafunk einschaltet, um wieder Bodenhaftung zu kriegen.

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Unter Freunden: Bernd Zeller – „Frechheit“, die alternativlose Biografie von Angela Merkel

20. Oktober 2024 | Unter Freunden

Man merkt, dass er als Gagschreiber für die „Harald-Schmidt-Show“ gearbeitet hat und dass er vielfach seine Spuren in den Satiremagazinen „Titanic“ und „Pardon“ hinterlassen hat: Bernd Zeller ist ein Zeichner mit einer eigenwilligen, ganz besonderen humoristischen Note. Seine Angela-Merkel-Biografie ist nur „halb so dick“ wie die von Merkel unter dem irreführenden Titel „Freiheit“, aber „doppelt so lustig“. Sein Buch „Hat sich die Wende überhaupt gelohnt?“ verführt zu einer kritischen Bilanz und zu einem Blick auf die aktuelle Stimmungslage, die man tatsächlich nur noch mit Humor ertragen kann.

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Unter Freunden: Michael Beilmann – Würde

27. Oktober 2024 | Unter Freunden

Wir bemerken Würde insbesondere dann, wenn sie fehlt; wenn wir es mit „Würdelosigkeit“ zu tun haben. Das hat Michael Beilmann mehrfach erlebt, sowohl in Situationen, in denen er der Untergebene war, als auch dann, wenn er eine Führungsposition innehatte und bemerkte, dass er andere ohne Respekt behandelt. Aus dieser „Wolke des Würdelosen“ ist er ausgestiegen, um als „Lebensnomade“ auf Reisen zu gehen, seinem „inneren Wesensempfinden“ zu folgen, den „Durchbruch zur inneren Freiheit“ zu wagen und „Impulse“ aufzunehmen. Aber auch Impulse zu geben. In seinem „Atelier zur Selbstwirksamkeit“ bietet er Coachings an, um „praktische Erfahrungen mit Würde“ umzusetzen und in einem gemeinsamen Prozess bessere Beziehungen zu gestalten.

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Unter Freunden: Przemek Schreck – Kafka bei lebendigem Leib

3. November 2024 | Unter Freunden

Przemek Schreck ist künstlerischer Gesamtleiter des Vereins Die Erzählerei. Am liebsten spricht er über Kafka. Seit mehr als zwölf Jahren zieht er durch die Straßen von Prag und erzählt und erzählt. Er hält Vorträge in Schulen, Bibliotheken, Salons und leidenschaftlich gerne in Kaffeehäusern, wo Kafka sowieso hingehört und wo er ihn am besten mit seinen Erzählungen „lebendig machen“ kann. Das tut er mit Hingabe. Er stellt uns Kafka als lustigen und geselligen Menschen vor, jenseits aller „Klischeebilder“, die wir von ihm haben. Um es in einem für Kafka-Prosa typischen Als-ob-Satz zu sagen: Wenn Przemek Schreck von Kafka erzählt, ist es, als ob das Schwarzweißbild, das wir kennen, immer farbiger und schließlich dreidimensional würde, als ob uns Franz Kafka gegenübersäße und uns anlächelt.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Das Leben nach dem Tod

15. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Es gibt ein Leben nach dem Tod. Das Leben derer, die nach dem Tod eines Menschen zurückbleiben. Bei der Bearbeitung von Trauer helfen Rituale und Orte des Erinnerns wie Friedhöfe. Das sind menschliche und freudvolle Orte, sagt der Kulturwissenschaftler und Programmleiter des Oderbruch-Museums Altranft in Brandenburg, Kenneth Anders. Wir sprechen mit ihm über diese Orte, über das Leben rund um diese Orte, das Sterben und die Verbindung zwischen alledem.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Philipp Bagus über Javier Milei

29. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Erst wurde er von Medien und politischer Klasse verspottet und ausgelacht. Dann hat er mit überwältigender Mehrheit die Präsidentschaftswahl gewonnen. Javier Milei ist seit fast einem Jahr Präsident von Argentinien. Er hat das Land vom Bürokraten- und Korruptionskopf buchstäblich auf neue Füße gestellt. Der renommierte Madrider Ökonomieprofessor Philipp Bagus hat sich mit dem Politwunder Milei beschäftigt. Das, was Milei mit dem heruntergekommenen Argentinien gemacht hat, könnte Blaupause für Deutschland und Europa sein. Wenn Philipp Bagus über Argentinien und dessen Präsidenten spricht, denkt er an Deutschland. Von Argentinien lernen heißt Marktwirtschaft und bürgerliche Freiheit und bedeutet Abschied von den alten Eliten. Wie das geht: Javier Milei hat’s vorgemacht.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Alexander Reichmann über das Geschäft mit dem Wohnmobil

5. November 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Die Firma Ahorn Camp hat sich dem Wohnmobil verschrieben: mieten, kaufen, fahren. Was vielen Mittelständlern Sorgen bereitet, manchmal zum Verkauf des Unternehmens führt: Die Über- und Weitergabe des Geschäftsbetriebs an die nächste Generation ist bei Ahorn Camp gelungen. Alexander Reichmann spricht über den Generationenwechsel. In der Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ mit Frank Wahlig geht es um die Schwierigkeiten, die ein Mittelständler mit der deutschen Politik hat. Ein Neustart sei fällig, es brauche eine Politik, die über die Legislaturperiode hinausdenke, sagt Alexander Reichmann.

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Schweizerzeit: Nach Trans-Operationen kommt es meist zu Komplikationen

14. Oktober 2024 | Schweizerzeit

Als sich Christian Brönimann vor 27 Jahren einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog und zu Nadia wurde, begann ein Leidensweg. Nach der OP kam es zu Komplikationen. In der Folge kam es zu zahlreichen Nachoperationen ohne ein befriedigendes Ergebnis. Nach der Zeit als Trans-Frau vollzieht Nadia jetzt die „Detransition“ zurück zu Chris und damit zu der sozialen Anerkennung seines Geschlechts. Den operativen Eingriff bereut er und engagiert sich in der Aufklärung. Er sagt: „Die Vorstellung, vom Mann zur Frau zu werden oder umgekehrt, ist eine Illusion.“ Im Gespräch mit Corinna Zigerli erzählt Chris seine Geschichte und berichtet über die vielen Trans-Menschen, die Ähnliches erleben wie er.

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Schweizerzeit: Porträt einer konservativen jungen Frau

4. November 2024 | Schweizerzeit

Vivienne Huber ist eine junge, aktive, sich auf sozialen Medien rege am politischen Geschehen beteiligende Frau, die nicht ins Schema der Mainstreammedien passt. Sie ist konservativ, aktives SVP-Mitglied, bekennende Christin, und sie wehrt sich nachdrücklich gegen um sich greifende Gewalt, deren Opfer vor allem junge Frauen sind.

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Winters Woche: Melde und herrsche!

20. Oktober 2024 | Winters Woche

Mit Achim Winter zum Wochenende unterwegs: Wieder trifft er zufällige Passanten – und heute als Stargast Sucharit Bhakdi! Die Themen sind die Pandemie-„Aufarbeitung“ bei den „anderen“ Medien, ein Sicherheitspaket, das verunsichert, und die Hoffnungen, die in das neue umfassende Internetspitzelsystem gesetzt werden. Streng nach dem Motto „Melde und herrsche!“. Die Haltung der Passanten hierzu ist zum Teil offen irrational – und spiegelt sich auch in ebensolchen Wahlabsichten … 

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Yoyogaga 105: Platon – Die Schlechtigkeit des Philosophen (Politeia 9)

13. Oktober 2024 | Yoyogaga

Philosophen sind schlecht oder im besten Fall unnütz. Was als ironische Provokation gemeint war, um Sokrates herauszufordern, gibt dieser zur Verblüffung seiner Kontrahenten freimütig zu und legt ihnen auch noch umgehend und auf bestechende Weise aus, weshalb dem zwingend so ist, und meint dabei anscheinend irgendwie Robert Habeck.

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Yoyogaga 106: Platon – Gott ist mehr als göttlich (Politeia 10)

20. Oktober 2024 | Yoyogaga

Die „Idee“ bei Platon ist weder ein Einfall noch eine Vorstellung von irgendetwas und schon gar keine These, sondern meint den wahren, geistigen Ursprung dieser materiellen Welt. Heute missversteht man Platons „Idee“ als bloße Vorstellung. Aber bei Platon steht die bloße Vorstellung im Gegensatz zur geistigen „Idee“. Mit der „Idee“ ist die göttliche Wahrheit hinter allem gemeint, deren Erkenntnis zu Wissen führt, und dieses Wissen nennt Platon Philosophie. Eine bloße Vorstellung führt laut Platon lediglich zu einer Meinung. Die Vorstellung entsteht durch Betrachtung der materiellen Welt ohne das Wissen um den geistigen Ursprung. Und die philosophische Disziplin der Dialektik ist nicht etwa der Diskurs als Selbstzweck, der über These und Antithese zur Synthese führt, sondern die angewandte Weisheit, nämlich das Vermögen, die Materie zu durchdringen. Und das kann nur der Geist. Die Philosophie ist nach Platon die wahre Erkenntnis des Geistigen und darüber hinaus das Wissen um dessen Ursprung.

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Yoyogaga 107: Platons Höhlengleichnis (Politeia 11)

27. Oktober 2024 | Yoyogaga

Der Mensch glaubt nur, was er sehen kann. Das bringt die Kuriosität mit sich, dass der Mensch seinen Glauben mit jeder technischen Errungenschaft korrigieren muss. Für den Menschen reicht die Realität immer gerade so weit, wie er mit den neusten Apparaten sehen kann. Dieser Mensch ist ein Glaubensmensch und weit entfernt vom Wissen. Wissen erlangt man nach Sokrates nicht durch Beobachtung, sondern durch Erkenntnis. Und erkennen kann man nicht mit den Augen, sondern nur mit dem Verstand. Entscheidend ist allerdings, worauf man seinen Verstand richtet, denn in der sichtbaren Welt gibt es nichts zu erkennen.

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Yoyogaga 108: Platons Höhlengleichnis II (Politeia 12)

3. November 2024 | Yoyogaga

Einzig der Erleuchtete vermag vernünftig zu handeln, in eigenen wie auch in öffentlichen Angelegenheiten. Diese ernüchternde Erkenntnis wirft Fragen auf. Wie kommt ein Erleuchteter zu einem öffentlichen Amt? Weshalb sollte er nach einem öffentlichen Amt streben? Wie erkennt man überhaupt einen Erleuchteten? Und wer soll das öffentliche Amt bekleiden, wenn gerade mal kein Erleuchteter zur Verfügung steht? Wir wünschen viel Vergnügen mit Sokrates und seinen Betrachtungen über Politik und Gesellschaft.

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Ludgers Welt: „Im Hauptstrom der Zivilisation lassen sich keine Perlen finden.“

9. Oktober 2024 | Ludgers Welt

Die Kunsttanke in Merseburg, Sachsen-Anhalt, ist ein Hort geistiger Offenheit. Betreiberin Ute Richnow hat mit ihrer Idee, jedem Kunstschaffenden einen Raum zu geben, am Bodensee begonnen und ist nun in Sachsen-Anhalt gelandet. Ludger Kusenberg alias Ludger K. ist dorthin gefahren und leitet vor vergnügtem Livepublikum eine Gesprächsrunde mit Betreiberin Ute, deren Sohn, der Zimmermann gelernt hat, einem Philosophen, der an Menschen auf der Venus glaubt, und einer Ärztin, die das Drumherum ihrer Arbeit nicht mehr ertragen konnte und ihre Praxis schloss. Es ist die 100. Ausgabe von Ludgers Welt, wie gewohnt mit aktuellem Kabarett, gewagten Gedanken und jeder Menge Bekenntnislust.

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Ludgers Welt: „Meine politische Meinung hab ich an die Außenwand genagelt.“

16. Oktober 2024 | Ludgers Welt

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung war mal im Großraum Frankfurt ansässig, bis sie (als Ausgleich dafür, dass etliche andere Behörden zuvor nach Berlin abgewandert waren) vor knapp zwanzig Jahren umziehen musste nach Bonn. Es war die erste große Zeit der Angstkampagnen: Sars, Vogelgrippe, Schweinegrippe. Hubert Rühl war damals für die Behörde ganz unscheinbar als Hausmeister tätig, doch er hatte auch scharfe Sinne für interne Ungereimtheiten. „Den ganzen Kram hab ich überhaupt nicht mehr ernst genommen“, verrät er im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K., und er meint damit alles, was seinerzeit an Panikwellen über die Menschen schwappte. Hubert Rühl sammelte fortan aus reinem Privatinteresse Zahlen und Fakten, notierte und bewahrte sie, ging im Januar 2020 in Rente – zwei Monate später holte er all seine Zahlen wieder raus. Irgendwann stand die Polizei vor seiner Tür … Ein spannender Austausch über Querdenken, die amerikanische Botschaft, Freitagsrunden und besprühte Bürgersteige.

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Hörbuch von Ralf Ruthardt: „Das laute Schweigen des Max Grund“, Teil 4

10. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Liebe Hörer, wir müssen unsere Sendereihe „Wer spricht?“ aus technischen Gründen gerade aussetzen und senden deshalb heute einen weiteren Teil der Lesung aus dem Buch „Das laute Schweigen des Max Grund“ von Ralf Ruthardt. 

Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zerrissen wird, stellt er unbequeme Fragen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Matussek!: Kris Kristofferson

11. Oktober 2024 | Matussek!

Diesmal nimmt sich Matussek die jüngst verstorbene Country-Legende Kris Kristofferson zu Herzen, der neben unsterblichen Songs wie „Sunday Morning Coming Down“ oder „Me and Bobby McGee“ oder „Help Me Make It Through the Night“ auch ein glänzender Schauspieler war. Kristofferson, der „Outlaw“, und Jim Morrison, der Apoll des Rock. Kristofferson als Billy the Kid und eine letzte Begegnung mit dem Westernfan William Burroughs und dessen Sammlung letzter Worte. Des Weiteren Igor Schafarewitsch über den „Todestrieb der Geschichte“ und dessen Abrechnung mit dem chiliastischen Sozialismus, dem unsere rot-grüne Junta anhängt.

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Matussek!: Deutsche Einheit (Teil 1)

18. Oktober 2024 | Matussek!

Die deutsche Einheit, Teil eins: Betrachtungen zur Nation und zum Konservatismus. Mauerfall vor 35 Jahren. Erinnerungen an ein Erdbeben in Kalifornien. Diktatur damals und heute. Bankrott des Sozialismus und ein Fest der Dissidenten auf dem Bonner Petersberg. Sucharit Bhakdi spielt „Happy Birthday“ für Max Otte. Weltmeister Thomas Berthold und die woken WM-Versager um Leon Goretzka. David Engels verrät die besten Austernbänke in der Bretagne. Tino Chrupallas Bratkartoffeln gegen die von Matussek. Der Todestrieb der Linken. Robert Habeck und Bakunins Gebetbuch der Zerstörung. Dostojewskis „Dämonen“, die Intelligenzija, der Nihilismus und die Lust der links-woken Politik an der Totalüberwachung. Begleitende Lektüre: Matussek, „Palasthotel“, Reihe Exil in der Edition Buchhaus Loschwitz.

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Hörbuch von Ralf Ruthardt: „Das laute Schweigen des Max Grund“, Teil 5

15. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Liebe Hörer, wir müssen unsere Sendereihe „Wer spricht?“ aus technischen Gründen gerade aussetzen und senden deshalb heute einen weiteren Teil der Lesung aus dem Buch „Das laute Schweigen des Max Grund“ von Ralf Ruthardt. 

Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zerrissen wird, stellt er unbequeme Fragen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Hörbuch von Ralf Ruthardt: „Das laute Schweigen des Max Grund“, Teil 6

17. Oktober 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zerrissen wird, stellt er unbequeme Fragen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Ludgers Welt: War Mozart ein Deutscher?

23. Oktober 2024 | Ludgers Welt

Das Mozarteum in Salzburg gilt als eine der weltweit renommiertesten Ausbildungsstätten im Bereich der klassischen Musik, Prof. Claudius Tanski gehört dort zu den Lehrmeistern. Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat ihn in Salzburg besucht – und kam mächtig ins Staunen. Nicht nur die malerische Kulisse der Stadt besticht, sondern auch das profunde Wissen, in welches Claudius Tanski uns einweiht. Das Gros seiner Studenten bilden hochtalentierte Asiaten mit gänzlich anderem Disziplinverständnis, Salzburg hat von jeher in vielerlei Hinsicht als Stadt einen Sonderstatus, und wenn wir die Geschichte genau nehmen, dann war Mozart kein Österreicher, sondern … Lauschen Sie diesem Gespräch unter Freunden, dann erfahren Sie alles!

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Hörbuch von Ralf Ruthardt: „Das laute Schweigen des Max Grund“, Teil 8

24. Oktober 2024 | Kultur und Wissenschaft

Liebe Hörer, wir müssen unsere Sendereihe „Wer spricht?“ aus technischen Gründen gerade aussetzen und senden deshalb einen weiteren Teil der Lesung aus dem Buch „Das laute Schweigen des Max Grund“ von Ralf Ruthardt. Max Grund ist ein erfolgreicher Unternehmer und ein ganz normaler Bürger. Doch in seinem Inneren brodelt es. Mit jedem Tag spürt er, wie sich die Schlinge der „Political Correctness“ enger um seinen Hals legt. In einer Welt, die von ideologischen Grabenkämpfen zerrissen wird, stellt er unbequeme Fragen. „Das laute Schweigen des Max Grund“ ist 2023 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Matussek!: Deutsche Einheit (Teil 2)

25. Oktober 2024 | Matussek!

„Birth of a Nation“. Matussek setzt seine Erinnerungen an den Mauerfall fort und plädiert für jenen 9. November 1989 als Tag der Deutschen Einheit. Rückkehr aus dem erdbebengeschädigten San Francisco ins neblige November-Berlin. Das Palasthotel, das runde Bett und die Stasiüberwachung. Schwarzmarkthändler und das Anstehen als Ritual. Blut, Schweiß und Tränen in der Silvesternacht 1989/1990. ZK-Mitglied und Schauspieler Hans-Peter Minetti versucht den Gang in die Neue Zeit. Staatsbürgerkunde und der historische Materialismus. Ein Provinztheater und ein ganzes Land warten auf Godot. Die Ankunft der D-Mark als archaisches Ritual. Wolf Biermanns Comeback. Neusprech und IM Ibrahim Böhme. Mahnwache für Lenin als Wahnmache. Begleitende Lektüre: Matussek, „Palasthotel“, Exil-Verlag.

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Matussek!: Aufarbeitung

1. November 2024 | Matussek!

Hier nun die große Aufarbeitung der kontroversen Rüpeleien Matusseks gegen die DDR und die Warnungen vor einer Wiederkehr der sozialistischen Träumereien, die stets mit Denunziation und Zensur verbunden sind. Dazu Billy Joels Sensationsalbum „52nd Street“ von 1978, das durchaus biografische Brücken zum Reporter Matussek bildet, besonders der Song „Big Shot“. Aber auch die Abrechnung mit der US-Nachkriegsgeschichte und -kultur mit dem Song „We Didn’t Start the Fire“. Dazu Briefe aus Ost und West, wütende, aber auch zustimmende. Ein Plädoyer zur Verlegung des Tags der Deutschen Einheit auf den 9. November, den Tag des Mauerfalls.

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Dreiländereck: Das Selbstbild des Militärs

1. November 2024 | Dreiländereck

Das Thema, das wir in unseren drei Ländern betrachten wollen, ist das Selbstverständnis und das Selbstbild der Schweizer Armee, des österreichischen Bundesheeres und der deutschen Bundeswehr. Alle drei Länder haben eine Armee, allerdings mit unterschiedlichen Traditionen, Denkweisen, Moral und Auftrag. Wir wollen dieses Mal also klären: Wie sehen sich die Armeen selbst? Welchen Anspruch haben sie an sich, wo klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander und womit tun sich die Armeen schwer? Unsere Gesprächspartner sind: Stellvertretend für die deutsche Perspektive – Richard Drexl, Bundeswehroberst a. D. und Präsident des Bayerischen Soldatenbundes. Für die Schweiz: Dr. Ulrich Schlüer, ehemaliger Nationalrat für die Schweizer Volkspartei und Herausgeber der „Schweizerzeit“, er war zwölf Jahre in der Sicherheitskommission im Nationalrat. Und für Österreich spricht Günther Greindl, er ist ehemaliger General des Bundesheeres.

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Audimax: Norbert Bolz: Der Weltbildverlust – Warum wir die „Entfremdung“ in der modernen Gesellschaft bejahen müssen

27. Oktober 2024 | Audimax

Das Gefühl der „Entfremdung“ bringt zum Ausdruck, dass unsere Lebensverhältnisse nicht mehr mit dem Maß des Menschen zu messen sind. Die moderne Gesellschaft ist radikal von ihrer Technik abhängig und muss dem Funktionieren der sozialen Systeme vertrauen. Norbert Bolz zeigt in seinem Vortrag, wie der souveräne Bürger diese Entfremdung bejaht, die Gefühle auf Distanz hält und auf ein Weltbild verzichtet. Damit wird eine berühmte Formel von Arnold Gehlen verständlich: „Die Geburt der Freiheit aus der Entfremdung“

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Audimax: Peter J. Brenner: Herrschaftsarchitektur – Bauformen der Macht im postdemokratischen Zeitalter

10. November 2024 | Audimax

Jede Form von Herrschaft bringt ihre eigenen Bauformen hervor. Das Mittelalter baute Kathedralen, der Absolutismus prunkvolle Schlossanlagen. Diktatoren von Stalin über Hitler bis zu Ceaușescu bevorzugen Monumentalbauten und hinterlassen ihren Nachfolgern oft ein lästiges Erbe; Demokratien bauen gerne mit Glas, um Transparenz zu signalisieren. Dazwischen liegen postdemokratische Baustile, vom EU-Parlamentsgebäude bis zum neuen Deutschen Reichstag oder zum Bundeskanzleramt.

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Audimax: Friedrich Pohlmann – Wie unsere Gesellschaft aussieht – vulgärdekadent, überfremdet, verwahrlost

17. November 2024 | Audimax

An drei Beispielen von Alltagswahrnehmungen soll unsere Gegenwartsgesellschaft plastisch charakterisiert werden: Erstens wird das typische Aussehen und der Habitus vieler Einheimischer mittels des Oberbegriffs der „Vulgärdekadenz“ und milieuspezifischer Varianten derselben gedeutet; zweitens wird der „Multikulturalismus“ konkreter anhand des Aussehens und Verhaltens bestimmter Gruppen von Fremden und zwangsläufig darauf entstehender xenophober Reaktionen von Indigenen untersucht; und drittens wird am Beispiel der sogenannten Graffiti die Verwahrlosung unserer Gesellschaft in den Blick genommen.

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Audimax: Prof. Norbert Bolz – Die Mediendemokratie und die Politik des Sichdurchwurstelns

24. November 2024 | Audimax

Die Politik zeigt dem Bürger zwei Gesichter. Zum einen erscheint sie als ideenloses Sichdurchwursteln, zum andern präsentieren sich die Spitzenpolitiker in den Medien wie Celebritys oder Markenartikel. Norbert Bolz zeigt, warum hier keine Besserung zu erwarten ist. Eine prinzipiell ungewisse Zukunft macht alle Programme und Visionen zunichte. Und die Bürger haben in der Regel keine Kompetenz, die Kompetenz der Politiker zu beurteilen. So wird bei den Politkern Richtlinienkompetenz durch Medienkompetenz und bei den Bürgern das politische Urteil durch das ästhetische Urteil ersetzt.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Die große Angst vor X

5. Januar 2025 | Die Sonntagsrunde

Der Germanist und Bildungsforscher Prof. Peter J. Brenner, der Bauunternehmer und Politblogger Gerald Markel sowie die Unternehmerin und Publizistin Silke Schröder diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Berliner Böllernacht zum Jahresausklang, über den großen Knall in Wien, mit dem die Kungelei der Wahlverlierer zu Ende gegangen ist, und über das politmediale Establishment in Deutschland, das Gift und Galle gegen Elon Musk spritzt, weil er sich nicht nur für die AfD ausgesprochen, sondern deren Vorsitzende Alice Weidel auch zu einem öffentlichen Dialog eingeladen hat. 

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Kontrafunk aktuell vom 16. Dezember 2024

16. Dezember 2024 | Kontrafunk aktuell

Wohin entwickelt sich Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes? Gibt es berechtigten Anlass zur Hoffnung oder Grund für eine neue Besorgnis? Laila Mirzo, Redakteurin der „Jüdischen Rundschau“, gibt ihre Einschätzung ab. Ist der Konflikt in der Ukraine auch ein „deutscher Krieg“, ausgetragen in einem anderen Land? Der ehemalige Verfassungsschützer Helmut Roewer sagt, sein Krieg sei es jedenfalls nicht. In einem Buch erklärt er, warum nicht und was er von der Politik in Deutschland fordert. In der Schweiz gilt ab 2025 ein Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum. Warum das wichtig ist und was er sich bezüglich der Umsetzung erhofft, sagt Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP und Vorkämpfer für das sogenannte Burkaverbot.

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Kontrafunk aktuell vom 20. Dezember 2024

20. Dezember 2024 | Kontrafunk aktuell

Der Bundestag hat eine Grundgesetzänderung beschlossen. Damit soll das Bundesverfassungsgericht, wie es heißt, gegen Angriffe durch Verfassungsfeinde geschützt werden. Dazu hören Sie ein Interview mit dem Staats- und Verfassungsrechtler Prof. Dietrich Murswiek. Über totalitäre Tendenzen und den Trend zur Überwachung in Deutschland unterhalten wir uns mit dem Filmregisseur Imad Karim. Sein Spielfilm „Plötzlich Staatsfeind“ ist ab Sonntag bei Youtube zu sehen. Außerdem: In Deutschland läuft die Kriegsvorbereitung auf allen Kanälen. Der Widerstand dagegen ist eher leise. Unser Gast zu diesem Thema ist der Journalist und Autor Marcus Klöckner, der ein Buch mit dem Titel „Kriegstüchtig – Deutschlands Mobilmachung an der Heimatfront“ geschrieben hat. Und im Kommentar des Tages von Frank Wahlig geht es um Politik zum Lachen.

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Kontrafunk aktuell vom 24. Dezember 2024

24. Dezember 2024 | Kontrafunk aktuell

Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg und der Täter geben immer noch Rätsel auf. Was vom angeblich anti-islamistischen Motiv zu halten ist, sagt Irfan Peci, einst radikaler Muslim und heute Aktivist gegen den politischen Islam. Streit unter dem Weihnachtsbaum: In vielen Familien gehört das zur festlichen Tradition. Der Psychiater und Neurologe Raphael Bonelli erklärt die Gründe und was sich dagegen tun lässt. Heiligabend wird fleißig gefeiert, aber die Geschichte dahinter interessiert immer weniger Leute: Der Theologe Benjamin Kilchör im Gespräch über Weihnachten in säkularen Zeiten. Im Kommentar geht Cora Stephan der Frage nach, ob die Flucht von Maria und Josef wirklich beispielhaft für eine lockere Flüchtlingspolitik sein muss.

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Kontrafunk aktuell vom 26. Dezember 2024

26. Dezember 2024 | Kontrafunk aktuell

Am zweiten Weihnachtsfeiertag präsentiert Hauptstadtkorrespondent Frank Wahlig einen politischen Jahresrückblick. Wie haben sich die Politiker in die Weihnachtsferien gerettet? Weiter geht es mit einem kulturpolitischen Thema: Marc Jongen, ehemaliger kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, spricht mit uns über Preußen und die Gefahr, dass die Erinnerung an den Staat und das kulturelle Erbe getilgt werden könnte. Wie uns Musik und besonders Weihnachtsmusik wieder aufrichten und seelisch gesund halten kann, erläutert Kerstin Behnke, Professorin für Chor- und Ensembleleitung.

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Kontrafunk aktuell vom 31. Dezember 2024

31. Dezember 2024 | Kontrafunk aktuell

Was bleibt von dem heute zu Ende gehenden Jahr 2024 in Erinnerung? Der deutsche Journalist Michael Klonovsky berichtet in dieser Sendung aus seinen Tagebuchaufzeichnungen „Acta diurna“. Wir werfen einen Blick zurück und wagen einen Ausblick auf 2025. Eine Bilanz der Wirtschaftspolitik des ausgehenden Jahres steuert der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai bei. Und was den politischen Alltag in den USA im kommenden Jahr höchstwahrscheinlich prägen wird, beantwortet unsere USA-Korrespondentin Susanne Heger. Die Politikhöhepunkte von 2024 kommentiert Markus Vahlefeld.

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Kontrafunk aktuell vom 1. Januar 2025

1. Januar 2025 | Kontrafunk aktuell

In ersten deutschen Bibliotheken werden Bücher mit Warnhinweisen gebrandmarkt. Der pensionierte wissenschaftliche Bibliothekar Dr. Uwe Jochum spricht mit uns über diese bedenkliche Entwicklung. Polen übernimmt zum 1. Januar die EU-Rats-Präsidentschaft. Die Regierung Tusk und deren Verhältnis zu EU und USA analysiert die polnische Journalistin Aleksandra Rybinska. Und wir schauen in den Fernen Osten. Argo Nerd berichtet, wie die Japaner den Jahreswechsel feiern und welche Themen sie im neuen Jahr beschäftigen werden.

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Wochenrückblick vom 28. Dezember 2024

28. Dezember 2024 | Wochenrückblick

Robert Meier präsentiert den Wochenrückblick mit ausgewählten Beiträgen aus „Kontrafunk aktuell“. Der ehemalige BSI-Chef Prof. Arne Schönbohm berichtete über den gewonnenen Prozess gegen das ZDF und Jan Böhmermann, Peter Hahne sprach über Verantwortung, Vernunft und Anstand, und der Journalist Thomas Fasbender schilderte seine Sicht auf die Frage, ob Donald Trump nach seinem Amtsantritt Frieden schaffen kann. Außerdem zu Gast waren der Medizinrechtler Carlos A. Gebauer, der ehemalige Chef des Bundesverfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen, der Psychiater Raphael Bonelli, Ex-Islamist Irfan Peci, der ehemalige Sprecher für Kulturpolitik der AfD-Fraktion im Bundestag, Marc Jongen, und Kerstin Behnke, Professorin für Chor- und Ensembleleitung.

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Friedrich Pohlmann: Lob und Tadel – Reflexionen zu zwei anthropologischen Schlüsselphänomenen

8. Dezember 2024 | Audimax

Lob und Tadel sind Allerweltsphänomene, und vielleicht ist deswegen nur selten – auch in Wissenschaft und Philosophie – genauer über sie nachgedacht worden. Tatsächlich aber sind diese Phänomene von hoher anthropologischer Bedeutung. Sie gehören zu den wichtigsten sozialen Werkzeugen, mit denen Gesellschaften die genuin humanen Fähigkeitspotenziale ihrer Mitglieder emporbilden. Lob und Tadel sind besondere Formen von Belohnung und Bestrafung. Wodurch unterscheiden sie sich von den anderen? Welches sind ihre soziologischen und psychologischen Implikationen? Was die Voraussetzungen dafür, dass sie auch psychisch „ankommen“ und etwas bewirken, beispielsweise Stolz, erhöhten Leistungswillen, gestärktes Selbstvertrauen, Mut oder Opferbereitschaft? Welche Rolle spielen Lob und Tadel in unterschiedlichen Lebensabschnitten und sozialen Beziehungen? Was ist ihre Funktion auf dem Wege zu persönlicher Autonomie?

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Audimax: Peter J. Brenner: Deutsche Tugenden – Ordnung, Fleiß und Sparsamkeit

15. Dezember 2024 | Audimax

Die „deutschen Tugenden“ haben einen zweifelhaften Ruf. Als Garanten deutscher Tüchtigkeit und wirtschaftlichen Erfolgs verschafften sie den Deutschen früher einmal hohes Ansehen in der Welt. Aber seit langem schon sind sie in Deutschland selbst in Verruf geraten, werden sogar als „Sekundärtugenden“ geächtet, mit denen man jedes mögliche Unheil anstiften könne. Im historischen Rückblick erweisen sich die „deutschen Tugenden“ als eine Zwischenstation auf dem Weg von den antiken Tugendlehren zum postmodernen „Werteverzehr“. 

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Leib und Speise: Die Küchenbrigade

20. November 2024 | Leib und Speise

Die Küchenbrigade steht sinnbildlich für das fast militärische Selbstverständnis, nach dem die Gastronomie arbeitet. Es war der französische Meisterkoch Auguste Escoffier, der Ende des 19. Jahrhunderts den Aufbau großer Küchen perfektionierte und dessen Grundsätze auch 150 Jahre später noch Gültigkeit besitzen. Mit dem Koch Heiner Bohnet spricht Markus Vahlefeld über den gastronomischen Drill, die hierarchischen Befehlswege und darüber, ob das im 21. Jahrhundert noch sinnvoll ist.

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Lesestunde: „Jans Attentat“ von Oliver Zimski

5. Dezember 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Übersetzer und Autor Oliver Zimski aus seinem aktuellen Roman „Jans Attentat“. Der Hobbyhistoriker Jan Schirwindt ist überzeugt davon, dass er, anders als seine Vorfahren, Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet hätte. Um die Schuld, die einzelne Familienmitglieder auf sich geladen haben, zu bewältigen, lässt er sich auf eine neuartige Therapiemethode ein, die ihm ermöglicht, per Zeitreise in die Vergangenheit zu gelangen. Jan stellt fest, dass die Erfahrungen, die er dabei macht, den Blick auf seine Familie tiefgreifend verändern. „Jans Attentat“ ist im Juni 2024 bei Amazon Kindle erschienen.

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Lesestunde: „Jans Attentat“ von Oliver Zimski – Teil 2

12. Dezember 2024 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Übersetzer und Autor Oliver Zimski einen weiteren Abschnitt aus seinem aktuellen Roman „Jans Attentat“. Auf seiner therapeutischen Zeitreise ist Jan Schirwindt inzwischen im Berlin des Frühsommers 1944 angelangt. Von dort reist er in die ostpreußische Hauptstadt Königsberg, um seinen Vater als Kind zu erleben. Durch eine Reihe von Umständen erhält er auch Zugang zu hohen NS-Kreisen und die Chance zu einem Treffen mit Hitler persönlich. „Jans Attentat“ ist im Juni 2024 bei Amazon Kindle erschienen.

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Lesestunde: „Einer fehlt“ von Thommie Bayer

2. Januar 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde wiederholen wir eine Lesung des Schriftstellers Thommie Bayer. In seinem aktuellen Roman „Einer fehlt“ beschließen die beiden langjährigen Freunde Paul und Schubert, nach Wien zu reisen, um ihrem Freund Georg zu helfen. Sie vermuten, dass dieser nach dem Tod seiner Frau in einer tiefen seelischen Krise steckt. Unterwegs erinnert sich Paul an die lange Freundschaft mit den beiden Männern und denkt darüber nach, wie diese sein Leben geprägt hat. „Einer fehlt“ erschien im März 2024 im Piper-Verlag. (Wiederholung vom 5. September 2024)

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Carte blanche: Musik im Fokus – das Akkordeon

29. Oktober 2024 | Carte blanche

In dieser Ausgabe richtet Thomas Hoffmann den Fokus auf das Akkordeon. Von leidenschaftlichen Melodien des Tangos über Jazzklassiker bis hin zu modernen Arrangements – in den unterschiedlichsten Musikstilen entfaltet das Akkordeon seine Klangfarben. Eine musikalische Reise zu Traditionen, Ländern, Stilen und ihren Künstlern.

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Ludgers Welt: Donald Trump bei Mc Donald’s und Joe Rogan

30. Oktober 2024 | Ludgers Welt

Der US-Wahlkampf geht in die letzte Runde, und Donald Trump scheint zu punkten mit eigenwilligen medialen Aktionen: Besuch eines Friseurladens in der Bronx, Fritten verhökern beim Fast-Food-Riesen in Pennsylvania. Vor allem das Gespräch mit Podcaster Joe Rogan sorgte für enorme Resonanz. Warum und inwiefern, das bespricht Ludger Kusenberg alias Ludger K. mit dem in Deutschland lebenden und im angelsächsischen Raum bestens vernetzten Engländer Terry Statham, den Ludger in einer früheren Folge schon als weltgewandten Beobachter vorgestellt hat. Ein aktueller Leckerbissen.

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Dreiländereck: Umgang mit Tod und Sterben

8. November 2024 | Dreiländereck

Der Tod ist unausweichlich. In Kunst und Kultur gibt es haufenweise Geschichten, die sich mit dem Sterben, dem Tod als Person oder dem Wunsch nach ewigem Leben beschäftigen. Doch wie gehen Schweizer, Deutsche und Österreicher landesspezifisch mit dem Thema um? Grundsätzlich und im Alltag? Inwieweit hat Corona den Blick auf den Tod verändert? Welche Rolle spielt der Humor in Verbindung mit dem Sterben? Und wie geht die Gesellschaft in Form von Feiertagen mit dem Tod um? Über diese Fragen unterhalten sich Moderator Gernot Danowski, der deutsche Kulturwissenschaftler und Programmleiter des Oderbruch-Museums Altranft in Brandenburg, Kenneth Anders, der Schweizer Theologe und Philosoph Philippe Schultheiss und der österreichische Arzt und Autor Dr. Günther Loewit.

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Dreiländereck: Der Weg zur Waffe

15. November 2024 | Dreiländereck

Gewalttaten nehmen zu – und immer erschallt der Ruf nach einer Verschärfung des Waffenrechts. Dass es sich dabei um reine Symbolpolitik handelt, sieht man schon daran, dass in der Schweiz mit ihrem liberalen Waffenrecht keineswegs mehr Bluttaten geschehen als anderswo. Aber wie gelangt man in Deutschland, Österreich und der Schweiz legal an eine Waffe? Und wie ist die Stellung von Jägern und Sportschützen in der Gesellschaft? (Wiederholung). Es diskutieren: Rechtsanwalt Dr. Heiko Granzin (Hamburg), Markus Melzl, ehemaliger Kriminalkommissar (Basel), Rechtsanwalt Dr. Raoul Wagner (Wien). Gesprächsleitung: Burkhard Müller-Ullrich. 

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Dreiländereck: Älter werden wir alle

29. November 2024 | Dreiländereck

Wir wollen alle älter werden, aber nicht alt sein. Wie lebt es sich im vorgerückten Alter in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Wo werden alte Menschen respektiert, wo übersehen oder ausgelassen? Nützen wir die Weisheit des Alters in unserer Gesellschaft ausreichend, oder ist sie nur ein Klischee? Warum sprechen Politiker in höchsten Tönen von den leistungsbereiten früheren Generationen – und dennoch steigt die Altersarmut? Über diese und weitere Fragen diskutieren Hedwig François-Kettner, ehemalige Pflegeleiterin der Charité in Berlin und Fachfrau für Pflege im Alter, Konrad Paul Liessmann, emeritierter Philosophieprofessor an der Universität Wien und Publizist, sowie François Höpflinger, emeritierter Professor für Soziologie der Universität Zürich, Fachgebiet Gerontologie.

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Matussek!: Loschwitz

15. November 2024 | Matussek!

Wie schon vor 35 Jahren, als der Mauerfall ein System aus korrupten Ideologen unter sich begrub, begab sich Matussek auch diesmal in den Osten. Er las in Susanne Dagens Buchhaus aus seinem dort neuaufgelegten Reportagebuch „Palasthotel“, das Alexander Osang im „Spiegel“ als das „beste eines Westreporters“ rühmte. Ein Reisebericht aus dem Elbsandsteingebirge. Singen und Trinken mit Uwe Steimle und Uwe Tellkamp. Christliche Mystik auf den „Ebenheit“. Birne mit Mariendom und Geburtshaus des Verkaufsgenies Johannes Tetzel, Spezialität: Ablässe. Heimatabend mit Steimle. Lesung über Minetti: „Der Schauspieler als Büßer“. Musik: Ernst Busch und John Lennon. Matussek: „Palasthotel“, Reihe Exil.

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Matussek!: Auf Reisen (Teil 1)

22. November 2024 | Matussek!

Diesmal nimmt Matussek seine Hörer mit auf Reisen – auf eine Reise durch Frankreich und Spanien, die zur Reise ins Licht wird, mit dem entschlossenen Willen zur Erleuchtung. An seiner Seite sein Bruder, der Professor, und Hedy, der kleine Jack-Russel-Terrier, eine Hundedame, die in Verzückung gerät, wenn sie Liszts „Liebestraum“ hört, und in höchsten Tönen jubiliert. Das Brüdergespann versucht die gemeinsamen Schätze der Kindheitserinnerungen zu heben und meidet die Tretminen der aktuellen Politik, denn da könnten sie nicht gegensätzlicher sein. Also weichen sie aus auf die Gemeinsamkeiten von christlicher Mystik und buddhistischer Ich-Verleugnung. Die Stationen sind: der Isenheimer Altar in Colmar, Avignon, die Stadt der Päpste, Valencia, La Mancha, Córdoba mit seiner Mezquita, das Monasterio de San Francisco. Die Musik kommt aus dem Plattenschrank der Kindheit und dem „Concierto de Aranjuez“.

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Matussek!: Auf Reisen (Teil 2)

29. November 2024 | Matussek!

Im zweiten Teil seiner Reise ins Licht ist Matussek schließlich angekommen: in einer Oase nördlich von Sevilla, bei Freunden seines buddhistischen Bruders. Hier meditiert er mit ihm und lässt sich über den „Achtfachen Pfad“ unterweisen, der zur Erleuchtung führt. Und zum inneren Frieden in einer kriegsbesoffenen Zeit. Was einfach ist, wenn man bei 20 Grad in der Sonne unter Palmen an einem türkisfarbenen Pool sitzt. Ein Gespräch mit Annette Leano, der Betreiberin des Retreats Con Encanto, über die Kunst, sich selbst anzunehmen und Danke zu sagen. Dazu Musik von Johann Strauss, Louis Armstrong sowie walisische und spanische Lieder.

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Tondokument: Michael Esfeld – Die Rückkehr zur Realität

30. November 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Philosophen und ehemaligen Leopoldina-Mitglieds Prof. Michael Esfeld über „die Rückkehr zur Realität“. Gehalten wurde der Vortrag am 6. Oktober 2024 beim kritischen Musikfestival in Weimar unter der Leitung von Uli und Almuth Masuth. Esfeld spricht darin über den Geltungsbereich von Grundrechten und über die Rückbesinnung auf die Realität in postmodern geprägten westlichen Gesellschaften.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Wahlkampf mit Schuss

29. November 2024 | BastaBerlin

Advent, Advent, Deutschland brennt. Weniger als vier Wochen bis Weihnachten, und der Wahlkampf läuft auf Hochtouren: Statt Glühwein gibt’s Politiker mit Schuss, die bei Wirtschaft, Krieg und Corona maximale Eskalation anrichten. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, blicken erstaunt auf den Wahlkampf: Wer läuft denn da Seite an Seite mit Herrn Habeck und Herrn Scholz? Ach, das sind ja Caren Miosga und Günther Jauch. Doch ganz langsam enthüllen sich alle politischen Lügen: von „Die Ukraine wird siegen“ bis hin zu „Die Impfung ist nebenwirkungsfrei“.

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Fernruf: Griechenland und Zypern

11. November 2024 | Fernruf

In dieser Ausgabe des „Fernrufs“ legen wir auf zwei Inseln an. Zunächst bei Marco Meyer, der mit seiner ugandischen Frau auf Kreta gelandet ist. Er hat sich noch nicht ganz entschieden, ob es nicht doch wieder nach Uganda geht. Eines jedoch ist ziemlich sicher: Nach Deutschland geht es nicht mehr zurück. Die zweite Insel, die wir besuchen, ist ebenfalls eine griechische. Melanie Altenkamp wohnt mit ihrer Familie auf Nordzypern, dem türkisch geprägten Teil der Insel. Von ihr erfahren wir, wie normal einem die Spaltung einer Insel im Alltag vorkommen kann und dass es dort ein großes Potenzial für Bildungseinrichtungen gibt.

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Fernruf: Indien und Norwegen

18. November 2024 | Fernruf

Die Österreicherin Julia Strebl ist nach einem langen Reifungsprozess über Peru und Dubai nach Indien gekommen. Was macht das geheimnisvolle Land aus? Kommt man ohne Yoga überhaupt zurecht? Wie orientiere ich mich im Land? Das waren nur einige Fragen, denen wir nachgegangen sind. Im zweiten Gespräch sind wir beim Deutschen Lars Dittmann in Norwegen. Er zeichnet das Bild eines modernen Landes, in dem Heimatliebe und Transparenz großgeschrieben werden, Letzteres mit allen guten wie negativen Konsequenzen. Wer aber Angst hat, keinen Anschluss zu finden, kann unbesorgt sein: Die neuen Nachbarn stehen schneller mit einer Flasche Rotwein vor der Tür, als man gucken kann.

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Fernruf: Dänemark und Australien

25. November 2024 | Fernruf

Eine „Fernruf“-Ausgabe der Gegensätze: Auf der einen Seite zieht es uns gewissermaßen in die Nachbarschaft. Marko Wölbing, der früher in Norddeutschland gewohnt hat, lebt heute in Dänemark. Dort ist so viel anders, sogar wünschenswert anders. Im zweiten Teil der Sendung geht es ans andere Ende der Welt. Wir horchen hinein in die Auswanderergeschichte von Wolfgang Mann. Dabei werden wir den Fokus nicht auf das Land Australien legen, sondern auf die Familiengeschichte, bestehend aus Wanderung, Weiterzug, Vertreibung, Anpassung, Improvisation und Neugierde.

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Fernruf: Mongolei und Japan

2. Dezember 2024 | Fernruf

In dieser Ausgabe zieht es uns in den Fernen Osten: Gleich zu Beginn erzählt Constanze Paul von ihrem Bildungsauftrag in der Mongolei und bringt uns das Land, die Mentalität, aber auch traditionelle Laute näher. Im zweiten Teil der Sendung berichtet Sven Müller, was Japan als Auswanderungsland für ihn so attraktiv macht und warum er sich bereits vor einer Reise in die alte Heimat Deutschland wieder auf seine Rückkehr nach Japan freut.

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Lehrerzimmer: Wertschätzung und Empathie – die Grundlagen der Mediation von Christoph Alton

14. November 2024 | Lehrerzimmer

Konfliktgespräche ohne Verlierer? Ein Muss, meint Christoph Alton. Nach rund vierzig Jahren Lehrerfahrung in Österreich widmet er sich heute der Mediation, die er selbst entwickelt hat; ein Gespräch mit Camilla Hildebrandt. Als Deutschlehrerin in der Mongolei: Constanze Paul berichtet darüber. Und Klaus Rüdiger kommentiert die Trendwende bei Jungwählern.

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Lehrerzimmer: Jahresrückblick 2024, Teil 2

26. Dezember 2024 | Lehrerzimmer

Wir haben die Generation Z in den Fokus genommen und uns gefragt, ob sie tatsächlich lebensunfähig, interesselos oder verängstigt ist. Und was ist mit den Lehrern los? Sind die vielen Klagen über den Lehrerberuf haltlos, oder sind die Lehrer effektiv überfordert? Steht an den Universitäten die Wissenschaftsfreiheit nur noch auf dem Papier? Und wie Schüler und Lehrer kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs getickt haben, berichtet uns Volker-Andreas Thieme in „Schule früher“.

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Menschenbilder: Brauchen wir Disziplin für ein gutes Leben?

10. November 2024 | Menschenbilder

Disziplinarische Maßnahmen: Brauchen wir diese für eine offene Gesellschaft? Brauchen wir Selbstdisziplin als Beherrschung des Willens, um unsere Ziele zu erreichen? Oder ist beides vielmehr Ausdruck einer Selbstentfremdung des Menschen und seiner Umwelt, die wir überwinden müssen?

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Menschenbilder: Leiden wir unter einem spirituellen Vakuum?

17. November 2024 | Menschenbilder

Das postmoderne Leben pendelt zwischen Leistung und Konsum, zwischen Selbstoptimierung und Zerstreuung. Die digitale Gesellschaft scheint keinen Gott mehr nötig zu haben und reduziert das Leben zunehmend auf eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Was bedeutet das für den Einzelnen? Was bedeutet die spirituelle und geistliche Dimension für den Menschen? Was hat Gott mit dem Kern unserer Identität zu tun, und was geht verloren, wenn Gott keine Rolle mehr spielt? Dr. Christian Spaemann ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

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Menschenbilder: Frieden in Zeiten der Polarisierung

24. November 2024 | Menschenbilder

Viele sehen Krieg als Resultat unbewältigter Konflikte und Spannungen. Für den Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt war der Krieg das Resultat eines „unbewältigten Friedens“. Frieden erscheint hier als das Hauptproblem des Menschseins. Immanuel Kant sah im Krieg sogar den „Naturzustand“ des Menschen. Folglich könnte man alle kulturellen, staatlichen und ethischen Standards einer Gesellschaft als Korrektiv gegen diesen Naturzustand verstehen. Oder ist Frieden etwas ganz anderes? Gehört Krieg nicht zur Natur des Menschen?

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Menschenbilder: Vom Sinn des Lebens

1. Dezember 2024 | Menschenbilder

Hat das Leben einen tieferen Sinn? Was bedeutet diese Frage, warum stellen wir sie? Könnten wir die Sinnfrage einfach weglassen, um das Leben leichter zu nehmen? Oder können wir nicht anders, als nach dem Sinn zu suchen, solange wir unterwegs sind auf dieser Welt?

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Unter Freunden: Der 9. November – ein Feiertag, der uns fehlt

10. November 2024 | Unter Freunden

Der Ossi Thom Marten und der Wessi Oliver Zimski sind Zeitzeugen. Der eine ging an diesem historischen Tag im Jahre 1989 von West nach Ost, der andere von Ost nach West. Beide erlebten ihren Schritt als bewussten Akt der Grenzüberschreitung. Sie berichten von Gefühlsausbrüchen und Stimmungsschwankungen in dieser wirren Zeit, als es hieß: „Die Mauer fällt, wir kommen uns näher und näher, die mit den Träumen und die mit dem Geld.“ Alte Freundschaften zerbrachen, neue Liebesdramen entstanden. Sie reflektieren die politischen Hintergründe aus Sicht eines Ossis und eines Wessis und erklären die wahren Hintergründe der Fremdenfeindlichkeit. Es war ein Glückstag. Es ist traurig genug, dass wir nicht mehr froh darüber sind und heute nichts zu feiern haben.

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Unter Freunden: Michael Miersch – „Einmal Freiheit und zurück“

17. November 2024 | Unter Freunden

In offenen Briefen an seine Kinder beschreibt Michael Miersch sein „schönes Leben zwischen Kaltem Krieg und Klimakatastrophe“. Da geht es fröhlich hin und her: vom Aufbruch aus spießiger Verklemmung hin zu ungeahnten Freiheiten an der „Sexfront“ und wieder zurück zu einer neuen Tabuisierung. Von der Verharmlosung und Vergötterung der Natur zurück zu einer neuen Künstlichkeit durch Geschlechtsumwandlung und Veganismus. Von einer Aufbruchsstimmung und dem Glauben an eine bessere Zukunft hin zum Festkleben an der Vorstellung einer kommenden Apokalypse. Als jemand, der lebenslange Erfahrungen als Journalist hat, kennt er die Unsitte gewisser Medien, sich in Schwarzmalerei hineinzusteigern und Ängste zu schüren. Dem stellt er sich mit unverwüstlichem Humor entgegen und verweist auf „positive Meldungen“ aus dem richtigen Leben.

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Unter Freunden: Cathrin Schippling – „Was bleibt, ist Licht“

24. November 2024 | Unter Freunden

Cathrin Schippling ist Trauerrednerin und Sängerin. Ihr Leitspruch lautet „Was bleibt, ist Licht“; denn im Unterschied zu denen, die „Trübsal blasen“, will sie an das Licht erinnern und eine gewisse Heiterkeit zulassen. Gerade bei Beerdigungen. Sie kann sich nicht so gut abgrenzen, wie es bei einer Ausbildung zum Trauerredner empfohlen wird. Sie bringt sich „mit Herzblut“ ein. Dabei kommt es ihr zugute, dass sie „offen ist“ und einen „großzügigen Musikgeschmack“ hat und sich ganz auf die Hinterbliebenen mit ihren persönlichen Erinnerungen und ihren sehr unterschiedlichen Musikwünschen einlassen kann. So kann sie singen und reden, als wäre sie Teil der Trauergemeinde. Sie fühlt sich dabei „wie in einem Kokon, aber nicht aus Trauer, sondern aus Liebe“. Noch nie, so sagt sie, hat sie „etwas Sinnvolleres getan, als Menschen einen liebevollen und respektvollen Abschied gestalten zu dürfen.“

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Unter Freunden: Vorweihnachtszeit und Vorkriegszeit

1. Dezember 2024 | Unter Freunden

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.“ Wir freuen uns auf Weihnachten. Doch die Freude ist getrübt, die Stimmung verdorben. Ich sehe die Entwicklung mit Trauer und reagiere mit Trotz. Ich stelle meinen selbst gebastelten Adventskalender vor, der an die Kinderzeit erinnert: An jedem Tag öffnet sich ein Türchen mit einem kleinen Gedicht, einem Spruch oder einem Lied. Ein Häppchen Wehmut, ein Häppchen Humor, ein Häppchen Verspieltheit, ein Häppchen Kritik am Weihnachtsrummel. Wir freuen uns trotzdem auf das Fest und erinnern uns daran, dass das Lied von der weißen Weihnacht – das berühmte „White Christmas“ – zugleich ein Friedenslied ist.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Lilli Albrecht – vom Politikkabarett zur Kräuterexpertin

12. November 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Lilli Albrecht ist gelernte Krankenpflegerin, sie hat Mathematik und Religion auf Lehramt studiert, zehn Jahre als Lehrerin gearbeitet und nun ihre Aufgabe gefunden: Wildkräuter. „Das Interesse daran wird immer größer und ist gerade in den letzten vier Jahren enorm gewachsen, kombiniert mit dem Wunsch, ‚ich möchte nicht mehr dem Wissen anderer Menschen, denen ich vielleicht nicht mehr vertraue, ausgeliefert sein‘. Der Mediziner, Philosoph und Musiker Albert Schweitzer (1875 bis 1965) sagte schon: Jeder Kranke trägt einen Arzt in sich; da er nicht weiß, wie er diesen inneren Arzt aktivieren kann, geht er zu einem Arzt, um zu fragen, was er tun kann.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Dietrich Wanke über den Lithium-Abbau in Österreich

19. November 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Er war Deutscher und ist Australier geworden. Dietrich Wanke ist Manager und Bergbauingenieur. Seine Ausbildung hat er an der Bergbauakademie Freiberg in Sachsen absolviert. Solche Leute werden gesucht in Down Under. Als Bergbauer hilft er der deutschen elektrovernarrten Autoindustrie auf die Sprünge. Seine Firma baut in Kärnten das wertvolle Element Lithium ab. Bevor das Lithium zu Batterien für BMW verarbeitet wird, muss es energieaufwendig bearbeitet werden – aber nicht in Europa. Sonst wären bei all dem riesigen Energieaufwand die Elektroautos nicht klimaneutral. Wie das geht, erzählt Dietrich Wanke im Gespräch mit Frank Wahlig.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Antony P. Muellers Blick von außen auf Deutschlands wirtschaftliche Lage

26. November 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Wenn man mit der Fähigkeit der beruflichen Analyse auf Deutschland schaut, ist das Erschrecken groß. Wenn man von der Ferne, aus Brasilien zum Beispiel, die wirtschaftliche Lage des Landes untersucht, werden die Gründe dafür klar. Prof. Antony Peter Mueller sagt, das Land habe seinen Kompass verloren. Jetzt verliert es seinen Wohlstand. Mueller ist Marktwirtschaftler und lehrt in Brasilien Wirtschaftswissenschaften. Er kritisiert die fatale Subventionswirtschaft eines Robert Habeck. Seine Leute sind nicht von „der Wirklichkeit umzingelt“, sie ignorieren wirtschaftliche Grundprinzipien.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Medizinjournalistin Cornelia Stolze über Interessenkonflikte

3. Dezember 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Interessenkonflikte ist das Thema dieser Ausgabe. „Die Nähe zur Macht ist für viele verführerisch. Das gilt für Journalisten genauso wie für Wissenschaftler. Ich glaube, das ist ein System von Fehlanreizen, das bestimmte Typen nach oben spült, Menschen, die es verstehen, andere zu benutzen, und sich benutzen lassen, wenn es der Karriere dient“, sagt die Medizinjournalistin Cornelia Stolze, die ausgiebig dazu recherchiert hat. Im Zentrum des Gesprächs mit Camilla Hildebrandt stehen unter anderem die ehemalige Chefin des Ethikrates und Bundesverdienstkreuzträgerin Alena Buyx, Dr. Eckart von Hirschhausen und die Leitmedien.

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Argos Ohren: Folge 110

23. November 2024 | Argos Ohren

Wenn eine Journalistin erzählt, dass sie wegen eines Wahlausgangs weint, dann kann das nur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen stattfinden. Für diese Qualität muss man ordentlich zahlen und in Zukunft vielleicht sogar noch mehr. Düster sieht es auch aus, wenn man sich den Zustand der Meinungsfreiheit ansieht: Ein böses Meme, und die Polizei klopft vielleicht schon bald an die Tür. Freuen darf man sich aber auch: Ein ehemaliger Geheimdienstchef möchte entspannen und will deshalb Parlamentarier werden. Argo spielt dazu wie immer seine Lieder und erzählt heute auch etwas über die japanische Geschenkkultur.

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Yoyogaga 109: Platon – Mathematik und Philosophie (Politeia 13)

10. November 2024 | Yoyogaga

Die Arithmetik verhält sich zur Mathematik wie die Harmonielehre zur Musik, die Farbenlehre zur Malerei und die Dialektik zur Philosophie. Es ist das Verhältnis von Verständnis zu Wissen. Beides zusammen führt zu Erkenntnis. Dem gegenüber steht die empirische Wissenschaft, die auf täuschende Sinneswahrnehmung vertraut und daher bloß eine Meinung generiert. Die Meinung steht irgendwo zwischen Unwissen und Wissen, denn sie ist weder unwahr noch wahr. Die Meinung unterscheidet sich sowohl von der Unwahrheit wie auch von der Wahrheit. Der empirischen Wissenschaft mangelt es laut Sokrates an mathematischem Verständnis, denn sie beruht lediglich auf Arithmetik. Die dem Zeitgeist unterworfene Meinung der empirischen Wissenschaft beherrscht seit je die Massen.

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Yoyogaga 110: Platon – Lakonische Lektüre (Politeia 14)

17. November 2024 | Yoyogaga

Wie liest man Platon? Langsam. Der fehlenden Dramaturgie nach handelt es sich nicht um Literatur im eigentlichen Sinne, sondern um überlieferte Berichte. Das natürliche Sprachmuster lässt auf einen Tatsachenbericht schließen. Um Fiktion scheint es sich jedenfalls nicht zu handeln, denn solche würde man an ihrer Trivialität erkennen. Interessante Gesetzmäßigkeiten finden sich in der Rhetorik des Sokrates. Alles ist Mathematik. Erinnert seine Beschreibung der Empirischen Wissenschaft nicht an die indische Parabel mit dem toten Löwen? Wir kommen ins achte Buch. Hier werden Verfassungen verglichen. Welches ist schon wieder die lakonische? Das ist doch die mit den Perioiken, aber ohne diese. Und war da nicht noch was mit den Heloten? Platon lesen mit Andreas Thiel … 

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Yoyogaga 111: Platon – Demokratie ohne Regierung (Politeia 15)

24. November 2024 | Yoyogaga

Politiker sind „die Verschwender des Vorhandenen“. Sokrates weist nach, wie die Geldverliebtheit der Politiker den Staat in die Dekadenz und die Bürger in die Armut treibt. Früher oder später wird das verarmte Volk die Politiker stürzen. Die Folge wird ein Zustand ohne Regierung sein und damit erst ein demokratischer. Allerdings währt auch eine Demokratie nicht lange, wenn das Volk keine höheren Tugenden pflegt. Der Schlüssel zur Tugend ist die musische Bildung. Ohne diese mangelt es auch der freien Gesellschaft an konservativen Werten, und sie wird der gleichen Dekadenz verfallen wie vormals die Aristokratie. Das Beispiel des Schweizer Volkslieds „Schacher Seppeli“ zeigt, mit welcher Leichtigkeit die Muse in der Volksseele Tugenden anklingen lässt.

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Yoyogaga 112: Platon – Von der Demokratie zur Tyrannei (Politeia 16)

1. Dezember 2024 | Yoyogaga

So wie die Aristokratie an ihrer eigenen Geldgier erstickt, stolpert die Demokratie über ihre eigene Freiheit, und zwar geradewegs in die Tyrannei. Denn die Freiheit entfesselt nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Verwaltung. Ohne Obrigkeit, die sie kleinhält, wuchert die Verwaltung zum neuen Machtapparat heran. Um sich zu finanzieren, belastet sie die Wirtschaft mit Abgaben und mindert so den Wohlstand. Die Wirtschaft wehrt sich rechtlich gegen die Verwaltung, worauf diese die Wirtschaft beim Volk diffamiert und ihr die Schuld am Wohlstandsverlust zuschiebt. Wehrt sich die Wirtschaft dann politisch, schart sich die Verwaltung hinter einen starken Führer, der sich zum Beschützer des Volkes gegen die Wirtschaft erhebt. Im Namen des Volkes zerschlägt er die Wirtschaft, bis der Wohlstand ganz dahin ist und sich aus dem Volk Stimmen gegen den Führer erheben. Zu seiner eigenen Sicherheit muss der Führer das Volk entwaffnen und unterdrücken.

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Ludgers Welt: Gibt es ein Leben ohne Steuererklärung?

6. November 2024 | Ludgers Welt

Er organisiert Veranstaltungen für Frieden und Freiheit, kritisiert staatliche Übergriffigkeit, plädiert für ein selbstbestimmtes Leben – kein Wunder, dass Erich Hambach in Deutschland für einige zur Persona non grata geworden ist. Vor Jahren widmete ihm der Bayerische Rundfunk einen richtig schönen Verriss, doch das ständige Überzogenwerden mit üblichen Kampfbegriffen (etwa: „Rechtsesoteriker“) hat ihn noch widerstandsfähiger gemacht. Letzten Sonntag holte er Daniele Ganser auf die Bühne einer großen Halle in Rosenheim, am Folgetag setzte er als Veranstalter noch einen Satireabend an selber Stätte obendrauf. Ludger Kusenberg alias Ludger K. war dabei, und in seinem Gespräch mit Erich Hambach erfahren wir nicht nur einiges über die Tücken einer Arbeit abseits des Mainstreams, sondern auch, wie sich mit wenigen Kniffen die eigene Steuerlast spürbar senken lässt.

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Ludgers Welt: „Das Schlimmste ist das nicht gesprochene Wort“

13. November 2024 | Ludgers Welt

„Alle Menschen tragen ein Trauma in sich, die meisten, ohne es zu wissen“, sagen Sabine Irmer und Thomas Knoche. Beide sind auf dem Gebiet der Traumaerforschung und -bewältigung ausgebildet und helfen Menschen bei der Suche nach Ursachen innerer Konflikte. Es gibt unterschiedliche Arten von Traumata, die Erwachsene in ihrem Alltag lähmen und oft bereits in frühester Kindheit ihren Ursprung haben – teils sogar schon im Mutterleib. Und: Auch eine gesamte Gesellschaft kann ein kollektives Trauma haben, welchem dann aber nur individuell entgegengewirkt werden kann. Ludger Kusenberg alias Ludger K. ist für scharfen Humor bekannt, doch in diesem Gespräch stimmt er bewusst leisere Töne an, vor allem als es um das sogenannte transgenerationale Kriegstrauma geht. Hier werden Erinnerungen wach bei allen, die Zeitzeugen als Verwandte haben oder hatten – oder vielleicht selbst sogar noch Zeitzeugen sind.

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Ludgers Welt: Wann steht die Gesellschaft endlich auf?

20. November 2024 | Ludgers Welt

„Wer nicht will, findet einen Grund; wer will, findet einen Weg!“, sagt Sven Schlegelmilch, der gemeinsam mit André Jesse zu den führenden Köpfen zählt von „Bielefeld steht auf“, eine umtriebige Gemeinschaft kritischer Menschen, die regelmäßig auf die Straße gehen, um öffentlich Haltung zu zeigen gegen Missstände. Natürlich hat man sich in der Corona-Zeit gefunden, doch viele Themen blieben: staatliche Übergriffigkeit, außenpolitischer Wahnsinn, ein Gesundheitswesen, das krank macht. Ludger Kusenberg alias Ludger K. leitet diese Folge ein mit aktuellem Livekabarett und spricht dann mit seinen zwei bestens aufgelegten Gästen über die Wichtigkeit, den Hintern hochzukriegen, zu informieren, Dialogbereitschaft zu zeigen. Der Knaller: Es kam auf einer Bühne sogar mal zu einem offenen Gespräch mit Vertretern der Antifa. Spätestens seitdem gilt: Bielefeld – gibt’s ja gar nicht!

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Ludgers Welt: Die Liebe ist unerschöpflich, aber nicht die Zeit

27. November 2024 | Ludgers Welt

„Ich möchte Denkangebote machen, wie man langfristige Beziehungen leben und Sex auch in höherem Alter haben kann“. Das sagt Reina Günter, die unser Ludger vor fast zwei Jahren nördlich von Hamburg kennengelernt und auch schon mal zum Gespräch getroffen hat. Reina (ein weiblicher Vorname bulgarischen Ursprungs) stellte nach fast dreißig Ehejahren einen Mangel in ihrem Leben fest und brachte diesen ihrem Mann gegenüber offen zur Sprache. Ein Schock, der zur Trennung führte? Mitnichten! Ihr Mann Hans-Jürgen zeigte sich offen, machte keine Vorwürfe, äußerte eigene Vorlieben. Nun gibt es tatsächlich eine stabile Dreiecksbeziehung: eine Frau, zwei Männer, und mit allen zusammen sitzt Ludger am Tisch, um dem Erfolgsgeheimnis dieser Konstellation auf die Spur zu kommen. „Man kann nur eine intakte Beziehung öffnen“, ist eine von vielen Erkenntnissen, in die uns das Trio einweiht. Auch um Körperliches wird gesprochen – ohne Tabus. Reina Günter steht kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Buches, welches sie als autobiografisches Sachbuch sieht. In dieser Folge geben uns Menschen einen tiefen Einblick in ihr Leben, nachdem sie das erkannt und zur Sprache gebracht haben, was nahezu alle Menschen in langfristigen Beziehungen kennen.

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Winters Woche: Immer weiter in die Grütze

8. Dezember 2024 | Winters Woche

Brandmauern und Zufallsmehrheiten.  Vier potenzielle Kanzler und Kanzlerinnen. Friedrich Merz meets Alice Weidel. Und Achim Winter weilt in Erfurt. Wie schön vorweihnachtlich es dort Anfang Dezember schon ist! Und da sonst in der Bundesregierung nichts mehr passiert, kann man an der Krämerbrücke sogar die Zeit des Untergangs genießen. Die Passanten geben sich ohnehin keinerlei Illusionen hin, bekommen aber auch keine Schnappatmung, wenn man Parteien, deren Namen man nicht nennen darf, dennoch erwähnt. Alles in allem ist dieser zweite Advent also ein verregneter, aber harmonischer Tag in Thüringen.

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Winters Woche: Gesichert LINKS-extrem!

15. Dezember 2024 | Winters Woche

Stephan J. Kramer erregte diese Woche die Gemüter – in der konservativen Blase. Ein Verfassungsschutzpräsident, der sämtliche Hemmungen fallen lässt auf dem leuchtenden Pfad des Sozialismus, macht eben nur „rechts“ Schlagzeilen. Für die Mainstream-Presse ist sein unlauterer Kampf gegen die AfD völlig normal und nicht berichtenswert. Deshalb haben auch die Passanten in Frankfurt nichts davon bemerkt. Das zweite große Thema, die neuen Machthaber in Syrien, löst mittlerweile schon gemischte Gefühle aus, weil man sich daran erinnert, wie kühl arabische Frühlinge sein können. Die Dunkelflaute, die Deutschland befallen hat und Wirtschaft und Industrie bedroht, ist auch nicht aufgefallen, bemerkt man sie doch erst, wenn der Blackout wirklich da ist. Oder die nächste Energierechnung. Einen Hausbesuch macht Achim Winter heute bei unserer zauberhaften Töpferin Monika Maurer, die für uns exklusiv den Kontrafunk-Steinzeugbecher auf der Scheibe herstellt.

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Argos Ohren: Folge 113

14. Dezember 2024 | Argos Ohren

Der vergessliche Kanzler gibt ein Wahlversprechen ab und erinnert sich leider nicht daran, dass er ein ähnliches schon einmal gebrochen hatte. Viel ändern wird es wohl nicht, denn ein Umbruch findet heutzutage eher in Südamerika statt. Den Medien schmeckt so was gar nicht, während sie die beste Außenministerin aller Zeiten feiern oder ihr sogar bei peinlichen Versprechern unter die Arme greifen. Auf eins ist aber immer noch Verlass: die Hausdurchsuchungen wegen Politikerbeleidigungen.

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Menschenbilder: Kummer und Sorgen

8. Dezember 2024 | Menschenbilder

Sorgen gehören zum Leben, heißt es. Sobald sich eine konkrete Sorge erledigt hat, wartet oft bereits die nächste Sorge. Was bedeutet das? Kann man sich im Gegensatz dazu ein sorgloses Leben vorstellen? Und wie steht es um den Kummer? Kümmern wir uns um das, was uns im Tiefsten angeht, wenn wir Kummer haben? Oder kann Kummer vermieden werden?

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Unter Freunden: Alexander von Bismarck – „Wir können hoffen“

8. Dezember 2024 | Unter Freunden

In der „Weihnachtswelt“ im Bismarck-Schloss Döbbelin herrscht freudige Betriebsamkeit. Alexander von Bismarck erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Geschäft zum Weihnachtsfest, von Trends, von der Modefarbe Weiß und von der „kleinen grünen Gurke“. Er glaubt, „dass gerade die schöne Weihnachtszeit dazu angetan ist, die innerlichen Werte – und dass man wieder lachen kann – dazu führen, dass wir uns fragen: Müssen wir wirklich in einer Aggressivität miteinander reden, oder können wir andere Wege gehen? Wege, die es früher immer gegeben hat“. Nach wie vor setzt er auf Diplomatie, auf persönliche Begegnungen und auf Kulturaustausch. Heute steht auf dem Wunschzettel, „dass man friedlich zusammenkommt“: Deutsche und Russen. Auf die Frage, ob wir im Moment mehr Hoffnungen haben können oder mehr Ängste haben müssen, antwortet er klar: „Wir können hoffen.“

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Yoyogaga 113: Platon – Die Leiden des Tyrannen (Politeia 17)

8. Dezember 2024 | Yoyogaga

Linguistisch betrachtet ist der Rhein nach Basel nicht mehr er selbst. In einer humoristischen Einführung in die Dialektik demonstriert Thiel die Bedeutung von Semantik und Etymologie für die methodische Wahrheitsfindung, um dann mit dem neunten Buch aus Platons Politeia der Dialektik des Sokrates beim Nachweis zu folgen, dass der uneingeschränkte Herrscher zugleich der ärmste und unglücklichste aller Menschen ist.

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Yoyogaga 114: Platon – Hitlers Träume (Politeia 18)

15. Dezember 2024 | Yoyogaga

Von allen Begierden ist die Wahrheitsliebe die einzige beglückende Lust. Geldgier und Geltungssucht können nicht befriedigt werden, sondern machen unersättlich. Von allen unersättlichen Lüsten beherrscht, gleicht die Seele des Tyrannen dem von ihm unterdrückten Staat: Sie ist unfrei und arm. Nach einer dialektischen Betrachtung über die Tyrannei der herrschenden woken Sprachkultur vertieft sich Thiel ins neunten Buch der Politeia Platons, wo Sokrates ausrechnet, um wie viel der Tyrann unglücklicher ist als seine Sklaven.

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Yoyogaga 115: Platon – Die Ironie des Ernstfalls (Politeia 19)

22. Dezember 2024 | Yoyogaga

Im fehlenden Szenario eines Fehlalarms erkennt Andreas Thiel die Ironie des Ernstfalls und in der Politik eine Übung ohne Übungsleitung. Ganz im sokratischen Geiste spannt Thiel bei der Erklärung der Schlusspointe zu Platons Politeia den dialektischen Bogen vom gefährlichsten Tunnel der Schweiz über den Wonderbra zur Waadtländer Weißweinwurst und kommt zur späten Einsicht, dass zwischen Lützel und Lüssel gar keine Sprachgrenze liegt.

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Yoyogaga 116: Platon zusammengefasst – Wann herrscht Gerechtigkeit? (Politeia 20/20)

29. Dezember 2024 | Yoyogaga

Die Schlusspointe zu Platons mehrbändigem Standardwerk über Politik, Staat und Gesellschaft ist so monumental, dass man sie glatt übersieht, wenn man zu nahe am Text stehenbleibt. In seiner zwanzigsten und letzten Sendung über die Politeia kommt Thiel zur abschließenden Betrachtung und damit zur Schlusspointe. Das ganze Werk dreht sich um die entscheidende Frage: Wann herrscht Gerechtigkeit?

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Yoyogaga 87: Wissenschaft als Glaube (Teil 1) – Empirik statt Logik

5. Januar 2025 | Yoyogaga

Das Wort „empirisch“ bedeutet „einer Erfahrung gemäß“. Die empirische Wissenschaft ist eine Schule der Beobachtung. Empirik generiert kein Wissen, sondern Erfahrung. Beobachtung ist wichtig, aber den empirischen Beweis gibt es nicht. Es gibt nur den mathematischen Beweis, und der ist nicht empirisch, sondern logisch. Das Wort „logisch“ bedeutet „folgerichtigem Denken gemäß“. Die Logik ist die Schule des Denkens. Die Logik ist die Herrin und die Empirik die Dienerin. Wann hat die Wissenschaft das Denken verlernt und damit die Dienerin zur Herrin gemacht? (Wiederholung vom 21. April 2024)

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Winters Woche: Der böse rechte Onkel

29. Dezember 2024 | Winters Woche

Die stade Zeit! Raunächte! In einer Großstadt natürlich nicht ganz so still oder rau, wie man sich das vorstellt. Aber immerhin ist der böse rechte Onkel, vor dem uns die Presse gewarnt hat und der uns Heiligabend mit seinen kruden Thesen versaut hat, mittlerweile ausgegrenzt und wieder zu Hause. Alle genießen jetzt also die Zeit zwischen den Jahren und können sich auch über den enormen Schrecken Magdeburgs so langsam klar werden. Mit von der Partie sind heute die geschätzten Kollegen von „Basta Berlin“, Marcel Joppa und Benjamin Gollme.

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Winters Woche: Das Böllerkalifat

5. Januar 2025 | Winters Woche

Kriminelle Machtdemonstration oder Übermut? Welche Bedeutung haben die gewalttätigen Silvesterkrawalle für unser Land.? 1.-Mai-Randale erduldet man ja auch schon seit vierzig Jahren. Die Passanten in der Leipziger Innenstadt haben sich durch die Geschehnisse zum Jahreswechsel jedenfalls ihre Ruhe nicht rauben lassen. Sie beurteilen diese mit geradezu stoischem Gleichmut. Auch die zum Januar anstehenden enormen Preissteigerungen an jeder Ecke deuten sie als notwendig. Nur ein paar stramme Kontrafunk-Hörer sind da anderer Meinung. Achim Winter trifft außerdem eine Dame, die frappierende Ähnlichkeit mit unserer Moderatorin Rommy Arndt hat.

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Unter Freunden: Weihnachten für Männer, für Spielverderber und Genießer – Georg Weisfeld und Dietmar Bittrich

15. Dezember 2024 | Unter Freunden

Nicht nur der strapazierte Weihnachtsmann, auch der Mann im Allgemeinen kann Weihnachten zum Problem werden. Manche meinen, er stünde den Festlichkeiten allzu nüchtern gegenüber, andere meinen: eben gerade nicht nüchtern. Georg Weisfeld, ein erfahrener Weihnachtsmanndarsteller, erzählt, wie bei einer Performance durch überzogene Ansprüche an moderne Theaterästhetik die Bescherung zur Offenbarung wird. Dietmar Bittrich hat „Alle Jahre wieder …“ solche Geschichten gesammelt und die „Weihnachtsgeschichten mit der buckligen Verwandtschaft“ zu einem Markenzeichen gemacht. Beide geben praktische Tipps, wie man sich den geliebten Frauen gegenüber verhalten sollte, um die Feiertage richtig zu genießen. Darauf einen Lumumba!

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Unter Freunden: Bernhard Lassahn – Käpt’n Blaubär und der Weihnachtselch

22. Dezember 2024 | Unter Freunden

Rechtzeitig zu Weihnachten präsentiert Bernhard Lassahn die angebliche Lügengeschichte von Käpt’n Blaubär, der einst mit seinem Schiff voll mit Elchen zur Weihnachtsinsel segeln musste, obwohl da absolute Windstille herrschte. Lassahn sagt die Wahrheit und beantwortet Rätselfragen. Er sagt ehrlich, was er von Kinderbuchautoren und von Schwachköpfen hält und warum die Wärmflaschen von Hein Blöd so beliebt sind. Er verrät auch, wie sich Gerhard Schröder einst mit Hilfestellung vom Blaubär darauf vorbereitet hat, Bundeskanzler zu werden. Außerdem gibt es einen späten Nachruf auf Wolfgang Völz und eine verspätete Danksagung. Damit wünscht Bernhard Lassahn allen ein frohes Fest.

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Fernruf: Schweden und Irland

9. Dezember 2024 | Fernruf

Freunde von schwedischen Möbelhäusern müssen jetzt ganz stark sein: Wer sich eine neue Küche kauft, bekommt ein Produkt, dessen Holz nicht in schwedischen Wäldern gewachsen ist. Das und viel mehr erfahren wir von Jörg Kuhn. Er zeichnet ein Bild von Schweden, das zwar voller Zuneigung für das Land ist, rüttelt aber auch ein wenig am positiven Bild, das viele von Schweden in der Corona-Zeit bekommen haben. Nachdenklich und tiefgründig geht es weiter: Christian Seegers lebt seit dreißig Jahren in Irland. Seegers spricht geschichtliche Ereignisse an, die wir in Mitteleuropa nie wirklich behandeln, die aber die Mentalität Irlands massiv prägen.

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Fernruf: Chile und Uruguay

16. Dezember 2024 | Fernruf

In diesem „Fernruf“ steckt ganz viel Südamerika: Der Landwirt Marco Bentzien ist schon fast zwei Jahrzehnte mit seinen Eltern in Chile. Dort hat er schwerpunktmäßig biologische und ursprüngliche Landwirtschaft betrieben. Er hatte allerdings auch genug Zeit, nachzudenken. Bentzien hat sich Gedanken über den Sinn seiner Auswanderung und seine Ursprünge und Herkunft gemacht. Ebenfalls vor der Corona-Zeit ist die Rentnerin Petra Geyer nach Uruguay ausgewandert. Die Menschen dort sind diskussionsfreudig und tolerant, lieben es, an die schneeweißen Strände zum Baden zu fahren, haben aber mit sehr hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen. (Wiederholung vom 1. April 2024)

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Fernruf-Spezial: Weihnachten in aller Welt

23. Dezember 2024 | Fernruf

Wie schmecken Kekse und Glühwein auf der stets sommerlichen Insel Guadeloupe? Wie groß werden die Augen beim Lichterglanz auf dem Krakauer Weihnachtsmarkt? Und: Was ist in Japan an Weihnachten ganz besonders wichtig? In dieser Ausgabe hören wir von vielen deutschen, österreichischen und schweizerischen Auswanderern, was es bedeutet, in ihrer neuen Heimat Weihnachten zu feiern, was den Reiz ausmacht und weswegen man nicht unbedingt auswandern müsste, um das mitzuerleben, weil es genauso ist wie zu Hause.

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Fernruf: Jahresende-Spezial – China und Malediven

30. Dezember 2024 | Fernruf

Zunächst blicken wir in das Land, das das Material erfunden hat, es zum Jahreswechsel so richtig krachen zu lassen. Nicht umsonst greifen auch bei uns einige gerne zum Chinaböller. Was China für ein Land ist, wie es dort mit der Überwachung aussieht und ob dort ebenfalls so leidenschaftlich gerne zum Jahreswechsel geknallt wird, erfahren wir von Michael Juntke. Im zweiten Teil machen wir uns frei von allen Bildern, die wir von Silvester im Kopf haben. Der Schweizer Felix Banert ist als Koch auf den Malediven in einem Hotel gelandet und plaudert über Jahreswechsel im Bikini, Haie als tägliche Begleiter und die Abgeschiedenheit auf den vielen maledivischen Inseln.
 

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Fernruf: Argentinien und Sansibar

6. Januar 2025 | Fernruf

Dieses Mal bekommen wir es mit der geballten Schönheit Afrikas zu tun: Auf Sansibar an der Ostküste Afrikas kann man vom Löwen bis zum Zebra alles bewundern, was Afrika ausmacht. Dazu kommt, dass Sansibar eine Insel mit allen herrlichen Eigenschaften ist: Strand, Sonne, blaues Meer. In dieses Paradies ist Florian Klaiber ausgewandert. Er verrät uns, dass man dort mit noch mehr europäischen Auswanderern rechnet und dass die Einheimischen für jeden Tipp beispielsweise in Sachen Handwerk dankbar sind. Von der geballten Schönheit Sansibars gelangen wir in das geballte Chaos in Argentinien. Gregor Hesse ist mit seiner argentinischen Frau dorthin gezogen. Er erzählt von der Hoffnung vieler in den neuen Präsidenten Milei, seiner verlorenen Heimat und seiner Unverkennbarkeit als Deutschem. (Wiederholung vom 5. August 2024)

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Menschenbilder: Blinde Wut

15. Dezember 2024 | Menschenbilder

Was geschieht, wenn in unserer geregelten Welt elementare Kräfte wie Wut und Gewalt einbrechen? Wenn sich in einer Gesellschaft des rechnenden Denkens und der Optimierung das Irrationale Bahn bricht? Was geschieht mit einer Kultur, die den originellen, „unvermessbaren“ Menschen mit Ecken und Kanten zunehmend unterdrückt? Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem in Zürich lebenden Schriftsteller Georg Weber anlässlich des Erscheinens seines neuen Romans „Blinde Wut“ (Edition Königstuhl, 2024).

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Menschenbilder: Weihnachten, ein Stück Himmel

22. Dezember 2024 | Menschenbilder

Nach christlicher Überlieferung kommt an Weihnachten Gott, der Schöpfer des Alls, in einem Stall irgendwo in der Provinz zur Welt, geboren von einer Jungfrau. Wie oft wird das heute noch in der Heiligen Nacht gefeiert? Wer glaubt wirklich daran, dass sich in dieser Nacht das Herz Gottes in den Stall herabbeugt, um uns zu berühren und uns ein Stück Himmel zu schenken? Ist Weihnachten nicht längst ein kommerzielles Happening geworden, religiös entkernt und nur noch gut für den Konsum? 

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Tondokument: Dr. Markus Hoffmann – Welche Form der Sexualpädagogik Kinder brauchen

4. Januar 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt der Tagung „Brennpunkt Familie“, die am 9. November in Dornbirn in Vorarlberg stattfand. Veranstalter waren die Kinderschutzinitiative Vorarlberg und die Akademie für Persönlichkeitsbildung. Der Entwicklungspsychologe Dr. Markus Hoffmann geht in seinem Vortrag der Frage nach, wie wir die Entwicklung von Sexualität bei Kindern verstehen können und welche Form der Sexualpädagogik sie brauchen. Er vergleicht eine Pädagogik, die sich am Ausleben von sexueller Lust orientiert, mit einer, die das kindliche Bedürfnis nach Bindung vertritt. Im Anschluss beantwortet er Fragen der Moderatorin Suha Dejmek und der Zuschauer.

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Lehrerzimmer: Kinderförderung ohne Überforderung

2. Januar 2025 | Lehrerzimmer

Kinder fördern, ohne sie zu überfordern, als Eltern Ambitionen für den Nachwuchs haben, aber gleichzeitig realistisch bleiben: Das ist die tägliche Herausforderung in vielen Familien. Elsbeth Stern, ordentliche Professorin für empirische Lehr- und Lernforschung an der ETH Zürich, erläutert im Gespräch, wie diese Gratwanderung gelingt. Der langjährige Geschichtslehrer Ludwig Witzani beobachtet mit Sorge, wie sein Fach an Bedeutung und Raum im Schulunterricht verliert. Was entgeht Kindern und Jugendlichen, wenn Geschichte an den Rand gedrängt wird? Außerdem: Klaus Rüdiger stellt ein Buch vor, das sich mit der Frage auseinandersetzt, wie Bildung heute aussehen sollte.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Stadtplaner Gerd Held über verwahrloste Stadträume

10. Dezember 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Die Stadt, der Müll und das Unbehagen in öffentlichen Räumen, damit befasst sich Frank Wahlig im Gespräch mit dem Stadtplaner und Journalisten Gerd Held. Beide wohnen in Berlin, und diese Stadt ist der Brenn- und Ausgangspunkt. Warum ist der Müll auf Straßen und Plätzen zum Wahrzeichen der deutschen Metropole geworden? Warum verwahrlosen Stadträume? Das Bürgertum zieht sich aus der Innenstadt und den kommunalen Belangen zurück. Es schiebt sich ein Milieu in den Vordergrund, für welches der Stadtraum Kampf- und Darstellungsraum ist. Das Zusammenleben kann nicht mehr ausgehandelt werden, weil eine Seite die Grundlagen des Gemeinsamen neu bestimmt.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Rutschpartie (Silvestersendung 2024/2025)

31. Dezember 2024 | BastaBerlin

Vorsicht, Rutschgefahr: Der Boden des Grundgesetzes hielt für uns Bürger 2024 so manche Falle bereit. Aus dem Hinterhalt machten uns die Faesers, Lauterbachs und Habecks das Leben schwer. Doch wir gehen ihnen nicht auf den Leim. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, wünschen einen guten Rutsch! Hoffentlich wird das kommende Jahr besser als das vergangene. Die Politik hat 2024 alle Kräfte angestrengt, um Kritiker mundtot zu machen - aber ihre Pläne gingen nur teilweise auf …

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Wirtschaft und Gesellschaft: Immobilienunternehmer Bernd Felsner über den deutschen Mietmarkt

7. Januar 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Frank Wahlig im Gespräch mit Bernd Felsner. Wie kommt einer auf die Negativliste derjenigen, die so gut und so sozial tun? Bernd Felsner ist so einer. Er verdient ein Vermögen mit dem Kauf, dem Herrichten und dem Verkauf von Wohnungen. Wie kommt man dazu, einen sicheren Job aufzugeben und Unternehmer in der Immobilienbranche zu werden? In dieser Ausgabe der Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ kann der Hörer eine Ahnung davon bekommen, wie das geht.

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Carte blanche: Aufregen oder annehmen? Über die Fähigkeit, auch in Krisenzeiten gelassen zu bleiben

10. Januar 2025 | Carte blanche

Zu Zeiten der sogenannten Corona-Pandemie haben wir als Menschen in verschiedenen Bereichen und an unterschiedlichen Orten zahlreiche Erfahrungen gemacht. Manches bleibt in schmerzhafter Erinnerung, mit einem Kopfschütteln und dem Begleitgedanken: „Dass so etwas möglich ist, hätte ich nie gedacht.“ Als Vater eines Sohnes, der während der „Pandemie“ zur Bundewehr wollte, als Lehrer an einer Mittelschule und als Boxtrainer in Leipzig erzählt Ralf Reinschmied, wie er die Corona-Zeit erlebt hat, wie er mit den neuen Herausforderungen dieser Zeit umgeht und wie er es schafft, trotz allem Kopfschütteln ruhig zu bleiben.

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Christian Hörburger – „Zauberei auf dem Sender“ – hundert Jahre deutsches Hörspiel

20. Dezember 2024 | Carte blanche

Der Medienwissenschaftler und Hörspielexperte beschreibt in seinem Essay die Entwicklung des deutschen Hörspiels von seinen Anfängen im Jahr 1924 bis zur Gegenwart. Dabei hat die Radiokunst in ihrer hundertjährigen Geschichte Höhen und Tiefen durchmessen. Es gab Glanzpunkte, die mit den Namen Günter Eich oder Ernst Jandl verbunden sind, aber auch institutionelle Eingriffe, die mit Zensur oder Bevormundung des Hörspiels einhergingen. Es spricht Christian Hörburger.

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Weltwunderforum: Kreuzfahrt durch die Karibik

3. Januar 2025 | Weltwunderforum

In unserer Reihe „Weltwunderforum“ erkunden wir mit dem Schriftsteller und früheren Lehrer Ludwig Witzani ferne Orte auf der Erde. Witzani reist seit vielen Jahren um die Welt. Über seine Erlebnisse in Indien und Tibet, am Amazonas und in Afrika schrieb er zahlreiche Berichte für die Feuilletons großer deutscher Zeitungen. Heute arbeitet er an einer reiseerzählerischen Weltenzyklopädie, die auf 25 Bände angelegt ist und von der bereits sechzehn Bände erschienen sind. Den überwiegenden Teil dieser Reisen in Asien, Afrika und Amerika hat Witzani selbst organisiert unternommen, bevorzugt mit Bussen oder Eisenbahnen, den Transportmitteln der normalen Leute vor Ort.

Erst relativ spät kam Witzani mit einer Reiseform in Kontakt, die in ihrer luxuriösen Rundumbetreuung eigentlich seiner Reisephilosophie widerspricht: der Kreuzfahrtreise. Auf zwei Kreuzfahrtreisen durch die Karibik macht er als absoluter Kreuzfahrtnovize völlig neue Reiseerfahrungen. Von überdimensionierten, labyrinthisch anmutenden Gängen über hervorragendes Essen und Kreuzfahrtbenimmregeln bis hin zu traumhaften Ausblicken und therapeutischem Entertainment als Gegengewicht zur hohen sozialen Anforderung – Ludwig Witzani schildert mit gewohnter Schärfe das Dasein auf den Schiffen „Aida Diva“ und „Mein Schiff 6“. Es liest David Bunners. (Wiederholung vom 2. Mai 2023)

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Unter Freunden: Michael Gaedt – Der Freischütz mit dem Motorrad. Oper einmal anders

29. Dezember 2024 | Unter Freunden

Die Karriere von Michael Gaedt in der Welt der leichten Unterhaltung kam ihm selbst wie ein einziges Wunder vor. 35 Jahre hat er durchgeschwitzt vorne am Bühnenrand gestanden und sich verausgabt. Nun hat er überraschend zur Oper gefunden und wurde erfolgreich Regisseur bei „Freischütz“ und „Entführung aus dem Serail“. Doch so überraschend ist es nicht, denn die Welten liegen nicht weit auseinander. „Das Neue ist immer dasselbe“, erklärt er. „Ein 3-Minuten-Popsong ist nichts anderes als ein 120-Minuten-Film in Überlänge. Nur zusammengedampft. Es geht immer um die echten Gefühle, um die echte Angst. Wo kommt sie her? Warum habe ich die Furcht? Wie komme ich darüber hinweg? Wo ist die Liebe?“ Eine Sendung für Freunde und Verächter der Oper gleichermaßen. Und für Freunde des Motorrads.

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Unter Freunden: Harry Groenert – Lebenshilfe mit Sokrates und dem Elefanten

5. Januar 2025 | Unter Freunden

Nein, es gibt keine guten Ratschläge zum neuen Jahr. Ein Coach wie Harry Groenert gibt keine; er sieht sich, wie er es von seinem Mentor Gunther Schmidt übernommen hat, als „Realitäten-Kellner“, der wie ein Kellner ein Menü „anbietet“. Letztlich muss der Klient selbst entscheiden, was für sein Leben richtig ist. Er kann jedoch lernen, durch Imaginieren seine Gefühle zu beeinflussen und die Reaktionen besser zu kontrollieren. Erstaunlicherweise haben neue Gehirnforschungen bestätigt, was schon die Stoiker gedacht haben: Man kann auch im Alter immer noch lernen und so an jedem neuen Tag kleine Erfolge verzeichnen. Für ein besseres Verständnis vom Umgang mit uns selbst nutzt Groenert das Bild vom Reiter auf dem Elefanten. Das sind wir. Wir sind Reiter und Elefant zugleich. Einen kleinen Tipp gibt es dann doch: ab und zu eine Internetdiät. Das kann guttun.

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Ludgers Welt: „Das Ego dient nur zur Verteidigung“

18. Dezember 2024 | Ludgers Welt

Sein Spezialgebiet: erfolgsorientierte Kommunikation. Raho Bornhorst hat früh gelernt, Nackenschläge in positive Energie umzuwandeln. „Letztlich sind wir wie Tiere“, sagt er und stellt fest, dass in uns allen Urinstinkte leben – einer davon ist Flucht. Dem setzt er sein ABC der Kommunikation entgegen, welches darauf ausgerichtet ist, sich selbst zu erkennen, passende Lösungswege zu finden und auf höherer Ebene durchstarten zu können in Richtung der eigenen Ziele, im wahrsten Sinne „hemmungslos“. Lebenserfahrung und eine umfangreiche Ausbildung haben Raho Bornhorst zu einem gefragten Coach und Redner gemacht. „Besteht ein Kommunikationsdefizit auch in der Politik?“, fragt ihn Ludger Kusenberg alias Ludger K. und legt dem Gespräch thematisch mit seinem schreiend komischen Livekommentar zum Ampel-Aus genüsslich einen Teppich.

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Ludgers Welt: Santa Lucia in Göteborg – zu Gast bei Deutschen in Schweden

25. Dezember 2024 | Ludgers Welt

Wussten Sie, dass es mitten in Göteborg eine deutsche Kirchengemeinde gibt? Deutsche Leitung, deutsche Lieder, deutsche Gottesdienste. Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat sich dort in Göteborg mit Pfarrer Christoph Gamer getroffen und schenkt uns eine ideale Sendung zu Weihnachten. Die beiden sprechen über das Leben in Schweden, die Geschichte der Kirchengemeinde und das Fest der Liebe. Sogar in den Genuss einer Chorprobe kommen wir. Wenngleich die Stimmung besinnlich ist, scheut Ludger auch härtere Themen nicht: Eine Postwurfsendung in Schweden zum Thema „Verhalten im Kriegsfall“ sorgte jüngst für Schlagzeilen – was hat es damit auf sich? Während Corona galt Schweden in Deutschland als gelobtes Land – zu Recht oder nur Klischee? Die Antworten des Pfarrers erstaunen. Kommen Sie mit auf Kurzreise nach Schweden, friedlich, freundschaftlich, weihnachtlich.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Schiffbruch

20. Dezember 2024 | BastaBerlin

Deutschland sinkt, und der Bürger schickt Kapitän Olaf und dessen Mannschaft über die Planke. Doch wer ist noch für den Untergang verantwortlich? Aber was soll’s. Die syrische Flagge weht im Wind, und das Frauentaxi bringt uns in den nächsten Hafen. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, machen heute den Adler: Arme hoch und Taschen leer, hier ist Messerverbotszone! Diesel-Dieter klatscht Beifall, denn es ist doch nur zu seinem Besten. Oder nicht? Geschichte wiederholt sich, und im Schatten der Bundestagswahl dreht sich der Wind.

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Matussek!: Rupert und die Mafia (Teil 1)

13. Dezember 2024 | Matussek!

Matussek liest, und zwar das vorletzte Kapitel seines Schelmenromans „Rupert oder die Kunst des Verlierens“. Rupert, der Loser und Träumer, der als Kind in Rockaway Beach auf Long Island davon träumt, einmal als Oscargewinner im Rampenlicht zu stehen, um seiner Liebe Mary zu imponieren. Die Hörer haben inzwischen seinen Großonkel Pupkin kennengelernt, den Kurator der Eremitage, ebenfalls ein Träumer, der während der deutschen Umzingelung vor Hunger deliriert und die Bilder zum Leben bringt, haben Ruperts Tante kennengelernt, auf deren Erbschaft er vergeblich hofft, dann seine Versuche, zu Geld zu kommen in der 60er-Jahren mit einer Militaria-Auktion, mit dem Kurs „Abhängen mit Stil“, und haben erfahren, wie er später meditiert, bis er abhebt. Unter den Stichworten „Matussek“ und „Rupert“ lassen sich die früheren Episoden in der Kontrafunk-Mediathek nachhören. Diesmal Teil eins von „Rupert und die Mafia“, wo Rupert endlich zum Mann wird …

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Matussek!: Gute Nachrichten

20. Dezember 2024 | Matussek!

Diesmal nur gute Nachrichten in Matusseks Stunde. Seine Herzoperation verlief gut, Stent eingesetzt, danke für alle guten Wünsche und Gebete. Zur guten Laune trägt bei, wie sich die ratlose Linke ins eigene Knie schießt. Steingarts Hickhack mit dem Ex-Kollegen vom „Spiegel“. Das Zittern der Ayatollahs im Iran und Matusseks Erfahrungen mit den Schiiten aus seiner Hippiezeit. Das Zittern vor Mileis Kettensäge auch bei uns. Peter Hahnes Gardinenpredigt in Bülow. Ein Gedicht von Chesterton über das Kind in der Krippe, das einst mit Sonne und Mond spielte und nun mit Heu in der Krippe. Songs von John Lennon, Elvis, Simon & Garfunkel, Boney M. Schließlich das Finale des Mafia-Abenteuers von Rupert, auch hier nur gute Nachrichten.

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Matussek!: Jahresrückblick

27. Dezember 2024 | Matussek!

Weihnachten ist das Fest des Neubeginns, weshalb Matussek durchaus optimistisch nach vorne schaut und zum Beispiel Ursula von der Leyen buchstäblich Hals- und Beinbruch wünscht. Allerdings nicht ohne zurückzuschauen auf ein durchaus gebrauchtes Jahr, in dem der BVB sowohl die Meisterschaft wie den Champions-League-Gewinn vergeigte. Die Hoffnung der Bauernproteste. Dazu eine Meditation von Chesterton über die Notwendigkeit guter Vorsätze und eine sehr komplizierte Erläuterung Paul Tillichs über den Mythos der Gottesgeburt. Das Massaker von Magdeburg und der grün-linke Umdeutungseifer. Aber wir, die wir guten Willens sind, schauen voraus auf die Inauguration Donald Trumps und das Verschwinden des woken Spuks. Dazu Musik von Abba, Zager and Evans, Händel.

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Matussek!: Beatles (Teil 1)

3. Januar 2025 | Matussek!

Diesmal erfüllt sich Matussek seinen eigenen Hörerwunsch: die Beatles in einer Doppelstunde. Im ersten Teil die „Fab Four“ der guten Laune, der Rock- und der Twist-Abteilung, der Beatlemania sowie einige Bemerkungen zur Jugendkultur einst und heute. Walter Ulbricht über Jä-Jä-Jä. Das grün-linke Spießer-Establishment und die jungen AfD-Wähler. Noch einmal Bidens TV-Debakel: Wer regiert Amerika? CDU-Wüst und seine Schleimspur. Zur Gabe des Gelächters. Erinnerungen an die Internatszeit. Der Geniestreich „Rubber Soul“. Bob Dylans schlechter Einfluss. LSD in Lennons Kaffee. George Harrison singt gegen die Steuer und Paul McCartney für eine alte Küsterin. „Revolver“. Briefe. (Wiederholung vom 5. Juli 2024)

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Carte blanche: Dr. Hans Hofmann-Reinecke – Das Atom ist Dein Freund

13. Dezember 2024 | Carte blanche

Unsere Sendereihe „Dreiländereck“ wird zurzeit neu organisiert. Wir bringen stattdessen einen Beitrag von Dr. Hans Hofmann-Reinecke unter dem Titel „Das Atom ist Dein Freund“. Der Kernphysiker und frühere Mitarbeiter der Internationalen Atomenergie-Organisation in Wien vertritt die Auffassung, dass eine naturwissenschaftlich gebildete Bevölkerung weniger anfällig für politische Manipulationen bei Themen wie Klima und Energiewende sei. Kostspielige Fehler in Klima- und Energiepolitik könnten vermieden und nachhaltige Lösungen gefunden werden. Sein Buch „Die Farbe des Scheiterns“ ist im Oktober bei Amazon Kindle erschienen.

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Das Tier: Von Buntbarschen und Therapiehunden

16. Dezember 2024 | Carte blanche

Herzlich willkommen bei „Das Tier“. Im Mittelpunkt unserer neuen Sendereihe stehen Tiere – große, kleine, schuppige, stachelige, puschelige, solche, die in der Wildnis leben, und jene, denen wir einen Platz auf dem Sofa freiräumen. In der ersten Folge erklärt Prof. Axel Meyer, warum der Buntbarsch nicht nur ein beliebter Aquarienfisch, sondern auch ein ideales Studienobjekt für Evolutionsbiologen ist. Die Moderatorin und Schauspielerin Sabine Petzl nimmt uns mit auf einen Besuch in einer Pflegeinrichtung mit Therapiehündin Susi. Und schließlich erzählen Mitarbeiter vom Kontrafunk von ihren Erfahrungen mit Hund, Katze und Maus.

Und so können Sie uns eine Sprachaufnahme schicken:

  • Nutzen Sie eine Sprachaufnahme-App auf Ihrem Smartphone, etwa „Diktiergerät“ oder „Sprachmemos“.
  • Öffnen Sie die App und tippen Sie auf das rote Aufnahme-Symbol, um die Aufnahme zu starten.
  • Sprechen Sie klar und deutlich ins Mikrofon. Zwei, drei Minuten sind ein guter Richtwert.
  • Beenden und speichern.

Senden Sie die Datei mit Betreff "Das Tier" direkt per E-Mail an: info@kontrafunk.radio

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Carte blanche: Die Welt, wie sie mir gefällt – ein Gespräch über politische Korrektheit im Kinderbuch

23. Dezember 2024 | Carte blanche

Kinderbücher erzählen nicht nur Geschichten, sondern berühren auch wichtige gesellschaftliche Themen, die die Welt von morgen beeinflussen. Die Kinderpsychotherapeutin Susanne Gerlach ist im Gespräch mit Prof. Jochen Hering, emeritierter Professor für Literatur und Mediendidaktik an der Universität Bremen.

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Menschenbilder: Die höllische Komödie

29. Dezember 2024 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Schriftsteller Volker Mohr, dessen neuer Roman „Die höllische Komödie“ 2024 im Loco-Verlag, Schaffhausen, erschienen ist. Der Roman fragt nach dem Zustand der Gedanken- und Gesinnungsfreiheit in der heutigen Kulturszene. Wie hoch ist der Preis, wenn man vom verordneten Mainstream abweicht? Volker Mohr war 2024 für einen renommierten Literaturpreis nominiert und wurde von einer denunziatorischen Buchhändlerin um die Auszeichnung gebracht. Ein Einzelfall oder für unsere Zeit typisch?

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Audimax: Peter J. Brenner – Zensur! Zweihundert Jahre Meinungslenkung in Deutschland

19. Januar 2025 | Audimax

Eine Gesellschaft ohne Zensur ist eine Illusion. Jede Gesellschaft definiert Grenzen des Sagbaren und des Verbotenen, und wenn es nicht der Staat tut, dann tun es andere wirkmächtige Akteure. Wo aber diese Grenzen verlaufen, ist eine Frage von kulturellen Machtkämpfen. Bestimmte Muster kehren immer wieder, aber neue Gesellschafts- und Medienverhältnisse führen auch zu neuen Konstellationen von Meinungsfreiheit und Zensur: Von den „Karlsbader Beschlüssen“ des Jahres 1819 zum „Digital Services Act“ der Gegenwart führt kein gerader Weg.

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Leib und Speise: Ackern im Winter

5. Februar 2025 | Leib und Speise

Thomas Frenk, Sprecher der freien Bauern Baden-Württemberg und selbst Milchbauer mit 130 ha Ackerland, schildert, was jetzt im kalten Februar an Arbeiten ansteht, welche Hoffnungen und Zweifel er mit der in Kürze stattfindenden Bundestagswahl verbindet und wie er versucht, seinen Hof krisenfest zu machen. Im zweiten Teil der Sendung stellt Markus Vahlefeld die beiden Weinländer Chile und Argentinien vor und beschreibt die soziokulturellen Eigenarten, die in ganz Südamerika herrschen und die auch für den Weinbau prägend waren und sind.

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Lesestunde: „Morgen war ein schöner Tag“ von Christian Eckl

9. Januar 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Publizist und Autor Christian Eckl aus seinem aktuellen Politkrimi „Morgen war ein schöner Tag“. Ein Dorf nahe Ostberlin auf dem Gebiet der ehemaligen DDR im Spätsommer 1989. Der junge Regimekritiker Berthold Grün wird Zeuge des Verbrechens eines Pfarrers, der auch als inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit arbeitet. Nachdem er Gisela, eine der Organisatoren der Proteste in Leipzig, darüber berichtet, erfährt er, dass auch sie mit der Stasi zusammenarbeitet. „Morgen war ein schöner Tag“ ist im März 2024 im IVR-Verlag erschienen.

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Lesestunde: „Dunkelheit 2040“ von Christian Sy

30. Januar 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Informatiker und Autor Christian Sy aus seiner dystopischen Erzählung „Dunkelheit 2040“. Der Informatiker Lukas Fischer arbeitet im Jahr 2028 an einem vom Innenministerium geförderten Social-Credit-System. Auf einer Party, auf der das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt wird, lernt er die junge Musikerin Sara Goldberg kennen, die sich vor einer zunehmenden Überwachung der Bürger fürchtet. Trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten entwickelt sich zwischen beiden eine Freundschaft. „Dunkelheit 2040“ ist 2023 bei Books on Demand erschienen.

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Mensch und Medizin: Rest-DNA, Klimawandel, für immer jung

22. Januar 2025 | Mensch und Medizin

Wie gefährlich ist Rest-DNA in modRNA-Präparaten? Neue Erkenntnisse dazu liefert der Molekularbiologe Prof. Klaus Steger. Unser ärztlicher Berater Prof. Henrik Ullrich erklärt, ob es einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Gesundheit gibt. Das Altern aufhalten, länger jung bleiben – ein alter Menschheitstraum. Den aktuellen Stand zu diesem Thema erläutert Prof. Johannes Huber, Mediziner in den Bereichen Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Und Stefan Millius informiert über Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

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Tondokument: Verhaltensmanipulation

11. Januar 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir ein Podiumsgespräch zum Thema „Verhaltensmanipulation als politisches Werkzeug“. Aufgenommen wurde das Gespräch am 29. November 2024 bei der Veranstaltung „Personen und Perspektiven“ im Sprechsaal Berlin. Der Journalist Bastian Barucker, die Psychotherapeutin und Neurowissenschaftlerin Valeria Petkova und die Professorin für Sozialpsychologie Annemarie Jost sprachen über die Funktionsweise sogenannter Softpower-Techniken zur Manipulation von Gesellschaften. Initiiert und moderiert wurde der Abend von Bastian Barucker.

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Tondokument: Tabea Freitag – „Wo Sex zum Konsumgut wird, vollzieht sich ein Angriff auf die Würde des Menschen“

18. Januar 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt des Symposiums „Kinder im Visier von Porno, Trans und Co.“, das am 9. November in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart stattfand. Veranstalter war das Aktionsbündnis „Demo für alle“. Die Diplompsychologin Tabea Freitag erörtert in ihrem Vortrag, wie die Verbreitung von Pornografie zunehmend die Entwicklung junger Menschen beeinflusst. Sie plädiert dafür, ein positives Verständnis von Sexualität zu fördern. Die Sprecherin von „Demo für alle“, Hedwig von Beverfoerde, moderierte die Veranstaltung.

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Matussek!: Jordan Peterson

10. Januar 2025 | Matussek!

Teil zwei der Beatles-Wiederholung wird verschoben, denn Matussek ist wieder „alive and kicking“: Gewöhnt euch an diese Anglizismen, denn er hat in der Neujahrsnacht ein sensationelles Gespräch mit dem berühmtesten Psychologen der Welt, Jordan Peterson, geführt. Über Zoom. Peterson in Florida, Matussek an der Ostseeküste. Hier nun einige knappe Ausschnitte als Vorschau auf den Abdruck in der „Weltwoche“ nächste Woche. Matussek sprach mit Peterson über den verdammten und verhängnisvollen deutschen Sonderweg, aber auch über dessen neuen Bestseller „Gott – das Ringen mit einem, der über allem steht“ und die Lehren, die wir daraus ziehen sollten, über Abrahams couragierten Aufbruch ins Ungewisse, seine Bereitschaft zum Opfer und über Moses, der seine Marschbefehle direkt vom Allerhöchsten empfängt. Dazu die legendären Byrds mit ihren Songs, allen voran das „Turn! Turn! Turn!“, das den Wechsel, die Änderung aller menschlichen Verhältnisse besingt.

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Matussek!: Die Leiden des Kleinanlegers Matussek, Michelangelo, 10cc

17. Januar 2025 | Matussek!

Die Leiden des Kleinanlegers Matussek stehen diesmal im Mittelpunkt, eine satirische Erinnerung an sein wechselndes Glück am Roulettetisch der Börse, hochaktuell, denn selbst den Gewinnern droht der grüne Staatsraffke Robert Habeck das für ein sorgenfreies Alter Errungene wegzunehmen. Betrachtungen über Michelangelo, den „göttlichen Künstler“, und dessen tumultuöse Zeiten voller Tugendterroristen (Savonarolas Kindersoldaten, die Grüne Jugend von einst), den deutschen Sonderweg (Martin Luther), nicht erfundene Seuchen (Pest) – und die unvergängliche Schönheit des christlichen Abendlandes (Pietà, David, Sistina). Ein Austausch mit Jordan Peterson über das Pharisäertum falsch verstandener christlicher Nächstenliebe. Die Rückkehr des Faschismus unter verkehrten Vorzeichen. Briefe. Dazu Erinnerungen an die Kultband der 70er-Jahre mit dem frivolen Namen 10cc, unter anderem mit „The Wall Street Shuffle“ und „I’m Not in Love“.

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Matussek!: Volkstribun Trump

24. Januar 2025 | Matussek!

In dieser beschwingten Stunde beschäftigt sich Matussek mit der Inauguration (von lateinisch augurium=Vorzeichen) Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Vergleiche der trüben Tasse Merz mit dem US-Volkstribun, der sich den Purpur unter Lebensgefahr erkämpft hatte, und mit einer Unzahl von Dekreten den korrupten links-woken Sumpf, in dem die Nation in den letzten Jahren versank, gleich am ersten Tag trockenlegte. Dazu Vergleiche mit Edward Gibbons Geschichte der römischen Kaiser. Weiterhin Elon Musks „Hitlergruß“ und die schmähliche Missdeutung durch Michel Friedman und andere Loser. Eine Schneeballschlacht in Grönland. Dekadenz in Rom und die tugendhafte starke deutsche Frau aus den Wäldern. Das Christentum als antike Bedrohung. Gebete für God’s Own Country, Fröhliche Schwulenhymnen von den Village People, Pet Shop Boys, Frankie Goes to Hollywood, Culture Club, Freddie Mercury. Briefe.

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Matussek!: Wolfgang Menge

31. Januar 2025 | Matussek!

Diesmal beschäftigt sich Matussek, fernab der Aktualität, mit dem legendären Fernsehmacher Wolfgang Menge, über den soeben eine fulminante Biografie erschienen ist. Autor Gundolf Freyermuths „Wer war WM“ (Kadmos-Verlag) porträtiert darin einen „Televisionär“, der den öffentlich-rechtlichen Betrieb von heute wie eine teure und kahle Mondlandschaft an Einfallslosigkeit und Regierungspropaganda aussehen lässt. Mit dem „Millionenspiel“, „Ein Herz und eine Seele“ (Ekel Alfred), „3 nach 9“ und unzähligen Fernsehspielen hat Menge lustvoll ebenso die Apparate durchgeschüttelt wie die Zuschauer.

Vereint mit dem Autor, zeichnet Matussek den Weg des ewig spöttelnden berühmtesten Glatzkopfs des Fernsehens nach, ein Abenteurer und Spieler, der in seiner genauen Beobachtung der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft zu einem „Balzac“ des Mediums wurde. Ein Autorenleben voller Wirkungstreffer. Er feuerte pausenlos, von der frühen Krimiserie „Stahlnetz“ bis zum inszenierten nationalen Notstand „Smog“, bis das Gestrüpp an Bürokraten mit Parteibuch zu dicht wurde und er schließlich ermattet aufgeben musste. Und feststellen musste: „Wenn die Würstchen an der Macht sind, wird der Senf rationiert.“ Womit auch diese Sendung hochaktuell ist.

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Matussek!: Beatles (Teil 2)

7. Februar 2025 | Matussek!

Matussek geht im zweiten Teil seines Seminars über die Jahrhundertband The Beatles zurück in den „Summer of Love“ von 1967. Die Fanfare „All You Need Is Love“. Eine pubertierende Gesellschaft im Aufklärungsfieber und Matussek mittendrin. Drogen und Aufputscher. Wie lassen sich Liebe und Klassenkampf vereinbaren? Das Klangwunder „Strawberry Fields“ und der Nebel über George Harrisons „Blue Jay Way“. John Lennons Wut auf den Maharishi. Wie misst man unserm Sommer die Temperatur? Über Aberglauben, Aufklärung und Theodor W. Adornos letzte Vorlesung. Die Maoisten und die RAF. Warum die Beatles für ihr letztes Konzert aufs Dach gestiegen sind. Die großartige Schlusssinfonie auf der B-Seite von „Abbey Road“. Diesmal statt Briefen die pure Andacht. Und Liebe. (Wiederholung vom 12. Juli 2024)

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Ludgers Welt: „Wir müssen lauter werden!“

8. Januar 2025 | Ludgers Welt

Das Sedgwick war die Diskothek in Aschaffenburg, nun ist Schluss, Betreiber Oliver Keilbach musste Insolvenz anmelden. Trübsinn? Nein, Tatendrang! Ein paar Kilometer südlich entsteht nun etwas, das gegensätzlicher kaum sein kann, rustikal wie ein Hirschgeweih auf Bierdeckeln und dennoch Anziehungspunkt für die Jugend. Oder gerade deswegen? Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat Olis Schaffen in Aschaffenburg schon vor zwei Jahren bei uns vorgestellt, nun geht die Geschichte weiter. Herr Keilbach teilt noch frecher aus gegen alles, was auch nur nach Politik aussieht: „Natürlich wird Politik am Stammtisch gemacht“, sagt er und wittert einen kollektiven Erwachungsprozess. Vorab gibt’s Kabarett samt schaurig-schönem Popzitat.

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Ludgers Welt: Vom Banker zum Denker

15. Januar 2025 | Ludgers Welt

Zu Beginn haut Ludger erstmal ordentlich auf die Pauke: Vor Livepublikum stutzt er genüsslich das Gespräch zwischen Musk und Weidel auf Kabarettmaß zurecht. Danach spricht er mit einer Frau, die lange im Kreditwesen der Sparkasse zuständig dafür war, Menschen zu Krediten zu verhelfen – heute ist sie eine große Kritikerin des Systems an sich, denn: „Menschen werden gezielt in die Verschuldung getrieben, Kredite sind da nur die Einstiegsdroge.“ Längst arbeitet Cornelia Steinert nicht mehr in der Bank, sondern als Schuldnerberaterin – größtenteils ehrenamtlich! Ein Gespräch über die Tücken des Geldes und darüber, warum Tafeln keineswegs nur eine gute Sache sind, sondern auch Armut verfestigen können.

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Ludgers Welt: „Sobald man nach Ursachen sucht, ist man Verschwörungstheoretiker“

22. Januar 2025 | Ludgers Welt

„Ich habe irgendwann angefangen, Menschen meine Meinung zu sagen“, sagt Jens Lehrich, den viele kennen als Moderator des TV-Formats „Fair Talk“, welches im Internet eine enorme Reichweite hat. Jens hat als klassischer Journalist begonnen, entwickelte später ein bis heute im Lokalradio sehr erfolgreiches Comedyformat, bevor er abtrünnig wurde – weil er Fragen stellte. Er änderte sein Leben und wurde schicksalhaft zum Moderator. „Ich würde niemals meine Zeit dafür verschwenden, andere Leute doof zu finden“, sagt er und meint damit, dass jeder Einzelne von uns sich Resonanzräume schafft, die ihn im Leben glücklich machen oder eben nicht. Da Ludger einen sehr ähnlichen Lebensweg beschritten hat, können die beiden völlig unbefangen plaudern über ihr Dasein in den alternativen Medien, über Streitpunkte und über das verschmitzte Abschiedslächeln des eigenen Vaters. Als Einstieg liefert Ludger einen Auszug aus seinem aktuellen Live-Jahresrückblick „Schluss. Aus. Sense!“ Thema: Trump.

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Yoyogaga 88: Wissenschaft als Glaube (Teil 2) – Die Frage nach dem Sein statt dem Sinn

12. Januar 2025 | Yoyogaga

Die logische Frage nach dem Sinn verkürzt Aristoteles auf die empirische Frage nach dem, was ist. Empirik generiert kein Wissen, sondern Erfahrung. Der Satz „Ich denke, also bin ich“ entspringt keiner höheren Erkenntnis, sondern einer banalen Erfahrung, die jeder Kamelführer hätte formulieren können. Die Frage ist aber nicht, ob wir sind, sondern was und weshalb wir sind. Darauf gibt die Empirik keine Antwort, sondern nur die Logik. Die Empirik ist eine oberflächliche, weil atheistische Betrachtung. Atheisten schauen in den Spiegel und glauben, was sie sehen. Die hohen Anforderungen, welche die Antike an die Philosophie stellt, beschreiben die Bhagavad Gita und die acht Stufen des Yoga in den Yogasutras des Patañjali. (Wiederholung vom 28. April 2024)

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Yoyogaga 89: Wissenschaft als Glaube (Teil 3) – Die Trennung von Religion und Wissenschaft ist keine solche

19. Januar 2025 | Yoyogaga

Die Trennung von Religion und Wissenschaft ist eher ein Bündnis zwischen geistlichen und weltlichen Aristotelikern. Sowohl die Kirche wie auch die Universität sind aristotelisch ausgerichtet und haben sich bloß die Glaubensgebiete aufgeteilt. Die Wissenschaft glaubt nur noch, was sie sieht, und die Kirche nur noch, was sie nicht sieht. Auf der Strecke blieb die sokratische Logik und damit das Wissen um die Zusammenhänge zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem. Seit Thomas von Aquins Zirkelschluss sind sowohl Kirche wie auch Universität im Materialismus gefangen. Die Universität hat sich darin verirrt und die Kirche darin verloren. Am schlimmsten getroffen hat es die Philosophie. Das Unsichtbare erforschen darf sie nicht, und das Sichtbare zu erforschen, bedarf es keiner Philosophie. Ex-Punk Thiel erklärt das alles anhand einer Haarspraydose. (Wiederholung vom 5. Mai 2024)

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Carte blanche: „Samstags bringe ich dir Worte“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 1

27. Januar 2025 | Carte blanche

In dieser Ausgabe hören Sie eine Lesung aus dem Buch „Samstags bringe ich dir Worte“. Moritz, ein erfolgreicher Mann Mitte 50, erleidet unerwartet einen Schlaganfall, der sein Leben drastisch verändert: Sprachvermögen und Gedächtnis sind stark beeinträchtigt, er lebt nun in einem Pflegeheim. Sein Jugendfreund Max besucht ihn regelmäßig, doch die Treffen sind herausfordernd – wie spricht man mit jemandem, der kaum antworten kann? Wie knüpft man an eine gemeinsame Vergangenheit an, die für einen von beiden verblasst ist? Max entwickelt eine außergewöhnliche Idee, die Verbindung zu seinem Freund neu zu beleben. „Samstags bringe ich dir Worte“ ist 2024 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Carte blanche: „Samstags bringe ich dir Worte“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 2

3. Februar 2025 | Carte blanche

In dieser Ausgabe hören Sie eine Lesung aus dem Buch „Samstags bringe ich dir Worte“. Moritz, ein erfolgreicher Mann Mitte 50, erleidet unerwartet einen Schlaganfall, der sein Leben drastisch verändert: Sprachvermögen und Gedächtnis sind stark beeinträchtigt, er lebt nun in einem Pflegeheim. Sein Jugendfreund Max besucht ihn regelmäßig, doch die Treffen sind herausfordernd – wie spricht man mit jemandem, der kaum antworten kann? Wie knüpft man an eine gemeinsame Vergangenheit an, die für einen von beiden verblasst ist? Max entwickelt eine außergewöhnliche Idee, die Verbindung zu seinem Freund neu zu beleben. „Samstags bringe ich dir Worte“ ist 2024 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Zurück in die Zukunft – Kindheitserlebnisse und Lebensmuster

31. Dezember 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Warum uns immer wieder das Gleiche (Unglück) passiert und wo wir die Stopptaste dafür finden: Wenn wir den Eindruck haben, dass es ausgerechnet uns immer wieder besonders hart trifft, während andere Menschen scheinbar ganz leicht durchs Leben gehen, hilft ein Blick nach hinten. Das sagt Maria Steuer, Kinderärztin und systemische Paar- und Familientherapeutin. Sie zeigt Zusammenhänge auf, die manchmal wie der Elefant im Raum stehen und trotzdem übersehen werden. Mit ihr sprechen wir über Zusammenhänge von unseren Lebensmustern heute und den Erlebnissen aus der Kindheit. Dazu hat Maria Steuer auch das Buch „Der Schlüssel liegt in deiner Kindheit“ geschrieben.

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Winters Woche: Talk der Bösen

12. Januar 2025 | Winters Woche

Die 50. Sendung! Gratulation an den Kontrafunk! Und auch diese Ausgabe steht wie immer mitten im Kampf Gut gegen Böse! In der linken Ecke: Titelverteidiger Robert Habeck und Friedrich Merz. Und „rechts“: Alice Weidel und Elon Musk, denen es gelungen ist, mit einem harmlosen Kamingespräch eine Runde für sich zu entscheiden und die deutsche Medienlandschaft – und Geheimdienstlandschaft – umzupflügen! Die Bürger haben ihre Wahlabsichten kaum geändert, wollen aber trotzdem plötzlich angeblich wieder Robert Habeck als Kanzler, obwohl ihn nur 13 Prozent wirklich wählen. Aber kein Problem! Grün bleibt die politische Landschaft trotzdem, denn Friedrich Merz hat sich jetzt ganz offiziell auch dem Green Deal verschrieben. Achim Winter ist wieder daheim in Frankfurt und findet das sächsische Element wie gehabt in Form seiner Diaspora-Händlerin. Und das funktioniert besser als vor Ort im Osten.

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Fernruf: Dänemark und England

13. Januar 2025 | Fernruf

Auswandern ist ein bisschen wie der Beginn eines neuen Jahres: einen Neuanfang wagen, verbunden mit der Hoffnung, dass vieles besser wird. Einen Neustart hat Christine Feuerbach in Dänemark durchgeführt. Dort sollen ihre Kinder eine passendere Erziehung und gute Bildung erhalten. Und wir sprechen mit dem in England lebenden Kerntechniker Prof. Bruno Merk. Er forscht über innovative Methoden zur Energiegewinnung aus Atommüll und wird uns Liverpool sowie die englische Mentalität näherbringen.

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Fernruf: Ungarn und Portugal

20. Januar 2025 | Fernruf

Auswandern kann man auch bei Nacht und Nebel: In dieser Ausgabe berichtet Ute Richnow, wie sie den Übergang ins neue Jahr mit einem Umzug nach Ungarn eingeläutet hat. Dort hat sie mit ihrer Familie eine Farm gefunden. Unser zweiter Gast in der Sendung ist der Flensburger Marcus Thor Straten, den es wegen Corona nach Portugal gezogen hat. Thor Straten verrät uns unter anderem, warum er sich als Flensburger unter den Portugiesen besonders wohl fühlt.

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Fernruf: Kroatien und Norwegen

27. Januar 2025 | Fernruf

Der Deutsche Stefan Jaag lebt im kroatischen Slawonien und fühlt sich dort sehr wohl. Allerdings ist Slawonien eine Gegend, in der sich sogar in Kroatien Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Nicht gerade die erste Adresse für Auswanderer, aber interessant. Das zweite Gespräch führt es uns wieder mal nach Norwegen. Der Mecklenburger Ingo Schulhard genießt die Fjorde und die Seen um sich herum. Das hat einen ganz bestimmten Grund: Er ist leidenschaftlicher Fischer.

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Lehrerzimmer: Bildung ist keine Handelsware

30. Januar 2025 | Lehrerzimmer

Mit der Umstellung auf Bildungsstandards und Kompetenzorientierung hat sich das deutsche Bildungssystem von der humanistischen Bildung verabschiedet, bemängelt Nicole Höchst, bildungspolitische Sprecherin der AfD im Deutschen Bundestag. Über die Ursachen der bundesdeutschen Bildungskrise und über die dringenden Gegenmaßnahmen spricht sie mit Klaus Rüdiger. Warum Noten und transparente Beurteilungsformen für Schüler, Eltern und die Wirtschaft unverzichtbar sind, erklärt der Aargauer Kantonspolitiker Martin Bossert. Die Bildungsnachrichten hat Christina Rüdiger zusammengestellt.

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Menschenbilder: Die geistige Krise Europas

5. Januar 2025 | Menschenbilder

Dass Judentum und Christentum das geistige Fundament Europas bilden, wird heute oft ausgeblendet. Überhaupt gilt Religion nicht mehr als Schlüssel zum Verständnis aktueller Entwicklungen, sei es die Identitätskrise Europas, die Migration aus islamischen Ländern, der Nahost-Konflikt oder die Gefahr neuer, digital gerüsteter Totalitarismen. Ist eine freiheitliche Politik, die sich allein auf Wissenschaft, Technik und Wirtschaft verlässt, zum Scheitern verurteilt? Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Schweizer Schriftstellerin Monika Hausammann, bekannt für ihre Politthriller unter dem Pseudonym Frank Jordan.

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Menschenbilder: Toxische Männlichkeit

12. Januar 2025 | Menschenbilder

Mit der Rede von der toxischen Männlichkeit verbindet sich heute gern die Vorstellung, gewisse Männer seien deshalb gewalttätig oder frauenverachtend, weil sie ein falsches, an Dominanz und Eroberung orientiertes Männerbild haben. Stimmt das? Werden Männer schlecht, wenn sie zu maskulin auftreten und sich weigern, mehr wie Frauen zu sein? Oder sind Männer schlecht, weil sie sich schlicht weigern, gute statt schlechte Männer zu sein? Weil sie nicht mehr wissen, was das ist, ein guter, maskuliner Mann?

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Menschenbilder: Das dritte Gebot

19. Januar 2025 | Menschenbilder

In der Bibel lautet das dritte Gebot: „Du sollst den Tag des Herrn heiligen.“ Was kann uns das heute in einer Zeit der digitalen Dauerberieselung und Zerstreuung bedeuten? Für viele ist dieses Gebot die älteste soziale Errungenschaft der Menschheit: Nach sechs Tagen Arbeit hat jeder Anspruch auf einen Tag Ruhe. Ist diese Errungenschaft in Gefahr, wenn auch die Sonntagsruhe den Gesetzen des Marktes geopfert wird? Was verliert der Mensch, wenn Gott an keinem Tag der Woche mehr Platz hat? Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Bischof Marian Eleganti.

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Menschenbilder: Die Urgeschichten der Menschheit

26. Januar 2025 | Menschenbilder

Der Verleger Dominik Klenk hat das neue Buch des bekannten Kanadiers Jordan Peterson publiziert («Gott», Fontis Verlag 2024). Mit Giuseppe Gracia spricht Klenk über die Themen des Buches: Über die Erzählungen der Bibel als Ur-Geschichten der Menschheit. Über die grossen Dialoge und das Ringen zwischen Gott und Mensch. Über die Paradoxe des Lebens in Zeiten der Polarisierung und der digitalen Zerstreuung. Können wir uns und unsere Gesellschaft durch die Geschichten der Bibel mit neuen Augen sehen?

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Menschenbilder: Der Kampf um Israel

2. Februar 2025 | Menschenbilder

Immer waren die Juden eine Minderheit unter den Völkern, ein Zwerg im Schatten vorbeiziehender Imperien. Dennoch gibt es kein Volk, das seit 3000 Jahren so gehasst wird. Warum? Auf der Suche nach Antworten zeigt Giuseppe Gracia in seinem neuen Buch „Wenn Israel fällt, fällt der Westen“ (Fontis, 2025), warum Judenhass keinen Nahost-Konflikt braucht, um Millionen zu erreichen, keinen Islam, keine Nationalsozialisten und kein kommunistisches Regime. Warum der Kampf gegen diesen Hass ein Kampf um die Seele der westlichen Welt ist. Über diese Themen spricht Gracia mit Gerardo Raffa, Redaktionsleiter der Newsplattform „Audiatur-Online“.

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Unter Freunden: Eckard Holler – Blaue Blume, weiße Rose, rote Nelke, „tusk“ und die deutsche Jugend

12. Januar 2025 | Unter Freunden

Eckard Holler zeigt, dass die Bündische Jugend, nicht – wie oft behauptet wird – geschlossen Hitler zugelaufen ist. Es gab Sonderfälle, die sich todesmutig gegen die HJ stellten. So jemand ist Eberhard Koebel, genannt „tusk“, den Holler für „eine Figur von weltgeschichtlicher Bedeutung“ hält, weil er versucht hat, eine unabhängige Organisation zu schaffen, die sich nicht von staatlicher Macht missbrauchen lässt. Drei Blumen kennzeichnen sie: Die blaue Blume – ein Motiv aus einem Roman von Novalis – steht für die romantische Sehnsucht, die weiße Rose symbolisiert den Kampf gegen Hitler, und die rote Nelke ist ein Zeichen für die Hinwendung nach links. Ihre Lieder werden als „Philosophie der Jugendbewegung“ gesehen. Man fragt sich sofort: Wie steht im Vergleich dazu die Jugend von heute da? Hat sie eigene Lieder? Wie groß ist die Gefahr, missbraucht zu werden?

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Unter Freunden: Rebecca Niazi-Shahabi – Die Tyrannei der Selbstoptimierung

19. Januar 2025 | Unter Freunden

Schon als Kind hat die kleine Rebecca bei regelmäßigen Besuchen im Iran mitansehen müssen, wie eine Gesellschaft plötzlich umkippt und sich alle so verhalten, als wären sie verwunschen. In Windeseile war ein totalitäres System entstanden, das keine Unstimmigkeiten mehr duldete. Das ging so weit, dass der Zwang zur Anpassung nicht mehr als Zwang empfunden wurde, sondern als etwas, was man von sich aus will, als wäre man zu 100 Prozent die Person, die man vorgibt zu sein. Doch Niazi-Shahabi weiß inzwischen: „Wo nur Regeln sind, ist das Leben nicht.“ Das gilt für das System im Iran, wo Umgangsformen für alle möglichen Gelegenheiten vorgeschrieben werden, und es galt für die Corona-Zeit, als uns die Maßnahmen vom Leben abgeschnitten haben und uns keine Rückzugsmöglichkeiten blieben. Wie schön wäre es, wenn wir Mode wieder als Spiel sehen und damit leben können, dass wir nun mal nicht perfekt sind.

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Unter Freunden: Robert Cibis – Ein Film verschwindet, Nichtwissen kann zur Bedrohung werden

26. Januar 2025 | Unter Freunden

Mit Oval-Media hat er mehrere Dokumentarfilme über die Corona-Zeit erstellt, die einen Nerv getroffen haben. Sie präsentieren Beweise, zeigen Zusammenhänge auf und könnten ein guter Ausgangspunkt für eine ernsthafte Aufarbeitung sein. Könnten … wie gesagt. Die Filme sind nicht mehr zugänglich. Warum nicht? Robert Cibis erklärt, wie es dazu kommen konnte, und führt uns in die Manipulationstechniken ein, die Albert Biderman beschrieben hat: Wir werden gefügig gemacht durch Widersprüchlichkeiten, die wir nicht mehr richtig verarbeiten können. Dennoch: Wir können – und müssen – uns die relevanten Informationen selbst besorgen und dürfen nicht aufhören, die richtigen Fragen zu stellen. „Es kann Leben retten.“

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Unter Freunden: Michael Bründel („Captain Future“) – Was tut sich beim Schwurbeltreff?

2. Februar 2025 | Unter Freunden

Michael Bründel ist bei Corona-Demos immer wieder mit seinem Captain-Future-Kostüm aufgefallen. Diese Kunstfigur, die uns Frieden und Verständigung bringt, hat er ausgesucht, um einen freundlichen Ton sowie eine Prise Ironie in eine Szene zu bringen, der man vorwirft, aus Verschwörungstheoretikern und Schwurblern zu bestehen. Er stellt sich solchen Vorhaltungen: Er nennt sich mit Stolz einen Schwurbler und hat die Plattform Schwurbeltreff.de geschaffen, auf der Verschwörungstheorien aller Art diskutiert werden. Er selbst hält sich sokratisch zurück und weiß, dass er nichts weiß, und bietet mit seiner Seite einen offenen Treffpunkt ohne Zensur zum Kennenlernen, Austauschen, Vernetzen, Diskutieren, Informieren. Die Szene wächst beständig, und in Zukunft – so meint es jedenfalls der Captain – könnte sie sogar mehrheitsfähig werden.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Wie der Staat die Wohlfahrt zerstört

14. Januar 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Im Gespräch mit Prof. Jörg Guido Hülsmann geht es um sein Buch „Die Wirtschaft und das Unentgeltliche“ und folgende Fragen: Was sind unentgeltliche Güter? Wieso ist Schenken nur in einer Marktwirtschaft möglich? Wie zerstört der Staat das menschliche Miteinander und schwächt die Familie? Warum gibt es eine symbiotische Beziehung zwischen unentgeltlichen Gütern und Markt, und ist der Wohlfahrtsstaat schädlich für die Gesellschaft?

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Wirtschaft und Gesellschaft: Vom Suchen, Finden und Dabeibleiben

28. Januar 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Robin Gördes studiert Maschinenbau und arbeitet bei Airbus. Das könnte es für viele gewesen sein. Aber Gördes möchte selbständig werden, Unternehmer sein. Er sucht nach einer passenden Gelegenheit. Er kündigt bei Airbus und wird sein eigener Herr. Seit über zehn Jahren. Und er will sein altes Leben nicht mehr geschenkt zurück. Gördes hat mit Textiltapeten, die teuer, edel und selten sind, seine Marktlücke gefunden. „Wirtschaft und Gesellschaft“ lässt Robin Gördes vom Suchen und Finden berichten und darüber, was alles dazwischenkommen kann.

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Das Tier: Du bist, was du frisst

6. Januar 2025 | Carte blanche

Ob bio, vegan, Dosen- oder Trockenfutter: Was landet tatsächlich in Bellos oder Mimis Futternapf? Im Gespräch mit Sabine Petzl erzählt die Tierärztin Dr. Jutta Ziegler, warum biologisch artgerechte Rohfütterung (Barf) die gesündeste Form der Ernährung unserer Hunde und Katzen ist und warum wir gängige Behandlungsmethoden in vielen Tierarztpraxen hinterfragen dürfen. Von der österreichischen Fotografin und Aussteigerin Helene Waldner erfahren wir aus erster Hand, wie Hühner ticken und picken – und wie man auch sogenannten Nutztieren ein würdevolles Dasein schenken kann. Und einige Kollegen vom Kontrafunk haben wir nach ihren spontanen Assoziationen zum Begriff Nutztier gefragt.

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Carte blanche: Salvador Sobral, Sänger aus Portugal

20. Januar 2025 | Carte blanche

Tieftrauriger Fado – der allerdings nicht immer traurig ist –, das ist längst nicht alles, was Portugal musikalisch zu bieten hat. Salvador Sobral zum Beispiel wurde über Nacht mit seiner Ballade „Amar pelos dois“ – „Lieben für zwei“ – in Europa bekannt. Ohne Lichteffekte und Kostümglitter gewann der damals 27-Jährige im Jahr 2017 den Eurovision Song Contest. Dass Sobral damals um sein Leben bangte, wusste hier kaum jemand. Im selben Jahr noch bekam er ein Spenderherz implantiert. Heute, sieben Jahre später, hat der gerade 35 gewordene Sobral seinem Lebensretter auf dem aktuellen Album „Timbre“ ein Lied gewidmet: „El regalo que me hiciste“ – „Das Geschenk, das du mir gemacht hast … Camilla Hildebrandt hat den Sänger getroffen.

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Yoyogaga 90: Wissenschaft als Glaube (Teil 4) – Die Philosophie ist tot

26. Januar 2025 | Yoyogaga

Nicht Gott ist tot, wie von Nietzsche diagnostiziert, die Philosophie ist es. Etwas zuversichtlicher formuliert: Sie liegt im Wachkoma. Oder um es in ihrer eigenen, narkotisierenden Fachsprache auszudrücken: Die Philosophie verharrt im geseinten Nichts ihres aufgeklärten Seins. Der Platoniker Andreas Thiel begutachtet den Totalschaden der aristotelischen Philosophie von Descartes bis Sartre. (Wiederholung vom 12. Mai 2024)

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Mann und Frau: Genderfrei

24. Januar 2025 | Mann und Frau

Julian Adrat und Kerstin Kramer nehmen kein Blatt vor den Mund. In „Genderfrei“ diskutieren sie gesellschaftliche und familienpolitische Themen. Mit einem Mix aus klaren Meinungen, Anekdoten aus dem Elternalltag und einem Gespür für das Wesentliche schaffen sie einen Raum für spannende Perspektiven und frischen Wind im Meinungsdschungel. Mal zum Schmunzeln, mal zum Nachdenken, mal zum Aufregen – „Genderfrei“ ist ein Safe Space für ehrliche Worte.

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Mann und Frau: Von Täterschutz bis Gender-Ideologie – Wie „toxische Männlichkeit“ instrumentalisiert wird

31. Januar 2025 | Mann und Frau

Solingen, Aschaffenburg, Magdeburg. Warum werden Täter entschuldigt und Kritiker diffamiert? Ist KI-Pornografie der nächste Tabubruch? Wer entscheidet, was „Hass“ ist? Julian Adrat und Kerstin Kramer gehen diesen drängenden Fragen auf den Grund. Eine Radiosendung über absurde Widersprüche und unliebsame Wahrheiten.

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Audimax: Stefan Felber – Warum Kirche und Staat durch Zivilreligion ihr Wesen verfehlen

9. Februar 2025 | Audimax

Seit vielen Jahren wird die Politisierung der Kirchen kritisch diskutiert. Dennoch schreitet sie schier unaufhaltsam fort. Immer mehr gesellt sich dazu eine religiöse Aufladung des politischen Debattierens und Handelns. Die Schnittmenge dieser Vorgänge lässt sich mit dem Begriff „Zivilreligion“ begreifen. Stefan Felber liest dazu Auszüge aus seinem Buch „Kein König außer dem Kaiser? Warum Kirche und Staat durch Zivilreligion ihr Wesen verfehlen“. Es zeigt sich, dass Kirche und Staat in einer zivilreligiösen Zwangsjacke ihre Eigenarten einbüßen und den Weg zum Totalitarismus ebnen. Wege zu einer freiheitlichen Gesellschaft werden dagegen durch eine biblisch-reformatorische Sicht von Kirche und Staat eröffnet.

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Fernruf: Rumänien und Belgien

10. Februar 2025 | Fernruf

Eine Auswanderung nach Rumänien ist aufwendig und abenteuerlich. Davon erzählt uns Axel Wartburg. Er hat sich mit seiner Familie, mit leerem Geldbeutel, mit Zuversicht und mit zwei Tiefkühltruhen auf dem Hänger auf den Weg gemacht. Er berichtet von staubigen Straßen, von spannender Geschichte, von gewöhnungsbedürftiger rumänischer Mentalität und seinen Gedanken über die Welt und das Sein. Eine eigene kleine Wohlfühlwelt hat Veronika Lindenmayr im belgischen Brügge gefunden. Sie freut sich über die Sauberkeit und die Schönheit der alten Hansestadt. Von ihr hören wir, wie die Stadt wieder auf die Beine kam, als diese schon verarmt war, und sie führt aus, warum man vor den hohen Steuern keine Angst haben muss.

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Menschenbilder: Leben wir noch in einer Demokratie?

9. Februar 2025 | Menschenbilder

Man hört oft, die Demokratie sei in der Krise – oder schlimmer: Es herrsche längst keine Demokratie mehr, sondern die internationalen Programme einer nicht gewählten Klasse von Reichen und selbsternannten Weltgestaltern. Verschwörungstheorie oder Hinweis auf reale Defizite? Was bedeutet Demokratie, was ist ihr gesellschaftlicher und humaner Wert etwa im Vergleich zur Anarchie?

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Menschenbilder: Zwischen Leibvergessenheit und Körperboom

16. Februar 2025 | Menschenbilder

Fitnesscenter, Gender, Gesundheitswahn: Was bedeuten diese Trends für unser Verhältnis zum Körper? Warum sprechen wir heute fast nur noch vom Körper und nicht mehr vom Leib? Der Vorwurf der Leibvergessenheit in der westlichen Philosophie, etwa im Vergleich zum Fernen Osten, ist alt. Was hat es damit auf sich, und wie würde ein ganzheitlicher Umgang des Menschen mit seiner Leiblichkeit aussehen?

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Unter Freunden: Prof. Gerhard Amendt (Teil 1) – Sein Engagement für Frauen

9. Februar 2025 | Unter Freunden

Gerhard Amendt ist mit seinen Forschungen zu Geschlechterfragen ein „umstrittener“ Professor, der immer wieder „irritiert“, auch wenn er sich zunächst einen, wie es bei Wikipedia heißt, „guten Ruf“ in linken und linksliberalen Kreisen erworben hatte. Kein Wunder. Er gehörte zu den Studenten, die „mit Gewinn“ bei Adorno und Horkheimer studierten; er reiste als Journalist in die USA, besuchte Angela Davis im Gefängnis und veröffentlichte Studien über Rassismus und „Black Power“. Als Leiter von Pro Familia in Bremen bemühte er sich, zur Versachlichung der aktuell heiß laufenden Diskussion um Abtreibung beizutragen, stets mit dem Gedanken, dass Frauen dabei „respektiert“ und keinesfalls „entmündigt“ werden. Wo bleibt die Irritation? Davon wird im zweiten Teil die Rede sein. Gerhard Amendt hatte so viel zu erzählen, dass es für zwei Gespräche reichte.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Über das Leben eines Mittelständlers

11. Februar 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Vielleicht hilft es, Einfluss und Geld zu haben. Vielleicht wird man dann gehört. Ob auf einen gehört wird, ist dann eine andere Sache. Christian Beer ist international tätiger Unternehmer. Hauptsitz seiner Heron-Unternehmensgruppe ist Dornbirn in Österreich. In der Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ spricht Christian Beer über den Sinn der Arbeit, über die Anspruchshaltung der Generation Z und über das aufreibende Leben eines Mittelständlers mit Haltung.

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Schweizerzeit: Ein privilegiertes Kind mit Sorgen und Nöten

10. Februar 2025 | Schweizerzeit

Daniela Ambrosoli ist eine „Tochter aus besserem Hause“. So heißt auch das Buch, das sie geschrieben hat. Das Buch ist eine Mischung aus persönlicher Familiengeschichte, Zeitgeschichte und der Schilderung ihrer schwierigen Kindheit und Jugend in einem vermögenden Schweizer Haushalt. Es geht um Selbstfindung, den Mut zur Veränderung und den Versuch, sich aus den Fesseln der Vergangenheit zu lösen. Sie erzählt Corinna Zigerli ihre Geschichte mit großer Offenheit und ermöglicht es den Hörern, in ihre Welt einzutauchen.

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Matussek!: Wahl

14. Februar 2025 | Matussek!

Matussek meldet sich zurück, „alive and kicking“, und will zum Beweis seiner Fitness gemeinsam mit seinen treuen Hörern wie einst der große Vorsitzende Mao den Jangtse durchschwimmen. Statt des Jangtse (Anfahrtswege!) nimmt er die Schlei. Berichte aus der Klinik, die sich dem Kampf „gegen rechts“ verschrieben hat. Geflüsterte Aufmunterungen. Elon Musks großes Ausmisten, mit Sohn X auf der Schulter. Meditationen über die Hölle und das Tor, das zu ihr geöffnet wurde, von Vergil über Dante bis Martin Luther und Rolf Mützenich. Das Trauerspiel der Kirchen. Das Ende des Schuldkults mit Miosga. T. C. Boyles große Romane und andere Kliniklektüre. Der Wahlkampf und das zynische Faschingsgetrampel der ausgedienten Parteieliten im Aachener Karneval als letzter Tanz auf der Titanic. Viel Letztes auch musikalisch, angefangen mit dem Stones-Hit „The Last Time“, dazu Engelbert, The Drifters, Arthur Brown, James Brown. Briefe.

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Carte blanche: „Orwells Einsamkeit“ von Nicolas Lindt

6. Februar 2025 | Carte blanche

Der Schweizer Schriftsteller und Erzähler Nicolas Lindt liest aus seinem aktuellen Roman mit dem Titel „Orwells Einsamkeit“. Der Ich-Erzähler, Nicolas Lindt, reist zur schottischen Insel Jura, wo der früh verstorbene britische Autor George Orwell sein dystopisches Werk „1984“ geschrieben hat. Er erzählt von seiner vormals linken Gesinnung und macht sich Gedanken über den Pessimismus und unsere Sehnsucht nach Musik. „Orwells Einsamkeit“ ist im November 2024 bei Lindtbooks erschienen.

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Carte blanche: „Samstags bringe ich dir Worte“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 3

10. Februar 2025 | Carte blanche

In dieser Ausgabe hören Sie eine Lesung aus dem Buch „Samstags bringe ich dir Worte“. Moritz, ein erfolgreicher Mann Mitte 50, erleidet unerwartet einen Schlaganfall, der sein Leben drastisch verändert: Sprachvermögen und Gedächtnis sind stark beeinträchtigt, er lebt nun in einem Pflegeheim. Sein Jugendfreund Max besucht ihn regelmäßig, doch die Treffen sind herausfordernd – wie spricht man mit jemandem, der kaum antworten kann? Wie knüpft man an eine gemeinsame Vergangenheit an, die für einen von beiden verblasst ist? Max entwickelt eine außergewöhnliche Idee, die Verbindung zu seinem Freund neu zu beleben. „Samstags bringe ich dir Worte“ ist 2024 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Kontrafunk aktuell vom 11. Februar 2025

11. Februar 2025 | Kontrafunk aktuell

Zensurversuch in Deutschland: Die Landesmedienanstalt Niedersachsen verlangt von Journalist Alexander Wallasch die Löschung Tausender Artikel aus dem Netz. Wir unterhalten uns mit Rechtsanwalt Dirk Schmitz über die fortschreitende Zensur. Ist die innere Sicherheit durch Zuwanderung und gewaltbereite Migranten tatsächlich zunehmend gefährdet, oder ist das nur ein Gefühl innerhalb der Bevölkerung? Dies ordnet der Neuropsychologe Prof. Wolfgang Meins ein. Dass die Warnung vor dem menschengemachten Klimawandel und vor CO₂ lediglich unbegründete Panikmache ist, erklärt der Geologe Steffen Loos. Und Alexander Meschnig widmet sich in seinem Kommentar dem moralischen Narzissmus, der sich aktuell bei Demonstrationen und Kundgebungen zeigt.

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Carte blanche: „Orwells Einsamkeit“ von Nicolas Lindt – Teil 2

13. Februar 2025 | Carte blanche

Der Schweizer Schriftsteller und Erzähler Nicolas Lindt liest einen weiteren Abschnitt aus seinem Roman unter dem Titel „Orwells Einsamkeit“. Nicolas Lindt berichtet von seiner Geistesverwandtschaft mit dem britischen Autor George Orwell. Er erzählt von seiner vormals linken Gesinnung und macht sich Gedanken über den Pessimismus und unsere Sehnsucht nach Musik. „Orwells Einsamkeit“ ist im November 2024 bei Lindtbooks erschienen.

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Kontrafunk aktuell vom 3. März 2025

3. März 2025 | Kontrafunk aktuell

Das Ringen der USA um einen Frieden in der Ukraine ist gestoppt, nun will es Europa richten. Ob das klappen kann, beurteilt Harald Kujat, ehemaliger Vorsitzender des Nato-Militärausschusses. Mit Kontrafunk-Redakteur Collin McMahon sprechen wir über den Eklat im Weißen Haus zwischen den Präsidenten Trump und Selenskyj. Deutschland schafft sich ab, indem viel zu wenig Kinder auf die Welt kommen, aber die Politik interessiert sich nicht dafür: Das ist der Befund des Soziologen Dr. Harald Michel. Und in der Schweiz überschlagen sich die Ereignisse im Verteidigungsdepartement mit prominenten Abgängen und Informationslecks. Einschätzungen dazu gibt es vom Sicherheitspolitiker Werner Salzmann.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Die Eurokraten brauchen Krieg

23. März 2025 | Die Sonntagsrunde

Olivier Kessler (Direktor des Liberalen Instituts, Zürich) sowie die freien Journalisten Frank Lübberding und Henning Rosenbusch diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Reaktionen westlicher Medien und Politiker auf das Telefonat zwischen Trump und Putin, über die erstmalige Aufnahme eines Ablaufdatums ins deutsche Grundgesetz, über die großflächige Verbitterung von CDU-Wählern über ihre Partei, das allmähliche Platzen von Corona-Lügen und die entscheidende Frage aller Politik: Wie entsteht bei den Menschen ein Umdenken?

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Seid ihr wahnsinnig?

30. März 2025 | Die Sonntagsrunde

Raphael M. Bonelli (Psychiater und Psychoanalytiker, Wien), Florian Machl (Chefredakteur von report24.news, Linz), und Harald Martenstein (Schriftsteller und Kolumnist, Berlin) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über einen Gerichtsprozess in Österreich gegen einen Mann, dem wegen einiger kritischer E-Mails die Schuld am Selbstmord einer impfpropagandistischen Ärztin während der Corona-Hysterie gegeben werden soll, über die galoppierende Willkür bei der Festlegung, was „Hass und Hetze“ seien – und den Versuch, auf diesem Wege Politiker von der Wählbarkeit auszuschließen –, über die Idee der neuen deutschen Lügenregierung, das Lügen unter Strafe zu stellen, sowie über den neuen deutschen Lügenzwang bei der Anrede von Männern und Frauen. 

Buchtipp: Raphael M. Bonelli: „Tabu – Was wir nicht denken dürfen und warum“. 208 Seiten, Edition a, Wien

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Wochenrückblick vom 8. März 2025

8. März 2025 | Wochenrückblick

Gernot Danowski präsentiert ausgewählte Beiträge aus „Kontrafunk aktuell“. In dieser Woche sprachen wir mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Nato-Militärausschusses Harald Kujat über das Engagement der EU in der Ukraine, mit dem Soziologen Dr. Harald Michel über das Aussterben der Deutschen, mit dem Schweizer Sicherheitspolitiker Werner Salzmann über das Chaos im Schweizer Verteidigungsdepartement und mit Astrid Warburg-Manthey über die steigende Zahl von muslimischen Kinderehen und Zwangsheiraten in Deutschland. Außerdem zu Gast waren der österreichische Verleger Hannes Hofbauer, der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Werner Müller, Rechtsanwalt René Boyke, der Islamkritiker Ridvan Aydemir, der EU-Parlamentarier Prof. Hans Ludwig Neuhoff und der Journalist Dr. Helmut Scheben.

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Audimax: Peter J. Brenner – Kultur am Abgrund – Die Weimarer Republik

16. Februar 2025 | Audimax

Am Anfang der Weimarer Republik stand die „Urkatastrophe“ des Ersten Weltkrieges und an ihrem Ende stand der Schritt in die Barbarei des Hitler-Regimes. Dazwischen lagen Jahre unablässiger politischer, wirtschaftlicher und sozialer Krisen. Zugleich entfaltete sich ein kulturelles Leben von historisch beispielloser Mannigfaltigkeit. Die Zwanzigerjahre brachten in allen Bereichen Werke von Weltrang hervor, und zugleich schufen sie eine anspruchsvolle Massenkultur, die breite soziale Schichten erreichte.

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Audimax: Prof. Heinz Schott – Natur als Massenidol, über die Naturheilbewegung aus medizinhistorischer Sicht

23. Februar 2025 | Audimax

Die Naturheilbewegung blühte im 19. Jahrhundert als Gegenbewegung zur Industriegesellschaft auf. Sie bekämpfte die Zivilisationskrankheiten als Folge naturwidriger Lebensverhältnisse. Die „Abhärtung“ durch die Kaltwasserkur, wie sie Sebastian Kneipp propagierte, sollte Abhilfe unter anderem bei nervösen Leiden schaffen. Um 1900 wurde die Natur zu einem Massenidol, das unterschiedliche politische Bewegungen einschließlich der Arbeiterbewegung faszinierte. Auch gegenwärtig ist dieses Idol in der Ökologiebewegung („Klimarettung“) mächtig – ohne dass sich diese bewusst macht, dass die Naturgewalten letztlich nicht vom Menschen beherrschbar sind.

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Lesestunde: „Die größere Insel“ von Gil Barkei

20. Februar 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Autor und Journalist Gil Barkei aus seinem Roman „Die größere Insel“. Der Protagonist der Geschichte, ein junger Mann Mitte zwanzig, will mit seinen Kumpels Rob und Mimu einen Partyurlaub auf Mallorca machen. Da er einige Orte bereits als Kind kennengelernt hat, beginnt er, über seine Familie und die Beziehung zu seinen Eltern nachzudenken. „Die größere Insel“ ist 2016 bei Books on Demand erschienen.

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Lesestunde: „Die größere Insel“ von Gil Barkei – Teil 2

27. Februar 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Autor und Journalist Gil Barkei einen weiteren Abschnitt aus seinem Roman „Die größere Insel“. Der Protagonist der Geschichte, ein junger Mann Mitte zwanzig, stürzt sich in das wilde Partyleben am Ballermann auf Mallorca. Während des hemmungslosen Feierns und Flirtens kommen ihm jedoch zunehmend Zweifel, und er fragt sich, ob dieses Leben noch zu ihm passt. „Die größere Insel“ ist 2016 bei Books on Demand erschienen.

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Unter Freunden: Prof. Gerhard Amendt (Teil 2) – Sein Engagement für Väter

16. Februar 2025 | Unter Freunden

Im zweiten Teil berichtet Gerhard Amendt von Anfeindungen, die er bei seiner Arbeit zu „Scheidungsvätern“ (so der Titel seines Buches) erlebt hat, und erläutert seine Einstellung zum Thema häusliche Gewalt, die er in einen größeren Bezugsrahmen stellt und dabei auch nicht aufgearbeitete Kriegserfahrungen berücksichtigt. Amendt kritisiert die hartnäckige Einseitigkeit und Wissenschaftsferne einer Familienpolitik, die bei der Behandlung von Männern und Frauen zu einer forcierten Spaltung in „Höllenhunde und Himmelswesen“ (so ein weiterer Buchtitel) führt. Dem stellt er eine vermittelnde Herangehensweise entgegen, die am Wohl einer nicht getrennten Familie aus Mann, Frau und Kind orientiert ist.

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Unter Freunden: Dr. Nhu Anh Pham – Berührende Liebe in Vietnam

2. März 2025 | Unter Freunden

„Eine Liebe, die Millionen berührt“: So urteilt die Presse in Vietnam über den spektakulären Erfolg der Veröffentlichungen der Briefe von Nhu Anh und Tac. Die beiden Jungverliebten geben einen Einblick in das Innenleben des Krieges vor dem Hintergrund der tragischen Verstrickung ihrer Schicksale: Nhu Anh glaubt, dass sie gemäß der Vorhersagung eine Frau ist, die Männern, die sich in sie verlieben, den Tod bringt, während der junge Soldat Tac überzeugt ist, dass seine Liebe zu ihr ihn beschützen und er als Seelenverwandter in ihr weiterleben wird. Die Stimme der inzwischen 70-jährigen Nhu Anh, die von Ho Chi Minh erzählt, von ihrer Kindheit, ihrer Liebe zur Heimat, zur Literatur und zu Tac kann einen trotz der Mängel im Gebrauch der Grammatik zu Tränen rühren. Ihre eindringliche, stets aktuelle Mahnung lautet: „Krieg ist das schlimmste Unglück.“ Wir müssen alles tun, das zu verhindern.

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Unter Freunden: Dr. Erwin Thoma – Was uns der Wald offenbart

9. März 2025 | Unter Freunden

Sein Opa hatte ihn ermahnt, dass man das überlieferte Wissen über den Wald nicht einfach übernehmen kann, vielmehr muss man es erarbeiten und erleben. Das hat Erwin Thoma getan. Er lernte nicht nur die Bedeutung von Mondholz kennen, er erkannte auch, dass in den „Bäumen der Schlüssel für ein gutes, gesundes Leben“ liegt, und dass die Art, wie der Wald organisiert ist, einen Gegenentwurf zu unserem Wirtschaftsmodell darstellt. Da geht es um ein Miteinander, nicht um Konkurrenz; wer viel gibt, wird viel zurückbekommen. Das oft zitierte und ebenso oft kritisierte „Gespräch über Bäume“ lenkt uns in diesem Fall nicht ab, sondern ermöglicht uns ein neues Verständnis davon, wie wir besser mit Traditionen, mit der Natur und den Mitmenschen umgehen können.

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Carte blanche: „Samstags bringe ich dir Worte“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 4

17. Februar 2025 | Carte blanche

In dieser Ausgabe hören Sie eine Lesung aus dem Buch „Samstags bringe ich dir Worte“. Moritz, ein erfolgreicher Mann Mitte 50, erleidet unerwartet einen Schlaganfall, der sein Leben drastisch verändert: Sprachvermögen und Gedächtnis sind stark beeinträchtigt, er lebt nun in einem Pflegeheim. Sein Jugendfreund Max besucht ihn regelmäßig, doch die Treffen sind herausfordernd – wie spricht man mit jemandem, der kaum antworten kann? Wie knüpft man an eine gemeinsame Vergangenheit an, die für einen von beiden verblasst ist? Max entwickelt eine außergewöhnliche Idee, die Verbindung zu seinem Freund neu zu beleben. „Samstags bringe ich dir Worte“ ist 2024 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Carte blanche: „Samstags bringe ich dir Worte“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 5

24. Februar 2025 | Carte blanche

In dieser Ausgabe hören Sie eine Lesung aus dem Buch „Samstags bringe ich dir Worte“. Moritz, ein erfolgreicher Mann Mitte 50, erleidet unerwartet einen Schlaganfall, der sein Leben drastisch verändert: Sprachvermögen und Gedächtnis sind stark beeinträchtigt, er lebt nun in einem Pflegeheim. Sein Jugendfreund Max besucht ihn regelmäßig, doch die Treffen sind herausfordernd – wie spricht man mit jemandem, der kaum antworten kann? Wie knüpft man an eine gemeinsame Vergangenheit an, die für einen von beiden verblasst ist? Max entwickelt eine außergewöhnliche Idee, die Verbindung zu seinem Freund neu zu beleben. „Samstags bringe ich dir Worte“ ist 2024 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Carte blanche: Perfektion, Glaubenssätze und Spülmaschinen – ein systemischer Blick

3. März 2025 | Carte blanche

Was kann der perfektionistische Unternehmer von der unordentlich eingeräumten Spülmaschine lernen? Was sagt der Theologe zum Unternehmenscoach? Und warum ist das Alltägliche ein wichtiger Schritt aus einer Krise heraus? Der systemische Unternehmenscoach Stefan Schütz begleitet Unternehmen und Unternehmer durch Krisen und berichtet über seine Erfahrungen mit (un)sinnigen Gedankenmustern. Was uns im Berufsalltag weit nach vorn bringt, kann zu Hause eine Ehekrise auslösen. Stefan Schütz erklärt, wie wir unsere Ressourcen erkennen und sinnvoll einsetzen.

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Carte blanche: „Die Erstgeborenen“ – Susanne Gerlach im Gespräch mit Dr. Wolfgang Schmidbauer

10. März 2025 | Carte blanche

Der Psychoanalytiker Dr. Wolfgang Schmidbauer beschäftigt sich in seinem neuen Buch mit dem Verhältnis von Geschwistern im System einer Familie. Wir stellen das Buch vor und sprechen mit Schmidbauer auch über das – wie er es formuliert – „kalte Denken“ in der Corona-Zeit, die Notwendigkeit von Einfühlungsvermögen in der psychoanalytischen Arbeit und über das, was Eltern ihren Kindern mitgeben können, um sie in einer Zeit der Krisen, Kriege und politischen Verwerfungen zu stärken und zu ermutigen. Das Gespräch führte die Kinderpsychologin Susanne Gerlach.

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Fernruf: Italien und USA (Arkansas)

17. Februar 2025 | Fernruf

Italien, besonders die Toskana, ist nach wie vor ein Sehnsuchtsort. Jedoch haben im Laufe der Zeit nicht nur Deutsche ihre Landhäuschen dort gekauft. Auch Israelis, Schweizer und Franzosen lieben die kräftigen Farben, die Idylle der hügeligen Landschaft und die Nähe zum Meer. Das verrät uns der deutsche Auswanderer Carl Wenning, der eine kleine Olivenfarm, anderthalb Stunden von Siena entfernt, hat. Dann machen wir einen Sprung über den großen Teich in die USA, wo Anette Bolle Touristen durch Arkansas führt. Sie hat eine ziemlich zerrissene Auswanderergeschichte, die Corona-Maßnahmen haben sie nämlich mehrere Monate von ihrem Mann getrennt. Bolle berichtet, was man in den USA unbedingt braucht, um dort zu leben.

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Fernruf: Portugal und Kanada

24. Februar 2025 | Fernruf

In diesem „Fernruf“ lassen wir uns die Winde Portugals um die Nase wehen. Dort weht aber nicht nur ein Wind, bei dem Windsurferherzen Luftsprünge machen, es weht auch ein ganz bestimmter Wind der Freiheit. Allein in Corona-Zeiten wurden die Maßnahmen nie so scharf geritten wie in Deutschland. Diese Freiheit genießt der deutsche Auswanderer Mike Hüttermann. Und im verschneiten Kanada erreichen wir die Rentnerin Monika Mesko. Sie verrät uns, wie man sich auf harte Wintertage vorbereitet und wie sie die Veränderungen durch die US-Wahl wahrgenommen hat.

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Fernruf: Ecuador und Brasilien

3. März 2025 | Fernruf

Dieses Mal zieht uns der Fernruf nach Ecuador und Brasilien. Annette Walter hat als Immobilienmaklerin in Ecuador neue Perspektiven gefunden, nachdem die Voraussetzungen in Deutschland für die Branche immer schlechter geworden sind. Jetzt genießt sie das milde Wetter und die Freundlichkeit der Menschen. Alleine ist sie jedenfalls nicht, denn sie kümmert sich herzlich um ihre zwölf Hunde. Und Anton Müller grüßt uns aus Brasilien. Er verrät uns, warum Brasilien ein Land mit großem Potenzial ist, warum dieses Potenzial allerdings nicht zur Entfaltung kommt.

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Fernruf: Weißrussland und Australien

10. März 2025 | Fernruf

In dieser Ausgabe begehen wir einen kleinen Tabubruch. Osteuropa-kritische Stimmen würden jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn wir brechen ihn ein bisschen auf, den wiedererstarkten Eisernen Vorhang: Wir haben einen Auswanderer aus Weißrussland in der Leitung, Nino Dario Lettrari. Er fühlt sich pudelwohl, denn er ist mit seiner Familie in ein Dorf gezogen, in dem er ein Hotel betreiben kann und von Salat bis Beeren alles anbaut. Weiter machen wir einen Schwenk nach Australien, wo die Stuttgarterin Margit Späth schon seit längerem lebt – sie hat auch die australische Staatsangehörigkeit. Späth sagt: In Australien schüttelt man über Deutschland nur noch den Kopf.

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Menschenbilder: Vom Wert der Psychoanalyse

23. Februar 2025 | Menschenbilder

Lange Zeit war die Psychoanalyse populär, wurde in den letzten Jahren aber aus dem akademischen Mainstream verdrängt. Kritisiert wird an der von Sigmund Freud begründeten Methode eine Reduktion des Menschen auf ein reines Triebwesen und die Gefahr eines psychischen Determinismus. Welchen Wert kann die Psychoanalyse heute dennoch haben? Was ist ihr Beitrag zu einer menschlichen Gesellschaft?

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Menschenbilder: Toxische Weiblichkeit

2. März 2025 | Menschenbilder

Heute wird oft vom toxischen Mann gesprochen. Aber gibt es auch toxische Frauen? Was zeichnet diese aus? Und stimmt die feministische Erzählung, dass die Gesellschaft menschlicher wäre, wenn mehr Frauen an der Macht säßen?

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Wirtschaft und Gesellschaft: Hat Deutschland sich schon abgeschafft?

18. Februar 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Er ist umstritten, wie es auf „Neudeutsch“ heißt, wenn man sich mit dem, um das gestritten werden soll, erst gar nicht befassen möchte. Dabei arbeitet er mit Fakten, Statistiken und Erfahrungen. Er ist einer der erfolgreichsten Sachbuchautoren Deutschlands. Sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ hat eine Auflage von über zwei Millionen Exemplaren. Es erschien vor fünfzehn Jahren, und jetzt kommt die überarbeitete Neuauflage in den Buchhandel. In der Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ spricht Dr. Thilo Sarrazin, wie ein Buch die Migrationsdebatte verändert hat, wie der Überbringer schlechter Nachrichten aus der öffentlichen Debatte ausgeschlossen wurde, und Sarrazin wirft einen düsteren Blick in die Zukunft des Landes, sagt aber auch, was sich ändern sollte, damit das Land noch in seinen westlichen Grundzügen erkennbar bleibt.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Bitcoin – Vorteile und Vorbehalte

25. Februar 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

In dieser Ausgabe widmen wir uns großem Reichtum, enormen Verlusten und einem Megaversprechen. Der Wohlstand dieser Welt könnte neu verteilt werden. Jeder mit ein bisschen Geld könnte innerhalb weniger Jahre mit dem Bitcoin wohlhabend werden. Oder ist das alles nur Betrug? Handelt es sich um ein Schneeballsystem, bei dem der verliert, der nicht rechtzeitig rauskommt? Der Bitcoin ist jetzt sechzehn Jahre alt und für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Nicht jedoch für den Finanzjournalisten Nikolaus Jilch, der sich seit über einem Jahrzehnt mit dem Bitcoin beschäftig und vom Skeptiker zum Anhänger der Kryptowährung wurde.

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Schweizerzeit: Demografische Zeitbombe – sterben die Europäer aus?

17. Februar 2025 | Schweizerzeit

Anian Liebrand spricht mit dem Schweizer Demografie-Experten Dudo Erny über die demografischen Herausforderungen Europas und der Welt: die Bevölkerungsexplosion in der Dritten Welt, den massiven Geburtenrückgang in Europa sowie die Exponentialfunktion bei der Bevölkerungsentwicklung. Wenn es in den nächsten Jahren keine Trendwende gibt, ist das Schicksal Europas laut Erny besiegelt: Die Europäer werden in absehbarer Zeit aussterben.

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Ludgers Welt: Berlinale 2025 zwischen Horror und Nina Hoss

19. Februar 2025 | Ludgers Welt

Zurzeit steigt die 75. Berlinale, das alljährliche Filmfestival, welches auch in diesem Jahr nicht ohne Belehrungen auskommt und ziemlich schräge Kinokreationen. Aber: Es gibt natürlich auch Highlights, so etwa die Verfilmung der Vita des Bob Dylan, die Weltpremiere eines packenden Kriegs- und Liebesdramas sowie eine lockere Plauderstunde mit Deutschlands internationalem Filmstar Nina Hoss. Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat sich dem Treiben am Eröffnungswochenende hingegeben, er nimmt uns mit in die U-Bahn, vorbei an beschmierten Wahlplakaten in die Spielstätten, ganz nah ran ans Podium und wieder zurück. Diese Ausgabe von „Ludgers Welt“ ist besonders experimentell, urban, verstörend, betörend, empörend? Hören Sie selbst!

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Matussek!: Die Entscheidung

21. Februar 2025 | Matussek!

Mit einem Marschlied aus dem amerikanischen Bürgerkrieg stürzt sich Matussek in die Entscheidungsschlacht um unsere Demokratie in der Wahlkabine. Rückblick auf die lustigen TV-Scheingefechte, die sich die drei Zombie-Parteien lieferten, die sich voraussichtlich nach der Wahl am Sonntag zu einer neuen Regierung formieren werden. Wie Friedrich Merz die Wasserleichen der abgewirtschafteten Ampelreste über die Ziellinie schleifen will. Habeck als schmunzelnder Enkeltrickbetrüger. Olaf Scholz als angstbissiger Mops. Die souveräne Alice Weidel als alternativlose Verkörperung eines tatsächlichen Neuanfangs. Der CBS-Report über den Polizeistaat Deutschland und dessen Kampf gegen die Meinungsfreiheit. Was ist Demokratie? Ein Rückblick auf deren Geburtsjahre im antiken Griechenland.

Solon, Peisistratos, Perikles. Herausbildung des Bürgerrechts. Alexis de Tocquevilles großartige Reisereportage „Über die Demokratie in Amerika“. Freiheit oder Gleichheit. Über grüne Volkserzieher und die bizarren Solidaritätsmärsche des mediengelenkten deutschen Michels für illegale Attentäter. Besonderer Dank an die großartigen Hörer auf Youtube. Briefe. Dazu ein Rückblick auf die deutsche Beat-Gruppe The Lords. Sowie das Ständchen der Beatles für den ratlosen Jedermann in der Wahlkabine: „Nowhere Man“.

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Ludgers Welt: Von Margarethe Krupp zu Bud Spencer und den Hofnarren

26. Februar 2025 | Ludgers Welt

Die S-ART-Galerie in Essen bietet nicht nur herausragende Pop-Art-Exponate, sondern zuweilen auch eine Bühne für Lesungen und Kabarett. Gemeinsam mit Kollegen hatte dort am Samstag Ludger Kusenberg alias Ludger K. seinen letzten Liveauftritt vor der Bundestagswahl in fantastischem Ambiente. Ludger nimmt uns mit auf seiner U-Bahn-Fahrt vom schillernden Essener Stadtteil Margarethenhöhe hinein in die City, lässt uns beim Soundcheck zuhören, spricht mit dem gastgebenden Galeristen Sharyar Azhdari (kurz: Shari) über dessen Weg aus dem rauen Essener Norden hinein in die Welt der Stars und Sternchen. Natürlich gibt es ebenso Ausschnitte zu hören aus dem Pointenschwall, den die Künstler auch, aber nicht nur in Richtung der anstehenden Wahl auf Lager hatten. Diese Folge ist äußerst unorthodox und lässt der Spontanität eines vielfältigen Abends freien Lauf.

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Ludgers Welt: „Besonders effektiv ist das Schweigen.“

5. März 2025 | Ludgers Welt

Paartherapie? Früher war sowas eher verpönt, bedeutete es doch das Eingestehen eines Mangelzustandes in der Beziehung. Heute sind Paare offener für externe Hilfe, weil die Ursachen von Ehekrisen einfach weit verbreitet sind: Stress, Gewöhnung, hohe Erwartungen, fehlende Perspektiven. Kerstin Brauer ist Mediatorin und Paartherapeutin in Erfurt, Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat sie dort in ihrer Praxis besucht, um dem Geheimnis einer guten Paartherapie auf die Spur zu kommen. „Wäre sowas in diesen Zeiten nicht auch genau das Richtige in der Politik?“, fragt Ludger nur vordergründig augenzwinkernd mit Blick auf die aktuelle weltweite Streitlage, und „was ist das Wichtigste, damit eine Therapie gelingt?“ Ein Gespräch über Männer und Frauen, Ost und West und über Jürgen von der Lippe.

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Matussek!: Chillen mit Sinatra

28. Februar 2025 | Matussek!

Nichts eignet sich besser für diese Pause der deutschen Geschichte und ihrer Politik nach der Wahl als Lounge-Musik, findet Matussek, bisschen chillen, und keiner versteht das besser als der Crooner Frank Sinatra mit seinen Songs. Wahlnachlese und Gift für den größenwahnsinnigen Merz in seinem Spiegel-Kabinett. Die ersten gebrochenen Wahlversprechen. Deutschland – ein Scherbenhaufen. Ausführliche Würdigung von Heinrich Heines „Deutschland – ein Wintermärchen“ und sein sehr aktueller Spott über die Wiederkehr des deutschen Biedermeiers im Sturm der Weltpolitik. Gay Taleses journalistisches Glanzstück „Sinatra hat Erkältung“. Haltung im Wirbelwind der Wendehälse.

Was uns Bert Brecht über Moral zu sagen hat im Lehrstück „Der gute Mensch von Sezuan“ über den zur Lage passenden Schlusssatz hinaus, der da lautet: „Wir stehen selbst enttäuscht und sehen betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen."

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Matussek!: Frieden

7. März 2025 | Matussek!

Manchmal ändert sich Weltgeschichte mit den Mitteln einer Posse: Diesmal geht Matussek in seine Anfänge als Theaterkritiker zurück und rezensiert das Spektakel im Weißen Haus und dessen Hauptdarsteller. Unabsichtlich wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen: Frieden ist in greifbarer Nähe! Schauspieler Selenskyj, im schwarzen Kampfpulli, vergreift sich in der Rolle, während sich der Großvater und geschmähte Machtbulle mit der roten Krawatte, Trump, für den Friedensnobelpreis qualifiziert, und Europa die Ukraine, eher antizyklisch, aufrüstet wie von Sinnen. Das deutsche Elend Fritze Merz. Gebrochene Versprechen und Schulden in Höhe der Zugspitze als Antrittsgeschenk fürs Wahlvolk. Ein Kanzler in freiwilliger Geiselhaft von Rot-Grün.

Ein Buch geht um: „Die Steenwerth-Protokolle – das Grauen aus dem Wedding“, eine Schauergeschichte um zwei unversöhnliche Gegner auf Facebook, aus kulturhistorischer Sicht. Dazu die hellen und sonnigen Songs des kanadischen Songwriters Gordon Lightfoot.

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Audimax: Katja Leyhausen: Die Foresight-Falle – Wie wir uns die Zukunft dichtmachen

16. März 2025 | Audimax

Foresight ist eine Technik der Verhaltensmanipulation, bei der die Steuerungsreize aus der imaginierten Zukunft kommen. Worst- und Best-Case-Szenarien werden wie Gerüchte gestreut, um die Bevölkerung auf das vom Politmanagement jeweils gewünschte Verhalten einzuschwören. Die Linguistin Katja Leyhausen erläutert die sprachliche Technik und meint: Dass sie im globalen Corona-Management bevölkerungsweit so gut funktioniert hat, das liegt auch an unserem digitalisierten Alltag. Denn an den Bildschirmen treffen wir oft keine abgewogene Entscheidung mehr, sondern lassen uns von vorfestgelegten Auswahl- und Vermeidungsoptionen reflexhaft steuern. Zukunft wird dichtgemacht.

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Audimax: Friedrich Pohlmann: Atmen, Angst, Scham – zur Auftrittsangst

23. März 2025 | Audimax

Richtiges, kontrolliertes Atmen und psychische Gesundheit hängen eng miteinander zusammen. Im Zustand der Angst und bei Furcht- und Schreckenserlebnissen ist die Kontrolle über den Atem bedroht. An einer Angstform, der „Auftrittsangst“ – einer Extremvariante des sogenannten Lampenfiebers – wird der Zusammenhang von Angst und Atmung genauer untersucht. Welches sind die anthropologischen und psychologischen Basismerkmale der Auftrittsangst? Wie ist dieses Angstgefühl phänomenologisch genauer beschreibbar? Warum kann auch eine langjährige Auftrittserfahrung diese Angst nicht gänzlich vertreiben? Und schließlich: Verdient die Auftrittsangst, obwohl häufig leidvoll erfahren, eine ausschließlich negative Bewertung?

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Audimax: Peter J. Brenner: Utopien – die Suche nach dem besseren Leben

30. März 2025 | Audimax

Vorstellungen vom besseren Leben finden sich bereits in den ältesten Urkunden des Menschengeschlechts. Mit dem Beginn der Neuzeit werden die Mythen vom „Goldenen Zeitalter“ und vom „Paradies“ abgelöst durch Gesellschaftsutopien. Daneben gibt es seit Rousseau die folgenreiche Utopie vom natürlichen Leben, und seit dem 19. Jahrhundert beherrschen sozialistische Vorstellungen das utopische Denken. Im 21. Jahrhundert verblassen die Utopien, aber ihre Restbestände bleiben weiterhin politisch wirksam.

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Audimax: Heinz Theisen – Noch ist der Westen nicht verloren

6. April 2025 | Audimax

Die Verabsolutierung der Freiheit in der westlichen Welt hat einen permanenten Prozess der Dekonstruktion von Bindungen und Grenzen mit sich gebracht. Überdehnung nach außen und Selbstauflösung nach innen sind die Folge. Der Westen muss die Werte und Strukturen rekonstruieren, die ihn einst stark gemacht haben. Europäische Union und Nato sollten daher zur Strategie einer „Selbstbehauptung durch Selbstbegrenzung“ übergehen. Die aktuelle Politik in Ungarn und den USA sowie die christliche Soziallehre werden auf ihre Beiträge zu einer solchen Rekonstruktion des Westens analysiert. Das Fazit lautet: Noch ist der Westen nicht verloren.

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Winters Woche: Der Untergang

16. März 2025 | Winters Woche

Die politischen Weichen sind nun endgültig auf Katastrophe eingestellt: Die Wünsche der abgewählten Regierung werden zu 100 % erfüllt. Massivste Neuverschuldung, Engagement in einem potenziellen Weltkrieg und ein „weiter so“ in Richtung energetisches Mittelalter. Das Berliner Publikum, das größtenteils aus Touristen besteht, ficht das allerdings nicht an. Für sie ist die Bundestagswahl, was für andere eine Karnevalskampagne ist. Wenn sie nicht gefällt, schaut man halt nicht hin. Die Zeichen stehen also auf „schöner Frühling“. Man fühlt sich gut, ungefähr so wie die Tänzer auf dem Oberdeck der Titanic sich gefühlt haben müssen. Als Stargäste treffen wir diesmal, wieder ganz zufällig, den AfD-Abgeordneten Stephan Brandner und die Kabarettistin Gabi Decker.

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Winters Woche: DDR reloaded

30. März 2025 | Winters Woche

Willkommen daheim, Ihr neuen DDR-Bürger! Wie damals im Osten sind ja circa 30 Prozent von Euch unzufrieden mit Gängelung und Staatsschikanen und machen montags Spaziergänge oder Ähnliches. Der ganze Rest aber arrangiert sich und sieht ganz happy in die ungewisse Zukunft, ganz im Vertrauen auch auf Fritze Honeckers Politbüro. Alles gut also diese Woche in der Systemstadt Frankfurt am Main. Wir treffen auch nur wenige Dissidenten, wenigstens aber eine junge Frau, die bereit ist, für einen Auftritt im neuen Schweizer Westfernsehen ihren guten Ruf zu ruinieren.

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Matussek!: Led Zeppelin

14. März 2025 | Matussek!

Diesmal wendet sich Matussek angewidert ab vom Politbetrieb der Blender und Maulhelden und richtet sein Augenmerk auf die wesentlichen Dingen des Lebens: Rock und Lärm, in anderen Worten: Led Zeppelin. Nichts aus der Scheinwelt der „Koalitionsverhandlungen“ soll dieses Paket aus Ekstase, Lust und Irrsinn stören, die auch die Jahre der Antikriegsdemonstrationen waren. Und das alles aus einer Rehaklinik mit fahrenden Robotern und aggressiven Möwen. Der Hochsicherheitstrakt der Gesundheit und die Verführungskräfte einer sanften Diktatur. Das Groupie Pamela Des Barres und Jimmy Pages Vorliebe für Handschellen und Peitschen. George Harrison auf einem Schaukelpferdchen. Die Bandgeschichte in Buchform, übersetzt von Heinz Rudolf Kunze.

Eine Philosophie des Lärms. Die Entstehung des Songs „Stairway to Heaven“. Die Basslinie von „Whole Lotta Love“ und Plants Lustschreie und minderjährige Mädchen im „Summer of Love“. Dazu „Good Times Bad Times“, „Rock and Roll“, „Ramble On“, „Kashmir“ sowie die Furien aus dem „Immigrant Song“. Hörerpost.

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Matussek!: Der Staatsverrat

21. März 2025 | Matussek!

Mit Carole Kings „I Feel the Earth Move“ geht Matussek dem seismischen Beben nach, das Merz mit seiner Wählertäuschung ausgelöst hat. Ein gigantischer Betrug, der nach Paragraf 108a mit einer Haftstrafe nicht unter zwei Jahren belegt wird. Nun also Merz als eine Merkel auf Speed, als Chef einer Koalition mit den abgewirtschafteten Sozis und grünem Programm. Deutschland schafft sich ab. Ein Rückblick ins schwarz-rot-goldene Sommermärchen. Was ist deutsch? Imad Karims wunderbarer Youtube-Thriller „Plötzlich Staatsfeind“. Wie der libanesische Filmemacher uns Deutschen die Multikultidiktatur mit den Mitteln einer bitterbösen Zukunftssatire ausmalt. Orwells Warnung. Geplante Überfremdung als Volkssuizid. Dazu Songs von Carole Kings legendärem „Tapestry“-Album. Briefe.

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Matussek!: Bowie

28. März 2025 | Matussek!

Diesmal nimmt sich Matussek das Chamäleon David Bowie vor, den wohl einflussreichsten Popkonzeptkünstler des letzten Jahrhunderts, in seinen Verkörperungen als Major Tom und Ziggy Stardust, Thin White Duke und, kurz vor seinem Tode, erschütternd als Lazarus. Dazu zwei Bücher: Arnold Schelskys „The Hype Cycle: Uppers and Downers in Our Bipolar Culture“, das die Angstbewirtschaftung unserer politischen Klasse entblättert, und die atemberaubende Novelle „In die Nacht“ von Rudolf von Waldenfels. Höldelins „Hyperions Schicksalslied“. Büchners „Lenz“. Dazu die so übliche wie notwendige Verachtung des politmedialen Kartells, das überall in Europa den Einsturz des links-woken Regimes wie in den USA zu vehindern versucht. Routinierte Sottisen gegen die Betonwelle Ursula von der Leyen. Die Katastrophe Merz, der Clown Gregor Gysi. Die Unverschämtheiten gegenüber der AfD, der größten Oppositionspartei im Hohen Haus. Briefe.

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Matussek!: Bee Gees

4. April 2025 | Matussek!

Diesmal lässt sich Matussek auf dem Marsch durch den täglichen Irrsinn von den Bee Gees aufheitern. Erinnerungen an einen legendären Bruch-Slalom in Fiss. Deutschlands Untergang und der des Abendlandes. Hitler, der Freakunfall der deutschen Geschichte. Die Briten und Australiens Aborigines. Das Minenunglück von Lassing und das „New York Mining Disaster 1941“. Buchmesse in Leipzig. Vom Wunder des Lesens. Karl May, Ross Thomas und Martin Mosebachs neuer Roman „Die Richtige“. Deutschland und die Grenze zu Polen, zehn Jahre nach dem Mauerfall. Gregorianik mit den Bee Gees, Barbra Streisands „Woman in Love“, „Saturday Night Fever“. Briefe.

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Ludgers Welt: Ein Königreich für Klopapier

19. März 2025 | Ludgers Welt

Wir feiern in diesen Tagen ein zweifelhaftes Jubiläum: fünf Jahre Covid. Ganz kurz bevor alles dicht gemacht wurde, hatte Ludger Kusenberg alias Ludger K. am 14. März 2020 seinen letzten „normalen“ Auftritt im Sachsenhof Nossen. Erst zwei Stunden vor Beginn gab das Ordnungsamt in Nossen die Freigabe, danach war der Laden zu. Ludger erinnert sich und uns in dieser und in der nächsten Folge von „Ludgers Welt“ an diese irre Zeit mit bissigen Kommentaren und einem Liveausschnitt aus dem Sachsenhof, den er auf einer seiner Festplatten für uns aufgespürt hat. Es geht nicht nur um Klopapier, sondern auch um Angst, um den „Spiegel“ und um den fiesesten „Tagesthemen“-Kommentar in der Geschichte der Menschheit. Teil zwei folgt nächste Woche unter dem Titel „Keine Zeit zu sterben“.

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Ludgers Welt: Keine Zeit zu sterben

26. März 2025 | Ludgers Welt

Teil zwei von Ludgers kleiner Zeitreise. Zwar schließt sich diese Folge dem ersten Teil an, doch der Kontext ist auch für sich genommen klar: Anlässlich des zweifelhaften Jubiläums „Fünf Jahre Covid“ kredenzt Ludger einen Ausschnitt aus seinem damals allerletzten Auftritt, bevor der Kontrollwahn kam. Es war am 14. März 2020 im Sachsenhof in Nossen, als Ludger samt Publikum bis tief in den Nachmittag auf die Freigabe des Ordnungsamtes warten mussten, und allen war klar: Wenn hier Schluss ist, dann ist Deutschland dicht. Oder andersrum: nicht mehr ganz dicht?! Ludger spielte viele Klassiker, war aber gleichsam um keine spontane Spitze verlegen. Eine Atmosphäre, die zwischen allen Zeilen zu spüren ist. Garniert mit Musik aus den damaligen Charts und auch manch nachdenklich stimmenden Kommentaren macht Ludger den Deckel drauf.

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Schweizerzeit: Das Werk von Gottfried Keller in 108 Stunden Hörbüchern

31. März 2025 | Schweizerzeit

Das Werk ist vollendet. Der Schweizer Musikwissenschaftler Albert Bolliger hat dem Schaffen eines der bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Autoren des 19. Jahrhunderts neues Leben eingehaucht. Entstanden ist eine Hörbuchsammlung aller Werke von Gottfried Keller auf fünfzehn CDs. Albert Bolliger machte international Karriere als Konzertorganist und Dozent. Er ist weltweit bekannt für seine Aufnahmen auf historischen Orgeln und hat eine umfangreiche Diskografie veröffentlicht. In der „Schweizerzeit“ erzählt er Corinna Zigerli von seiner Leidenschaft für Musik und Literatur.

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Schweizerzeit: Lob des Populismus – Le Pen, Trump, die SVP und der einzigartige Geist der Universität Oxford

7. April 2025 | Schweizerzeit

Der Schweizer Historiker Prof. Oliver Zimmer war Professor in Oxford und beobachtet die Zeitläufe mit wachem, unvoreingenommenem Blick. Im Interview mit Dr. Philipp Gut erklärt er, warum unsere politischen Systeme eine populistische Gegenbewegung brauchen und was die Schweiz dabei dem Rest von Europa voraus hat.

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Basta Berlin – der alternativlose Podcast (Spezial): Achim Winter

21. März 2025 | BastaBerlin

Er hat sein Ohr näher am Bürger als jeder Politiker: Achim Winter! Die Fußgängerzone ist sein Jagdgebiet, vor seinem Mikrofon gibt es kein Entkommen. Im „Basta“-Studio spricht er über persönliche Erfahrungen, aktuelle Politik und über die Beine von Heidi Klum. Marcel Joppa hat den Moderator, Entertainer und Autor Achim Winter zum Interview geladen. Dabei geht es unter anderem um die Spaltung der Gesellschaft, Meinungsmache der öffentlich-rechtlichen Medien, das Agieren der etablierten Parteien im Bundestag und die politische Zukunft.

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Fernruf: Italien und Schweden

17. März 2025 | Fernruf

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Elba lässt es sich gut leben, zumindest für Günter Natter. Er ist mit dem Segelboot viel in der Welt herumgekommen, aber nirgends waren Strände und Küsten so vielfältig und schön wie auf Elba. Mit ihm sprechen wir über Sicherheit, italienisches Essen und den nötigen Gleichmut, wenn man auf dortige Inseleigenheiten stößt. In Schweden begrüßen wir Freddy Müller. Auch er ist während der Corona-Zeit ausgewandert. Mit den Jahren hat er aber festgestellt, dass es auch einige Dinge gibt, die ihn an Schweden stören. Wir sprechen über gewöhnungsbedürftige Besonderheiten und so manchen schwedischen Charakterzug der fraglos liebenswürdigen Menschen.

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Menschenbilder: Warum das Vermeiden von Leid unmenschlich ist

9. März 2025 | Menschenbilder

Ein Staat, der sich dafür zuständig fühlt, unser Leben möglichst leidfrei zu gestalten, und eine Kultur des Individualismus, der danach strebt, sich einen lebenslangen „Safe Space“ zu errichten: Beides führt weder zu Glück noch zu einem leidfreien Humanismus, sondern zu Depression und Entmenschlichung. Was sind die Gründe? Warum ist ein gutes, authentisches Leben nicht möglich ohne Verzicht, Anstrengung und Leiderfahrung? Warum sind Neid, Unzufriedenheit und Suizidalität die Folge von Leidvermeidung? Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Schweizer Schriftstellerin Monika Hausammann, bekannt für ihre Politthriller unter dem Pseudonym Frank Jordan.

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Menschenbilder: Glaube, Freiheit und Psychoanalyse

16. März 2025 | Menschenbilder

Die christliche Religion gilt vielen als seelische Grundlage des Westens. Dennoch wird das Christentum als Religion aus dem öffentlichen Diskurs und dem Bildungssystem verdrängt. Ganz ähnlich ergeht des seit einigen Jahren der Psychoanalyse. Ist das ein Zufall, oder hat es tiefere Gründe?

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Unter Freunden: Dirk Maxeiner – „Auf dem falschen Gleis bis zur Endstation“

16. März 2025 | Unter Freunden

Dirk Maxeiner ist einer der Gründer des legendären Blogs „Achse des Guten“, eines der ersten unabhängigen Presseauftritte im Internet zu einer Zeit, als das noch ein Schritt ins Offene war. Inzwischen feiert die „Achse“ ihr zwanzigjähriges Bestehen und hat alle Anfeindungen überstanden, die sie wegen kritischer Berichte zu den Themen Klima, Migration und Corona erleben musste. Maxeiner fasst die Lage, in der wir uns befinden, in einem Bild zusammen, das auf ein wahres Erlebnis zurückgeht: Wegen eines „Oberleitungsschadens“ muss sein Zug auf ein „falsches Gleis“ ausweichen und da bis zum bitteren Ende bleiben. Dennoch: „Humor muss sein“, meint er und lässt sich seinen Optimismus durchaus anmerken.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Brics – was kommt da auf den Westen zu?

18. März 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Als Länder wie Russland, China und Brasilien einen lockeren Interessenverbund ins Leben riefen, schauten die mächtigen G-7 eher amüsiert als beunruhigt auf das neue Staatenbündnis. Das hat sich geändert. Stephan Ossenkopp beschäftigt sich als Journalist und Buchautor mit dem Aufstieg der Brics-Staaten. Die Vereinigung wächst, auch deshalb, weil die Brics-Versammlung sich nicht in Werte und innere Angelegenheiten ihrer Mitglieder einmischt. Eine ziemlich pragmatische Vereinigung, so Stephan Ossenkopp im Gespräch mit Frank Wahlig.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Whisky aus Deutschland

25. März 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

In der brandenburgischen Uckermark entsteht unter der Leitung von Cornelia Bohn ein besonders edler Tropfen. Im Gespräch mit Benjamin Gollme berichtet die Whisky-Brennerin davon, was eine Unternehmensgründung – von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme der Destillerie – an Unwägbarkeiten und Herausforderungen mit sich bringt.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Die Liebe zu beschädigten Büchern

1. April 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Für die Behörden wird sie unter KMU geführt. Kleines und mittelständiges Unternehmen. Irmgard Hanke ist Buchbinderin in der plattesten Provinz. „Ich bin gerne hier, ich könnte nirgends anders leben und arbeiten“, so Irmgard Hanke. Sie hat Skandinavistik studiert mit Abschluss, anschließend eine Buchbinderlehre angefangen und mit der Meisterprüfung abgeschlossen. Was bedeutet Selbständigkeit in ländlicher Umgebung? Was verlangen die Behörden? Wie kommt man mit einem seltenen Beruf zurecht, wenn es keine „Laufkundschaft“ wie in der Stadt gibt? Im Gespräch mit Frank Wahlig berichtet Irmgard Hanke über das nicht ganz einfache Leben als selbständige Buchbinderin.

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Fernruf: Israel und Rumänien

24. März 2025 | Fernruf

Was erwartet denjenigen, der nach Israel auswandert? Ein Land, in dem unglaublich viel in Bewegung ist: Lebensfreude, Schmerz, Unsicherheit, Selbstbewusstsein und Religion. Wir begleiten in dieser Ausgabe die Ansbacherin Elke Barak auf ihrem Weg nach und durch Israel. Dabei erfahren wir: Wer dort dauerhaft leben möchte, der sollte möglichst bald heiraten und konvertieren, denn ansonsten wird es schwer. Ganz andere, aber ebenso interessante Voraussetzungen hat Gerhard Ruck in Rumänien vorgefunden. Er berichtet, welches die Tricks und Kniffe aus Perspektive eines Unternehmensgründers sind. Zudem erfahren wir, dass Rumänien immer ein Land mit vielen Kulturen war. Mit Einwanderern weiß das Land also umzugehen.

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Fernruf: Ungarn und Südafrika

31. März 2025 | Fernruf

Was tun, wenn man eigentlich schon ausgewandert ist, aber zu Hause noch einige Familienmitglieder hat, um die man sich kümmern muss? Evelyn und Uwe Göbel sind von Nürnberg nach Ungarn gezogen. Von Beruf sind sie Sozialpädagogen, daher bringen sie bereits Eigenschaften wie Geduld und positive Einstellung mit. Gerade die Geduld braucht man auch, wenn es in der Schlange beim ungarischen Bäcker wieder mal länger dauert. Der zweite Teil dieses „Fernrufs“ führt uns in den Süden des afrikanischen Kontinents. Die Rentnerin Sabine Johnson ist in den 80er-Jahren nach Südafrika ausgewandert. Sie kann heute nur mit dem Kopf schütteln, wenn sie liest, was aus Deutschland geworden ist. Aber auch ihre jetzige Heimat hat einiges an Wahnsinn zu bieten. Hier hören Sie, dass Frau Johnson zum Äußersten greifen musste, um in der Corona-Zeit an Zigaretten zu kommen; deren Verkauf war nämlich verboten. (Wiederholung vom 25. März 2024)

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Lehrerzimmer: Wie Freiräume für Jugendliche verschwinden

20. März 2025 | Lehrerzimmer

Im öffentlichen Raum ist heute alles einer Funktion zugeordnet. Grauzonen, die Jugendlichen Freiraum bieten, werden immer rarer. Wie sich das auswirkt, hat der Soziologe Dr. Kenneth Anders untersucht. Der Wertezerfall in der Gesellschaft wirkt sich auch auf den Schulbetrieb aus. Autoritäten fehlen, Respekt verschwindet, Regeln verblassen. Die langjährige ehemalige Lehrerin Ingrid Freimuth schildert die Folgen für Heranwachsende. Außerdem in der Sendung: Nachrichten aus der Welt der Bildung.

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Mann und Frau: Schneewittchen ohne Prinz, Dating-Tipps und bunte Generäle – der neue Feminismus?

28. März 2025 | Mann und Frau

In dieser Folge werfen Julian Adrat und Kerstin Kramer einen kritischen Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Umwälzungen: Disney verwandelt „Schneewittchen“ in ein feministisches Lehrstück, in dem der Prinz nichts mehr zu suchen hat – aber was bleibt von einem Märchen, wenn die Romantik und die klassischen Werte auf der Strecke bleiben? Annalena Baerbock ist als Außenministerin gescheitert, wird jetzt aber plötzlich Präsidentin der UN-Generalversammlung. Wie realistisch ist es, dass jemand, der in der eigenen Politik versagt hat, nun die Weltbühne beglücken soll? Außerdem geht es um den neuen woken Feminismus, verkörpert durch Jette Nietzard von der Grünen Jugend. 

Das neue grüne Aushängeschild fordert, sich nicht mehr mit heterosexuellen Beziehungen abzufinden, während andernorts Frauen nur noch als Brutkasten genutzt werden, um Männern ihre Kinderwünsche zu erfüllen. Was bleibt von der Emanzipation, wenn wir in einer Welt leben, in der Männer und Frauen weiterhin gegeneinander statt miteinander agieren?

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Mann und Frau: Sesamstraße mit Regenbogenmonster – der Woke-Kult spinnt weiter

4. April 2025 | Mann und Frau

Die neue Religion ist da: der Regenbogen-Kult. Seine Jünger erschaffen per Sprechakt Geschlechter, ihre Priester kastrieren Teenager, und wer widerspricht, wird sozial exkommuniziert. Kant forderte einst den Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen – doch heute gilt: „Glaubt an die neue Wahrheit, oder schweigt für immer!“ Der Transgenderismus erhebt sich zur Schöpfungsmacht, erschafft Realität aus dem Nichts, genau wie der Logos es tat: „Ich bin Frau!“ – und der Staat antwortet: „So sei es.“ Und während gesunde Körper verstümmelt werden, belehren uns woke Influencer in der „Sesamstraße“ über Selbstbestimmung. Willkommen im totalitären Zeitalter, wo vier Finger fünf sind – wenn die Partei es befiehlt!

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Menschenbilder: Wozu brauchen wir Ehrfurcht?

23. März 2025 | Menschenbilder

Im religiösen Sinn ist Ehrfurcht das erschreckende Staunen, das Menschen erfasst, wenn sie Gott begegnen. Rein weltlich gesehen ist Ehrfurcht eine Hochachtung vor der Würde des Mitmenschen und der Natur. Brauchen wir Ehrfurcht als Hüterin einer humanen Welt? Führt fehlende Ehrfurcht in einen Bankrott der Menschlichkeit?

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Menschenbilder: Vernunft, Freiheit und Glaube

30. März 2025 | Menschenbilder

Christentum und Judentum sind die geistesgeschichtliche Geburtsstunde der Menschenrechte. Dennoch ist Religion heutzutage eher negativ besetzt. Die Kirchen und andere Institutionen, die Religion als Machtinstrument einsetzen, tragen am schlechten Ruf Mitschuld. Wie könnte eine neue, befreiende Sicht insbesondere auf das Christentum aussehen? 

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Menschenbilder: Individualismus und Herdentrieb

6. April 2025 | Menschenbilder

Die Gegenwart gilt als Zeitalter von Individualismus und Narzissmus. Immer mehr Menschen verlassen tradierte Glaubensgemeinschaften oder klassische Lebensmodelle wie Ehe und Familie. Sie misstrauen großen Institutionen und wollen nach eigenen Vorstellungen leben. Gleichzeitig folgen sie oft dem Herdentrieb, gefüttert durch die Narrative der Mainstream-Medien. Corona, Klima, LGBTQ, Migration – wie immer das Thema: Der angebliche Individualist ist ganz schnell bereit, das eigenständige Denken zu dispensieren, wenn der Ausschluss aus der Herde droht. Warum ist das so, was können wir dagegen tun? 

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Unter Freunden: Bernd Zeller – die stille Kunst der Karikatur

23. März 2025 | Unter Freunden

Bernd Zeller wurde von Dagobert Duck inspiriert, er fingt schon früh an zu zeichnen und veröffentlichte seit 1993 Karikaturen in verschiedenen Zeitschriften: im „Eulenspiegel“, der „Titanic‘“ und der „Pardon“, der legendären Satirezeitschriftschrift, die Bernd Zeller sogar zwischenzeitlich wiederbelebt hat. Er spricht über Loriot, Harald Schmidt, F. K. Waechter, Otto, Hans Traxler, F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Manfred Deix und „Charlie Hebdo“ und stellt seine neuen Projekte vor: die „Zeller-Zeitung“ sowie die Seniorenzeitung „Rentnerisches Akrützel“. Sein eigenwilliger Stil ist von einem „negativen Aphorismus“ gekennzeichnet, von einem „sensiblen Strich“, von einem „Mangel an Aggressivität“ und von einem feinen Gespür für die „Sprache des Grünen Reiches“, die tief blicken lässt. Man muss nicht lachen, man könnte es aber.

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Unter Freunden: Tobias Morgenstern – Sehnsucht nach Veränderung

30. März 2025 | Unter Freunden

Beinahe wäre ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Zusammen mit dem Schauspieler Thomas Rühmann hatte Tobias Morgenstern das „Theater am Rand“ in Zollbrücke im Oderbruch ins Leben gerufen; denn, so meint er: „Vom Rand sieht man besser“. Das Theater hat tatsächlich einen besonderen Blick ermöglicht. Das vermochte allein schon die Musik, die weit mehr ist als Instrumentalmusik, wie sie Goethe nicht mochte und als „halbes Ding“ angesehen hat. Morgensterns Musik ist vollständig. Sie ist aufgeladen mit dem Streben nach komplexer Schönheit. Sie ist ohne Worte, aber inhaltsschwer. Das zeigte sich schon am spektakulären Erfolg seiner Gruppe L’art de Passage mit dem Programm „Sehnsucht nach Veränderung“. Morgenstern berichtet, wieso es doch nicht zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes kam, und lässt uns von seiner Musik kosten, in der wir eine Grundstimmung vorfinden, die sich die gute Laune nicht verderben und sich die Träume nicht nehmen lässt.

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Unter Freunden: Wolfgang Epple – der Wolf

6. April 2025 | Unter Freunden

Gehört der Wolf zu Deutschland? Ja, meint Dr. Wolfgang Epple und begründet es ausführlich. Er greift dabei zurück auf seine eigenen Erfahrungen im Umgang mit Wölfen, Schafen, Hühnern, Bibern und Greifvögeln und auf seine Vorbilder Konrad Lorenz und insbesondere Hans Jonas. Epple spricht sich vehement gegen die Tötung „unschuldiger Wildtiere“ aus, schließlich wurden Tiere – im Unterschied zum Menschen – nicht aus dem Paradies vertrieben. Deshalb stellt er sich gegen eine Politik, wie sie von Söder und Aiwanger vertreten wird, spricht von „Ehrfurcht“ (zusammengesetzt aus „Ehre“ und „Furcht“) und erklärt, was GMI bedeutet, nämlich: grundlegende moralische Intuition. Auf die sollten wir hören.

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Carte blanche: Tausend Tage Kontrafunk

20. März 2025 | Carte blanche

Wir bringen einen Mitschnitt unserer Jubiläumsveranstaltung „Tausend Tage Kontrafunk“, die am 15. März in Berlin stattfand. Im ausverkauften Estrel Congress Center unterhielten der Podcaster und Entertainer Oliver Brendel, die Kontrafunk- und „Basta Berlin“-Moderatoren Marcel Joppa und Benjamin Gollme sowie der Schweizer Kabarettist und Filmemacher Andreas Thiel die über 700 Zuschauer. Durch die Veranstaltung führte der Journalist und Kontrafunk-Gründer Burkhard Müller-Ullrich.

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Das Tier: Reden Sie noch mit Tieren, oder kommunizieren Sie schon?

27. März 2025 | Carte blanche

„Schau! Ein Eichhörnchen!“ Bei diesen Worten haben wir doch alle sofort Bilder von entzückenden kleinen, agilen Wesen vor Augen. Kaum jemand weiß jedoch, was zu tun ist, wenn man ein verletztes oder verwaistes Eichhörnchen findet. Eva Karrer hat vor 25 Jahren eine offizielle Auffang- und Rettungsstation für Eichhörnchen und Siebenschläfer in Bülach gegründet. Als Spezialistin auf diesem Gebiet gibt sie uns wertvolle Informationen. Die Kölnerin Rebecca Szrama hatte auf einer Safari in Südafrika während einer gefährlichen Situation eine unerklärliche Begegnung mit einem Elefanten. Für sie ein Schlüsselerlebnis und Beginn ihrer Reise zur Tierkommunikatorin. Im Gespräch erklärt sie, wie Tiere sich uns außer durch Laute und ihre Körpersprache sonst noch mitteilen.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Die Antichristen von der C-Partei

20. April 2025 | Die Sonntagsrunde

Der Theologe, Bestsellerautor und ehemalige ZDF-Moderator Peter Hahne diskutiert am Ostersonntag mit Burkhard Müller-Ullrich über die politische Instrumentalisierung der Angst bei Corona, Klima und Krieg, über die persönliche Freiheit und Verantwortung jedes Menschen, also auch von Politikern, über die Wehrlosigkeit westlicher Gesellschaften gegenüber der stetigen Islamisierung, über Merz, Söder, Spahn, Linnemann und Konsorten sowie über die Rolle und Perspektive des Kontrafunks als beharrlichem Oppositionsradio. 

 

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Audimax: Raphael Bonelli – unsere Gesellschaft erstickt an Tabus, die niemand braucht

13. April 2025 | Audimax

Migration, Demografie, Gender, Klima, Corona, Abtreibung, das christliche Europa: Es gibt Themen, über die wir nicht einmal nachdenken dürfen. Wenn wir es dennoch wagen, dazu einen eigenständigen Gedanken zu formulieren, riskieren wir, gecancelt zu werden. Die neuen Anständigen haben ihre Methoden perfektioniert, um jede abweichende Stimme zum Schweigen zu bringen. Unbewusste Abwehrmechanismen treiben diese kollektive Erregung an und machen aus jeder Kritik einen moralischen Angriff. Der Wiener Psychiater und Neurowissenschaftler Raphael Bonelli legt die psychologischen Muster offen, die hinter diesem Klima der Angst stehen und nicht nur die Meinungsfreiheit ersticken, sondern auch das Fundament unserer Kultur erschüttern. Sein Buch „Tabu: Was wir nicht denken dürfen und warum“ ist im März 2025 im Verlag Edition a erschienen.

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Audimax: Peter J. Brenner: Die Frankfurter Schule – ein halbes Jahrhundert Kritische Theorie

20. April 2025 | Audimax

Vor über hundert Jahren wurde in Frankfurt das Institut für Sozialforschung gegründet. Freundliche Historiker schreiben dieser Frankfurter Schule eine enorme politische Wirkungsmacht, gar die „intellektuelle Gründung der Bundesrepublik“, zu. Die historische Wirklichkeit sieht anders aus. Das Institut war eine Forschungseinrichtung, die sich in bewegten Zeiten behaupten musste und manche Wandlungen erfuhr. Was bleibt, sind die herausragenden Werke einzelner seiner Mitglieder, die viel zum Verständnis der modernen Gesellschaft beigetragen haben.

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Fernruf: Norwegen und Polen

7. April 2025 | Fernruf

In dieser Ausgabe begeben wir uns mal wieder in ein Land hoch oben im Norden: Norwegen. Das Land der Fischerei, der erfolgreichen Biathleten und des Fischfangs. Ein Land, das technologisch und in Sachen Digitalisierung auf dem neuesten Stand ist und das sich bis jetzt geziert hat, in die Europäische Union einzutreten. All das werden Themen sein, die wir mit Dr. Ing. Carsten Hauser besprechen, der bereits seit fünfzehn Jahren in Norwegen lebt. Unser zweiter Gast ist Völkerverständiger und hat sich bereits vor mehreren Jahren in Polen verliebt: Der Hallenser Vincent Helbig erzählt seine Familiengeschichte und weshalb er nun mit Frau und fast einjährigem Kind in Krakau lebt. Er verrät uns, warum man in dieser Perle von Stadt allerdings tagelang nicht auf die Straße gehen sollte, was er an der polnischen Mentalität schätzt und warum er einen Instagram-Kanal auf Polnisch betreibt.

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Fernruf: Thailand und Japan

14. April 2025 | Fernruf

In dieser Ausgabe präsentieren wir einen Schwerpunkt Fernost. Der Luxemburger Marco Wenzel, der lange in Deutschland gelebt und gearbeitet hat, berichtet, wie er nach Thailand ausgewandert ist. Wenzel kann vor allem vom Landleben erzählen, das er zusammen mit seiner thailändischen Ehefrau genießt. Außerdem hören wir die Auswanderungsgeschichte von Henrik Hansen. Er hat die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland zuerst bedauert, dann wurden der Schmerz und der politische Druck größer, und am Ende stand die Auswanderung nach Japan. Als Hansen sich entschied, aus Deutschland wegzugehen, war recht schnell klar, dass es Japan sein sollte, da er schon immer einen Hang zu einer ganz speziellen japanischen Kultur, dem Anime, hatte.
 

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Fernruf: Kroatien und USA

21. April 2025 | Fernruf

An diesem Ostermontag haben wir für Sie eine besondere Folge. Diesmal sprechen wir mit Auswanderern, die wieder in ihre alte Heimat zurückgewandert sind. Als Wandlerin zwischen den Welten erzählt uns Dubravka Jaag von ihrem Leben in Deutschland als Kind kroatischer Einwanderer und ihrer Heimkehr nach Kroatien. Und Caroline Cromer aus Augsburg hat viele Jahre in den USA gelebt. Ihr Leben und vor allem das damalige Kalifornien hat sie geliebt. Jetzt ist sie wieder in Deutschland, sie erkennt aber teilweise das Land nicht wieder und ist bereits erneut auf der Suche nach dem nächsten Auswanderungsland.

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Fernruf: Thailand und Paraguay

28. April 2025 | Fernruf

Dieser „Fernruf“ führt uns nach Thailand, wo Dr. Gunter Denk als Geschäftsmann und Firmenleiter tätig ist. Von ihm erhalten wir Einblicke in die Geschäftswelt und erfahren, bei welchem Gesichtsausdruck der Thais man die Beine in die Hand nehmen sollten. Unser zweiter Gast ist der Österreicher Paul Trausner, der nach Paraguay gezogen ist. Dort hilft er Auswanderern beim Ankommen und Leben. Trausner berichtet Erstaunliches zur Geschichte der deutschen Auswanderung nach Südamerika und erklärt, warum sich Paraguay nicht nur als Auswanderungsland, sondern auch als Ort der Investitionen lohnen könnte.

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Lehrerzimmer: Kann man Intelligenz messen – und was heißt das für die Schule?

10. April 2025 | Lehrerzimmer

Wer das Potenzial von Kindern beurteilen will, darf nicht nur die Noten anschauen. Aber können Lehrer die Grundintelligenz von Kindern wirklich einschätzen? Elsbeth Stern, Professorin für empirische Lehr- und Lernforschung, hat sich mit der Frage auseinandergesetzt. In einer Schweizer Schule führte der Workshop einer Queer-Lobbygruppe zu Aufregung. Eltern sprechen von einem Fall von Frühsexualisierung. Claudio Tessari, ein betroffener Vater, schildert die Ereignisse und die Reaktionen. Außerdem: eine neue Ausgabe der Reihe „Schule früher“, diesmal mit Ulrich Fischer.

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Lehrerzimmer: Sexuelle Gewalt in deutschen Kitas und negatives Arbeitsethos Jugendlicher

1. Mai 2025 | Lehrerzimmer

In deutschen Kitas häufen sich Fälle von sexueller Gewalt unter Kindern. Warum sogenannte sexualpädagogische Konzepte Kinder in ihrer sexuellen Entwicklung schädigen und zu gewalttätigen Übergriffen führen, erklärt Hedwig von Beverfoerde. Zum Tag der Arbeit sprechen wir mit dem Kreishandwerksmeister Karl Krökel über den Stellenwert der Arbeit bei Jugendlichen.

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Mann und Frau: „Tradwife“ böse, Lesbe gut, Mann gefährlich – und Papst Franziskus tot

25. April 2025 | Mann und Frau

Papst Franziskus tot, und niemand trauert bei „Mädelsabende“. Stattdessen: „horny, aber nicht feucht“ – das neue Bildungsniveau. „Tradwives“ werden als rückwärtsgewandt gebrandmarkt, lesbischer Lifestyle als Befreiung vom „Heteropatriarchat“ gepriesen. Und Männer? Laut Mainstream eine strukturelle Zumutung: Zum Glück gibt’s das Institut für kritische Männerforschung. Kerstin Kramer und Julian Adrat widmen sich der Dekonstruktion des Dekonstruktivismus.

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Mann und Frau: Steril, queer, antichristlich – was ist nur los mit unserer Kultur?

2. Mai 2025 | Mann und Frau

Tausende „Queere“ hyperventilieren: Wolfram Weimer soll neuer Kulturstaatsminister werden. Warum? Weil er an „Mann und Frau glaubt“. Derweil beklatscht „Bild“ junge Frauen, die sich sterilisieren lassen, und der Evangelische Kirchentag zelebriert Rassismus gegen Weiße. Außerdem: Über ein Spermienwettrennen in den USA.

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Menschenbilder: Freiheit ohne Bindung, Freiheit durch Bindung?

13. April 2025 | Menschenbilder

Nach gängiger Definition ist Bindung ein emotionales Band, das Menschen miteinander verbindet und das bereits Säuglinge brauchen, um zu überleben. Und doch denken heute viele, nicht frei sein zu können, wenn sie sich binden. Stimmt das? Ist menschliche Freiheit Bindungslosigkeit? Oder ist Freiheit im Gegenteil nur in der Bindung zu finden?

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Menschenbilder: Können wir frei sein, ohne uns zu unterwerfen?

20. April 2025 | Menschenbilder

Machtverhältnisse durchziehen unser Leben. In Zeiten von Polarisierung und Krieg stellt sich die Frage nach der Ursache. Dazu organisiert die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer vom 17. bis zum 19. Oktober 2025 im Schweizer Kloster Schöntal (Langenbruck) Referate und Gespräche. Zur Einstimmung auf den Anlass spricht sie mit Giuseppe Gracia über die Frage, ob es Freiheit ohne Unterwerfung geben kann.

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Menschenbilder: Vom Wert der Religion

27. April 2025 | Menschenbilder

Nicht wenige Menschen sehen in der Religion die Ursache für Fanatismus und Krieg, andere betrachten Christentum und Judentum als geistige Grundlage der westlichen Zivilisation. Wird der Mensch erst frei und aufgeklärt ohne Religion, oder verliert der Mensch ohne Religion im Gegenteil seine Freiheit und wird zum Spielball weltlicher Mächte?

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Menschenbilder: Milliarden für den Krieg – ist Frieden out?

4. Mai 2025 | Menschenbilder

Angesichts des Ukraine-Krieges will die EU Hunderte Milliarden für Waffen und Militär ausgeben. Im Nahen Osten herrscht ebenfalls Krieg. Sind Frieden und Versöhnung eine Illusion, eine Träumerei für Weltfremde? Giuseppe Gracia im Gespräch mit Andi Kunz, Präsident der 2010 in Winterthur gegründeten Stiftung Noiva, die sich für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten einsetzt. Am 10. Mai organisiert die Stiftung in Winterthur eine Versöhnungskonferenz, zu der jeder eingeladen ist.

https://www.noiva.ch/ist-frieden-out/

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Unter Freunden: Die Fabel von der Liebe der Osterhasen

20. April 2025 | Unter Freunden

Kann die Spaltung der Gesellschaft durch Liebe überwunden werden? Darum geht es in der Fabel von zwei Hasen, die an Ostern zusammenfinden. Bernhard Lassahn präsentiert diese zeitlose Tiergeschichte, die er geschrieben hat, als es noch eine Mauer gab. Heute gilt es, die neue Berliner Mauer – die Brandmauer – zu überwinden. Eingerahmt wird die Lesung mit der freundlichen Musik vom Penguin Cafe Orchester, von Betrachtungen über Literatur für kleine und große Kinder, über „bunte Eier“, über „Sitzhasen“, über aktuelle Friedensmärsche und über die Spaltungen, unter denen wir momentan leiden – und die wir überwinden sollten.

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Unter Freunden: Lernen und Geschlecht heute

27. April 2025 | Unter Freunden

Nach dem gescheiterten Klassenkampf gab es den Versuch, die linke Lebenslüge durch die „Femi-Tür zu retten“, wie es Markus Meier nennt, der lange in Bogotá gelehrt hat. Im Friedensvertrag mit der revolutionären Farc-EP sollte gegen den Widerstand der Kirche „Género“ – das heißt die Gender-Perspektive – verankert werden, was die Lage nicht besser, sondern schlimmer machte. „Das aufklärerische Gleichheitsparadigma gerät mit der demografischen Katastrophe an seine Grenzen“, erklärt er, „wir sterben uns aus.“ Das gilt auch für Deutschland. Wir brauchen eine „gesteuerte Einwanderung“, mehr eigene Kinder, und müssen damit leben, dass die Bevölkerung schrumpfen wird. Zum Glück sind seine Töchter nicht pessimistisch. Markus Meier hat ebenfalls gute Laune und bringt ein wenig kolumbianisches Flair in die Diskussion um die Frage, was Mädchen und Jungs in Zukunft lernen müssen.

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Unter Freunden: Manfred Bockelmann – Zeichnen gegen das Vergessen

4. Mai 2025 | Unter Freunden

Seine Arbeit „Zeichnen gegen das Vergessen“, die zugleich ein „spirituelles Projekt“ sein soll, bildet den Höhepunkt seines Schaffens als Fotograf und Maler: Manfred Bockelmann hat nach Fotos von Kindern, die in seinem Geburtsjahr 1943 in KZs ermordet worden waren, imposante Porträts gemalt, die den Opfern, die uns ansonsten nur als nichtssagende Nummern in Erinnerung bleiben würden, ein menschliches Antlitz verleihen, sodass wir die Kinder kennenlernen und sie betrauern können. Er erzählt, welche Rolle sein berühmter Bruder Udo Jürgens dabei gespielt hat und wie es insbesondere bei Ausstellungen in New York zu ergreifenden Begegnungen mit Überlebenden gekommen ist.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Steuerkonzept – einfach, gerecht und gut

29. April 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

An den Steuern hängt, zu den Steuern drängt doch alles. Fast eine Billion Steuereinnahmen …, und es reicht nicht für den Bund, die Länder und die Gemeinden. Die Schuldenbremse wurde gelockert. Geld ist also da für die grundlegenden Aufgaben des Staates. Das viele Geld wird falsch ausgegeben, so der Finanzwissenschaftler Prof. Fritz Söllner von der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Söllner spricht in der Sendung über ein neues Steuerkonzept, welches er für die Bundestagsfraktion der AfD erarbeitet hat. Im Mittelpunkt steht eine Steuerreform für Unternehmen und für Familien. Dr. Söllner hat sich mit seinem Konzept an den Ideen des Verfassungsrichters Paul Kirchhof orientiert.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Das Volla-Phone

6. Mai 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Apple und Samsung kennen alle. Die Giganten aus den USA und Südkorea dominieren seit Jahren den Smartphone-Markt. Nach und nach bekommen sie aber Konkurrenz. Seit wenigen Jahren auch aus Remscheid. Das Volla-Phone möchte eine Alternative zu den Großen sein. Der Gründer von Volla, Dr. Jörg Wurzer, berichtet über die Entwicklung des deutschen Smartphones und seine Suche nach Wegen, ein modernes Leben mit möglichst viel Privatsphäre zu verbinden.

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Schweizerzeit: Hilfe statt Abtreibung – wie Schwangeren in Not beistehen?

14. April 2025 | Schweizerzeit

Abtreibung und Lebensschutz ist ein Themenfeld, das in unserer Gesellschaft oft tabuisiert, emotional aufgeladen und politisch brisant ist. Was eine Abtreibung für die betroffene Frau, das ungeborene Kind und die Gesellschaft bedeutet, aber auch, wie Frauen im Schwangerschaftskonflikt unterstützt werden können – darüber sprechen wir in dieser Sendung mit Matthias Schäppi, Geschäftsführer von 1000plus Schweiz.

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Schweizerzeit: Die Corona-Krise hat auch viel Gutes hervorgebracht

28. April 2025 | Schweizerzeit

Der Wandel in der Medienwelt schreitet voran, und das haben wir der Corona-Krise zu verdanken. Sie hören den Kontrafunk, der in dieser Zeit entstanden ist. Und so sind überall auf der Welt neue Medien gegründet worden, die sich zurückbesinnen auf ihre erklärte Aufgabe, Regierungen kritisch zu beobachten, Fehlentwicklungen zu benennen und zum Wohl der Gesellschaft immer möglichst nah an der Wahrheit zu berichten. Auch das Schweizer Magazin „Die Freien“ gehört dazu. In dieser Ausgabe der „Schweizerzeit“ spricht die Herausgeberin Prisca Würgler mit Corinna Zigerli über ihre Beweggründe.

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Winters Woche: Urlaub bald verboten?

4. Mai 2025 | Winters Woche

Achim Winter ist verreist. Für seine Straßenumfrage „Winters Woche“ für Kontrafunk gibt es dennoch genug zu diskutieren. Die Urlaubsfolge führt ihn nach Rüdesheim am Rhein, wo er viele fröhliche Ausflügler trifft, die sich dennoch bewusst sind, dass es so in Zukunft wahrscheinlich nicht weitergehen wird. In den „15-Minuten-Städten“ reicht es eben nicht bis ins Naherholungsgebiet. Aber nicht schlimm! Es gibt sowieso nichts mehr zu feiern. Fleisch und Alkohol sind von den Karten gestrichen, und Bedienungen gibt es auch nicht mehr wegen der hohen Lohnnebenkosten. Bleibt also nur, sich Essen mit der Drohne durch die heimische Dachluke werfen zu lassen. Die Passanten in Rüdesheim wissen das alles, sehen es aber trotzdem mit Humor. Nicht ganz geschafft bis Rüdesheim hat es Anna Nguyen, die passend zum Thema Autoabschaffung mit einem Zug auf dem Weg in den Rheingau gestrandet ist.

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Ludgers Welt: Von Hallervorden und Hofnarren

9. April 2025 | Ludgers Welt

Eine harmlose kleine Spitze von Dieter Hallervorden letzten Samstag in der ARD, schon folgt kollektive Schnappatmung. Während sich „Stern“, „Spiegel“ und Co. mit Erziehungskommentaren überbieten, freut sich Ludger Kusenberg alias Ludger K. über den willkommenen Anlass, seinen schwarzen Bruder Serge Menga noch mal zum Rapport zu bitten. Geboren im Kongo, aufgewachsen am Niederrhein, hat Serge einen besonderen Blick auf schwarz-weiße Belange, und im Schlagabtausch mit Ludger könnte man beim Zuhören fast meinen, dass heute ein neues Sendeformat im Kontrafunk auf den Weg gebracht wird. Fest steht: Hier gibt’s Tacheles, unglaubliche Fundstücke und ganz neue Denkansätze. Fortsetzung folgt!

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Neu im Kontrafunk: Schwarzweiß – Gespräch im Graubereich

30. April 2025 | Ludgers Welt

Es ist so weit: Im Wechsel mit „Ludgers Welt“ gibt es ab sofort (un-)regelmäßig ein neues Gesprächsformat, das auf klare Kante setzt, aber ebenso die fließenden Übergänge des Lebens zu würdigen weiß. Ludger Kusenberg alias Ludger K. trifft Serge Menga. Die beiden plaudern unver-blümt über schwarzen Rauch und Männer in weißen Gewändern, über Donald Trump in Blau und über die jüngsten Ausfälle des Enfant terrible des deutschen Fußballs, Antonio Rüdiger. Humorvoll, sarkastisch, lebensfroh, selbstironisch: Dieser Podcast ist für alle, denen das Weltgeschehen manchmal zu bunt wird. In Folge eins scheuen sich Ludger und Serge nicht, mit besonderer Sensibilität auch das Geschehen um den in Oldenburg vor Tagen erschossenen Jugendlichen Lorenz A. zur Sprache zu bringen, insbesondere die diesbezügliche Berichterstattung in deutschen Medien.

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Matussek!: Mosebach

11. April 2025 | Matussek!

Nur das Beste für seine Hörer, denkt sich Matussek diesmal und spielt die Bestenliste des „Rolling Stone“-Magazins der 500 besten Rocksongs der Geschichte, also Dylan und Marvin Gaye, die Beach Boys und Carlos Santana, während er Martin Mosebach vorstellt, den Mann und seinen neuen Roman „Die Richtige“. Dazu Überlegungen über das, was den Konservativen und den Reaktionär unterscheiden. Ist Donald Trump der Vollstrecker einer konservativen Kulturrevolution? Wer stellt sich dagegen? Vor allem wohl die linke Nomenklatura, die Deutschland im Griff hat, wie das Skandalurteil eines Bamberger Richters auf Antrag Faesers gegen den Kritiker David Bendels belegt. Roger Scrutons „Von der Idee, konservativ zu sein“. Youtube-Posts und Briefe.

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Matussek!: Langhans

18. April 2025 | Matussek!

Am Karfreitag kommt Matussek ohne Rock und Lärm, sondern mit einem Gespräch über das Sterben und den „guten Tod“ und das ewige Leben. Sein Gesprächspartner: Rainer Langhans, der seine Krebserkrankung öffentlich machte und diese als „Liebesbotschaft“ versteht. Über den Weg nach innen und die Liebesbotschaft des Christentums. Uschi Obermaier und der Sex in der „Kommune 1“. Der Verrat der Grünen am Pazifismus. Applaus für den Aktionisten Donald Trump. Heideggers Lob des Nicht-Tuns. Kontroverse zur Klimahysterie. Das Sant Mat des Langhans-Gurus Kirpal Singh. Drogen und Ekstasetechniken. Ernst Jüngers Grenzerfahrungen im Krieg. Die österliche Auferstehung.

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Matussek!: Papst und Kirche

25. April 2025 | Matussek!

Natürlich beschäftigt sich Matussek, der Katholik, mit dem Tod von Papst Franziskus, dem, wie „Die Zeit“ titelt, „letzten Linken“. Bilanz einer Amtszeit, in der heftig und durchaus barsch am Gebälk der Kirche gerüttelt wurde. Sind alle Religionen gleich? Hoffnung auf einen konservativen Nachfolger, der entschlossen gegen Wokeismus, Genderei und den wachsenden islamischen Eroberungszug in Europa Stellung bezieht. Mögliche Kandidaten. Daneben: Trumps Feldzug gegen Harvard. Das Elend der linken Lehre bei uns seit den 70er-Jahren. Professur für eine gendergerechte Mathematik. Schließlich: Die Soap-Opera der Wulffs. Dazu Al Stewart, Mozart, Arthur Brown. Briefe zu Rainer Langhans und der Frage des Glaubens.

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Matussek!: Die Kapuzinergruft

2. Mai 2025 | Matussek!

Diesmal erzählt Matussek von seiner Reise nach Wien zu einer TV-Talkshow. Die Gefahren des U-Bahn-Fahrens. Ein Mitdiskutant gesteht vor der Sendung, dass einer seiner Vorfahren Pius IX. war. Matussek ist beeindruckt. Islam versus Christentum. Tradition versus Reformeifer. Kardinal Robert Sarah und seine Bewunderung für das Abendland. Mohammed und das Mittagsläuten im Stephansdom. Ein denkwürdiges Essen mit einem Freund im Restaurant „Zu den drei Hacken“. Klatsch und Tratsch über das einstige Wunderkind Sebastian Kurz. Die Kapuzinergruft mit ihren tonnenschweren Bronzesärgen. Das Aufbäumen der Endlichkeit. Ein kleines Mädchen popelt dem Tod in der Nase. Exkurs über Joseph Roths „Kapuzinergruft“. Würdigung eines Sprachmagiers. Briefe für und wider Matusseks Religionsbesessenheit. Zustimmung zum Musikgeschmack. Der Kampf der Wochentage, von „Friday on My Mind“ bis „Monday, Monday“.

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Christoph Blocher: Freiheit statt Sozialismus

1. Mai 2025 | Carte blanche

Vor genau 25 Jahren veröffentlichte der Schweizer Nationalrat und führende Politiker der Schweizerischen Volkspartei Christoph Blocher einen „Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien“, in dem er die geistigen Grundlagen seines Kampfes für die Freiheit erläuterte. Dieser Text mit dem Titel „Freiheit statt Sozialismus“ hat heute, ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung, nichts von seiner Aktualität verloren. Blocher hat seinen Aufruf exklusiv für den Kontrafunk vorgelesen, wobei jene Passagen gestrichen wurden, die sich nur auf parteipolitische Auseinandersetzungen von damals beziehen. Was bleibt, ist ein politisches Vermächtnis, das den liberalen Staatsgedanken gegen die gerade jetzt wieder zunehmende Beschneidung der Meinungs- und Wirtschaftsfreiheit verteidigt. 

Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien

Geschrieben von Nationalrat Christoph Blocher
im April 2000

Im Jahre 1945 ist der Nationalsozialismus in Deutschland zusammengebrochen. Unter den Trümmern dieses totalitären Systems lagen Millionen von Toten als Opfer von unvorstellbarem Rassenhass – die Opfer des braunen Holocaust. In den Jahren 1991 sind die sozialistischen Diktaturen in Osteuropa zusammengebrochen. Unter ihren Trümmern lagen Millionen von Toten als Opfer von unvorstellbarem Klassenhass – die Opfer des roten Holocaust. Während der braune Totalitarismus glücklicherweise politisch und moralisch vollkommen diskreditiert, geächtet und überwunden ist, findet der rote Totalitarismus im linken Lager – bei Sozialisten und bei Sozialdemokraten – immer wieder Verteidiger oder zumindest Verharmloser. Im Gegensatz zu den nationalsozialistischen Gräueltaten sind die sozialistischen Massenmorde, die Dezimierung ganzer Volksgruppen  durch bewusst inszenierte Hungerkatastrophen, die Deportationen, die Zwangsarbeit, die Sippenhaft und der sozialistische Gulag-Terror in Arbeits- bzw. Konzentrationslagern einer breiten Allgemeinheit noch immer viel zu wenig bekannt. Seriöse Forscher schätzen, dass der Kommunismus annähernd 100 Millionen Tote (!) gefordert hat. Lenin, seine Genossen und seine Nachfolger verstanden sich als Vollstrecker eines gnadenlosen Klassenkampfs, in dem politische und ideologische Gegner, ja sogar widerspenstige Bevölkerungsteile rücksichtslos ausgemerzt wurden. Nur wer den Begriff „Links“ mit moralisch „Gut“ gleichsetzt, wird sich mit Händen und Füssen gegen den Vergleich von Rot und Braun sträuben. Wenn ich im folgenden nicht das Trennende der beiden grossen totalitären Ideologien des 20. Jahrhunderts in den Vordergrund rücke, so deshalb, weil die Ursache des Totalitarismus bei beiden Systemen gleich ist. Die Gefährlichkeit des Sozialismus muss endlich wieder bewusst werden. Es gilt, sich an der Schwelle zum 21. Jahrhundert als freie Menschen in einer demokratischen und marktwirtschaftlichen Gemeinschaft vom menschenverachtenden Sozialismus zu befreien. Angesichts des sich schleichend ausbreitenden Sozialismus ist dies ein dringender Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien.

Es ist kein Angriff auf die Sozialisten als Personen, sondern auf das sozialistische System und die sozialistische Ideologie. Es geht darum, im politischen Denken den teilweise nach wie vor beliebten und bewunderten Sozialismus zu überwinden und diesen als gefährliche, totalitäre und überholte Ideologie zu bekämpfen. Gerade deshalb richtet sich dieser Aufruf auch an die Verharmloser des Sozialismus in den bürgerlichen Reihen. Trotz der offensichtlich negativen Folgen ist unser Land in den letzten zwanzig Jahren immer mehr von der Freiheit abgekommen und wandelt auf zunehmend sozialistischen Pfaden.

Der Gegensatz zwischen einer freiheitlichen und einer totalitären Ordnung ist letztlich unversöhnlich. Es ist offenkundig, dass sozialistische und kommunistische Politik einerseits mit nationalsozialistischer oder faschistischer Politik andererseits die gleiche ideelle Basis hat. Beide Ideologien befürworten die Allgegenwart und Allmacht des Staates, der alles weiss, alles regelt, alles zerstört und alles unterdrückt, was jenseits seiner Normen liegt. Wer diese wahren Ursachen der beiden Menschlichkeitskatastrophen des 20. Jahrhunderts nicht erkannt hat, ist nicht gefeit vor künftigen Katastrophen oder Gefahren ähnlicher Art. In der politischen Sprache, im politischen Stil gibt es Unterschiede: Beim Nationalsozialismus und Faschismus wurden Brutalität und Menschenverachtung hinter ethisch schön tönenden Begriffen wie „Volksgemeinschaft“, „Heimat“ oder „Gemeinwohl statt Eigennutz“ versteckt. Der Sozialismus operierte mit ebenso wohlklingenden, heute noch nicht hinterfragten und deshalb um so gefährlicheren Wörtern wie „Solidarität“ „Friede“, „soziale Gerechtigkeit“ und „Volksdemokratie“. Als „süsses Gift“ sind Sozialismus und Kommunismus vielleicht noch perfider, ihre Bekämpfung ist schwieriger. Nationalsozialismus wurde militärisch niedergekämpft und danach gesetzlich geächtet. Der Sozialismus erlebte aber lediglich einen wirtschaftlichen und intellektuellen Bankrott und kann jederzeit und überall wieder auferstehen.

Wir wollen im Gegensatz zum braunen und roten Totalitarismus Freiheit statt Unterdrückung, Demokratie statt Diktatur, Marktwirtschaft statt Planwirtschaft, Mehrparteienkonkurrenz statt Einparteiensystem, Rechtsstaatlichkeit statt Terror, Meinungsfreiheit statt Zensur. Es gibt nur eine Freiheit, und diese beruht auf dem Wert der persönlichen Einzigartigkeit jedes Menschen und auf der Vielgestaltigkeit der Ansichten (genannt Pluralismus).

Wo steht der Sozialismus heute?

Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz hat unter der Führung linker Theoretiker in letzter Zeit im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten immer weniger zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus unterschieden. Während sich die Sozialdemokratie klar vom Totalitarismus losgesagt hat und ihre politischen Ziele im Rahmen der Demokratie im Wettbewerb der Parteien den Wählern offen anbietet, widerspricht der Sozialismus als Ideologie den Prinzipien von Demokratie und Marktwirtschaft.

Dass die Linken gegen die verhängnisvollen Ursachen des Nationalsozialismus – den „Antikapitalismus“ und die revolutionäre und antidemokratische Gesinnung – so immun gewesen seien, wie sie heute behaupten, ist eine von ihnen sorgfältig gepflegte Geschichtsfälschung.

Letztlich hat erst die Verbrüderung von Nationalsozialismus und Sozialismus im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges möglich gemacht. Wie sehr sich die freiheitsfeindlichen Diktaturen von Kommunismus und Nationalsozialismus die Hände reichten, zeigt der Ausspruch Hitlers, er habe als „einfacher Arbeiter“ angefangen und sei Sozialist. Hitler rechtfertigte die Verfolgung der Juden nicht zuletzt dadurch, dass er diese als angebliche Vertreter des „bösen Kapitalismus“ brandmarkte. Er tat dies, um sich nach „sozialistischen“ Kriterien rechtfertigen zu können. Mussolini rief beim Ausschluss aus der sozialistischen Partei aus, man könne ihn nicht loswerden, weil er ein Sozialist sei und dies immer bleiben werde. Von Anfang an beanspruchte der Nationalsozialismus die Rolle einer betont „antikapitalistischen“, „sozialen“ Arbeiterbewegung. Ludwig von Mises schrieb in seiner ökonomischen und soziologischen Analyse des Sozialismus: „Es gab keine besseren Schüler von Lenin, Trotzki und Stalin, als es die Nazis waren.“ Die Tatsache, dass die eine politische Gruppierung die andere verfolgt und bekämpft, bedeutet nicht, dass die ideologischen Wurzeln nicht identisch sein können. Hitler verbündete sich mit Stalin, um sich wieder mit ihm zu verkrachen. Die Stalinisten ihrerseits verfolgten die Trotzkisten, die Nationalsozialisten die SA-Angehörigen als Abweichler in der eigenen Parteigremien.

Die Schweiz hat – trotz der wirtschaftlichen Bedrängnisse und politischer Bedrohungen – insgesamt ein äußerst erfolgreiches Jahrhundert hinter sich; vielleicht das erfolgreichste Jahrhundert, das je ein Land in der Geschichte der Menschheit durchlebt hat! Dies nicht zuletzt deshalb, weil unser Land das Lämpchen der Freiheit hochgehalten, den braunen und roten Verlockungen und Machtdrohungen widerstanden hat. Die Geschichte der Schweiz in den letzten hundert Jahren ist geprägt von einem einzigartigen Zuwachs an Wohlstand und Prosperität. Den Ursachen von Unfreiheit, Verfolgung und Terror – der Staatsallmacht, dem Kollektivismus und dem Antikapitalismus – brachte die SPS durchaus Gefühle der Faszination entgegen.

Deutliche Verachtung gegenüber der Demokratie und damit eine unverhohlen totalitäre Einstellung kommt in folgenden Zeilen aus dieser Zeit in der „Berner Tagwacht“ – dem offiziellen Publikationsorgan der SPS – zum Ausdruck: „Von den geographischen Umwälzungen ahnt man zwar etwas. Von den politischen und den sich anbahnenden geistigen wenig. Kaum beobachtet wurde, dass Mussolini seine Kriegserklärung mit dem Appell ‚an das proletarische Italien‘ verband. Gegen die veralteten und verkalkten ‚plutokratischen‘ Demokratien...“ SP-Nationalrat Ernst Reinhard würdigte damals das faschistische Italien in der „Tagwacht“ als „eine junge, eine aufstrebende und eine ganz unerhört tüchtige Nation“, der ebenfalls das Recht zugebilligt werden müsse, „sich sein eigenes Regierungssystem zu schaffen, genau wie es Russland hatte und wie wir es für uns in Anspruch nehmen“. Und weiter hiess es da, Italien sei „aus eigenem und wohlverstandenem Interesse ein guter und aufrichtiger Freund der Schweiz geworden“. Nach der eigenartig völkischen Rangliste im SP-Organ erhielt das faschistische Italien einen Spitzenplatz: „Wir halten aus guter Kenntnis“ wird gesagt, „aus guter Kenntnis der Dinge das italienische Volk für eines der wertvollsten Völker der Welt. [...] Es wäre ein Gebot der Klugheit gewesen, sich gerechten Lebensforderungen Italiens nicht zu verschliessen.“ Noch am 26. August 1943 (!) sprach das offizielle SP-Organ in einem Geburtstagsartikel für den Duce von der „grossen Begabung Mussolinis, die ihn in weiten Bezirken auf stolze Höhen führte [...]. Wie auch das letzte Ende sei, ihm gebührt ein Platz in der Weltgeschichte und das letzte Urteil wird ihm persönliche Sauberkeit, Tatkraft und eminente Fähigkeiten zubilligen. Ein politisches Genie von grosser dynamischer Kraft.“ Mit welch deutlicher Sympathie das offizielle Organ der SP Schweiz die europäischen Diktaturen beurteilte, wie stark es dem Kollektivismus huldigte und wie sehr es der Anpassung der Schweiz das Wort redete, belegt folgende erschreckende Aussage:

„Das arbeitende Volk der Schweiz gewinnt heute auf alle Fälle zusehends mehr Verständnis für das Beispiel der autoritären Staaten, die Wirtschaft und den Reichtum, das Wissen und das Können dem Volksganzen unterzuordnen [...]. Das wäre eine Anpassung, die wir uns alle gefallen lassen könnten und mit der wir auch im neuen Europa zu bestehen vermöchten.“

Nach dem faschistischen Italien auch das nationalsozialistische Deutschland erhielt wegen seiner antikapitalistischen Tendenz von den Schweizer Sozialdemokraten Streicheleinheiten. Die „Tagwacht“ schrieb im Sommer 1940 über den NS-Staat: „Er ist kein kommunistischer, kein sozialistischer Staat, er siegt aber mit der Devise Nationalsozialismus [...]. Wir sehen auf allen Wegen eine Welt im Umbruch; wo ihn der Krieg oder die Revolution nicht bringt, sieht sich die kapitalistische Gesellschaft selbst zur Korrektur gezwungen – zur Regulierung ihrer Wildwasser und Sumpftümpel.“ Einen Leitartikel über „Das deutsche Wirtschaftssystem“ zierte das offizielle SP-Publikation mit folgenden bekenntnishaften Phrasen: „Die neue Wirtschaftsordnung, die hier im Werden ist, kann erst in der Nachkriegszeit ihre volle Bedeutung erlangen. Sie tritt der alten Ordnung gegenüber, die ihre Form im vorigen Jahrhundert erhielt und die nicht nur in Deutschland als überlebt erkannt worden ist.“ Kaufkräftig sei das Geld „nur im Rahmen der dem Geldbesitzer vom Staat zugebilligten Gütermenge“. „Dadurch“ – freute sich das SP-Blatt – sei im nationalsozialistischen Deutschland auch „der Begriff des Eigentums gewandelt“.  Der Hinweis auf solche höchst bedenkliche Aussagen der offiziellen SP-Parteipresse wird heute von den Sozialdemokraten fast fanatisch bekämpft. Wann arbeiten eigentlich die Schweizer Sozialdemokraten ihre Geschichte auf? Oder noch klarer gefragt: Was unterscheidet die Verharmloser oder Leugner von roten Massenmorden von Leugnern der braunen Massenmorde?

„Ich war beeindruckt von der Rede Eures Generalsekretärs, des Genossen Erich Honecker, über den Leistungsausweis Eurer Ökonomie und Eurer Gesellschaft.“ So der SPS Vizepräsident und heutiger Nationalrat Peter Vollmer, der der totalitären Wirtschaftspolitik huldigte, und was er von den Demokraten des freien Westens hielt, geht aus seiner Rede am Parteitag der SED von 1986 hervor. Ich wiederhole: „Ich war beeindruckt von der Rede Eures Generalsekretärs, des Genossen Erich Honecker, über den Leistungsausweis Eurer Ökonomie und Eurer Gesellschaft. Als Vertreter der SPS und als Gast an Eurem Parteitag bin ich aber auch beeindruckt zu sehen und zu spüren, wie die Menschen hier in diesem Land für Frieden und Gerechtigkeit eintreten und wie sie mit ganz konkreter Arbeit einen Beitrag für eine menschengerechte Welt und Gesellschaft leisten.“ SP-Nationalrat Peter Vollmer sah anlässlich eines anderen Besuchs, nämlich im totalitär-sozialistischen Nordkorea wörtlich „eine Ethik, die dem westlichen Humanismus nicht fremd ist“ und erklärte die Ernährungsfrage im Entwicklungsland kurzerhand als gelöst.

Bei allen Unterschieden sind Kollektivismus und Allmacht des Staates beziehungsweise ihrer politischen Repräsentanten die gemeinsamen Hauptmerkmale der totalitären Strömungen des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam war beiden totalitären Ideologien, dass der Staat jedem Menschen den ihm zukommenden Platz in der Gesellschaft zuweisen sollte. Solcher Kollektivismus führt – die Geschichte hat dies eindrücklich gezeigt – zu Unfreiheit, Tyrannei, Terror, Rechtswillkür und obendrein zu schwerer materieller Enttäuschung. Die Freiheit des Einzelnen wurde durch alle totalitären Regimes geknechtet. So 1917 bis 1989 durch den Kommunismus, 1922 bis 1944 durch den Faschismus und 1933 bis 1945 durch den Nationalsozialismus. Es geht um die Alternative zwischen Freiheit und Knechtschaft.

Warum muss die Freiheit des Einzelnen im Zentrum unseres Bestrebens stehen?

Die Freiheit des Einzelnen ist das wichtigste Anliegen der Schweizerischen Bundesverfassung von 1848. Politische Parteien und die Politiker haben dem Bürger zu dienen – nicht umgekehrt. Deshalb setze ich mich für ein Gemeinwesen ein, das auf der Freiheit des Einzelnen beruht, und wehre mich gegen den Kollektivismus.

Die den totalitären Systemen eigene Staatsallmacht, der Etatismus, geht von einem pessimistischen Menschenbild aus: Der Mensch ist zu schwach, um für sich selber zu sorgen, glauben sie. Er bedarf der ununterbrochenen beherrschenden und besitzergreifenden Fürsorge des Staates und seiner Funktionäre. Die Freiheit des Einzelnen wird der Organisation, der Machtkonzentration, der Lenkung und dem Apparat untergeordnet. Der Einzelmensch wird – oft im Namen schön tönender Phrasen – zum Mittel des Staates erniedrigt. Dabei ist doch jeder Mensch etwas Unvergleichliches, Unvertauschbares, Unschätzbares. Der Sozialismus wie der Faschismus will immer und überall alles regeln. Er ist geprägt vom Vertrauen in die Verordnung statt vom Vertrauen in die Freiheit.

Dieser übersteigerte Kollektivismus zerstört den Charakter, führt zu krummen Rücken und geschlossenen Lippen gegenüber dem Unrecht, denn die nackte Existenz jedes Einzelnen ist in diesem System von der Obrigkeit abhängig. Es ist keinerlei Kritik mehr möglich ohne Gefährdung an Leib und Leben. Unsere Absage an den staatlichen Totalanspruch ist der Schutz der Freiheit des Bürgers, der beste Schutz gegen einen übertriebenen Nationalismus den Chauvinismus und damit gleichzeitig Schutzwall gegen die Verachtung von Angehörigen anderer Staaten und Völker. Die von den Schweizer Sozialdemokraten und Sozialisten gegenwärtig verfolgte Politik geht in eine verhängsnisvolle Richtung. Sie schränkt die Entscheidungsfreiheit des Bürgers ein, sie will Befugnisse und Zwangsgewalt des Staates erweitern. Diese Politik fördert den Kollektivismus und Etatismus, die Allmacht des Staates.

Die Sozialisten wie die Nationalsozialisten bekämpften die Marktwirtschaft und befürworteten eine zentralistische Kommando- und Planwirtschaft. Heute ist die ökonomische und moralische Überlegenheit der Marktwirtschaft, in welcher der Staat die Souveränität der Konsumenten möglichst wenig antastet, sowohl praktisch wie auch theoretisch längst erwiesen. In der Marktwirtschaft geschieht die Beurteilung der Leistung nicht (wie im sozialistischen oder im nationalsozialistischen Staat) durch eine bürokratische Behörde oder eine politische Partei, sondern auf eine demokratische Weise: Durch die freie Wahl der Konsumenten. Wir werden diese wissenschaftlich belegte Tatsache so häufig wiederholen, bis auch die Sozialisten dieses Landes sie begriffen haben!

In der Planwirtschaft sind die Ziele der politischen Massnahmen so weit gesteckt, dass man mit einer gewaltigen Bürokratie versucht, den Riesenapparat in den Griff zu bekommen. Daher finden wir bei allen totalitären Systemen einen grenzenlosen bürokratischen Leerlauf sowie unzählige rivalisierende Amtsstellen. Gemeinsam ist dem Faschismus und dem Sozialismus die Tendenz, das menschliche Zusammenleben bis ins Privateste hinein zu reglementieren und zu organisieren.

Die Wirtschaftsfreiheit ist kein untergeordnetes Freiheitsrecht: Der Verlust der Wirtschaftsfreiheit bedeutet Verlust jeder Freiheit. Die Möglichkeit auf den Erwerb von Privateigentum ist eine wichtige Garantie für die Freiheit und gegen die Willkür des Staates, und zwar nicht nur für die, die Eigentum besitzen, sondern auch für die, die (noch) keines haben. Auch der Wettbewerb zwischen Arbeitgebern gegenüber den Arbeitnehmern gilt nur in der Marktwirtschaft. Ist der Staat der einzige Arbeitgeber, ist der Arbeitnehmer diesem völlig ausgeliefert.

Ganz verheerend ist, dass im Sozialismus diejenigen, die für sich selber und für ihre Familien sorgen, als eigennützig und egoistisch gebrandmarkt werden. In Wirklichkeit ist aber solidarisch und sozial, wer nach seinen eigenen Kräften für seinen Lebensunterhalt sorgt und damit niemandem zur Last fällt. Wo die Kräfte nicht ausreichen, tritt die private oder staatliche Fürsorge auf den Plan.

In den totalitären Systemen wird den Bürgern möglichst viel weggenommen, damit der Staat für seine vielen, schrankenlosen Aufgaben möglichst viel hat. Nationalsozialismus wie Sozialismus gehen von der Vorstellung aus, dass der Staat auf alles, was der Bürger hat, im Grunde ein Eigentumsrecht hat. Solch verhängnisvolles Denken breitet sich bei uns mehr und mehr auch in bürgerlichen Reihen aus. Unwidersprochen wird das totalitäre, eigentumsfeindliche Wort „Steuergeschenk“ hingenommen. Es kommt immer dann in die Debatte, wenn Steuern gesenkt oder nicht erhoben werden sollen. Hinter dem Wort „Steuergeschenk“ steht die Vorstellung, dass dem Staat eigentlich das volle Einkommen jedes Bürgers gehört. Darf der Erwerbstätige etwas mehr für sich behalten und muss er etwas weniger abliefern, spricht man von einem  „Steuergeschenk“. Der Einzelne muss angeblich froh sein, dass ihm der Staat grosszügig etwas belässt. Als ob es in Tat und Wahrheit nicht um eine mehr oder weniger grosse Abgabe und damit um eine Verminderung des Eigentums des Einzelnen zugunsten des Staates ginge! Der Staat nimmt den Menschen mehr und mehr die freie Verfügung über ihr Einkommen, indem er es ihnen durch Steuern, Abgaben und Gebühren wegnimmt. Im Gegenzug dazu zieht er immer mehr die Befriedigung lebenswichtiger Bedürfnisse – die er definiert – an sich.

Die Sozialisten und die Sozialdemokraten dieses Landes sprechen häufig vom „Primat der Politik“ und versuchen unentwegt, dieses auch durchsetzen. Sie wollen, dass die Politik alle Bereiche des Lebens, insbesondere natürlich des Wirtschaftslebens, beherrschen soll. Die Kontrolle über die einzelnen Bürger – so meinen sie – müsse letztlich beim Staat und seinen Politikern liegen. Das Primat der Politik führt – konsequent zu Ende gedacht – zum „totalen Staat“, der die private Einzelexistenz, die häusliche Gemeinschaft aufhebt. Ein deutscher Staatsrechtler hat dazu 1936 geschrieben: „Die ethische Haltung des Nationalsozialismus zeigt sich in dem [...] Satz‚ Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘, aus dem die Kampfstellung gegen jegliche Art von Individualismus (und in diesem Sinne Liberalismus) folgt.“ Dieser für sich persönlich angewandte, gute Grundsatz wird zum Gegenteil, wenn der Staat diesen für die Bürger befiehlt.

Dagegen müssen wir ganz entschieden antreten. Dass der Staat, die Verwaltung oder die Politiker die Bürger beherrschen sollen, halte ich für eine Form von modernem Despotismus. Wir wollen, dass der Bürger den Staat und die Politik bestimmt und nicht umgekehrt. Die Bürger sollen das Gemeinwesen formen, gestalten und beherrschen. Dies ist die eigentliche Idee der demokratischen und föderalistischen Schweiz. Darum stehen wir für die Demokratie ein, ganz speziell für die Demokratie schweizerischer Prägung, nämlich für die direkte Demokratie. Darum wehren wir uns entschieden gegen eine Rückkehr zum Feudalismus nach Art der Europäischen Union. Wir wollen, dass jeder Bürger politische Verantwortung trägt und lehnen es ab, dass einige wenige Funktionäre in Politik oder Diplomatie über die grosse Mehrheit der Menschen herrschen sollen. Der Glaube an die Allmacht des Staates hat leider eine lange Tradition und ist im Denken europäischer Politiker, bei Sozialisten aller Parteien, noch immer prägend. Darum wollen wir uns bei aller Freundschaft zu den Ländern und Menschen dieses Kontinents von der Einbindung in die EU und ihre Instanzen freihalten. Den Sozialisten und Sozialdemokraten gefällt es, dass die EU zentralistisch und bürokratisch von „oben nach unten“ organisiert ist. Das gefährliche Zauberwort heisst dabei „Harmonisierung“. Die Sozialisten wollen, dass Politik und Verwaltung möglichst alles auf möglichst hoher Stufe und damit überall gleich entscheiden, das heisst, harmonisieren. Sie wollen darum der EU raschmöglichst beitreten. Wir wollen demgegenüber, dass demokratisch auf möglichst tiefer Stufe entschieden wird. Daher kämpfen wir für eine Schweiz, die sich selber und ihren Werten treu bleibt: der Freiheit, der Unabhängigkeit, der direkten Demokratie und dem Föderalismus.

Die totalitären Systeme von Nationalsozialismus und Sozialismus stellen ihre ideologische „Ethik“ über den Rechtsstaat und über die Ehrfurcht und den Respekt vor dem Leben. Eine Vorform solcher Zwangsmassnahmen unter Anrufung einer angeblich „ethischen Wertegemeinschaft“ erleben wir gegenwärtig in der zur Hauptsache sozialistisch regierten Europäischen Union, die gegen jedes Recht die demokratische Selbstbestimmung eines Mitgliedlandes hintertreibt.

Der Moralismus und die Herrschaft der „Gutmenschen“ ist leider auch hierzulande in Politik, Medien, Gesellschaft und in der Wirtschaft weit verbreitet. Als erstrebenswert erscheint nicht mehr das Wahrnehmen von Verantwortung, sondern das Zurschautragen einer fleckenlosen und blütenreinen Weste. Wenn der Staat beginnt, die Ansichten seiner Bürger als „gut“ oder „böse“, als „vernünftig“ oder „unvernünftig“, als „reif“ oder „unreif“ zu qualifizieren, handelt er zutiefst undemokratisch. Demokratie ist die Staatsform der Alternativen. Wenn der Staat eine andere Meinung nicht erträgt, wenn er sie als moralisch minderwertig anschwärzt und verteufelt, huldigt er einem totalitären Denken. Wie oft werden schlechte Ziele mit schön tönenden, moralistischen Schlagworten verfolgt und die Gegner dieser Ziele wegen einer angeblich unmoralischen Haltung ausgegrenzt. Aus den Erfahrungen von Nationalsozialismus und Sozialismus beschrieb George Orwell im Roman „Animal Farm“, wie die Schafe nichts anderes können, als die schön tönenden politischen Schlagworte der herrschenden Schweine nachzublöken. In Orwells Roman „1984“ bewacht und beeinflusst der „Grosse Bruder“ als Parteiführer und Symbol des allgegenwärtigen Staates den Einzelnen bis in die Intimsphäre. Begriffe werden ins Gegenteil verkehrt, und die Leitsätze der Partei lauten: „Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke.“ Eine ungeheure Propagandamaschinerie sorgt für die ständige Programmierung des menschlichen Gedächtnisses. Die Geschichte wird in einem „Wahrheitsministerium“ je nach Bedarf um- oder neugeschrieben, gegenteilige Belege werden vernichtet. Zur Gleichsetzung von Wahrheit und Lüge entwickelt der Diktator sogar eine neue Sprache, die jede Art anderen Denkens ausschaltet. Das schwerste Vergehen ist in diesem von Orwell beschriebenen totalitären Staat daher das „Gedankenverbrechen“.

Tendenzen zu einem solch totalitären „Wahrheitsministerium“ bestehen auch hierzulande. Im Nationalrat wurde am 23. März 2000 ein Vorstoss überwiesen, der die Schaffung einer staatlichen „Anrufinstanz“ verlangt, die während Abstimmungskampagnen politische Werbetexte und Inserate auf „Wahrheit“ oder „Unwahrheit“ überprüfen müsste. Selbstverständlich wäre all das politische Wahrheit und Moral, was der Regierung, der Verwaltung und der Mehrheit der Parteien gerade in den Kram passt. Wo „Wahrheitsministerien“ errichtet werden, steht der totalitäre Staat vor der Tür, denn dort wird das Recht auf freie Meinungsäusserung mit Füssen getreten. Besonders bedenklich ist, dass nicht nur die Linken, sondern auch Bürgerliche nicht merken, dass sie im Nationalrat für George Orwells Horrorvisionen stimmten.

In den letzten beiden Jahrzehnten haben die Versozialisierung, der Glaube an den Staat, die Staatsverschuldung sowie die Last durch Steuern, Abgaben und Gebühren für die Bürger in der Schweiz unentwegt zugenommen. Die Schweizerische Volkspartei, die SVP – 1917 als bürgerliches Bollwerk gegen den Sozialismus gegründet – muss zusehen, wie sich der Sozialismus in unserem Land mit Unterstützung von Bürgerlichen weiter ausbreitet. Wir bekämpfen die zunehmende Bevormundungsmentalität, die den Menschen in Abhängigkeit bringt, die Sozialbürokratie aufbläht und auf eine zunehmende Umverteilung hinarbeitet. Bei einem Beitritt zur Europäischen Union würde dieser verhängnisvolle Weg noch akzentuiert. Gerade deshalb will die SP baldmöglichst der EU beitreten. Zur Erhaltung des Liberalismus will die SVP keinesfalls in die heutige EU, denn die staatliche Souveränität, der Föderalismus und die direkte Demokratie bilden noch immer den wirksamsten Schutzschild gegen das weitere Vordringen des Sozialismus.

Die Schlüsselfrage des beginnenden neuen Jahrhunderts ist die Frage nach der Freiheit. Die Sozialisten dieses Landes sind aufgerufen, sich an der Schwelle zum 21. Jahrhundert nicht nur mit der Vergangenheit ihrer Ideologie und mit deren gemeinsamen Wurzeln zu andern totalitären Strömungen auseinanderzusetzen, sondern auch mit der Frage des Sozialismus der Zukunft. Sozialisten sind keine bösen Menschen, aber sie erliegen einem verhängnisvollen intellektuellen Irrtum. Das Gedankengut der hiesigen SP liegt leider weit hinter längst bekannten Erkenntnissen zurück und orientiert sich noch immer am Kollektiv statt am Interesse des Einzelnen. Wir möchten von den Sozialisten wissen, ob sie noch immer für die Überwindung des Kapitalismus einstehen und damit das Recht der Bürger dieses Landes auf Privateigentum und Marktwirtschaft missachten. Die Sozialisten aller Parteien sind aufgerufen, sich dieser für das nächste Jahrhundert grundlegenden Diskussion zu stellen, statt sie mit ultimativen Drohungen zu unterdrücken.

Aber auch die bürgerliche Seite ist in den letzten Jahren der Grundfrage nach Freiheit oder Zwang, nach Liberalismus oder Sozialismus aus dem Weg gegangen. Es ist erschreckend, wenn sich immer mehr Parteien und Politiker der grundlegenden Auseinandersetzung über die Aufgaben des Staates und die Bedürfnisse seiner Bürger entziehen wollen. Die Selbstverantwortung der Bürger muss wieder zum zentralen Anliegen bürgerlicher Politik werden. Es ist die Grundfrage nach Staatsallmacht oder Freiheit des Einzelnen, die der Beantwortung bedarf. Der Kampf für die Freiheit der Schweizer Bürger hat vor über 700 Jahren begonnen. Wir wollen aber, dass unser Land durch ausserordentliche Leistungen seiner Bürger wieder zum Vorbild des Liberalismus und damit zum Sonderfall wird. Damit kehren wir zurück zum wichtigsten Fundament der schweizerischen Staatsidee: zur Freiheit!

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Carte blanche: „Die Erstgeborenen“ – Susanne Gerlach im Gespräch mit Dr. Wolfgang Schmidbauer

6. April 2025 | Carte blanche

Der Psychoanalytiker Dr. Wolfgang Schmidbauer beschäftigt sich in seinem neuen Buch „Die Erstgeborenen“ mit dem Verhältnis von Geschwistern im System einer Familie. Wir stellen das Buch vor und sprechen mit Schmidbauer auch über das – wie er es formuliert – „kalte Denken“ in der Corona-Zeit, die Notwendigkeit von Einfühlungsvermögen in der psychoanalytischen Arbeit und über das, was Eltern ihren Kindern mitgeben können, um sie in einer Zeit der Krisen, Kriege und politischen Verwerfungen zu stärken und zu ermutigen. Das Gespräch führte die Kinderpsychologin Susanne Gerlach.

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Carte blanche: „Untergang der ‚Green‘“ von Ralf M. Ruthardt

20. April 2025 | Carte blanche

Sie hören eine Lesung aus dem Buch „Untergang der ‚Green‘“. Der Protagonist dieses Romans, Dennis Jung, ist ein erfolgreicher NGO-Leiter, der sich dem Kampf gegen die Klimakrise verschrieben hat. Doch als er auf hoher See in eine existenzielle Krise gerät, wird sein Weltbild erschüttert. Es offenbart sich ihm das Ende einer Bewegung, die angetreten war, die Welt zu retten – und sich dabei selbst zwischen politischem Kalkül, medialer Inszenierung und gesellschaftlicher Spaltung verlor. Der Autor Ralf M. Ruthardt ist ein ehemaliger Unternehmer und beleuchtet nun in seinen Romanen mittels scharfsinniger Beobachtungen viele gesellschaftliche Themen. Der Roman „Untergang der ‚Green‘“ ist 2025 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Carte blanche: „Untergang der ‚Green‘“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 2

27. April 2025 | Carte blanche

Sie hören eine Lesung aus dem Buch „Untergang der ‚Green‘“. Der Protagonist dieses Romans, Dennis Jung, ist ein erfolgreicher NGO-Leiter, der sich dem Kampf gegen die Klimakrise verschrieben hat. Doch als er auf hoher See in eine existenzielle Krise gerät, wird sein Weltbild erschüttert. Es offenbart sich ihm das Ende einer Bewegung, die angetreten war, die Welt zu retten – und sich dabei selbst zwischen politischem Kalkül, medialer Inszenierung und gesellschaftlicher Spaltung verlor. Der Autor Ralf M. Ruthardt ist ein ehemaliger Unternehmer und beleuchtet nun in seinen Romanen mittels scharfsinniger Beobachtungen viele gesellschaftliche Themen. Der Roman „Untergang der ‚Green‘“ ist 2025 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Carte blanche: Kann Familie unpolitisch sein?

4. Mai 2025 | Carte blanche

Wie wichtig sind klare Rollenbilder von Mann und Frau für die menschliche Entwicklung und das Gelingen von Beziehungen? Ist es möglich, das aktuelle Weltgeschehen auszublenden und sich nur seinem privaten Mikrokosmos zu widmen, oder treffen wir unweigerlich innerhalb der eigenen Familie auf dieselben politischen Fragen wie im Makrokosmos der Gesellschaft? Kann ich noch unpolitisch denken, wenn mein Kind sich mit dem Gedanken trägt, sein Geschlecht zu wechseln, oder die Bundesregierung unsere Kinder kriegstauglich machen will? Robert Mechs ist Vater einer Patchworkfamilie mit fünf Kindern, psychologischer Berater in Leipzig und Autor des Buches „Der Vater spricht“ unter dem Namen Robert Neubert.

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Angst macht die Bevölkerung lenkbar – das ist Politikstrategie.

- | Zitate

„Gegen Angst sind Argumente fast aussichtslos. Das wissen wir ja von der Klimadiskussionsdebatte, Das wissen wir von der Corona-Debatte, soweit es da überhaupt Debatten gab und nicht einfach Diktate. Aber wenn es erst einmal der Regierung, den Staatsmedien, den Gefälligkeitswissenschaftlern gelungen ist, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen, dann hat die Aufklärung eigentlich schon verloren. Wir dürfen natürlich nicht aufgeben: Sie vom Kontrafunk, ich mit meinen bescheidenen Mitteln als ehemaliger Wissenschaftler. Wir versuchen alles an Aufklärung. Wir versuchen, so viel Skepsis wie möglich zu mobilisieren. Aber ich glaube, es gehört auch zur Ehrlichkeit dazu, dass wir uns klarmachen: Wenn die Panik erst mal da ist, und wenn es wieder gelungen ist, Angst und Schrecken zu verbreiten, dann haben wir, die wir die Aufklärung auf unsere Fahnen geschrieben haben, eigentlich sehr, sehr schlechte Karten. Trotzdem muss man es versuchen. Es gibt keine Alternative dazu. Man muss Informationen bringen. Man muss versuchen, ruhig und skeptisch zu bleiben und diese Skepsis auch attraktiv zu machen für andere. Aber es ist sehr, sehr schwierig. Und im Grunde kann man nur darauf hoffen, dass die Bevölkerung allmählich lernt, diesen Mechanismus zu durchschauen, diesen Mechanismus einer Politik der Angst, die sie nur gefügig machen soll.“

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Meinungsfreiheit wurde schon vor dem Ersten Weltkrieg unterdrückt.

- | 2025-04-11

„Meinungsfreiheit wurde schon vor dem Ersten Weltkrieg unterdrückt“, betont Antony Mueller inKontrafunk aktuell“ vom 11. April 2025. Diese Beobachtung ist mehr als ein historischer Hinweis – sie ist eine Warnung. Mueller beschreibt, wie die Einschränkung freier Meinungsäußerung ein Frühindikator für Kriegsvorbereitungen ist, damals wie heute. Wenn Stimmen, die nach Frieden rufen, unterdrückt werden, rutscht die Gesellschaft auf eine gefährliche Bahn – hin zu Konflikt und Katastrophe.

Vor dem Ersten Weltkrieg gab es durchaus Ansätze, den drohenden Konflikt zu verhindern. Friedensbewegungen und kritische Stimmen erhoben sich, doch sie wurden systematisch marginalisiert. Mueller hebt hervor, dass die Meinungsfreiheit bereits damals stark eingeschränkt war. Andersdenkende wurden zum Schweigen gebracht, ihre Ansichten als unpatriotisch oder störend gebrandmarkt. Besonders eindrucksvoll ist sein Verweis auf die USA unter Präsident Woodrow Wilson. Entgegen der landläufigen Meinung war die Mehrheit der Amerikaner gegen einen Kriegseintritt. Doch durch Propaganda und Meinungsunterdrückung – Mueller spricht gar von einem „frühen Faschismus“ – wurde die öffentliche Meinung manipuliert, um den Kriegseintritt zu erzwingen.

Dieses Muster wiederholt sich, warnt Mueller. Auch im Dritten Reich war die Unterdrückung der Meinungsfreiheit ein zentrales Mittel dafür, die Gesellschaft auf den Krieg einzuschwören. Und heute? Freie Medien stehen zunehmend unter Druck, kritische Stimmen werden ausgegrenzt. Mueller betont: „Solche Auffassungen, wie ich sie äußere, wären in den Hauptmedien nicht zulässig.“ Journalisten, Wissenschaftler oder Einzelpersonen, die sich äußern, riskieren Ausgrenzung oder berufliche Konsequenzen. Viele schweigen aus Angst – ein Schweigen, das die Kriegslogik befeuert.

Die Parallelen zur Gegenwart sind alarmierend. Medien, die von finanziellen oder politischen Interessen abhängig sind, verstärken oft die vorherrschenden Narrative, während alternative Perspektiven unterdrückt werden. Doch Mueller sieht Hoffnung in den wenigen, die den Mut haben, ihre Stimme zu erheben. Diese Stimmen könnten Kräfte mobilisieren, die einer Eskalation entgegenstehen – wenn sie gehört werden.

Was bedeutet diese Unterdrückung für unsere Zukunft? Mueller verweist auf die Lehren der Geschichte: Ohne Meinungsfreiheit fehlt der Raum für kritische Reflexion, für Friedenswillen, für Alternativen. Es ist Zeit, die Mechanismen zu hinterfragen, die uns zum Schweigen bringen wollen. Können wir es uns leisten, diese Warnsignale zu ignorieren?

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Politiker sind eine Kaste – Machterhalt ist ihr Antrieb.

- | 2025-04-11

Mueller erklärt, warum Politiker die Kriegsgefahr ignorieren: Sie bilden eine abgehobene Kaste, losgelöst vom Volk, die nur Machterhalt im Sinn hat – ein Treiber der aktuellen Krise.

„Eine Erklärung ist möglicherweise, dass unsere Politiker gar nicht mehr volksverbunden sind, auch wenn man genauer hinschaut, gar nicht mehr mit der Realwirtschaft verbunden sind, sondern eine eigene Klasse bilden. Man kann sogar von einer Politkaste sprechen, die vor allem in sich parteipolitisch verwoben ist, sodass man auch von einem Parteienkartell sprechen kann. Und der Antrieb dieser Leute, die heute die Macht innehaben, ist der eigene Machterwerb und Machterhalt.“

Rommy Arndt: „Sie haben gesagt: Die Parallelen zwischen der Situation vor dem Ersten, aber auch vor dem Zweiten Weltkrieg und der heutigen Situation in Europa, speziell in Deutschland, treten eigentlich klar zutage für den, der sie sehen will. Warum sehen das unsere Regierenden nicht?“ – Antony Mueller: „Eine Erklärung ist möglicherweise, dass unsere Politiker gar nicht mehr volksverbunden sind, auch wenn man genauer hinschaut, gar nicht mehr mit der Realwirtschaft verbunden sind, sondern eine eigene Klasse bilden. Man kann sogar von einer Politkaste sprechen, die vor allem auch in sich parteipolitisch verwoben ist, sodass man auch von einem Parteienkartell sprechen kann. Und der Antrieb dieser Leute, die heute die Macht innehaben, ist der eigene Machterwerb und Machterhalt. Und dafür opfert man sich selbst, dafür opfert man die Partei, dafür opfert man die eigenen Anschauungen. Und das muss man nicht groß illustrieren. Dazu genügt es, die Nachrichten anzuschauen.“

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Die Parallelen zu den Weltkriegen sind offenkundig – doch keiner sieht sie.

- | 2025-04-11

„Die Parallelen zu den Weltkriegen liegen offen – doch keiner sieht sie“, warnt Antony Mueller in „Kontrafunk aktuell” vom 11. April 2025. Mit dieser Aussage rüttelt er an unserer Wahrnehmung: Die Mechanismen, die einst zu globalen Katastrophen führten, wiederholen sich – und doch scheinen wir blind dafür. Mueller, gestützt auf die Analysen des Ökonomen Ludwig von Mises, sieht in wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen alarmierende Echos der Vergangenheit, die ungehört verhallen.

Vor den Weltkriegen wurden Warnsignale ignoriert. Staatsverschuldung, Inflation und die Unterdrückung kritischer Stimmen schufen eine trügerische Stabilität, die in Chaos mündete. Mueller verweist auf den Ersten Weltkrieg, als Friedensbewegungen unterdrückt wurden, und auf die USA unter Präsident Wilson, wo Propaganda die öffentliche Meinung gegen den Willen der Mehrheit lenkte. Im Zweiten Weltkrieg verstärkte die Kriegswirtschaft soziale Ungleichheiten: Während wenige von Zinszahlungen profitierten, litt die Bevölkerung unter Inflation und Zerstörung. Diese Dynamiken, so Mueller, seien nicht Geschichte, sondern Gegenwart.

Heute beobachtet er ähnliche Muster: Staatsverschuldung steigt, Inflation nagt an der Kaufkraft, und freie Medien geraten unter Druck. Kritische Stimmen, die auf Frieden oder alternative Wege drängen, werden marginalisiert. „Solche Auffassungen, wie ich sie äußere, wären in den Hauptmedien nicht zulässig“, betont Mueller. Die Abhängigkeit von Medienhäusern und Institutionen von finanziellen oder politischen Interessen verstärke diese Entwicklung. Gleichzeitig schwiegen viele aus Angst vor beruflichen oder sozialen Konsequenzen – ein Schweigen, das die Eskalation begünstige.

Mueller fragt: Wo bleibt der Friedenswille? Die Geschichte zeige, dass es immer Kräfte gegeben habe, die Konflikte verhindern wollten, doch diese seien überhört worden. Heute könnten unabhängige Plattformen, mutige Einzelpersonen und eine wache Zivilgesellschaft diese Rolle übernehmen – wenn wir ihnen Raum geben würden. Doch die Zeit dränge. Die Parallelen zu den Weltkriegen seien nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich: eine Polarisierung, die Spaltungen vertiefe, und eine Ignoranz, die Warnsignale ausblende.

Warum ignorieren wir die Warnsignale der Geschichte? Mueller fordert uns auf, die Augen zu öffnen, bevor die Rutschbahn in die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten ist. Es liegt an uns, die Lehren der Vergangenheit ernst zu nehmen und den Mut zu finden, gegen den Strom zu handeln.

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Volksverpetzer: Ein Preis für Spitzeltum!

- | 2025-04-13 SR

In der Kontrafunk-„Sonntagsrunde“ vom 13. April 2025 entlarvt Gudula Walterskirchen einen Skandal: „‚Volksverpetzer‘: ein Preis für Spitzeltum!“ Die Auszeichnung des „Volksverpetzers“ durch die Stiftung Erinnerung sieht sie als Förderung von Denunziation. „Verpetzen ist etwas Negatives“, sagt sie und denkt zunächst an Satire, als sie den Namen hört. Doch der Begriff erinnere an das „Übelste“ totalitärer Systeme: das Anstiften zum Anschwärzen von Nachbarn. Walterskirchen kritisiert den Widerspruch, dass ausgerechnet eine Erinnerungskultur Spitzeltum ehrt – ein Mechanismus, der Diktaturen prägte. Die Diskussion zeigt, wie gefährlich es ist, Denunziation als Tugend zu verkleiden, und mahnt, solche Tendenzen zu durchschauen.

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Kontrafunk aktuell vom 8. Mai 2025

8. Mai 2025 | Kontrafunk aktuell

Friedrich Merz hat es doch geschafft. Im zweiten Wahlgang wurde er zum zehnten deutschen Bundeskanzler gewählt. Er will mit Elan zur Tat schreiten und das Land voranbringen. Die oppositionelle AfD zweifelt an seinem Erfolg. Die stellvertretende Fraktionschefin der AfD im Bundestag, Beatrix von Storch, warnt: Die Koalition wird ein Rohrkrepierer. Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs. Achtzig Jahre später sprechen wir mit dem Historiker Prof. Peter Hoeres über die Bedeutung des Tages, mit dem auch dunkle Erinnerungen der Deutschen verbunden sind. Im Gespräch mit Dr. Philipp Gut geht es um bedrohte Männerbünde in der Schweiz, und Cora Stephan kommentiert Deutschland, das Land ohne Volk. 

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Kontrafunk aktuell vom 21. Mai 2025

21. Mai 2025 | Kontrafunk aktuell

Bei den Verhandlungen mit dem Iran über ein Atomabkommen gibt es Neuigkeiten: US-Präsident Trump hat bestätigt, dass er dem Iran einen formellen Vorschlag für ein Atomabkommen vorgelegt hat. Über die Entwicklungen sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler und freien Journalisten Alireza Mousavi. Werden Weiße in Südafrika diskriminiert? Dies erörtern wir mit Paul Venter, wissenschaftlicher Mitarbeiter im EU-Parlament. Bei den Parlamentswahlen in Portugal haben rechte Parteien stark dazugewonnen. Wie es dazu gekommen ist und was das für die politische Ausrichtung des Landes bedeutet, erklärt der in Portugal lebende deutsche Auswanderer Marcus Thor Straten.

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Kontrafunk aktuell vom 26. Mai 2025

26. Mai 2025 | Kontrafunk aktuell

Worin sind die Ursachen für die Inflation von Messerangriffen in Deutschland zu suchen? Der Kriminologe Dirk Baier nennt bekannte und überraschende Faktoren. Was ist dran an den Berichten über eine ungarische Spionageaktion in der Ukraine, und welche Rolle spielen EU-Kreise und die Gegner von Viktor Orbán? Einschätzungen gibt es von Ungarn-Kenner Bence Bauer. Die USA wollen nicht mehr länger Weltpolizist und Nationenkoordinator spielen. Die Strategie dahinter hat der Ex-Bankier und Publizist Konrad Hummler in einem Essay analysiert.

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Kontrafunk aktuell vom 29. Mai 2025

29. Mai 2025 | Kontrafunk aktuell

Deutschland will Waffen in der Ukraine produzieren, finanziert Starlink und will die Militärhilfe ausbauen. Das sind einige der Ergebnisse des Besuchs von Präsident Wolodimir Selenski in Berlin. Über den aktuellen Stand des Ukraine-Kriegs sprechen wir mit Thomas Fasbender vom Berliner Verlag. Die Situation muslimischer Frauen in Deutschland verschlechtere sich immer weiter, sagt die Schriftstellerin Safeta Obhodjas. Ein Gespräch über tradierte Rollenbilder und Unterdrückung. Mit dem Journalisten Lionel Baland blicken wir auf den drohenden Koalitionsbruch in den Niederlanden, und Michael Hauke kommentiert das Framing von Corona-Kritik als rechtsextrem.

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Audimax: Peter J. Brenner: Grenzüberschreitungen – die Deutschen und die Migration

25. Mai 2025 | Audimax

Die deutsche Geschichte der Neuzeit kennt Migration in allen denkbaren Formen: als Zuwanderung und Auswanderung, Deportation und Vertreibung, Wirtschaftsmigration und politische Fluchtmigration. Jede Migration bedeutet eine Herausforderung für die ethnisch-kulturelle Identität sowohl des Aufnahmelandes wie der Migranten selbst, und jede Migration wirft Probleme auf, die in der deutschen Geschichte auf unterschiedliche Weise bewältigt wurden. Mit dem 4. September 2015 haben sie eine historisch neue Dimension angenommen.

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Audimax: Antony Mueller – „Die Gemeinwirtschaft“, das epochale Werk des österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises – Teil 1

1. Juni 2025 | Audimax

Ludwig von Mises (1881–1973) gehört zu den bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und ist der führende Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Er war auch ein unbeirrbarer Verteidiger der individuellen Freiheit, des Privateigentums und der Marktwirtschaft. Sein Werk „Die Gemeinwirtschaft“ ist eine fundamentale Kritik sozialistischer Planwirtschaften, ob sie in roter, brauner oder grüner Farbe errichtet werden, und hat bis zum heutigen Tag nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Mit einer messerscharfen Analyse beweist von Mises, dass die sozialistische Wirtschaftsordnung jegliche Wirtschaftsrechnung unmöglich macht und deswegen aus systemischen Gründen scheitern muss. Sie ist aus demselben Grund außerstande, Wohlstand und Frieden zu sichern. Warum die Idee des Sozialismus trotz aller Niederlagen in immer neuen Formen fortlebt und glühende Vertreter findet, ist ebenfalls Thema des Werkes.

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Lesestunde: „Alle Wünsche werden erfüllt“ von Renate Schoof

8. Mai 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest die Schriftstellerin Renate Schoof aus ihrem Roman unter dem Titel „Alle Wünsche werden erfüllt“. Eigentlich möchte die ehemalige Lehrerin Amelie nach der Trennung von ihrem Mann mit einem Kunststudium einen Neuanfang wagen. In dem Wochenendseminar „Alle Wünsche werden erfüllt“ lernt sie den Psychologen Jakob kennen. Doch dann erhält sie die Diagnose Brustkrebs, und alles ändert sich. „Alle Wünsche werden erfüllt“ ist 2018 im Verlag Zeitgeist erschienen.

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Lesestunde: „Alle Wünsche werden erfüllt“ von Renate Schoof – Teil 2

15. Mai 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest die Schriftstellerin Renate Schoof einen weiteren Abschnitt aus ihrem Roman „Alle Wünsche werden erfüllt“. In der Rehaklinik Mistelberg kann Amelie die postoperative Depression überwinden. Die angehende Künstlerin lernt, ihre Angst zu bewältigen und mit der neuen Situation umzugehen. „Alle Wünsche werden erfüllt“ ist 2018 im Verlag Zeitgeist erschienen.

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Mensch und Medizin: Sozioökonomie und Gesundheit, Landärzte, Laborursprung

14. Mai 2025 | Mensch und Medizin

Wie beeinflussen sozioökonomische Faktoren unsere Gesundheit? Darüber sprechen wir mit Gesundheitsökonom, Infektiologe und Internist Prof. Matthias Schrappe. Der Internist Dr. Cai Schelo schildert die bürokratischen Hürden, die er überwinden musste, um sich als Landarzt niederzulassen. Die neuen Meldungen zum Ursprung von SARS-CoV-2 diskutieren wir mit dem Biologen Prof. Günter Theißen. Die Medizinnachrichten werden diese Woche von Stefan Millius präsentiert.

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Tondokument: Demokratie und Grundrechte – friedens- statt kriegstüchtig

24. Mai 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen gekürzten Mitschnitt des Symposiums unter dem Titel „Friedens- statt kriegstüchtig“, das am 4. April in Wien stattfand. Veranstalter war die Initiative Demokratie und Grundrechte. Der Journalist Florian Warweg und der ehemalige Ministerpräsident der Slowakei und Jurist Jan Carnogursky sprechen über zunehmende Kriegsrhetorik, politische Doppelstandards und Perspektiven hin zu einem friedlicheren Miteinander. Durch das Programm führt der Wirtschaftshistoriker und Publizist Hannes Hofbauer.

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Der Rechtsstaat: Ideologie, Reisefreiheit, Hinweisgeber, Raumgröße, Gesinnungsadvokatur

6. Juni 2025 | Der Rechtsstaat

Ideologie bedroht den Rechtsstaat. Die Gefahr dazu geht von Ideologen aus, wird aber innerhalb des Justizbetriebs selbst befördert. Prof. Rupert Scholz nimmt Stellung zu einem aktuellen Fall der Beschränkung der Reisefreiheit bei einer beabsichtigten Teilnahme an einem Kongress zur „Remigration“ in Mailand. Prof. Josef Franz Lindner überlegt, welche rechtliche Funktion den neuerdings installierten sogenannten vertrauenswürdigen Hinweisgebern zukommt, und Prof. Peter M. Huber macht sich Gedanken zur Behandlung der AfD im Deutschen Bundestag. Im Kommentar empfiehlt Ulrich Fischer die Vertretung politischer Rechtssachen unabhängig von der ideologischen Orientierung.

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Fernruf: Portugal und USA

5. Mai 2025 | Fernruf

Ist es nicht schön, wenn man aus den Fehlern anderer lernen kann? Portugal-Auswanderer können aus den Erfahrungen der Deutschen Svenja Stapper lernen. Sie hat fast jeden Fehler, den man machen kann, gemacht. Davon profitieren ihre Kunden, denn sie zeigt detailliert auf, wie kleine und große Hindernisse in Portugal gekonnt umschifft werden können. Dabei gilt immer: Rein in die Sonne und trotzdem genug anhaben, denn das Land ist durchaus rau. Weiter hören wir, wie es sich in den USA lebt. Der deutsche ehemalige Luftwaffen- und Lufthansa-Pilot Rolf Hartleb führt dort ein entspanntes Leben. Ein wichtiger Teil, um es sich gut gehen zu lassen, ist der Countryklub und sehr traditionelles deutsches Liedgut. In San Antonio, Texas, geht er leidenschaftlich gerne zum Männergesangsverein.

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Fernruf: Spanien und Ungarn

12. Mai 2025 | Fernruf

Die Sonne auf Mallorca kann noch so schön scheinen: Wenn man nicht die Landessprache spricht, bleiben einem viele Erkenntnisse und wichtige Informationen für den Alltag verwehrt. Über Sonne, Integration und Heimatgefühle berichtet Karin-Diana Kühbacher. Wer nach Ungarn auswandern will, sollte sich an Markus Messemer halten. Der Pfälzer betreibt die Seite „Wir in Ungarn“, mit der er deutschsprachigen Einwanderern – und allen, die es noch werden wollen – das Leben erleichtern will. In Ungarn genießt er das Leben, die Sicherheit und die Freundlichkeit der Menschen, und damit ist für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen.

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Fernruf: Neuseeland und Spanien

19. Mai 2025 | Fernruf

In dieser Ausgabe des „Fernrufs“ lauschen wir den Geschichten der ehemaligen Bundespolizistin Theresa Bug aus ihrer neuen Heimat Neuseeland. Bei der Polizei kam sie weit in der Welt herum, das Jahr 2015 veränderte dann ihre Sicht auf die Welt und die Polizeiarbeit. Und Sehnsüchte löst unsere zweite Gesprächspartnerin aus, denn die österreichische Opernsängerin Waltraud Mucher zeichnet uns ein Bild von ihrer Auswandererinsel Mallorca, und zwar aus romantischer und künstlerischer Perspektive. 

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Fernruf: In Danzig, da tanz’ ich – alles roger in Kambodscha (Polen und Kambodscha)

26. Mai 2025 | Fernruf

Rafael Brutzki ist in Polen geboren, hat in Deutschland studiert und lebt jetzt wieder in seiner Heimatstadt Danzig. Er hat sowohl polnische als auch deutsche Vorfahren, kennt daher die polnische und deutsche Kultur sehr gut. Für ihn ist Danzig eine boomende Stadt, die besonders für Studenten und Feierfreudige ein feiner Ort ist. Der Mecklenburger Tobias Uplegger erzählt im zweiten Teil der Sendung von seiner Flucht aus der DDR in den Westen, denn: Der gelernte Schreiner wollte endlich reisen. Jetzt hat ihn das Leben nach Kambodscha geführt. Dort fühlt er sich frei, und außer einem LKW-Führerschein darf man dort fast alles machen.

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Fernruf: Boomendes Fischerdorf und Poolparty für den inneren Frieden – Dubai und Mallorca

2. Juni 2025 | Fernruf

Wer eine gute Idee und die Energie hat, diese umzusetzen, ist in Dubai richtig aufgehoben. Konkurrenz wird nicht bekämpft, sondern unterstützt. Die Menschen sind offen, und die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt zu sein. So nimmt es der Deutsche Andreas Schmidt wahr. Er nimmt uns mit auf seine Auswanderung in ein Land, in dem die Pools gekühlt werden müssen, in dem es trotz gewisser Alkoholeinschränkungen exzessive Partys gibt und in dem man am besten nicht selbst arbeitet, sondern arbeiten lässt. Apropos Partys: Im zweiten Teil der Sendung ist der Deutsche Udo Grube zu Gast. Er ist nach seiner Beinaheinsolvenz auf der Partyinsel Mallorca gelandet. Er liebt es, selbst zu Feiern einzuladen. Mit seinen Happiness-Partys bringt er die Leute zusammen.

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Lehrerzimmer: Bücherwürmer, Büchermuffel und der Kampf der Generationen

8. Mai 2025 | Lehrerzimmer

Der Welttag des Buches wurde kürzlich gefeiert – aber werden heute überhaupt noch Bücher gelesen? Und wie kann man Heranwachsende an die Faszination des Lesens heranführen? Im Gespräch ist die Buchhändlerin Susanne Dagen. Der Jugend- und Marktforscher Bernhard Heinzlmaier beschäftigt sich mit dem Graben zwischen den Generationen: Wie können Babyboomer und die Generation Z eine gemeinsame Ebene finden?

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Lehrerzimmer: Die „entbürgerlichte“ Schule und fehlende Grundkompetenzen

29. Mai 2025 | Lehrerzimmer

Disziplin, Verlässlichkeit, Leistung: Einst ganz normale und geförderte Tugenden sind heute in der Schule nicht mehr gefragt, sondern sind mittlerweile Feindbilder, wie die Autorin Sabine Mosch feststellt. In der Schweiz mangelt es den Jugendlichen nach den neun obligatorischen Schuljahren an wesentlichen Grundkompetenzen. Der langjährige Lehrer Alain Pichard analysiert die Gründe.

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Lehrerzimmer: Schule und Bildung jenseits staatlicher Macht

5. Juni 2025 | Lehrerzimmer

Warum Bildungsgutscheine das staatliche Bildungsmonopol aufbrechen könnten und die Trennung von Bildung und Staat den Schulen und der Wissenschaft nur Vorteile bringt, bespricht Klaus Rüdiger mit dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld und dem Privatschulgründer Nils Landolt im „Lehrerzimmer“.

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Mann und Frau: Von Liebesverboten und Männerhass – die Umerziehung schlägt zu

9. Mai 2025 | Mann und Frau

Fremdgehen ist jetzt politisch korrekt – zumindest wenn man es als Widerstand gegen den Kapitalismus tarnt. Treue? Spießig. Romantik? Gefährlich. Männerverbindungen? Raus aus der Uni. Männer in Freibädern? Raus aus dem Becken. Willkommen in der Republik der Umleitungslösungen: Täter nicht benennen, Männer kollektiv verbannen. Während man früher für die Liebe starb, wird heute gegen sie geschrieben, protestiert, geschlafen – mit anderen. Eine Sendung über die neue Prüderie im Gewand der Befreiung und den seltsamen Hass auf alles, was einst Sinn stiftete.

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Mann und Frau: Migranten statt Männer, Lacher statt Heiterkeit

16. Mai 2025 | Mann und Frau

„Diversitätsmüdigkeit“ – ein Wort, das sich die Anhänger des Kults ausdenken, um ihre gescheiterte Mission zu retten. Was sie als „Müdigkeit“ verkaufen, ist in Wirklichkeit der Versuch, weiter Unterstützung für einen Wahn zu bekommen, der seine Hochzeit längst hinter sich hat. Die USA haben es kapiert und werfen Transpersonen aus dem Militär: „Keine Kerle in Kleidern mehr.“ Derweil ist auch Lachen jetzt „rechts“ – so glaubt es die FAZ. Und schuld an allem, nach wie vor: Männer!

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Mann und Frau: Familie extremistisch? Der Verfassungsschutz dreht durch

30. Mai 2025 | Mann und Frau

Wer einen Mann hat und zu Hause bleibt, wird verhöhnt – so zuletzt von Mirna Funk in der „Welt“. Für sie ist Mutterschaft rückständig, der Mann bloß ein Hindernis. Währenddessen erklärt der niedersächsische Verfassungsschutz die Familie „Mutter, Vater, Kind“ zum Extremismus – auf eine Stufe gestellt mit Islamisten. Männer flüchten sich in Frauenhass, Frauen in Erschöpfung und Selbstbetrug. Die Geschlechterverhältnisse sind vergiftet. Die Gesellschaft ist gespalten. Willkommen in der „Mannosphäre“ – wo Ideologie regiert. Nur wenige, wie Jana Hermann auf „Corrigenda“, versuchen einen Ausweg zu formulieren – zurück zur Weiblichkeit.

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Mann und Frau: Männlichkeit heute – rücksichtslos oder kastriert?

6. Juni 2025 | Mann und Frau

Jan Böhmermann ist der feuchte Traum jeder Zensurbehörde: steuerfinanziert, dressiert, deutsch-verachtend. Wer Kinder vor sexualisierter Indoktrination schützen will, wird von ihm als „Nazi“ gebrandmarkt. Familie? Rechtsradikal, sagt der Bundesverband Trans. Die ARD erklärt Teenagern derweil, wie man sich eine Taschenmu***i bastelt. Kein Wunder, dass Jungs lieber Andrew Tate schauen. Und Annalena Baerbock spielt UN-Präsidentin. Deutschland 2025: Propaganda statt Schutz, Wahnsinn statt Werte.

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Menschenbilder: Krieg und Frieden

11. Mai 2025 | Menschenbilder

Nach dem niederländischen Denker Baruch de Spinoza ist Friede nicht Abwesenheit von Krieg, sondern Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit. Stimmt das? Ist ein solcher Friede möglich? Oder gehört Krieg zur Natur des Menschen? 

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Menschenbilder: Schuld und Sühne

18. Mai 2025 | Menschenbilder

Was heißt das, wenn jemand gegenüber einem anderen Mensch schuldig wird? Was ist Schuld? Braucht es die Sühne dazu, Schuld loszuwerden? Oder ist beides nur eine gesellschaftliche Konvention, dazu da, Menschen unter Kontrolle zu halten?

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Menschenbilder: Monogamie – Machtkonstrukt oder Ausdruck wahrer Liebe?

25. Mai 2025 | Menschenbilder

Die lebenslange sexuelle Treue in der Monogamie ist für Kritiker unnatürlich und veraltet. Ist Monogamie eine Konvention, die den Sexualtrieb und damit den Menschen selbst unter Kontrolle bringen soll? Oder ist sie, wie die Verteidiger sagen, die Höchstform der Beziehungskultur, die Verwirklichung wahrer Liebe und Ganzhingabe?

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Menschenbilder: Bindung und Freiheit, ein Widerspruch?

1. Juni 2025 | Menschenbilder

Ist Bindung ein emotionales Band, das Menschen miteinander verbindet? Gibt es auch Bindung zu Institutionen, zum Beispiel zum Staat oder zu einer politischen Gruppe? Was sagt die Bindungstheorie? Was ist der Unterschied zwischen Bindung und Beziehung?

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Unter Freunden: Rainer Zitelmann – „Wenn Schönheit zum Verbrechen wird“

18. Mai 2025 | Unter Freunden

Früher galt Neid als Todsünde. Inzwischen, so erklärt es Rainer Zitelmann, verkleidet sich Neid als „soziale Gerechtigkeit“, und wer sich darum bemüht, gilt als tugendhaft. Zitelmann, der als Wissenschaftsautor bekannt ist, hat sich für seinen ersten Roman ausführlich mit Neidforschung, Attraktivitätsforschung und dem Entstehen von totalitären Regimen befasst. In seinem „Sachbuch aus der Zukunft“ erzählt er, wie „überschöne“ Frauen, die als PB-Frauen („Privileged Beauty“) gelten, zwangsweise einer „optischen Optimierungstherapie“ unterzogen werden. Er berichtet auch von persönlichen Erfahrungen, wenn er wegen seines Reichtums, seiner beiden Doktortitel, seiner internationalen Erfolge, seiner Fortschritte beim Bodybuilding und wegen seines Umgangs mit schönen Frauen beneidet wird.

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Unter Freunden: Robert Stein – Werden Männer auf dem Mars sein?

1. Juni 2025 | Unter Freunden

Waren Männer auf dem Mond? Robert Stein, der sich weiterhin als „größter Fan der Raumfahrt“ sieht, hat „legitime Fragen“, die noch nicht beantwortet sind. Inzwischen haben wir eine Raumfahrtministerin, die eine Frau auf den Mond schicken will. Mehr noch: Es soll zum Mars gehen. Da will Elon Musk bis zum Jahr 2050 eine Million Menschen ansiedeln. Robert Stein macht sich seine Gedanken dazu. Er spricht über die technischen Herausforderungen, über die Ehrfurcht vor der Schöpfung, über Forscherdrang und Todesverachtung und über eine mögliche Perspektive für die gesamte Menschheit, sich im Erleben einer Zusammengehörigkeit zu vereinen und Frieden zu finden.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Made in Germany war gestern

13. Mai 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Malte Niebelschütz wohnt in Kalifornien, USA. Eine kleine Spielzeugmöwe, die er als Erinnerung an Deutschland nach Kalifornien mitgenommen hatte, führte zur Gründung eines Start-ups. Niebelschütz kennt die Szene in Deutschland, und die hat sich in zehn Jahren so verändert, dass die Gründung eines Unternehmens an persönliche und bürokratische Mauern stößt. Deutschland hat Potenzial, so Niebenschütz, aber über Deutschland liegt ein bleierner Schleier, und der erhobene Zeigefinger ist zum neuen deutschen Gruß geworden.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Eines ist nicht sicher – die Rente

20. Mai 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Die Rente wird immer schwerer finanzierbar. Das liegt daran, dass deutsche Politiker nach der Agenda-Politik von SPD-Kanzler Schröder deren gute Ansätze verspielt haben. Die skandinavischen Länder haben da besser gearbeitet. Das deutsche Rentensystem werde scheitern, so Prof. Bernd Raffelhüschen, der an den Universitäten Freiburg und Oslo lehrt. Raffelhüschen fordert tiefgreifende Reformen an den Renten- und Sozialsystemen. Aber das werde wohl kaum geschehen, da die Politiker weder fähig noch willens seien, unpopuläre Dinge anzugehen.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Das Demografie-Dilemma

27. Mai 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Warum sollten wir überhaupt noch Kinder bekommen? Das fragt Dr. Harald Michel, Leiter des Instituts für Angewandte Demographie. Michel skizziert einen jahrzehntelangen Bevölkerungsrückgang, dessen Wurzeln weit über hundert Jahre zurückliegen. Kann die Politik mit Elterngeld und Kinderbetreuung gegensteuern? Nein. Die Deutschen werden weniger. Das Land ändert sich drastisch, und Lösungen werden nicht einmal diskutiert. Das Dilemma begann bereits bei Konrad Adenauer und liegt mathematisch auf der Hand. Das Alter wird für viele arm und einsam. Wir fragen: Gibt es noch Hoffnung?

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Wirtschaft und Gesellschaft: Geld nach Plan

3. Juni 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Das staatliche Geldsystem wird planwirtschaftlich gesteuert. Warum eigentlich? Und welches sind die Konsequenzen? Philipp Bagus diskutiert mit Benjamin Mudlack, dem Autor von „Neues Geld für eine freie Welt“, über Konjunkturzyklen, monetäre Umverteilung und Teuerung sowie über die Frage, was getan werden muss, um zu einem freien Geldsystem zu kommen. Außerdem geht es im Gespräch um die Risiken der mehrmaligen Verwendung von Wertpapieren als Sicherheiten im Derivategeschäft.

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Ludgers Welt: Die Schlacht an den langen Brücken

21. Mai 2025 | Ludgers Welt

Durch die Varusschlacht wurde Hermann der Cherusker zum Helden der Germanen, der Sieg über die Römer vor mehr als 2000 Jahren ist ohne Zweifel ein historischer Meilenstein – aber wussten Sie, dass nur wenige Jahre später erneut die Römer in einen germanischen Hinterhalt gelockt wurden? Tacitus nannte dieses Ereignis „die Schlacht an den langen Brücken“; bis heute ist unklar, wo genau sie stattgefunden hat. Jürgen Wächter hat sich auf Spurensuche begeben im Nordwesten der Republik und ganz frisch ein Buch dazu veröffentlicht, das mehr ist als ein bloßes Aufführen von Daten. Mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. spricht der Autor über historische Mythen, geografische Tatsachen und Lehren aus der Geschichte. Ein Gespräch als Brückenschlag.

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Schwarzweiß: Deutsches „Shitbürgertum“ und Krawalle in Paris

4. Juni 2025 | Ludgers Welt

Die schweren Krawalle in Paris am Wochenende werden in der Berichterstattung fast ausnahmslos „Fußballfans“ zugeschrieben, deren Feierlichkeiten nach dem Champions-League-Finale einfach ein bisschen aus dem Ruder gelaufen seien. War das wirklich so? Wenn ja, warum blieb es dann im Finalspielort München und ebenso in Mailand, der Stadt der Unterlegenen, vollkommen friedlich? Ludger und Serge werfen einen ungehemmten Blick auf die Gewalt. Ebenfalls Thema ist das jüngst von Ulf Poschardt in die Diskussion gebrachte Phänomen des deutschen „Shitbürgertums“: Ludger weiß zu berichten von zwei dahingehend äußerst spannend verlaufenen Erlebnisabenden in der letzten Woche. Ein Gespräch mit Humor, Tiefgang und perfektem Französisch.

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Matussek!: Dylan

16. Mai 2025 | Matussek!

Angefixt durch das großartige Biopic „A Complete Unknown“ beschäftigt sich Matussek diesmal mit dem jungen Bob Dylan, der zum Sprecher der Protestkultur gegen Krieg und Big Business wurde, aber dann die Moralweltmeister vergrätzte. Er sei kein Politiker, sagte er bissig, sondern nur ein „Song and Dance Man“. Dylan und die Frauen und der Pot. Zyklen der Kultur. Woody Guthrie, Pete Seeger und die Reinheitsgebote der Folkies. Die Beatgeneration und ihre Nachfolger. Merz und seine Aufrüstung. Die einstigen Protestler an der Macht. Wo bleibt der Aufstand, wenn man ihn braucht? Die merkwürdige Sehnsucht der Grünen nach der Welt der Höhlenmenschen. Der großartige Roman „See der Schöpfung“ von Rachel Kushner genau darüber. Ausführliche Briefe und durchaus kontroverse Diskussion über Matusseks „Druschba“-Sendung und die Liebe zur russischen Literatur dieses Putin-Knechts.

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Matussek!: Clapton

23. Mai 2025 | Matussek!

In der ersten Hälfte seiner Sendung beschäftigt sich Matussek mit „Slowhand“ Eric Clapton, der Lichtgestalt. Erzählt von einem denkwürdigen Konzert von Cream in der Royal Albert Hall. Das Leben als Höllenfahrt und das kleine Einmaleins der Drogen. Das große Einmaleins des Blues. George Harrison, Pattie Boyd und „Layla“. Die Tragödie um seinen Sohn und die „Tears in Heaven“. Blues mit B. B. King, „Crossroads“ mit Sheryl Crow. Widerstand gegen das Covid-Regime. In der zweiten Hälfte nimmt sich Matussek das personifizierte Böse vor: den Denunziationswiderling Böhmermann. Eine betreffende Passage aus Matusseks Roman „Armageddon“. Briefe und Anregung für eine Sondersendung.

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Matussek!: Links oder rechts

6. Juni 2025 | Matussek!

Im Anschluss an die Sendung über Giorgia Meloni geht Matussek weiter der Frage nach, was es bedeutet, rechts zu sein. Über die Verschiebung der politischen Flügel ins Moralische: Links ist gut, rechts ist böse? Umwertung der Werte, Deprogrammierung: Die Rechte ist wirklichkeitsnah und will den Aufbau, die Linke ist wirklichkeitsfern und will die Zerstörung. Matussek erzählt von seinem Weg von links nach rechts, vom katholischen Elternhaus über den pubertierenden 68er zum Realitätsschock und zur Desillusionierung. Der Mauerfall als Paradigmenwechsel. Die Anker von Tradition und Glaube, Familie und Vaterland. Merz und sein verhängnisvoller Kriegskurs. Dazu unverbesserlich, aber grandios: der „psychedelic“ Rock von Steve Winwoods Traffic aus den Zeiten des „Summer of Love“, von „Dear Mr. Fantasy“ über „Paper Sun“ zu „The Low Spark of High Heeled Boys“. Briefe. Alles in Vorbereitung auf die große Call-in-Show, das Livegespräch mit den Hörern am nächsten Freitag unter der Telefonnummer: 0221-554 0611.

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Carte blanche: „Untergang der ‚Green‘“ von Ralf M. Ruthardt – Teil 3

15. Mai 2025 | Carte blanche

Sie hören eine Lesung aus dem Buch „Untergang der ‚Green‘“. Der Protagonist dieses Romans, Dennis Jung, ist ein erfolgreicher NGO-Leiter, der sich dem Kampf gegen die Klimakrise verschrieben hat. Doch als er auf hoher See in eine existenzielle Krise gerät, wird sein Weltbild erschüttert. Es offenbart sich ihm das Ende einer Bewegung, die angetreten war, die Welt zu retten – und sich dabei selbst zwischen politischem Kalkül, medialer Inszenierung und gesellschaftlicher Spaltung verlor. Der Autor Ralf M. Ruthardt ist ehemaliger Unternehmer und beleuchtet nun in seinen Romanen mittels scharfsinniger Beobachtungen viele gesellschaftliche Themen. Der Roman „Untergang der ‚Green‘“ ist 2025 im Verlag Edition PJB erschienen. Es liest Heiko Grauel.

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Das Tier: Die Pferdeflüsterin, die zu laut wurde, und der Jäger, der ohne Spielzeugpistole aufwuchs

22. Mai 2025 | Carte blanche

Als Expertin für „spezielle Pferde“ wird Christiane Göbel von erfahrenen Fachleuten zu Rate gezogen, wenn diese mit einem Pferd nicht weiterkommen. Ihr neuestes Buch ist jedoch kein Ratgeber für den Umgang mit Pferden. Vielmehr ist es ein Zeitdokument, ein autobiografischer Krimi, der auf wahren Begebenheiten beruht. Und für Göbel, die erfahrene Pferdeflüsterin, eine Art therapeutisches Tagebuch. Simon Hausknost ist Büchsenmacher und Jäger in Niederösterreich. Als Kind war er von einer „pazifistischen Anti-Jäger-Familie“ umgeben. Ein gehaltvolles Gespräch über die Jagd, über Ethik, Respekt vor der Schöpfung, über Selbstermächtigung – und Fleischgewinn ohne schlechtes Gewissen. Jägersprache ist nicht gleich Jägerlatein: Am Ende der Sendung erfahren Sie die Bedeutung einer Reihe von gebräuchlichen Redewendungen, die allesamt aus der Jägersprache stammen.

Christiane Göbel: „Eine (Quer-)Denkerin packt aus“ – https://christiane-goebel.de/Termine/Buchpraesentationen/

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Carte blanche: Safeta Obhodjas: Deutschland als Heimat – Integrationsprozesse im Zusammenprall von hier und dort

1. Juni 2025 | Carte blanche

In unserer Lesestunde liest die Schriftstellerin Safeta Obhodjas aus ihrem Buch unter dem Titel „Deutschland als Heimat – Integrationsprozesse im Zusammenprall von hier und dort“. Die Schriftstellerin erzählt von ihren Erlebnissen als Frau mit muslimischen Wurzeln in ihrem Heimatland Bosnien und in Deutschland. Ihre Schilderungen offenbaren den stetigen Balanceakt zwischen persönlicher Wahrheit, den Anforderungen politischer Korrektheit und ihrer künstlerischen Freiheit als Schriftstellerin. „Deutschland als Heimat – Integrationsprozesse im Zusammenprall von hier und dort“ ist im April 2025 im Hintergrund-Verlag erschienen.

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Dreiländereck: Niederlage, Befreiung, Frieden

- | Hinweise

Das Kriegsende in Europa am 8. Mai 1945 wurde in den drei Ländern unseres Sendegebiets – Deutschland, Österreich und Schweiz – ganz unterschiedlich erlebt. Deshalb liegt eine komparatistische Betrachtung im Rahmen unserer Sendereihe „Dreiländereck“ nahe. Gernot Danowski spricht mit drei Historikern: dem Deutschen René Nehring (Chefredakteur der „Preußischen Allgemeinen Zeitung“), dem Schweizer Dr. Ulrich Schlüer (Chefredaktor der „Schweizerzeit“) und dem Österreicher Prof. Stephan Sander-Faes (Universität Bergen). – Wiederholung 23.05 Uhr sowie Sonntag, 11. Mai 2025, 20.05 Uhr und 23.05 Uhr. 

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Kontrafunk aktuell vom 4. Juni 2025

4. Juni 2025 | Kontrafunk aktuell

Die Ukraine hat mit einer spektakulären Aktion russische Langstreckenbomber zerstört oder beschädigt. Welche Auswirkungen dieser Schlag auf die Friedensverhandlungen hat, wie Russland reagieren könnte und wie sich der Krieg in der Ukraine entwickelt, besprechen wir mit dem langjährigen Moskau-Korrespondenten Wolfgang Koydl. Was ist von Lauterbachs Nachfolgerin im Gesundheitsministerium, Nina Warken, zu erwarten? Eine Einschätzung dazu von Dr. Jörg Schierholz, Berater im Bereich Pharma-, Medizin- und Chemietechnik. In Syrien sind bis vor kurzem Massaker an Minderheiten wie der alawitischen Gemeinschaft verübt worden. Über die Hintergründe und die aktuelle Lage in Syrien berichtet Jens Kreinath, Professor für Kulturanthropologie in Kansas, USA. Und Tobias Gall beschäftigt sich in seinem Kommentar mit Kriegsopfern.

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Kontrafunk aktuell vom 18. Juni 2025

18. Juni 2025 | Kontrafunk aktuell

Wird US-Präsident Donald Trump sich im Krieg zwischen Israel und Iran eindeutig positionieren? Und wie entscheiden sich die Republikaner? Kontrafunk-Redakteur Collin McMahon analysiert die Lage. In Österreich soll nach dem Amoklauf von Graz das Waffenrecht verschärft werden. Der deutsche Politik- und Kommunikationsberater Robert Willacker ordnet die Debatte ein. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Gewaltkriminalität, vor allem auch mit Messern, von jungen, männlichen Migranten und dem Islam? Der Sozialwissenschaftler und Islamexperte Hartmut Krauss stellt seine Thesen dazu vor. Und Markus Vahlefeld kommentiert den eigenartigen Umgang von deutschen Spitzenpolitikern mit linksextremen Gewalttätern.

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Kontrafunk aktuell vom 24. Juni 2025

24. Juni 2025 | Kontrafunk aktuell

Die Nato-Staaten haben vereinbart, ihre Militärausgaben innerhalb der kommenden zehn Jahre deutlich zu erhöhen. Als Grund wird die Bedrohung durch Russland oder den Iran genannt. Darüber und über die Lage im Nahen Osten berichtet Dr. Erich Vad, Brigadegeneral a. D. der Deutschen Bundeswehr. Tobias Gall blickt in seinem Kommentar auf die jüngsten US-Luftschläge im Iran und über die Rolle des Völkerrechts bei diesem Einsatz. Deutschlands Bundeskanzler Merz wirft der Bevölkerung vor, nicht hart genug zu arbeiten und damit der Wirtschaft zu schaden. Müssen sich Arbeitszeitmodelle und Mentalitäten im Land tatsächlich ändern? Eine Einschätzung liefert der Autor und Wirtschaftsphilosoph Prof. Hardy Bouillon. In England wurde aktuell beschlossen, dass Abtreibungen sogar bis zum Tag der Geburt des Kindes straffrei sein sollen. Was das praktisch bedeutet und welche Regierungen ähnliche Ziele verfolgen, erläutert die Publizistin Birgit Kelle. 

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Kontrafunk aktuell vom 26. Juni 2025

26. Juni 2025 | Kontrafunk aktuell

Auf der französischen Fête de la musique sind über 140 Frauen angegriffen worden. Sie sollen mit Spritzen oder Nadeln attackiert worden sein. Über die möglichen Motive und die häufigen Randale in Frankreich sprechen wir mit dem Journalisten Matthias Nikolaidis. Die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung wird ausgegrenzt und von finanziellen Mitteln ferngehalten. Ob sich das demnächst ändert und was eine neue Correctiv-Veröffentlichung damit zu tun hat, fragen wir Vorstandsmitglied Hans Hausberger. Im Gespräch mit der Historikerin Gudula Walterskirchen geht es um die österreichische Diplomatie, und Markus Vahlefeld kommentiert das trojanische Pferd CDU.

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Audimax: Prof. Gerd Ganteför – Das rätselhafte Gewebe der Wirklichkeit und die Grenzen der Physik

22. Juni 2025 | Audimax

Gegenwärtig ist das Weltbild der Physik streng materialistisch. Sie folgt damit dem Zeitgeist, der die Natur wie eine Maschine ohne Geist und die Entstehung von Leben als Zufall betrachtet. Wenn die physikalische Modellvorstellung so stark mit dem aktuellen Zeitgeist übereinstimmt, dann lässt dies den Verdacht aufkommen, dass man Beobachtungen, die nicht zu ihr passen, einfach außer Acht lässt. Es stimmt nicht, sagt Prof. Ganteför, dass wir alles Grundlegende über die Natur unseres Universums bereits herausgefunden haben. Es gibt viele offenen Fragen, schwer erklärbare Beobachtungen und Unstimmigkeiten, die über das heute Bekannte hinausweisen. In dieser Sendung geht es um Rätselhaftes und Unbekanntes im Universum, Dinge, die nicht nur die Grenzen der Physik, sondern womöglich auch unseres Denkens aufzeigen.

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Audimax: Friedrich Pohlmann – Zur Ästhetik des Hässlichen, der Ekel und seine Verwandten

29. Juni 2025 | Audimax

Der Ekel ist ein selten genauer untersuchtes Gefühl, das in einer „Ästhetik des Hässlichen“ eine zentrale Rolle spielen sollte. Welches sind die Grundmerkmale einer Phänomenologie des Ekels? Welche Sinnesorgane stehen bei diesem Gefühl im Vordergrund? Unter den engsten Verwandten des Ekels ragt die Verachtung hervor. Worin zeigt sich diese Verwandtschaft? Was ist – in Abgrenzung zum physischen – „moralischer“ Ekel? Welche Bedeutung spielt der Ekel in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen, beim Abgestoßenwerden vom Habitus deutscher Funktionseliten?

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Audimax: Peter J. Brenner – Der Intellektuelle, vom Aufklärer zum Twitter-König

6. Juli 2025 | Audimax

Die Geschichte der Intellektuellen beginnt im 18. Jahrhundert. Seitdem haben sie sich, von Voltaire bis Habermas, in der Gesellschaft etabliert und sich auf den Wandel der Machtverhältnisse und der medialen Gegebenheiten jeweils neu eingestellt. Oft haben sie recht behalten, und nicht minder oft haben sie sich mit ihren Fehleinschätzungen fürchterlich blamiert. Seit der Jahrtausendwende sieht es so aus, als würden die Intellektuellen nicht mehr gebraucht. In der Politik ist ihr Rat nicht mehr gefragt, und im medialen Tohuwabohu dringt ihre Stimme nicht mehr durch.

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Sommerfestival – Audimax: Heinz Theisen – Noch ist der Westen nicht verloren

13. Juli 2025 | Audimax

Die Verabsolutierung der Freiheit in der westlichen Welt hat einen permanenten Prozess der Dekonstruktion von Bindungen und Grenzen mit sich gebracht. Überdehnung nach außen und Selbstauflösung nach innen sind die Folge. Der Westen muss die Werte und Strukturen rekonstruieren, die ihn einst stark gemacht haben. Europäische Union und Nato sollten daher zur Strategie einer „Selbstbehauptung durch Selbstbegrenzung“ übergehen. Die aktuelle Politik in Ungarn und den USA sowie die christliche Soziallehre werden auf ihre Beiträge zu einer solchen Rekonstruktion des Westens analysiert. Das Fazit lautet: Noch ist der Westen nicht verloren. (Wiederholung vom 6. April 2025)

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Sommerfestival: Peter J. Brenner – Zensur! 200 Jahre Meinungslenkung in Deutschland

3. August 2025 | Audimax

Eine Gesellschaft ohne Zensur ist eine Illusion. Jede Gesellschaft definiert Grenzen des Sagbaren und des Verbotenen, und wenn es nicht der Staat tut, dann tun es andere wirkmächtige Akteure. Wo aber diese Grenzen verlaufen, ist eine Frage von kulturellen Machtkämpfen. Bestimmte Muster kehren immer wieder, aber neue Gesellschafts- und Medienverhältnisse führen auch zu neuen Konstellationen von Meinungsfreiheit und Zensur: Von den „Karlsbader Beschlüssen“ des Jahres 1819 zum „Digital Services Act“ der Gegenwart führt kein gerader Weg. (Wiederholung vom 19. Januar 2025)

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Sommerfestival – Leib und Speise: Kulinarisches Südamerika

30. Juli 2025 | Leib und Speise

Markus Vahlefeld war für „Leib und Speise“ in Argentinien und Chile unterwegs, hat Restaurants und Weingüter besucht, mit Produzenten gesprochen und hat sich ein Bild über die gastronomische Szene der beiden Länder gemacht. In dieser Ausgabe versucht er, die Eigentümlichkeiten der Esskultur beider Länder zu erklären, und führt ein in die faszinierende Welt der ehemaligen spanischen Kolonien, deren kulinarische Kultur viel weniger von Europa als vielmehr von der faszinierenden Gebirgskette der Anden geprägt ist. Im zweiten Beitrag gibt es einige praktische Tipps zur Lebensführung und Kulinarik für den Fall, dass es zu einem Black- oder Brownout kommen sollte. (Wiederholung vom 22. Januar 2025)

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Lesestunde: „Die höllische Komödie“ von Volker Mohr

19. Juni 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schweizer Schriftsteller Volker Mohr aus seiner Novelle „Die höllische Komödie“. An einem verregneten Karfreitag begegnet der Protagonist einer Gruppe gewaltbereiter Jugendlicher. Da taucht plötzlich der vor 25 Jahren verstorbene Schriftsteller Ernst Jünger auf und rettet den Bedrohten, indem er ihn in eine Schattenwelt führt. „Die höllische Komödie“ ist im September 2024 im Loco-Verlag erschienen.

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Sommerfestival – Lesestunde: „So der Herr mit Zylinder – Abseitige Geschichten“ von Ludwig Lugmeier

10. Juli 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller, Märchenerzähler und Stummfilmvorführer Ludwig Lugmeier aus dem Band „So der Herr mit Zylinder – Abseitige Geschichten“. Vier skurrile Geschichten handeln von einem Mann, der sich allmählich in einen Hund verwandelt, einem Zug, der scheinbar ohne Grund mitten auf der Strecke stehen bleibt, dem Auftreten der Malakologie, die zum Weltuntergang führt, und einer Hypnose, in der ein Mann einem Löwen begegnet. „So der Herr mit Zylinder – Abseitige Geschichten“ ist 2022 im Verlag Expeditionen Hamburg erschienen. (Wiederholung vom 17. Oktober 2024)
 

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Sommerfestival – Lesestunde: „Die Kleidermotte“ von Alexander Schwarz

24. Juli 2025 | Lesestunde

In unserer Lesestunde liest der Drehbuchautor, Regisseur und Fotograf Alexander Schwarz einen Ausschnitt der Erzählung „Die Kleidermotte“ aus dem Band „Ein Glas Tränen: 14 Erzählungen aus Hellas“. Zwei Hippies machen sich in den Siebzigerjahren auf ihren Motorrädern auf den Weg nach Matala, einem magischen Ort auf der griechischen Insel Kreta. Doch ihre Träume von Sommer, Sonne und freier Liebe werden durch ein Unwetter auf dem Weg nach Athen und eine gewalttätige Auseinandersetzung auf der Überfahrt nach Kreta durcheinandergebracht. „Ein Glas Tränen: 14 Erzählungen aus Hellas“ ist 2019 im Verlag Dr. Thomas Balistier erschienen. (Wiederholung vom 3. Oktober 2024)

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Tondokument: Peter Hahne – Deutschland in der Krise – sind wir noch zu retten?

21. Juni 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ hören Sie einen leicht gekürzten Vortrag von Peter Hahne unter dem Titel „Deutschland in der Krise – sind wir noch zu retten?“, der am 15. Juni in Freiberg in Sachsen stattfand. Der Journalist und Buchautor kritisiert Fehlentwicklungen in Politik, Medien und Gesellschaft und ruft zur Rückbesinnung auf traditionelle Werte und zu bürgerlichem Widerstand auf. Veranstalter war die Initiative Freiberger Forum, der Podcast Eingeschenkt.tv hat die Veranstaltung übertragen.

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Fernruf: Soul in Sansibar, Bildung in Äthiopien – zwei starke Frauen in Gottes Auftrag

9. Juni 2025 | Fernruf

Zu Pfingsten haben wir dieses Mal zwei Frauen in der Sendung, die sich auf unterschiedliche Art von Gott berufen fühlen. Die südafrikanische Sängerin Philadelphia Shayi hat einen langen Weg hinter sich: Südkorea, Thailand, Deutschland und nun Sansibar. Ihren neuen Lebensmittelpunkt wählte sie aber nicht nach Lust und Laune, sondern weil sie Gottes Stimme gehört hat. Von ihr bekommen wir Einblicke in die Künstlerkultur auf Sansibar und in ihren Glauben. Der Glaube und der Wille, etwas Gutes für andere Menschen zu tun, war auch der Antrieb für die Auswanderung der Deutschen Mareike Beshah. Die Pastorentochter ging bereits im Alter von 18 Jahren zum ersten Mal für ein freiwilliges soziales Jahr nach Afrika. Jetzt ist sie in Äthiopien, wo sie eine Familie mit einem Einheimischen gegründet hat. Sie weiß von kulturellen Herausforderungen, aber auch vom christlichen Selbstbewusstsein des Landes zu berichten.

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Fernruf: Von Böblingen ins Bauernhaus, eine Sprache als Goldgrube – Frankreich und Russland

16. Juni 2025 | Fernruf

In dieser Folge sprechen wir mit Wilhelm Jirgal. Er ist als Flüchtlingskind über Frankfurt nach Böblingen gekommen, hat dort Karriere gemacht und wohnt nun mit seiner Frau in einem selbst renovierten Bauernhaus in Frankreich. Trotz der selbst geschaffenen Idylle stellt er fest: Die Franzosen haben die gleichen Sorgen wie seine deutschen Landsleute. Sprachen machen glücklich! Das könnte die Lehre des zweiten Gespräches sein, denn Siegfried Wilhelm war in Deutschland bereits gescheitert und ein Fall fürs Sozialamt. Mit seinen Französisch- und vor allem Russischkenntnissen wagte er aber die Auswanderung nach Nischni Nowgorod. Als Übersetzer für Firmen und Betriebe machte er dort Karriere. Am Ende des Gespräches präsentiert er uns ein Stück russische Seele, denn wir hören ein russisches Chorstück, von seinem Ensemble selbst eingesungen.

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Fernruf: Ferien in Paraguay – Farben in Irland

23. Juni 2025 | Fernruf

Zusehen, lernen und dann selbst machen. Das ist das Motto, mit dem man in Paraguay gut fährt. Diese Erfahrungen hat die Deutsche Saskia Brill gemacht. Sie hat gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten nach einem Urlaub ihr Herz in dem südamerikanischen Land gelassen. Ihr Motto: Keine Angst haben und anpacken. Und die Schweizerin Helen Stäheli hat bereits mehrere Auswanderungsstationen hinter sich. Unter anderem über Thailand und die deutsche Insel Rügen ist sie nun auf der grünen Insel Irland gelandet. Sie ist sehr berührt von der Geschichte, der Freundlichkeit der Menschen und der Schönheit des Landes.

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Fernruf: Leben im Gebirge – Armenien und Schweiz

30. Juni 2025 | Fernruf

Manchmal kommt der Wunsch nach Luftveränderung und Auswanderung über Nacht – dann muss es schnell gehen: Koffer packen und ab ins Ausland. Manchmal wächst so ein Wunsch auch langsam. So wie bei Angelo Marciano, der sich den Kaukasusstaat Armenien sechs Jahre intensiv angesehen und dann entschieden hat, dort hinzuziehen. Von ihm hören wir Interessantes über Land und Leute. Im zweiten Teil der Sendung begegnen wir Daniel Gildenhorn. Nach dem Ende der Sowjetunion wanderte er mit seiner Familie von Workuta nach Thüringen aus. Gildenhorn berichtet von Deutschland wie aus einer längst vergangenen Zeit. Damals war das Land organisiert, begehrenswert und voller Möglichkeiten. Als der Niedergang offensichtlich wurde, zog er mit seiner Familie weiter in die Schweiz.

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Fernruf: Reiten in Paraguay – Deutsche Küche in Finnland

7. Juli 2025 | Fernruf

Die Corona-Zeit hat viele Menschen in die Flucht geschlagen. So auch die fränkische Journalistin Michaela Jana Zimmermann. Doch auch wenn sie das Leben aus dem Sattel gehauen hat: Sie steigt immer wieder auf – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Zimmermann betreibt eine Pferdefarm in Paraguay. Sie liebt es, von morgens bis abends zu tun zu haben, sagt aber auch: Paraguay ist nichts für Zartbesaitete. Und wer echte kulinarische Grüße aus der Heimat mitten im finnischen Helsinki erleben möchte, der besucht den deutschen Koch Wolfgang Wiegand im dortigen Zinnkeller. Sein Motto: Für die deutschen Gerichte kommen alle Produkte aus Deutschland.

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Mann und Frau: Trans-Klamotten im Museum, Töchter an die Front, Söhne im Abgrund

20. Juni 2025 | Mann und Frau

Während Georgine Kellermanns Rock zum Kulturerbe erklärt wird, sollen junge Frauen an die Waffe. Giorgia Meloni überlebte nur, weil ihre Mutter Hunger hatte – ein stiller Sieg über die Abtreibungskultur. Und die Männer? Verloren in digitalen Mythen. Eine Republik, die Leben musealisiert, Töchter militarisiert und Söhne vergessen hat.

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Menschenbilder: Schatten des Islam

8. Juni 2025 | Menschenbilder

Im Buch „Schatten des Islam“ (Verlag: Wörner Medien, 2024) konfrontiert Dr. Dieter Gellhorn, Mediziner und Philosoph, die westliche Kultur der letzten 800 Jahre mit dem Islam. Gellhorn sieht in dieser Religion eine Gefahr für die Freiheit und beschreibt ihre „Verteidigungsaggressivität“ beim Versuch, eine geschlossene Gesellschaft zu erhalten. Wie groß sind die Hoffnungen auf einen reformierbaren Islam?

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Menschenbilder: Sexualität und Kultur

15. Juni 2025 | Menschenbilder

Was bedeutet die Kommerzialisierung und Pornografisierung der menschlichen Sexualität in der heutigen Welt des Konsums? Ist das eine Befreiung? Oder ist die sexuelle Revolution gescheitert?

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Menschenbilder: Prostitution verbieten?

22. Juni 2025 | Menschenbilder

In Frankreich ist es seit 2016 verboten, sexuelle Dienste zu kaufen. Das sogenannte nordische Modell, 1999 in Schweden eingeführt, behandelt Sexkunden grundsätzlich als Kriminelle. Aber ist Sex gegen Geld immer Missbrauch, ein Verbrechen? Ist bezahlter Sex auch dann Gewalt, wenn es um Frauen geht, die ihren Körper als Instrument einer Dienstleistung betrachten, jenseits eines Zwangs?

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Menschenbilder: Die dunkle Seite der Inklusion

29. Juni 2025 | Menschenbilder

Inklusion bedeutet für viele, die Gesellschaft so zu gestalten, dass alle gleichberechtigt teilhaben können. Doch sind die damit verbundenen politischen Programme und Forderungen wirklich positiv? Gibt es eine dunkle, ja totalitäre Seite der Inklusion? 

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Menschenbilder: Die Gefahren der Projektion

6. Juli 2025 | Menschenbilder

In der Psychologie versteht man unter Projektion einen Abwehrmechanismus, der eigene, unerträgliche Gefühle und Wünsche einem anderen Menschen zuschreibt und sie dort stellvertretend verfolgt und bekämpft. Was bedeutet das für die politische Kultur? Ist der Hass auf Andersdenkende und der Kampf gegen „Nazis“ oder „Demokratiefeinde“ eine Projektion derer, die in ihrer moralischen Hybris selbst zum Totalitären neigen? 

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Sommerfestival – Menschenbilder: Leben wir noch in einer Demokratie?

13. Juli 2025 | Menschenbilder

Man hört oft, die Demokratie sei in der Krise – oder schlimmer: Es herrsche längst keine Demokratie mehr, sondern die internationalen Programme einer nicht gewählten Klasse von Reichen und selbsternannten Weltgestaltern. Verschwörungstheorie oder Hinweis auf reale Defizite? Was bedeutet Demokratie, was ist ihr gesellschaftlicher und humaner Wert etwa im Vergleich zur Anarchie? (Wiederholung vom 9. Februar 2025)

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Sommerfestival – Menschenbilder: Warum brauchen wir Sündenböcke?

20. Juli 2025 | Menschenbilder

Seit den Zeiten des Alten Testaments gibt es Sündenböcke, auf die gesellschaftliche Abgründe übertragen werden, damit eine Mehrheit sich moralisch sauber fühlt. Sind Menschen frustriert oder unglücklich, richten sie ihre Aggression auf wehrlose Personen oder Gruppen. Dies kann auch mittels einer durch Machteliten verbreiteten Ideologie geschehen, die ein Feindbild entwickelt mit dem Ziel der Selbststabilisierung und Neutralisierung von Opposition. Ist das auch heute so? (Wiederholung vom 28. Juli 2024)

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Sommerfestival – Menschenbilder: Gibt es die Hölle?

27. Juli 2025 | Menschenbilder

Die Vorstellung von der Hölle hat im 21. Jahrhundert ihren Schrecken, ja ihr ganzes Dasein verloren. Was aber, wenn es doch eine Hölle gibt? Was ist mit dem Begriff gemeint? Geht es um einen Ort der Strafe oder, wie die moderne Theologie sagt, um einen Seelenzustand der vollkommenen, selbstverschuldeten Abgeschnittenheit von Gott und der Quelle des Lebens? Kann das Leben selbst zur Hölle werden, oder sind das alles nur Märchengeschichten? (Wiederholung vom 20. Oktober 2024)

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Sommerfestival – Menschenbilder: Braucht es das Christentum noch?

3. August 2025 | Menschenbilder

Hat eine säkulare Wohlstandsgesellschaft Kirche und Christentum noch nötig? Kann die Freiheit auf Religion verzichten? Wieso gibt es auf der Welt so viel Böses, wenn Gott so gut ist? Was sind die Schattenseiten der Aufklärung und wie kommt es heute, auch in Westeuropa, zur Verachtung des Menschen und der Demokratie? Diese und andere Fragen werden reflektiert. (Wiederholung vom 18. Juni 2023)

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Unter Freunden: Axel Mitbauer – „Der Wettkampf meines Lebens“

15. Juni 2025 | Unter Freunden

Es geschah 1969: Axel Mitbauer schwimmt bei Nacht etwa 25 Kilometer durch die Ostsee in die Freiheit. Aus diesem spektakulären Fall hat Antonio La Regina einen überraschend aktuellen Film gemacht, der weder eine bloße Heldengeschichte noch eine einfache Anklage gegen die Methoden der Stasi sein will. Auch Stasi-Offiziere kommen zu Wort. Antonio La Regina betont, dass es sein künstlerischer Anspruch ist, beide Seiten zu beleuchten. Er will einen Dialog anstoßen und den Blick auf gefährliche gesellschaftliche Entwicklungen der Gegenwart lenken. Da ist er sich einig mit Axel Mitbauer, der die bewegenden Nebenwirkungen und Hintergründe seiner Tat schildert. „Der Wettkampf meines Lebens“ ist mehr als ein Film. Es ist ein Angebot zu einer echten Aufarbeitung.

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Unter Freunden: Lutz „Lüül“ Graf-Ulbrich – „Nico – im Schatten der Mondgöttin“

29. Juni 2025 | Unter Freunden

Lutz Graf-Ulbrich, der sich Lüül nennt, hatte ein Ticket gekauft, um zu Nico nach Ibiza zu fliegen. In der Flughalle in Berlin-Tegel, wo er sich erst vor kurzem von ihr verabschiedet hatte, springt ihm die Schlagzeile der BZ ins Auge: „Nico. Hitzetod des Stars aus Berlin enthüllt das verschwiegene Liebesdrama um Alain Delon“. Er wusste schon, dass sie gestorben war, und wusste auch, dass sich die Boulevardpresse auf alles stürzte, was man über Promis in ihrem Umfeld schreiben konnte: über Andy Warhol, Lou Reed, Leonard Cohen, Brian Jones, Jim Morrison, Brian Eno, Jackson Browne, Marianne Faithfull, John Cale – und Alain Delon. Lüül erzählt von seiner ungewöhnlichen Liebe zu Christa Päffgen, die sich Nico nannte, berichtet von ihrer Todessehnsucht, von ihrem Verhältnis zur deutschen Heimat und würdigt sie als Ausnahmekünstlerin, die immer noch vergöttert wird.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Kosten unbeschränkter Migration

10. Juni 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Es ist das Großthema unserer Zeit, in Deutschland genauso wie in Österreich und der Schweiz: Migration und was sie mit der Gesellschaft macht. Die finanziellen Kosten der illegalen Migration sind enorm, hinzu kommt das Unbehagen vieler im öffentlichen Raum, der immer weiter verlorenzugehen scheint. Der deutsch-schweizerische forensische Psychiater Dr. Frank Urbaniok hat relevante Statistiken in den drei deutschsprachigen Ländern zusammengeführt und ausgewertet: über Kriminalität, über Straftatbestände und über die Frage, was illegale massenhafte Migration mit einer Gesellschaft macht.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Vergeht dem Bargeld bald das Lachen?

17. Juni 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Bargeld lacht! Nur wie lange noch? Freunden der Barzahlung vergeht das Lachen zusehends. In immer mehr Geschäften wird Kartenzahlung verlangt. Busunternehmen und Parkuhren nehmen kein Bargeld mehr. Direktbanken fördern Karten- und kontaktlose Bezahlung. Doch nicht nur die digitalen Zahlungssysteme bedrohen Münzen und Scheine, auch der digitale Euro steht in den Startlöchern. Hansjörg Stützle will das Bargeld besser schützen lassen und hat für seine Petition prominente Unterstützer gefunden. In dieser Sendung beantwortet er die Frage, wie der Krieg gegen das Geld läuft und wie lange wir noch bar bezahlen. Und Sie erfahren, was Stützle zu den Nachteilen des Bargelds sagt.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Neue EU-Altautoverordnung2

1. Juli 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Der Gebrauchtwagenhandel stöhnt, der Autoverkauf wird zur Schikane, die EU greift in das Eigentum der Bürger ein. Derzeit herrscht Aufregung wegen einer neuen Altautoverordnung, die in Brüssel diskutiert wird. Denkbar ist ein Zwangsgutachten, bevor ein Auto verkauft werden darf. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs der EU-Regulierung. Immer neue Regeln, Gebote und Verbote prasseln auf die Wirtschaft ein. Würgen Bürokraten die Marktwirtschaft ab? Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft? Stehen wir vor einer KI-Revolution? Antworten hören Sie von Oliver Stock, Herausgeber der Zeitschrift „Business Punk“, die sich auf Zukunftsthemen und Start-ups spezialisiert hat. Außerdem schreibt Stock als Korrespondent für „Weltwoche“ und „Focus“ online und fährt selbst ein altes Auto.

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Schweizerzeit: Demografische Zeitbombe – sterben die Europäer aus?

23. Juni 2025 | Schweizerzeit

Anian Liebrand spricht mit dem Schweizer Demografie-Experten Dudo Erny über die demografischen Herausforderungen Europas und der Welt: die Bevölkerungsexplosion in der Dritten Welt, den massiven Geburtenrückgang in Europa sowie die Exponentialfunktion bei der Bevölkerungsentwicklung. Wenn es in den nächsten Jahren keine Trendwende gibt, ist das Schicksal Europas laut Erny besiegelt: Die Europäer werden in absehbarer Zeit aussterben. (Wiederholung vom 17. Februar 2025)

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Schwarzweiß: Über Geert Wilders und Kiffen im Kindergarten

18. Juni 2025 | Ludgers Welt

Mächtig was los in den Niederlanden: Erst lässt der blonde Geert die Regierung platzen, dann organisieren Bürger eigene Grenzkontrollen. Wie gut, dass Serge Menga sich bestens auskennt bei unseren Nachbarn, schließlich hat er dort gelebt und spricht noch immer die Sprache. „Wir wissen zu wenig über Holland“, weiß Ludger und lässt Serge ausgiebig plaudern über das Leben dort, die politischen Verhältnisse und das, was uns zukünftig blüht. Kann Oranje Blaupause sein für Deutschland? Ebenfalls Thema: Straßenschlachten in Los Angeles und die Frage, ob ein afrikanischstämmiger Deutscher auch vorm hiesigen Hitzetot geschützt werden muss.

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Matussek!: Sellner

13. Juni 2025 | Matussek!

Freitagabend geht es zur Sache, live und ungeschminkt. Matussek hat Martin Sellner zu Gast. Hörer können anrufen und mitdiskutieren unter der Nummer +49 (0) 221 554 0611. Mögliche Themen: Die Aufstände gegen Trumps Migrationspolitik in den USA, Greta Thunbergs „Selfie-Boot“ und die merkwürdige moralische Blindheit der Gaza-Aktivisten, die Querfront von Linken und Islamisten, die steigende Weltkriegsgefahr und natürlich: das Ende der wirren linken Diskurshoheit, Meloni und die Feier der rechten Gegenkultur.

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Matussek!: Tel Aviv

20. Juni 2025 | Matussek!

Natürlich widmet sich Matussek diesmal dem Krieg im Nahen Osten. Und er fürchtet um das Leben der Belegschaft seines Lieblingshotels Lily & Bloom in Tel Aviv, der Frühlingsstadt mit ihrer jugendlichen Fröhlichkeit und ihrem Hedonismus, ihrem Überlebenswillen und ihrer Bereitschaft zum Kampf gegen den mörderischen Islam. Eine Liebeserklärung an die schönste Strandstadt der Welt. Des Weiteren: Donald Trumps Kampf gegen den linken Mob in Los Angeles, die Plünderungen und Brände als Konsequenz einer verfehlten Migrationspolitik. Rückblick auf die Liveshow vom vergangenen Freitag mit Martin Sellner über die linke Kulturhoheit, die sich ihrem Ende zuneigt. Eine Klarstellung zu Sellners „Remigration“. Musik: Israels „Hatikwa“, der Song der Tausend, „Habaita” („Bring Them Home“), Erinnerungen an Brian Wilson, Ricky Shayne, Rosenstolz.

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Matussek!: Slipknot

27. Juni 2025 | Matussek!

Diesmal schlägt Matussek Krach mit der Headbanger-Musik von Slipknot: „Inside my shell I wait and bleed.“ Hass als Droge. Bericht über ein großes Konzert in der Nazi-Arena Waldbühne in Berlin. Drei-Jahre-Jubiläum des Kontrafunks in Böblingen, dieses kleinen gallischen Dorfes, das regelmäßig die blöden Römer des Staatsfunks vermöbelt. Markus Vahlefelds „Krisenmaschine“, Max Ottes Band Die Stabilen und Canned Heats „Let’s Work Together“. Der Wärmestrom oven und kalte Schnitzel im Keller. Das schwierige Nachrichtengeschäft und Donald Trumps „Midnight Hammer“. Heftiger Streit unter den Hörern über Iran und Israel. Lustige Tourette-Beschimpfung. Musik: Slipknot.

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Matussek!: Pop-Musen

4. Juli 2025 | Matussek!

Bevor sich Matussek in die Sommerpause verabschiedet, veranstaltet er seinen eigenen „Summer of Love“ – mit lauter Songs, in denen Rockstars Frauen ihrer Wahl besingen und umschwärmen und anschmachten, denn um nichts anderes geht es im Pop: um das Begehren, von der „Angie“ der Stones über das Mädchen aus Ipanema bis hin zu „My Sharona“ von The Knack. Zwischendurch ein paar Meldungen aus dem wahnsinnigen Paralleluniversum unserer Tage, aber nur als kurze Einsprengsel, schließlich will Matussek weder sich noch seinen Hörern den Abend vermiesen und für die vier Wochen Pause einen guten Eindruck hinterlassen.

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Argos Ohren: Folge 140

5. Juli 2025 | Argos Ohren

Gemüter kochen über, Gehirne fangen an zu schmelzen, und der Testosteronspiegel steigt ins Unermessliche. Der Grund: Medien suchen nach Ausflüchten für die unhaltbaren Zustände in den Freibädern. Da darf jedes Fastargument herhalten, egal, wie abwegig es erscheint. Klimaanlagen sollen auch lieber nicht für Abkühlung sorgen, denn die sind ja ökologisch unkorrekt, wie man beim zweiten Zwangsgebührensender meint. Deutsche Unis gehen dafür aber voran und trennen die Geschlechter, während die Regierung Männer in Frauenhäusern unterbringen will. Ein Plan, der bestimmt auch von einer grünen Politikerin unterm Regenbogensonnenschirm unterstützt wird, schließlich beweist sie ja auch im Ausland Haltung, indem sie stolz Flagge zeigt.

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Carte blanche: „Corona-Schicksale“ von Eugen Zentner

8. Juni 2025 | Carte blanche

Eugen Zentner liest vier Kurzgeschichten aus seinem Band „Corona-Schicksale“. Der Berliner Journalist und Autor thematisiert die menschlichen Abgründe während der Corona-Maßnahmen-Zeit. Es geht um Polizeigewalt und Denunziation, um Ausgrenzung und Verordnungen, die zu Unrecht und Leid geführt haben. „Corona-Schicksale“ ist im Februar 2025 im Massel-Verlag erschienen.

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Carte blanche: „Donbassdonner“ von Flo Osrainik

19. Juni 2025 | Carte blanche

Der deutsch-österreichische Publizist Flo Osrainik liest aus seinem bebilderten Reisetagebuch unter dem Titel „Donbassdonner“, in dem er über seine Fahrt auf die russische Seite der Front im Donbass berichtet. Der Autor reiste im Frühjahr 2024 nach den Anschlägen auf die Crocus City Hall in Moskau von München über Istanbul in die russische Hauptstadt und schildert seine Eindrücke und Begegnungen. „Donbassdonner“ ist am 16. Juni 2025 bei Corage Media erschienen.

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Carte blanche: „Donbassdonner“ von Flo Osrainik – Teil 2

26. Juni 2025 | Carte blanche

Der deutsch-österreichische Publizist Flo Osrainik liest aus seinem bebilderten Reisetagebuch unter dem Titel „Donbassdonner“, in dem er über seine Fahrt auf die russische Seite der Front im Donbass berichtet. Der Autor reiste im Frühjahr 2024 nach den Anschlägen auf die Crocus City Hall in Moskau von München über Istanbul in die russische Hauptstadt und schildert seine Eindrücke und Begegnungen. „Donbassdonner“ ist am 16. Juni 2025 bei Corage Media erschienen.

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Carte blanche: Drei Jahre Kontrafunk

29. Juni 2025 | Carte blanche

Am Samstag, dem 21. Juni 2025, feierte der Kontrafunk zusammen mit tausend Zuschauern in der Kongresshalle Böblingen sein dreijähriges Bestehen unter dem Motto „Drei Jahre, drei Länder – die Kontrafunk-Geburtstagsgala“. Hören Sie Auszüge aus dem bunten Abendprogramm mit Beiträgen unter anderem von Kontrafunk-Gründer Burkhard Müller-Ullrich, dem Germanisten Prof. Peter J. Brenner und dem Kontrafunk-Moderator und Autor Markus Vahlefeld. Durch das Programm führten Ludger Kusenberg und Rommy Arndt.

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Carte blanche: Ulrike Guérot – „Europa wieder vom Kopf auf die Füße stellen“

3. Juli 2025 | Carte blanche

Wir bringen einen leicht gekürzten Vortrag von Prof. Ulrike Guérot unter dem Titel „Europa wieder vom Kopf auf die Füße stellen“, den sie am 27. April auf dem fünften Symposium Falkensee in der Nähe von Berlin hielt. Veranstalter war die Initiative Menschheitsfamilie. Die Politikwissenschaftlerin spricht über die aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Europa und über die Perspektiven. Im Anschluss beantwortet sie Fragen der Zuschauer.

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Winters Woche: Migration – Wer zahlt die Zeche?

15. Juni 2025 | Winters Woche

In seinem satirischen Wochenrückblick ist Achim Winter diesmal auf den Straßen des sommerlichen Berlin unterwegs. Am Kurfürstendamm ist es so schön, dass man fast vergisst, dass zwei Kilometer weiter Dinge angerührt werden, die uns sehr teuer zu stehen kommen. Das Thema dieser Woche: die tragische Kombination aus politischen Luxusprojekten und Bedürfnissen der Bevölkerung. Die Regierung widmet sich Ersterem. Am Ku’damm sind viele Touristen, also auch Geld unterwegs. Achim Winter verfängt mit seinen Kalkulationen deshalb auch nur bedingt. Einen Bruder im Geiste, einen allerdings pessimistischen, findet er jedoch in unserem prominenten Gast, seinem Kontrafunk-Kollegen Benjamin Gollme.

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Winters Woche: Grapsch dir das Holzbein!

6. Juli 2025 | Winters Woche

Es war die Woche der Problemverschleierung. Zwar wurde in jedem Schwimmbad gegrapscht und an allen möglichen Orten mit Messern und Äxten um sich geschlagen, aber die zahlreichen Propagandisten gaben Vollgas beim Tatsachenverdrehen. Message: Deutsche tun das auch! Und es sind gerade die Flüchtlinge, an denen sie sich vergreifen. Zusätzlich zu diesen Desinformationen wurde auch gecancelt. Und diesmal sogar der Kontrafunk. NGOs und Stadtregierung im progressiven Konstanz haben unsere lauschige Schiffsfahrt auf dem Bodensee zu verhindern gewusst. Wir waren natürlich trotzdem dort. Und zwar mit den verfemten Prominten Peter Hahne, Ulrich Vosgerau und Markus Vahlefeld. In Frankfurt hatten wir übrigens schon Mick Knauff und Anna Nguyen getroffen.

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Lehrerzimmer: Wie man als Lehrer seinen eigenen Weg findet

19. Juni 2025 | Lehrerzimmer

Eine echte Beziehung zu den Schülern aufbauen und sie ans eigene Denken heranführen: Das ist der Anspruch des Gymnasiallehrers Thomas Koch. Er hat seine Herangehensweise und seine Unterrichtsphilosophie in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst. In Österreich wächst der Widerstand gegen die Einführung der ID Austria als zwingende Voraussetzung für die Arbeit im Schulwesen. Über datenschutzrechtliche Bedenken und andere Kritikpunkte berichtet die Wiener Lehrerin Elisabeth Thaler. Außerdem in der Sendung: Aktuelles aus der Bildungswelt im Nachrichtenüberblick.

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Lehrerzimmer: Bildung als Gegenmittel zur Kriegslust und Kinder, die nicht schwimmen können

3. Juli 2025 | Lehrerzimmer

Während Politiker über Kriegstüchtigkeit unserer Schüler debattieren, widmen wir uns im „Lehrerzimmer“ diesmal dem Frieden: Der Friedenspädagoge Dr. Werner Wintersteiner erklärt, wie wichtig Bildung für den Abbau von Gewalt ist. Die Schwimmlehrerin Anne Lüders trifft bei ihren Schülern immer wieder auf Kinder, die das Element Wasser zuvor noch nie zum Schwimmen erlebt haben, und spricht über die Herausforderungen im Unterricht. Außerdem in der Sendung: Aktuelles aus der Bildungswelt im Nachrichtenüberblick.

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Tondokument: Prof. Peter J. Brenner – Die Amtssprache ist Deutsch. Über den Sprachgebrauch im Behördenalltag

26. Juli 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ hören Sie einen Vortrag des Germanisten Prof. Peter J. Brenner unter dem Titel: „Die Amtssprache ist Deutsch. Über den Sprachgebrauch im Behördenalltag.“ Aufgenommen wurde der Vortrag am 14. Mai bei der Belegschafts- und Personalversammlung des Landratsamtes Nordhausen in Thüringen in der Aula des Herder-Gymnasiums. Eingeladen zu dem Vortrag hatte der Personalrat des Landratsamtes. Der Vortrag thematisiert die normativen Voraussetzungen und die aktuellen Praxisprobleme in der Behördenkommunikation: Verständlichkeit und Rechtssicherheit, zunehmende Sprachenvielfalt in der Bevölkerung, Gendersprache und Political Correctness.

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Tondokument: Wolfgang Nestvogel – Wie zivil ist die Zivilreligion?

2. August 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Theologen Dr. Wolfgang Nestvogel zur Frage: Wie zivil ist die Zivilreligion? Nestvogel referierte über die Wirkung der postmodernen Zivilreligion auf Staat, Kirche und Individuum. Aufgenommen wurde der Vortrag am 7. Juni 2025 in Hannover bei „Einspruch“ – einer Veranstaltung der Studiengemeinschaft Wort und Wissen.

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Fernruf: 100 Folgen „Fernruf“ – Grüße aus Australien und aller Welt

14. Juli 2025 | Fernruf

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen! Na, dann los: Der Fernruf feiert seine hundertste Sendung, und der Kontrafunk wurde neulich drei Jahre jung. Unser erster Gast ist Christina Bollenbach. Sie ist bereits vor langer Zeit mit ihrem Mann nach Australien ausgewandert. Ihr Mann wurde zu Forschungszwecken nach Down Under geholt. Frau Bollenbach berichtet von den Herausforderungen an der Familienfront: Hobbys, Kindergarten und Sprache lernen. Und zur Feier des Tages kommen die Menschen zu Wort, ohne die der Kontrafunk (und der „Fernruf“) nicht das wäre, was er ist, nämlich Sie, liebe Hörer! Aus aller Welt haben Sie uns Hörergrüße und Glückwünsche geschickt.

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Fernruf: USA (Kalifornien) und Kolumbien

21. Juli 2025 | Fernruf

Kommen sie her, machen Sie es sich gemütlich, und werfen Sie einen Blick in die Speisekarte. Mitten in Kalifornien können Sie von deutschen Köstlichkeiten wie Zigeunerschnitzel, Gulasch und Tagessuppe lesen. Vor einer halben Ewigkeit ist Beda Schmidthuis nach Kalifornien gegangen. Er verrät uns, wie er in die Gastronomie gekommen ist und warum er den US-amerikanischen Optimismus schätzt. Ein paar Hundert Kilometer weiter südlich genießt der Deutsche Rolf Deussen sein Leben in Kolumbien. Schon öfter sind er und seine Familie zwischen Südamerika und Europa hin- und hergependelt. Deussen sagt, in Kolumbien ist nicht alles Gold, was glänzt, aber eines ist stärker: das Freiheitsgefühl.

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Fernruf: Zikaden und Grenzerfahrungen – zweimal Frankreich

28. Juli 2025 | Fernruf

Flirrende Hitze, zirpende Zikaden und bodenständige Landbevölkerung. In dieser typisch südfranzösischen Gegend hat die Deutsche Kerstin Chavent ihre Zelte aufgeschlagen. Dort kommt sie auf allerlei gute Gedanken, die sie in Form von Büchern und Artikeln zu Papier bringt. Chavent berichtet von Schicksalsschlägen, von der Schönheit des Landes und der Gewissheit, dass man sich immer zum Besseren weiterentwickelt. Eine wahre Grenzerfahrung hat der Deutsche Bernd Palmer gemacht. Er lebt an der schweizerisch-französischen Grenze in der Nähe von Genf, und zwar im französischen Teil. Von dort ist die große Hauptstadt Paris sehr weit weg – zum Glück, wie er sagt. Das Leben in der Gegend ist geprägt von einem regen Hin und Her, denn viele leben in Frankreich und verdienen ihr Geld in der Schweiz. Man lebt gut in der Grenzregion, wenn es auch ab und zu ein paar abgebrannte Autos gibt.

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Sommerfestival – Fernruf: Thailand und Japan

4. August 2025 | Fernruf

In dieser Ausgabe präsentieren wir einen Schwerpunkt Fernost. Der Luxemburger Marco Wenzel, der lange in Deutschland gelebt und gearbeitet hat, berichtet, wie er nach Thailand ausgewandert ist. Wenzel kann vor allem vom Landleben erzählen, das er zusammen mit seiner thailändischen Ehefrau genießt. Außerdem hören wir die Auswanderungsgeschichte von Henrik Hansen. Er hat die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland zuerst bedauert, dann wurden der Schmerz und der politische Druck größer, und am Ende stand die Auswanderung nach Japan. Als Hansen sich entschied, aus Deutschland wegzugehen, war recht schnell klar, dass es Japan sein sollte, da er schon immer einen Hang zu einer ganz speziellen japanischen Kultur, dem Anime, hatte. (Wiederholung vom 14. April 2025)
 

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Sommerfestival – Lehrerzimmer: Bücherwürmer, Büchermuffel und der Kampf der Generationen

10. Juli 2025 | Lehrerzimmer

Der Welttag des Buches wurde kürzlich gefeiert – aber werden heute überhaupt noch Bücher gelesen? Und wie kann man Heranwachsende an die Faszination des Lesens heranführen? Im Gespräch ist die Buchhändlerin Susanne Dagen. Der Jugend- und Marktforscher Bernhard Heinzlmaier beschäftigt sich mit dem Graben zwischen den Generationen: Wie können Babyboomer und die Generation Z eine gemeinsame Ebene finden? (Wiederholung vom 8. Mai 2025)

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Sommerfestival – Lehrerzimmer: Realitätsverlust durch KI und der Kampf „gegen rechts“

17. Juli 2025 | Lehrerzimmer

Wir sprechen über Nutzen und Gefahren künstlicher Intelligenz mit Professor Joachim Bauer, Neurowissenschaftler, Arzt, Psychotherapeut und Buchautor. Er warnt vor einer Entmenschlichung der jungen Generation. Bernhild Biernat ist Mutter eines behinderten Sohnes, der in einer Werkstatt der Lebenshilfe e. V. arbeitet, wo massiv „gegen rechts“ Stimmung gemacht wird. Hören Sie außerdem eine neue Ausgabe der Bildungsnachrichten. (Wiederholung vom 27. Februar 2025)

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Sommerfestival – Lehrerzimmer: Schüler müssen lernen, selbständig zu denken

24. Juli 2025 | Lehrerzimmer

Eine echte Beziehung zu den Schülern aufbauen und sie zum Denken anregen: Das ist der Anspruch des Gymnasiallehrers Thomas Koch. Er hat seine Unterrichtsphilosophie in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst. In Österreich wächst der Widerstand gegen die Einführung der ID Austria. Sie soll zwingend Voraussetzung für die Arbeit im Schulwesen werden. Über datenschutzrechtliche Bedenken berichtet die Wiener Lehrerin Elisabeth Thaler. (Wiederholung vom 19. Juni 2025)

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Lehrerzimmer: Was hat das Kopftuch in der Schule verloren?

7. August 2025 | Lehrerzimmer

Soll das Kopftuch für muslimische Lehrerinnen erlaubt sein oder nicht? Die Balance zwischen Religionsfreiheit und neutralem Unterricht bewertet die Kulturwissenschaftlerin Sylke Kirschnick. Musikalischer Unterricht kann weit mehr, als an ein Instrument heranführen. Wie Musik eine Vielzahl weiterer Kompetenzen fördert, beschreibt die Geigen- und Bratschenlehrerin Henrieke Gosch.

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Mann und Frau: Der spülende Mann – Sexsymbol der Frauen mit Angst vorm Kinderkriegen?

25. Juli 2025 | Mann und Frau

Kerstin mag jetzt Alice Weidel – mit bestem Dank an das „Zentrum für Politische Schönheit“. Katja Diehl erklärt, warum der Osten rechts wählt – zu wenig ÖPNV. Julia Finger begründet in der „Bild“, warum sie kinderlos bleibt – aus Angst vor Hass. Caroline Rosales verrät in der „Zeit“ das Geheimnis für mehr Sex – wenn Männer mehr spülen. Und gleichzeitig schreitet die Islamisierung der deutschen Universitäten zügig voran: mit Geschlechtertrennung, Rückzugsräumen und Schweigen im Namen der Toleranz …

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Unter Freunden: Patric Vogt – Der richtige Weg zum Frieden

6. Juli 2025 | Unter Freunden

Patric Vogt ist oberflächlich betrachtet wohlbehütet aufgewachsen. Dennoch hat er als Kind von Fluchtkindern immer noch „irgendwie vibrierend“ die Nachwirkungen der dramatischen Erlebnisse seiner Großmutter verspürt. Das hat dazu geführt, dass ein Engagement für den Frieden zu seinem Lebensthema wurde. Bei der Frage, wie Frieden möglich ist, hat er die Idee der sozialen Dreigliederung von Rudolf Steiner wiederentdeckt. In seinem Buch „Die Zukunft beginnt im Kopf“ blickt er auf diese schon über hundert Jahre alten methodischen Ansätze zurück und berichtet, wie sie bisher angewandt wurden und wie sie zukünftig angewandt werden können. Er erzählt von Erfahrungen mit der „Soziokratie“, von „Solidarischer Landwirtschaft“ und davon, dass zu einem „Lebensmodus“ mehr gehört als ein bloßer „Überlebensmodus“.

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Unter Freunden: Paul Soldan – Im Bann von Afrika

13. Juli 2025 | Unter Freunden

Für Paul Soldan ist Afrika immer schon eine Sehnsucht gewesen, als hätte er „aus einem früheren Leben noch eine Rechnung offen“. Er deckte sich ausgiebig mit Literatur ein und schrieb angesichts des Bürgerkrieges in der Zentralafrikanischen Republik das Buch „Sheikhi – ein afrikanisches Märchen“, das eine Friedensbotschaft in die Welt bringen will. Die Zumutungen der Corona-Zeit haben ihm dann den letzten Tritt gegeben, selbst aufzubrechen nach Südafrika, nach Gambia, in den Senegal, nach Tansania und nach Sansibar, wo er Deutsche getroffen hat, die regelrecht geflüchtet waren und dringend eine Atempause brauchten. Paul Soldan erzählt von den tatsächlichen Gefahren, von Selbstjustiz, von der Offenherzigkeit und Unmittelbarkeit – und von dem berühmten afrikanischen Lachen, das einen nicht wieder loslässt.

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Unter Freunden: Markus Vahlefeld – „Der Hitzetod ist die Spitze des Eisbergs“

27. Juli 2025 | Unter Freunden

Karl Lauterbach hat es unbedarft gesagt, Markus Vahlefeld hat es genüsslich in seinem neuen Buch zitiert: „Der Hitzetod ist die Spitze des Eisbergs.“ Das Erstaunliche dabei: Keiner hat gelacht. Eine lähmende Humorlosigkeit und eine fortdauernde Angststarre kennzeichnen die aktuelle Stimmung in unserer „liberalen Demokratie“. Wie konnte es so weit kommen? Vahlefeld weist auf den Einfluss von Habermas hin und erklärt, wie entsprechend dessen Thesen die Wirklichkeit im Diskurs „geschaffen“ wird und wie so der Diskurs zur „Kampfstelle“ wird, die uns eine „völlig irre gewordene Zivilgesellschaft“ beschert. Vahlefelds Buch „Die Krisenmaschine“ hat eine theoretische Höhe und gleichwohl eine persönliche Seite, wenn er zeigt, dass es ihm nahegeht, wie „Deutschland in Zeitlupe gegen die Wand fährt“. Doch er behält einen eigenwilligen Humor: „Denn der Weltgeist ist sehr lustig.“

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Wirtschaft und Gesellschaft: Libertarismus in der Organisationsentwicklung

8. Juli 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Ganz dem Titel verpflichtet, veröffentlichte der Ökonom, Ingenieur und Manager Prof. Götz Piwinger sein Buch „Libertarismus in der Organisationsentwicklung“ als freie Publikation ohne Verlag. Was ist der Libertarismus, und wie unterscheidet er sich vom Liberalismus? Inwieweit kann der Libertarismus bei der Organisationsentwicklung behilflich sein? Was können Organisationen von Hayeks Ideen lernen? Wieso ist bei vielen der gesunde Menschenverstand abhandengekommen, und was hat das mit dem Staat zu tun? Hören Sie die Antworten in dieser Sendung.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Die Krise am Bau

15. Juli 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Die Ampelregierung war baupolitisch eine Katastrophe: sowohl für Wohnungssuchende als auch für Investoren. Das Bauen wurde komplizierter, bürokratischer und durch die Energiewende auch wesentlich teurer. Die Folge, trotz aller schönen Reden einer Bauministerin, die nicht vom Fach war: Die Anzahl der Bauanträge ging dramatisch zurück. Die Bauunternehmerin Suzanne Hußmann zeigt sich im Gespräch mit Frank Wahlig pessimistisch, was die Zukunft des Bauens betrifft. Als Bauunternehmen haben wir soziale Verantwortung, dem müsse die Politik Rechnung tragen und Reformen zum bürokratiearmen Bauen einleiten, sagt Hußmann.

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Sommerfestival – Wirtschaft und Gesellschaft: Hat Deutschland sich schon abgeschafft?

29. Juli 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Er ist umstritten, wie es auf „Neudeutsch“ heißt, wenn man sich mit dem, um das gestritten werden soll, erst gar nicht befassen möchte. Dabei arbeitet er mit Fakten, Statistiken und Erfahrungen. Er ist einer der erfolgreichsten Sachbuchautoren Deutschlands. Sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ hat eine Auflage von über zwei Millionen Exemplaren. Es erschien vor fünfzehn Jahren, und jetzt kommt die überarbeitete Neuauflage in den Buchhandel. In der Sendung „Wirtschaft und Gesellschaft“ spricht Dr. Thilo Sarrazin, wie ein Buch die Migrationsdebatte verändert hat, wie der Überbringer schlechter Nachrichten aus der öffentlichen Debatte ausgeschlossen wurde, und Sarrazin wirft einen düsteren Blick in die Zukunft des Landes, sagt aber auch, was sich ändern sollte, damit das Land noch in seinen westlichen Grundzügen erkennbar bleibt. (Wiederholung vom 18. Februar 2025)

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Sommerfestival – Wirtschaft und Gesellschaft: Wie der Staat die Wohlfahrt zerstört

5. August 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Im Gespräch mit Prof. Jörg Guido Hülsmann geht es um sein Buch „Die Wirtschaft und das Unentgeltliche“ und folgende Fragen: Was sind unentgeltliche Güter? Wieso ist Schenken nur in einer Marktwirtschaft möglich? Wie zerstört der Staat das menschliche Miteinander und schwächt die Familie? Warum gibt es eine symbiotische Beziehung zwischen unentgeltlichen Gütern und Markt, und ist der Wohlfahrtsstaat schädlich für die Gesellschaft? (Wiederholung vom 14. Januar 2025)

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Carte blanche: Eine Reise ins Herz des Lebens – ein Gespräch mit Wilfried Nelles

21. Juli 2025 | Carte blanche

Der Psychologe, Soziologe und Leiter des Nelles-Institutes, Wilfried Nelles, spricht über den oft hilflosen Versuch des modernen Menschen, das Leben kontrollieren und beherrschen zu wollen. Auch sinnloser Gehorsam und der Tod der Vernunft in der Corona-Zeit, der Umgang mit Alter und Krankheit und die Stufen des menschlichen Bewusstseins sind seine Themen. Wie können wir einen Weg zu persönlicher Reife und Gelassenheit in Zeiten andauernder Krisen finden? Das Gespräch führte die Psychotherapeutin Susanne Gerlach.

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Sommerfestival – Carte blanche: Salvador Sobral, Sänger aus Portugal

28. Juli 2025 | Carte blanche

Tieftrauriger Fado – der allerdings nicht immer traurig ist –, das ist längst nicht alles, was Portugal musikalisch zu bieten hat. Salvador Sobral zum Beispiel wurde über Nacht mit seiner Ballade „Amar pelos dois“ – „Lieben für zwei“ – in Europa bekannt. Ohne Lichteffekte und Kostümglitter gewann der damals 27-Jährige im Jahr 2017 den Eurovision Song Contest. Dass Sobral damals um sein Leben bangte, wusste hier kaum jemand. Im selben Jahr noch bekam er ein Spenderherz implantiert. Heute, sieben Jahre später, hat der gerade 35 gewordene Sobral seinem Lebensretter auf dem aktuellen Album „Timbre“ ein Lied gewidmet: „El regalo que me hiciste“ – „Das Geschenk, das du mir gemacht hast … Camilla Hildebrandt hat den Sänger getroffen. (Wiederholung vom 20. Januar 2025)

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Sommerfestival – Matussek!: Chesterton

11. Juli 2025 | Matussek!

In dieser Sendung gratuliert Matussek Gilbert K. Chesterton, dem „Apostel des gesunden Menschenverstandes“, zu seinem 150. Geburtstag – indem er ihn zitiert. Und auf seine Wiederentdeckung hofft. Chesterton war nicht nur der Erschaffer des Meisterdetektivs Father Brown, sondern der scharfsinnigste und witzigste Zeitkritiker überhaupt und wird schmerzlich vermisst in unseren Tagen, in denen an der Abschaffung des Menschen gearbeitet wird. „Wissen Sie, wo die Menschen zu finden sind, die zu sehr an sich glauben? Alle in der Irrenanstalt.“ Vor allem war er der fröhlichste Verteidiger des Glaubens. Sein Motto: „Die Kirche enthält, was die Welt nicht enthält.“

Eine Revue seiner großen Bücher: „Ketzer“, „Orthodoxie“, „Der unsterbliche Mensch“ sowie die Biografien über Franz von Assisi und Thomas von Aquin. Seine Debatten mit George Bernard Shaw, dem Freundfeind. Asketischer Vegetarier und Kommunist, dagegen Chesterton Genießer, groß und 250 Pfund schwer. Chesterton: „George, du siehst aus, als seist du einer Hungersnot entkommen“, darauf Shaw: „Und du, als hättest du sie verursacht.“ Musik von Elvis, Allegri, Simon & Garfunkel, King’s Singers, Led Zeppelin. Briefe. (Wiederholung vom 10. Mai 2024)

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Sommerfestival – Matussek!: Beatles (Teil 2)

18. Juli 2025 | Matussek!

Matussek geht im zweiten Teil seines Seminars über die Jahrhundertband The Beatles zurück in den „Summer of Love“ von 1967. Die Fanfare „All You Need Is Love“. Eine pubertierende Gesellschaft im Aufklärungsfieber und Matussek mittendrin. Drogen und Aufputscher. Wie lassen sich Liebe und Klassenkampf vereinbaren? Das Klangwunder „Strawberry Fields“ und der Nebel über George Harrisons „Blue Jay Way“. John Lennons Wut auf den Maharishi. Wie misst man unserm Sommer die Temperatur? Über Aberglauben, Aufklärung und Theodor W. Adornos letzte Vorlesung. Die Maoisten und die RAF. Warum die Beatles für ihr letztes Konzert aufs Dach gestiegen sind. Die großartige Schlusssinfonie auf der B-Seite von „Abbey Road“. Diesmal statt Briefen die pure Andacht. Und Liebe. (Wiederholung vom 12. Juli 2024)

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Sommerfestival – Matussek!: Beach Boys

25. Juli 2025 | Matussek!

Angesichts des trüben Wetters und generell mangelnder grüner Energie entführt Matussek die Hörer diesmal ins sonnige Kalifornien, wo die Beach Boys surfen, in der Hoffnung auf „Good Vibrations“. Außerdem erzählt er von seinem eigenen langen Treck in den Westen, immer der Abendsonne und der Hoffnung auf einen Neuanfang entgegen. Grenzen. Die Liebe zu Amerika. Aber auch die bösartige, gewalttätige Unterseite des amerikanischen Traums. Charlie Manson. New Journalism. Die Brutalität der Supermacht, der Bombenteppich auf Kambodscha. Der Terror der Ideologen am Beispiel der Roten Khmer. Dazu: Bill Clinton und der Fleck auf dem Kleid. Matusseks eigene Begegnung mit Monica Lewinsky. Immer wieder die genialen „Pet Sounds“ der Beach Boys. Briefe, Briefe, Briefe … (Wiederholung vom 9. Februar 2024)

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Sommerfestival – Matussek!: Die Leiden des Kleinanlegers Matussek

1. August 2025 | Matussek!

Die Leiden des Kleinanlegers Matussek stehen diesmal im Mittelpunkt, eine satirische Erinnerung an sein wechselndes Glück am Roulettetisch der Börse, hochaktuell, denn selbst den Gewinnern droht der grüne Staatsraffke Robert Habeck das für ein sorgenfreies Alter Errungene wegzunehmen. Betrachtungen über Michelangelo, den „göttlichen Künstler“, und dessen tumultuöse Zeiten voller Tugendterroristen (Savonarolas Kindersoldaten, die Grüne Jugend von einst), den deutschen Sonderweg (Martin Luther), nicht erfundene Seuchen (Pest) – und die unvergängliche Schönheit des christlichen Abendlandes (Pietà, David, Sistina).

Ein Austausch mit Jordan Peterson über das Pharisäertum falsch verstandener christlicher Nächstenliebe. Die Rückkehr des Faschismus unter verkehrten Vorzeichen. Briefe. Dazu Erinnerungen an die Kultband der 70er-Jahre mit dem frivolen Namen 10cc, unter anderem mit „The Wall Street Shuffle“ und „I’m Not in Love“. (Wiederholung vom 17. Januar 2025)

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Sommerfestival – Argos Ohren: Spezial Reise und Freiheit

19. Juli 2025 | Argos Ohren

Argo legt wieder einen Musikmix auf und spielt Lieder über Freiheit, Fliegen und Verreisen.

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Carte blanche: „Fremde“ von Michael Manthey

10. Juli 2025 | Carte blanche

Wir bringen eine Lesung des Autors Michael Manthey, Jahrgang 1958. Dieser trägt einen Auszug aus seinem bislang unveröffentlichten Text „Fremde“ vor. Darin schildert er seine Kindheit und die Kriegserfahrungen seiner Eltern, die beide aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten stammen. Besonders seine Mutter hat im damaligen Königsberg die ganze Wucht der Vergeltung für die deutschen Kriegsverbrechen in der Sowjetunion zu spüren bekommen. Trotzdem wurde sie nie zur Revanchistin. Der Text ist Familiengeschichte und zugleich Zeitbild eines geteilten Deutschlands; und er regt zum Nachdenken an in einer Zeit, in der für eine neue „Kriegstüchtigkeit“ geworben wird.

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Carte blanche: Carlos Gebauer – Markt ist mehr als nur der Kundenkreis

13. Juli 2025 | Carte blanche

Sie hören einen leicht gekürzten Vortrag von Carlos A. Gebauer unter dem Titel „Markt ist mehr als nur der Kundenkreis“. Aufgenommen wurde der Vortrag auf der „World of Value“-Investorenkonferenz am 30. September 2023 in Frankfurt am Main. Der Fachanwalt für Medizinrecht spricht über die vielschichtige Zusammensetzung und Bedeutung des Marktes und dessen Nutzung für ein besseres gesellschaftliches Miteinander.

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Sommerfestival – Weltwunderforum mit Ludwig Witzani: Australien

17. Juli 2025 | Carte blanche

In unserer Reihe „Weltwunderforum“ erkunden wir mit dem Schriftsteller und früheren Lehrer Ludwig Witzani ferne Orte auf der Erde. Witzani reist seit vielen Jahren um die Welt. Über seine Erlebnisse in Indien und Tibet, am Amazonas und in Afrika schrieb er zahlreiche Berichte für die Feuilletons großer deutscher Zeitungen. Heute arbeitet er an einer reiseerzählerischen Weltenzyklopädie, die auf 25 Bände angelegt ist und von der bereits 14 Bände erschienen sind. Im soeben erschienenen 15. Band dieser Reihe über Australien beschreibt Witzani seine Reisen kreuz und quer durch den fünften Kontinent. Er führt uns zu vier der Hauptsehenswürdigkeiten Australiens, zu vier ikonischen Plätzen, die das Bild von Down Under in der Welt prägen: zunächst zur Sydney Cove, einer der schönsten Buchten der Welt, direkt vor der Küste der australischen Metropole Sydney. Weiterhin geht es zum Ayers Rock, einer gigantischen Steinformation im Zentrum des australischen Kontinents. Im Anschluss widmet sich der Autor den berühmten Granitfelsen namens „Zwölf Apostel“ an der Great Ocean Road, bevor er uns schließlich zum Whitehaven Beach entführt, dem vermeintlich schönsten Strand weltweit. (Wiederholung vom 18. April 2023)

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Carte blanche: Das Leben der amerikanischen Altistin Marian Anderson

24. Juli 2025 | Carte blanche

Wir bringen eine Musiksendung, die der österreichische Pianist und Liedbegleiter Markus Vorzellner gestaltet hat. Vorzellner stellt die amerikanische Opernsängerin und Kontraaltistin Marian Anderson vor. Sie lebte von 1897 bis 1993 und bereicherte die Musikwelt mit ihrer einzigartigen Altstimme, die wundersamerweise auch bis in den hellsten Sopran aufsteigen konnte. Markus Vorzellner erzählt ihre beeindruckende Lebensgeschichte untermalt von verschiedenen Musikeinspielungen.

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Carte blanche: Das Leben des österreichischen Kammersängers Leo Slezak

31. Juli 2025 | Carte blanche

Wir bringen ein Porträt des österreichischen Kammersängers Leo Slezak. Der Pianist und Musikjournalist Markus Vorzellner erinnert an den 1946 verstorbenen Opernstar Leo Slezak, der nicht nur ein weltberühmter Tenorsänger, sondern auch ein begabter Schauspieler war. Vorzellner gewährt Einblicke in Slezaks autobiografische Aufzeichnungen, in denen dieser unter anderem von einer Begegnung mit dem Komponisten Gustav Mahler berichtet.

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Sommerfestival – Ludgers Welt: „… dann traf ich auf der Straße Paul Kuhn“

16. Juli 2025 | Ludgers Welt

Er spielte Bass bei den Beatles, hatte in den Sechzigern mehrere Hits, machte Konstantin Wecker zum Star: Johnny Fischer traf auf seinem Lebensweg als Berufsmusiker alles, was Rang und Namen hatte. Im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. führt er uns durch mehr als neunzig Lebensjahre! Als vermeintlich jüdisches Kind wurde er 1939 nach England verschickt, kam später zurück nach Wien und begann von dort aus eine atemberaubende Karriere im Showgeschäft. „Roy Black hat immer geschimpft wie ein Rohrspatz“, weiß Johnny zu berichten über den Mann, der lieber Rocker geworden wäre. Musiker, Arrangeur, Produzent, Verleger – seine Vita schildert Johnny Fischer so gewitzt, so weltgewandt und spannungsvoll, dass Ludger beinahe zu fragen vergisst, wie und wo das Konzert damals gemeinsam mit den Beatles war. Ein Gentleman mit englischem Humor und Wiener Schmäh nimmt uns mit auf Zeitreise. „Oh, Oh, What a Kiss“! (Wiederholung vom 18. September 2024)

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Kontrafunk aktuell vom 23. Juli 2025

23. Juli 2025 | Kontrafunk aktuell

In einem Ostschweizer Dorf mit nur acht Einwohnern sollen bald 150 Asylsuchende untergebracht werden. Der St. Galler Kantonsrat Lukas Huber berichtet über die politischen Hintergründe und den Widerstand. Windkraftanbieter in Österreich sind aus staatlichen Verträgen ausgestiegen, weil sie bei höheren Preisen auf dem freien Markt mehr verdienen konnten. Nachdem sie Gewinne in Millionenhöhe einfahren konnten, kehrten sie wieder zu den staatlichen Verträgen zurück. Dieses Drehtürsystem erläutert Energieunternehmer Thomas Eisenhuth. Die Unternehmensinitiative „Made for Germany“ möchte eine Wirtschaftswende in Gang setzen. Dr. Robert Pfeffer (CSU), Bezirksvorstand der Mittelstands-Union Mittelfranken, erläutert die Ziele des sogenannten Investitionsgipfels im Kanzleramt und dessen Bedeutung für den Mittelstand. Und Boris Reitschuster kommentiert das Fernbleiben von Alice Weidel von den Schlossfestspielen in Regensburg. (NACHTRAG: Dieser Kommentar ist insofern überholt, als nachträglich bekannt wurde, dass Gloria von Thurn und Taxis sehr wohl Alice Weidel privat empfangen und bewirtet hat. Boris Reitschuster hat dies auf seiner Website selbst richtiggestellt: https://reitschuster.de/post/leandros-laedt-weidel-aus-wie-es-wirklich-war/)

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Kontrafunk aktuell vom 1. August 2025

1. August 2025 | Kontrafunk aktuell

Die Schweiz begeht am 1. August ihren Bundesfeiertag. Seit 1891 wird dabei an den Bundesbrief von 1291 und damit die Gründung der Eidgenossenschaft erinnert. Wir unternehmen einen Rundumblick auf den Feiertag mit Themen wie dem Verhältnis zu Europäischer Union und Nato oder der Migrationsdebatte. Im Gespräch dazu ist Marcel Dettling, Parteipräsident der Schweizerischen Volkspartei. Über Besonderheiten der Schweiz sprechen wir außerdem mit Alt-Bundesrat Ueli Maurer. Frauen haben auch noch andere Dinge im Fokus als Karriere, behauptete die Soziologie-Professorin Katja Rost von der Uni Zürich in einer Studie. Dafür erntete sie einen Shitstorm. Wir blicken auf die Studie und auf die Empörung zurück. Und Stefan Millius würdigt in seinem Kommentar „die einzige Schweiz“.

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Kontrafunk aktuell vom 7. August 2025

7. August 2025 | Kontrafunk aktuell

Algerier, Syrer und Afghanen sind in der Kriminalitätsstatistik überrepräsentiert. Insbesondere bei Gewalt- und Sexualdelikten. Frank Urbaniok, Professor für forensische Psychiatrie, vermutet kulturelle und religiöse Gründe und geht auf Ursachenforschung. Bernhard Seyringer vom Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik blickt auf die Verhandlungen zwischen China und den USA sowie die europäische Schwäche gegenüber beiden Partnern. Der Staatsrechtler Prof. Rupert Scholz fordert ein neues Verfahren für die Besetzung des deutschen Bundesverfassungsgerichts, und Florian Machl kommentiert die Debatte um Preisgrenzen auf Lebensmittel in Österreich. 

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Carte blanche: „Kognitive Monster!“ Wenn Kinder keine Kinder mehr sein können

7. August 2025 | Carte blanche

Unsere Kinder werden zu kognitiven Monstern erzogen. Durch die heute völlig übertriebene Intellektualisierung unserer Kinder können diese kaum noch frei und kindlich sein. Das sagt der Hamburger Osteopath Peter Levin und zeigt dabei nach „oben“. Ein liebloser Staat mische sich in die Erziehung unserer Kinder ein. So müssten sie sich wie Erwachsene fühlen und Erwachsene wie Kinder. Seit Jahren voranschreitende Entwicklungsstörungen seien eine Folge der politisch geförderten Erziehungsideologien. Gewalt untereinander, Sprachstörungen und Emotionsstau nehmen zu. Im Gespräch mit Verena Strauß berichtet Levin aus seinem Praxisalltag und der Arbeit mit Eltern und Kindern. Er erklärt seine kritische Sicht am heutigen Verständnis der Bindungstheorie und fordert eine Umsetzung, in der Kinder sich auch „ent-binden“ und zu eigenständigen Menschen werden können.

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Sommerfestival – Weltwunderforum: Kilimandscharo

14. August 2025 | Carte blanche

Zusammen mit Ludwig Witzani erkunden wir ferne Orte auf der Erde. Dieses Mal begleiten wir ihn in die Berge, genauer gesagt zum Kilimandscharo, dem höchsten freistehenden Berg der Erde. Am Ende einer ausgedehnten Afrika-Reise, die ihn von Südafrika bis nach Tansania führte, erscheint Witzani am Fuß des großen Berges, allerdings ohne zureichendes Schuhwerk. Mit Bergschuhen, die er sich auf dem Eingeborenenmarkt von Arusha besorgte, macht er sich auf den fünftägigen Aufstieg von gut 1000 auf knapp 6000 Höhenmeter und erlebt sein blaues Wunder. Es liest David C. Bunners. (Wiederholung vom 27. Februar 2024)

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Carte blanche: Wenn aus dem Knie Milch fließt und am Oberschenkel Schaschlik klebt

21. August 2025 | Carte blanche

Je merkwürdiger eine Situation – desto besser bleibt sie im Gedächtnis, ist also „merkwürdig“. Das ist die Grundannahme unseres Gastes Ralf Weinberger. Der Gedanken- und Gedächtnistrainer gibt praktische Tipps, wie wir unsere Merkfähigkeit steigern und möglicherweise nie wieder den Namen eines Nachbarn vergessen. Er räumt zudem mit dem Mythos des Multitasking auf, von dem wir so oft hören, dass Frauen darin besser seien als Männer. Stellen Sie sich gegebenenfalls auf eine Enttäuschung ein. Das führt uns auch zu der Frage, warum manche Menschen nicht sehen können, was für andere nicht zu übersehen ist. Unser Gedächtnis hat eine Erklärung.

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Sommerfestival – Audimax: Nach der Befreiung – der Weg aus dem Nationalsozialismus

10. August 2025 | Audimax

Von allen Seiten ist zu hören, dass Deutschland vor achtzig Jahren befreit wurde. Von wem? Die Siegermächte verhängten eine Militärdiktatur, die der Säuberung galt, der Bestrafung der Nazis und der Umerziehung. Dies wurde jäh abgebrochen, indem sich beide Besatzungszonen als Partner feindseligen Militärlagern anschlossen. Mit der Erklärung und Selbstreinigung von zwölf Jahren Nationalsozialismus war Deutschland alleingelassen. Alle zwanzig Jahre produzierte es eine andere Antwort auf die noch immer akute Frage: Was ist ein Nazi? Die Geschichte dieser Suche erzählt Jörg Friedrich. (Wiederholung vom 11. Mai 2025)

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Audimax: Friedrich Pohlmann – „Hermannsschlacht“

17. August 2025 | Audimax

Im nationalen Selbstbild der Deutschen spielten ab der frühen Neuzeit bis zum Jahre 1945 zwei Mythen eine zentrale Rolle: der Mythos von der „Hermannsschlacht“ und derjenige von den germanischen Vorfahren. Beide gehen zurück auf Schriften des römischen Historikers Tacitus, die erst knapp 1500 Jahre nach ihrer Abfassung wiederentdeckt wurden. Wieso konnten diese Schriften für die nationale Selbstfindung der Deutschen so zentral werden? In welchen historischen Etappen entfaltete sich diese Selbstfindungsgeschichte? 

Nach 1945 wurden diese nationalen Mythen aus dem kollektiven Gedächtnis der Deutschen weitgehend verdrängt, aber damit ist keineswegs die Bedeutung der römisch-germanischen Geschichte mit Tacitus als einem ihrer antiken Hauptinterpreten für das Gegenwartsverständnis erloschen. In der großen Gesellschaftskrise unserer Zeit wird nun Tacitus’ Dekadenzkritik an der römischen Gesellschaft seiner Zeit wieder aktuell. Diese Kritik wirkt zunehmend wie ein ferner Spiegel, der uns unser mögliches eigenes Schicksal drastisch vor Augen zu halten vermag.

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Leib und Speise: Nachtmärkte

13. August 2025 | Leib und Speise

Mit dem freien Bauern Thomas Frenk spricht Markus Vahlefeld über den abgelaufenen Sommer, die Ernte und das Glück und das Pech, was den vielen Regen angeht. Katharina Schmieder stellt uns die asiatischen Nachtmärkte vor und erklärt, warum nicht nur manche Völker keine Angst vor der Nacht haben, sondern auch, warum Streetfood, das in unseren Breiten gerne mit Döner und Currywurst verwechselt wird, als angesehene Kulturleistung sozial und kulinarisch eine immense Bedeutung genießt.

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Leib und Speise: Picknick

20. August 2025 | Leib und Speise

Mit der Picknick-Fachfrau Silke Schröder spricht Markus Vahlefeld über die Kultur des In-der-freien-Natur-Essens, worauf man achten sollte, damit das Picknick zu einem entspannten Genuss wird, und Silke Schröder hat auch ein paar Ideen und Rezepte für gutes Gelingen mitgebracht. Katharina Schmieder nimmt sich dann des Kaugummis an. Seine Kulturgeschichte ist viel älter, als es das durch die Amerikaner internationalisierte Wrigley’s Spearmint vermuten lässt.

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Sommerfestival – Fernruf: Italien und Schweden

11. August 2025 | Fernruf

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Elba lässt es sich gut leben, zumindest für Günter Natter. Er ist mit dem Segelboot viel in der Welt herumgekommen, aber nirgends waren Strände und Küsten so vielfältig und schön wie auf Elba. Mit ihm sprechen wir über Sicherheit, italienisches Essen und den nötigen Gleichmut, wenn man auf dortige Inseleigenheiten stößt. In Schweden begrüßen wir Freddy Müller. Auch er ist während der Corona-Zeit ausgewandert. Mit den Jahren hat er aber festgestellt, dass es auch einige Dinge gibt, die ihn an Schweden stören. Wir sprechen über gewöhnungsbedürftige Besonderheiten und so manchen schwedischen Charakterzug der fraglos liebenswürdigen Menschen. (Wiederholung vom 17. März 2025)
 

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Sommerfestival – Fernruf: Malta und Polen

18. August 2025 | Fernruf

Der Salzburger Thomas Mooslechner hat sich mit seiner Frau Daria auf Malta niedergelassen. Die Insel ist bekannt für ihre kulturelle Mischung und ihre Geschichte. Hier liegt die Grotte, in der nach der griechischen Mythologie Odysseus von Kalypso sieben Jahre lang gefangen gehalten wurde. Für Thomas Mooslechner ist Malta die perfekte Mischung aus Moderne und mediterranem Flair. Im zweiten Gespräch machen wir einen Schwenk in den Süden Polens, nach Krakau, wo Domenico Squilliacioti mit Frau und Kind lebt. Er bewundert die Hilfsbereitschaft der Polen und lobt die innere Sicherheit. Wir erfahren allerdings auch, warum viele Polen mit Interesse nach Deutschland schauen. (Wiederholung vom 23. September 2024)

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Menschenbilder: Innere Ruhe und Frieden in Zeiten des digitalen Lärms

10. August 2025 | Menschenbilder

Die Postmoderne ist geprägt von digitaler Beschleunigung, von einem Alltag zwischen Leistung und Konsum. Was geht verloren, wenn die Stille als Ort der Sammlung verloren geht? Kann ein Leben gelingen ohne Ruhe, ohne inneren Frieden? Ist ohne Gebet Vertrauen in Gott möglich, in den Grund des Lebens?

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Menschenbilder: Penisneid und Feminismus

17. August 2025 | Menschenbilder

Penisneid ist ein psychoanalytischer Begriff, der von Sigmund Freud geprägt wurde. Angeblich beschreibt er das Gefühl von Mädchen und Frauen, dass sie durch das Fehlen eines Penis benachteiligt seien. Aber stimmt das? Oder ist mit Penisneid etwas anderes gemeint, etwas, wovon der Feminismus auch heute noch lernen kann? 

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Sommerfestival – Unter Freunden: Felix aus Tria – Immer beim Singen lachen

3. August 2025 | Unter Freunden

Hinter der Kunstfigur Felix aus Tria verbirgt sich ein glücklicher Österreicher, ein hingebungsvoller Musikliebhaber mit langjähriger Erfahrung, der gerade im Internet Furore macht mit schmissiger Musik zu bissigen Texten wie „Die Schwurbler haben recht“ oder „Ein kleines Dankeschön an alle Geimpften“. Es rockt, es fetzt, es ist „lässig“, wie er selbst sagen würde. Überraschend ist, dass dieser Einmannrocker sich als großer Verehrer von Peter Alexander erweist, von dem er gelernt hat, dass man stets beim Singen lachen soll. „Der Hörer spürt das“, meint er. Er selbst lacht sowieso viel. Nicht etwa, um jemanden auszulachen. Er ist einfach so. Er hat dieses Lachen beim Singen sogar bei seinen traurigen Liedern, die einen zu Tränen rühren können. (Wiederholung vom 29. August 2024)

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Sommerfestival – Unter Freunden: Dr. Erwin Thoma – Was uns der Wald offenbart

10. August 2025 | Unter Freunden

Sein Opa hatte ihn ermahnt, dass man das überlieferte Wissen über den Wald nicht einfach übernehmen kann, vielmehr muss man es erarbeiten und erleben. Das hat Erwin Thoma getan. Er lernte nicht nur die Bedeutung von Mondholz kennen, er erkannte auch, dass in den „Bäumen der Schlüssel für ein gutes, gesundes Leben“ liegt und dass die Art, wie der Wald organisiert ist, einen Gegenentwurf zu unserem Wirtschaftsmodell darstellt. Da geht es um ein Miteinander, nicht um Konkurrenz; wer viel gibt, wird viel zurückbekommen. Das oft zitierte und ebenso oft kritisierte „Gespräch über Bäume“ lenkt uns in diesem Fall nicht ab, sondern ermöglicht uns ein neues Verständnis davon, wie wir besser mit Traditionen, mit der Natur und den Mitmenschen umgehen können. (Wiederholung vom 9. März 2025)

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Sommerfestival – Unter Freunden: Tobias Morgenstern – Sehnsucht nach Veränderung

17. August 2025 | Unter Freunden

Beinahe wäre ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Zusammen mit dem Schauspieler Thomas Rühmann hatte Tobias Morgenstern das „Theater am Rand“ in Zollbrücke im Oderbruch ins Leben gerufen; denn, so meint er: „Vom Rand sieht man besser“. Das Theater hat tatsächlich einen besonderen Blick ermöglicht. Das vermochte allein schon die Musik, die weit mehr ist als Instrumentalmusik, wie sie Goethe nicht mochte und als „halbes Ding“ angesehen hat. Morgensterns Musik ist vollständig. Sie ist aufgeladen mit dem Streben nach komplexer Schönheit. Sie ist ohne Worte, aber inhaltsschwer. Das zeigte sich schon am spektakulären Erfolg seiner Gruppe L’art de Passage mit dem Programm „Sehnsucht nach Veränderung“. Morgenstern berichtet, wieso es doch nicht zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes kam, und lässt uns von seiner Musik kosten, in der wir eine Grundstimmung vorfinden, die sich die gute Laune nicht verderben und sich die Träume nicht nehmen lässt. (Wiederholung vom 30. März 2025)

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Wirtschaft und Gesellschaft: Der Sozialstaat als Droge

19. August 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Der moderne Staat ist der Sozialstaat. In den letzten fünfzig Jahren ist der Sozialstaat gewachsen und verbraucht Unsummen. Diese Gelder gehen an „Bedürftige“, zugewiesen von immer mehr Beamten, die den Sozialetat verwalten. Dieses System kommt an ein Ende. In Deutschland und in Österreich sind über Sozialleistungen Abhängigkeiten entstanden, die sich nur schwer auflösen lassen. Magister Daniel Witzeling hat sich als Psychologe und Buchautor mit den Auswirkungen des Sozialstaates auf die Menschen befasst. Geld vom Staat kann wie eine Droge wirken. Der Entzug ist notwendig, wird aber für Staat und Bürger hart.

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Rufen Sie mich ja nicht an!

18. August 2025 | Tagesschauder

„Wo ist Andreas Thiel? Was haben sie mit ihm gemacht?“ – Das fragten viele Hörer (und Fans!) – und heute kommt die Antwort: Er ist wieder da, live und in Mundart. Heute Abend um 20.05 Uhr moderiert er eine schweizerdeutsche Spezialsendung mit dem Titel: „Rufen Sie mich ja nicht an!“ Wenn Sie es trotzdem tun wollen, dann bitte unter der Telefonnummer 052 551 3434 (in der Schweiz) oder 0221-554 0611 (in Deutschland). Und falls Sie kein Schwyzerdütsch können: Da machet nüt, Schriftdütsch goht au.

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Matussek!: Horst Mahler und der deutsche Idealismus

8. August 2025 | Matussek!

Nach der Sommerpause kommt Matussek „unleashed“, völlig losgeleint, und ruft gemeinsam mit den Kaiser Chiefs „I Predict a Riot“. Das Ende der Koalition oder das der CDU? Über die immer radikaleren Abwehrkämpfe der untergehenden Linken. Die rote und die grüne RAF. Horst Mahlers Tod. Matussek erinnert sich an einen Besuch bei ihm zu Hause in einem Berliner Vorort. Über die politisch janusköpfige Lesart von Hegels Dialektik, die einerseits dem Marxismus das Betriebssystem lieferte, doch gleichzeitig auch das Bestehende, den Staat als Ausdruck der Vernunft feierte. Mahlers Beine im Waschzimmer. Mahlers Frau, polnische Jüdin, und ihre „Schinkenbrötschenberge“.

Ein Konzerterlebnis mit den großartigen Kaiser Chiefs, die mit ihrem schnellen Britpop die Nullerjahre aufmischten. Wie die Hochstaplerin „Röschen“ von der Leyen vom Baulöwen Trump verspeist wurde und eine Tirade über den Unsinn der Windräder (und damit ihren „Green Deal“) über sich ergehen lassen musste – es gibt eben auch Lichtblicke.

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Matussek!: Trump, Chrupalla

15. August 2025 | Matussek!

In seiner neuen Sendung singt Matussek ein Loblied auf Donald Trump, ja er versteigt sich dazu, ihn mit Napoleon, dem Neuordner Europas, zu vergleichen, über den Hegel einst ausgerufen hat, er habe den „Weltgeist zu Pferde“ gesehen. Allerdings, so Matussek, sei Trump nicht an militärischen, sondern an wirtschaftlichen Eroberungen interessiert und als Friedensstifter unterwegs wie derzeit in der Ukraine.

Des Weiteren ein Porträt des stets unterschätzten AfD-Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla, mit dem er dessen 50. Geburtstag nachfeierte – im tiefen Sachsen. Chrupallas Sommerinterview im ZDF. Die strittige Israel-Frage. Merz und die lächerliche EU-Nomenklatura, die den Krieg verloren hat und nun um Schadensbegrenzung bemüht ist. Zum Schluss ein Buchtipp: Gerald Grosz’ „Merkels Werk – unser Untergang“. Schließlich Briefe und Youtube-Kommentare zur letzten Sendung über den RAF-Gründer Horst Mahler und seine missglückte Hegel-Lektüre. Musik: Rossini, Dschingis Khan, Boney M., Gram Parsons.

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Matussek!: Die Geschichte von Gram und Emmylou

22. August 2025 | Matussek!

Diesmal feiert Matussek die Country-Rock-Legende Gram Parsons, der mit 26 an einer Überdosis starb. Und er feiert Emmylou Harris, die Parsons zu retten versuchte und mit ihrer Engelsstimme die schönsten Harmonien zu seinen Songs fand und danach eine Weltkarriere machte mit eigenen Countryalben. Waren sie ein Liebespaar? Matussek spielt Titel der Kultalben „GP“, „Grievous Angel“, die eine Antwort versuchen. Gram Parsons’ Weg von den Byrds über die Flying Burrito Brothers bis zu den Duetten mit Emmylou. Triggerwarnung: Das ist eine Liebhaberstunde für Poprentner, die musikalisch Ende der 1960er in der „American Cosmic Music“ stehen geblieben sind. Des Weiteren eine Liebeserklärung an Amerika und einige Überlegungen zum Thema „Republikflucht“. Die forsche Führungsrolle, die unser „Leerling“ Merz zur Beendigung des Ukraine-Schlachtens im Weißen Haus beanspruchte. Zehn Jahre Grenzöffnung: Haben wir das geschafft? Briefe und Youtube-Kommentare.

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Argos Ohren: Sommerspezial – Best of Argo in Japan

9. August 2025 | Argos Ohren

Argo erzählt von Japan und seiner schönen Kultur und spielt dazu den einen oder anderen japanischen Song.

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