Tag Liberalismus

Irrlichter und Fixsterne: Birgit Kelle und Giuseppe Gracia

1. Juli 2022 | Irrlichter und Fixsterne

Wir werden permanent verglichen mit utopischen Modellen des guten, des untadeligen Menschen, meint Giuseppe Gracia, Schweizer Journalist, Publizist, Schriftsteller, Kommunikationsberater – und Gast bei Birgit Kelle in der zweiten Ausgabe von „Irrlichter und Fixsterne“. Gemeinsam diskutieren sie Thesen aus seinem neuen Buch „Die Utopia-Methode“: es geht um die sanfte Kulturrevolution, welche fast im Verborgenen die von selbstzerstörerischen Unterströmen erfassten westlichen Gesellschaften von Grund auf umkrempeln will. Warum, so fragen Kelle und Gracia, bleibt der Kampf von der bürgerlich-liberalen Seite bisher weitestgehend ungekämpft?

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Yoyogaga: Die Zehn Gebote 1 (Nouvelle Vague)

4. September 2022 | Yoyogaga

Liberalismus setzt mehrdimensionales Denken voraus, was wiederum gleichbedeutend ist mit Humor. Den Koran nach letzten Vergleichen hinter sich lassend, beginnt Andreas Thiel eine mehrwöchige Betrachtung über die Zehn Gebote.

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Kontrafunk aktuell vom 4. Oktober 2022

4. Oktober 2022 | Kontrafunk aktuell

Im heutigen Kontrafunk Aktuell spricht Marcel Joppa mit dem Ökonomen und ehemaligen EU-Parlamentarier Joachim Starbatty über die wirtschaftliche Lage Deutschlands, sowie über die Politik in Berlin und Brüssel. In einem Interview mit dem Direktor des Liberalen Instituts in der Schweiz, Olivier Kessler, geht es dann um die Weiterentwicklung liberaler Traditionen und die individuelle Freiheit des Bürgers. Außerdem beschäftigt sich der Journalist und ehemalige ARD-Korrespondent Frank Wahlig in seinem Kommentar mit CDU-Chef Friedrich Merz.

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Irrlichter und Fixsterne

28. Oktober 2022 | Irrlichter und Fixsterne

Matthias Burchardt spricht mit Dr. Titus Gebel über das Konzept der freien Privatstadt als Beschränkung einer Staatsmacht und deren Zugriff auf die Freiheit des Einzelnen. Was leisten Markt und Liberalismus zur Abwehr von Ideologien, und wo sind die Grenzen des Modells einer Gemeinschaft, die sich nicht in einer politischen Weise, sondern als Kunden eines Staatsdienstleisters zusammenfinden? Titus Gebel stellt unsere Idee des Gemeinwesens auf den Prüfstand und sich selbst einer spannenden Diskussion. Woran mag es liegen, dass bei Planung der Städte bisher niemand an den Friedhof gedacht hat?

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Kontrafunk aktuell vom 1. Dezember 2022

1. Dezember 2022 | Kontrafunk aktuell

Im heutigen Kontrafunk aktuell spricht Benjamin Gollme mit dem Migrationsforscher Dr. Stefan Luft über die massive Zuwanderung seit 2015 und ganz aktuell. Der Psychologe Johannes Heim stellt das Hermes Institut für Aufklärung und Liberalismus vor. Der Immunologe Dr. Kay Klapproth startete eine Kampagne gegen die mRNA-Impfung und warnt vor Auffrischungsimpfungen, und die Medienschau dreht sich um das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht.

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Liberales Institut (Schweiz): Freiheitsfeier 2022 und Verleihung des Wilhelm-Röpke-Preises

31. Dezember 2022 | Tondokument

In unserer Sendung „Vorträge und Veranstaltungen“ dokumentieren wir die Freiheitsfeier des Liberalen Instituts. Sie fand am 30. November in Zürich statt. Wir bringen Ansprachen und Vorträge anlässlich der diesjährigen Verleihung des Wilhelm-Röpke-Preises an den Journalisten Dominik Feusi. Das Institut wurde 1979 als Stiftung gegründet und setzt sich seitdem für freiheitliche Ideen und Themen ein. Es verleiht seit 2010 jedes Jahr im Dezember den Wilhelm-Röpke-Preis. In diesem Jahr erhielt den Preis der Journalist Dominik Feusi für seinen Einsatz „für Freiheit, Subsidiarität, Privateigentum und Markt“. Feusi schreibt unter anderem regelmäßig für das Onlinemagazin „Nebelspalter“.

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Menschenbilder: Wie bewahren wir unsere Freiheit?

23. April 2023 | Menschenbilder

Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Schweizer Schriftstellerin Monika Hausammann über die Bedeutung des biblischen Denkens für den Schutz der Freiheit in einer postchristlichen, technisch getriebenen Gesellschaft. Und über die Frage, wie sich unser Menschenbild seit dem Verdunsten des Christentums verändert hat. Wie bewahren wir unsere Freiheit?

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Menschenbilder: Tradition des Liberalismus

30. April 2023 | Menschenbilder

Warum wollen heute so viele den Sozialismus? Ist der Westen freiheitsmüde und depressiv? Was können wir tun auf dem Weg zu mehr Optimismus und Glaube an unsere Freiheiten? Über diese und andere Fragen spricht Giuseppe Gracia mit Olivier Kessler, Direktor des Liberalen Instituts in Zürich, eine Schweizer Denkfabrik in der Tradition des Liberalismus.

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Menschenbilder: Freiheit und Selbstverantwortung gegen neue totalitäre Gefahren

14. Mai 2023 | Menschenbilder

Mathias Müller ist Berufsoffizier bei der Schweizer Armee im Stab des Chefs der Armee. Müller hat Psychologie und Medienwissenschaften studiert und spricht mit Giuseppe Gracia über die Werte des freiheitlichen Denkens und des Liberalismus, über die Gefahr eines neuen, linksgrünen Totalitarismus und was wir dagegen tun können.

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Kontrafunk aktuell vom 20. Juli 2023

20. Juli 2023 | Kontrafunk aktuell

Am 20. Juli 2023 spricht Benjamin Gollme mit dem ehemaligen Oberstleutnant der Schweizer Armee Ralph Bosshard über die Gegenoffensive der Ukraine und die Nato-Ziele im Ukrainekrieg. Mit dem Psychologischen Psychotherapeuten Prof. Michael Klein geht es um Klimaangst. Die Medien zeichnen ein apokalyptisches Bild von Gegenwart und Zukunft. Machen sie uns damit psychisch krank? Und wir begrüßen Olivier Kessler vom Liberalen Institut in der Schweiz. Mit ihm sprechen wir über sein neues Buch „64 irreführende Politikbegriffe“ und den Liberalismus.

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Sommerfestival – Argos Ohren: Freiheit

26. August 2023 | Argos Ohren

Argo huldigt der Freiheit und spielt Musik gegen das Gefühl, die letzten zwei Jahre in einem Gesundheitsgefängnis verbracht zu haben. Und weil für Argo Freiheit vor allem auch die Freiheit ist zu reisen, wohin man will, spielt er Songs von Männern, die im Greyhound-Bus in der letzten Reihe rauchen und sich vor dem Nach-Hause-Kommen ebenso fürchten wie vor dem Gedanken, für immer unterwegs und alleine zu sein, Songs, die vom Weggehen erzählen und den Abenteuern in der Fremde, Songs, die, nostalgisch, wild, schön und melancholisch, über Melodie und Text Gefühle der Freiheit transportieren.

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Kontrafunk aktuell vom 2. November 2023

2. November 2023 | Kontrafunk aktuell

Am 2. November spricht Benjamin Gollme mit dem Journalisten Tom-Oliver Regenauer über Blackrock, das Weltwirtschaftsforum und was das mit unserem Alltag zu tun hat. Die Mikrobiologin Prof. Brigitte König untersucht mRNA-Produkte und ihre Folgen. In ihrem eigenen Labor in Magdeburg geht sie der Frage nach, welche Konsequenzen die Covid-Impfstoffe auf unseren Körper haben. Und mit dem Reporter und Journalisten Achim Winter blicken wir nach London. Dort trafen sich konservative und liberale Denker aus der ganzen Welt, um sich zu vernetzen und ein Gegenwicht zu woken Zeitgeisttendenzen zu setzen.

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Norbert Bolz: Schwierigkeiten mit der Freiheit

11. Februar 2024 | Audimax

Schwierigkeiten mit der Freiheit – warum der Liberalismus in Deutschland keine Chance hat

Freiheit ist unser europäischer Stil, den wir verteidigen müssen, und sie ist die unwahrscheinlichste kulturelle Errungenschaft der Weltgeschichte. Norbert Bolz macht in diesem Vortrag deutlich, dass Freiheit heute vor allem zwei Hauptgegner hat: den Paternalismus des Wohlfahrtsstaats und die Diktate der politischen Korrektheit.

 

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Entfremdet unser Bildungssystem den Menschen?

18. Februar 2024 | Menschenbilder

Spielt das eigene Denken und Wünschen im heutigen Bildungssystem eine Rolle? Sind Schulen und Universitäten Anstalten der Optimierung und Indoktrination statt Räume des Hinterfragens und kritischen Denkens? Was hat sich bezüglich Zwang und Systemkonformität geändert? Wie müsste ein Bildungssystem im Dienst der Freiheit aussehen?

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Menschenbilder: Neomarxismus und Utopie

25. Februar 2024 | Menschenbilder

Richard Schütze ist Rechtsanwalt und Medienfachmann in Berlin. Er leitet die “Valere Academy“, ein Bildungsprojekt für die geistig-politischen Grundlagen der abendländischen Kultur. Im Gespräch mit Giuseppe Gracia diskutiert er die Wurzeln des aktuellen Kulturkampfes im Westen. Es geht um grüne und rote Utopien in neuen, woken Kleidern, um ideologisierte Wissenschaften und grössenwahnsinnige Weltverbesserer. Und darum, wie wir unseren Beitrag zur Verbesserung leisten können.

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Forum Freiheit 2023 – Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft

24. Februar 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt der Veranstaltung „Forum Freiheit 2023“, die am 26. Oktober 2023 in Berlin stattfand. Veranstalter war die Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft. Mit dabei waren der Vorsitzende der Hayek-Gesellschaft, Prof. Dr. Stefan Kooths, Fritz Söllner, Professor für Finanzwissenschaft an der Technischen Universität Illmenau, und der Unternehmer und Publizist Dr. Lutz Peters. In seinem Vortrag „Wie Freiheit schwindet“ befasste sich der Ökonom Stefan Kooths mit den aktuellen Gefahren für die Freiheit und deren Bedeutung für die Demokratie. Nach einleitenden Worten von Fritz Söllner legte Lutz Peters dar, wie sich Deutschland fast vollständig mit Energie selbst versorgen kann.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Gesicherte Verdachtsfälle

19. Mai 2024 | Die Sonntagsrunde

Die Dresdner Buchhändlerin, Verlegerin und Kulturpolitikerin Susanne Dagen, der Berliner Publizist Klaus-Rüdiger Mai sowie der Kontrafunk-Redaktor und Moderator Stefan Millius diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Floskeln, die nicht jeder Politiker verwenden darf, über das sicherlich nicht hilfreiche Buch der deutschen Ex-Kanzlerin Merkel, das im Herbst erscheinen soll, über Klimapolitik mit Hilfe juristischer Zeitbomben, über schreckliche Verbalangriffe auf rot-grüne Politiker und lachhafte Körperverletzungen und Sachbeschädigungen bei Mitgliedern und Mandatsträgern der AfD sowie über die endlich erfolgte Regierungsbildung in den Niederlanden. 

 

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Mensch und Medizin: Aerosole, Blasenschwäche und Schwangerschaften

22. Mai 2024 | Mensch und Medizin

Wie gelangen Krankheitserreger in den menschlichen Körper? Der Aerosolforscher Dr. Scheuch informiert uns über die Übertragungswege von Viren. Weniger ist nicht immer mehr: Der Urologe Dr. Reineke berichtet über Blasenschwäche und andere Harnwegsprobleme und was man dagegen tun kann. Die Hebamme Dr. Christine Wehrstedt spricht über Patientenautonomie und die Lenkung von Patientenentscheidungen in der Schwangerschaft. Corinna Zigerli informiert über Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

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Schweizerzeit: Droht eine Impfpflicht? Und was können wir dagegen tun?

27. Mai 2024 | Schweizerzeit

Länder wie Deutschland und Österreich liebäugelten in der Corona-Zeit mit einer Impfpflicht. Auch in der Schweiz habe ein faktischer Zwang, eine Art Nötigung geherrscht, sagt Richard Koller. Im „Schweizerzeit“-Gespräch unterhält sich Dr. Philipp Gut mit dem Erfinder der Volksinitiative „Stopp Impfpflicht“ über die Bedrohung der persönlichen Freiheit – und wie wir sie verteidigen können. 

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Gesellschaft 3.0: Dr. Ulrich Vosgerau – Die Zukunft des Verfassungsstaates

2. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

In unserer Sendung „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Vortrag von Dr. Ulrich Vosgerau mit dem Titel „Die Zukunft des Verfassungsstaats“. Der Rechtswissenschaftler und Anwalt erörtert Voraussetzungen und Gefahren für den Fortbestand der rechtsstaatlichen Verfassung. Er betrachtet insbesondere die Rolle der Medien bei der Entwicklung hin zu einem Erziehungsstaat. Ulrich Vosgerau sprach am 17. Mai auf der Jahrestagung des Kontrafunks, die in der Nähe von Zürich stattfand.

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Schweizerzeit: Josef Ender und die Kunst, das politische Establishment herauszufordern

8. Juli 2024 | Schweizerzeit

Er ist IT-Unternehmer aus dem Kanton Schwyz und durch die Corona-Maßnahmen politisiert worden. Nach dem Aktionsbündnis Urkantone baut Josef Ender nun mit dem „Politbeobachter“ eine neue Kraft jenseits der Parteipolitik auf. Damit will er die direkte Demokratie stärken. Dr. Philipp Gut unterhält sich mit Ender über die Kunst, das Establishment herauszufordern, und über die besondere Rolle, die der Kanton Schwyz in der eidgenössischen Freiheitstradition spielt – bis heute.

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Audimax: Norbert Bolz: Menschenrechte und Menschenwürde – was steckt dahinter?

14. Juli 2024 | Audimax

Die dramatisch wachsende Zahl der Kirchenaustritte könnte den Eindruck erwecken, dass das Christentum für unsere Gesellschaft keine Rolle mehr spielt. Das ist aber ein Trugschluss. Norbert Bolz zeigt in seinem Vortrag, wie christliche Glaubensüberzeugungen die Werte begründen, die uns lieb und teuer sind: Menschenrechte, Menschenwürde, Freiheit, Individualität, Demokratie.

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Schweizerzeit: Regierungsrat Heinz Tännler erklärt das Finanzwunder von Zug

5. August 2024 | Schweizerzeit

Er repräsentiert ein Phänomen: Während sich andernorts Gemeinwesen immer tiefer verschulden, erzielt der Kanton Zug Jahr für Jahr Hunderte Millionen Überschüsse. Was ist das Geheimnis gesunder Staatsfinanzen? Wo liegen die Vorteile des Steuerwettbewerbs? Und was können wir tun, damit eine liberale Wirtschaftsordnung gestärkt wird? Dr. Philipp Gut unterhält sich darüber mit Heinz Tännler (SVP), Finanzdirektor (Minister) in der Zuger Kantonsregierung.

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Forum Wirtschaft und Politik: Prof. Henning Zoz

26. Juli 2024 | Wirtschaft und Gesellschaft

Reichtum ist für Prof. Henning Zoz eine Möglichkeit, unabhängig zu sein. Frei zu sein, um zu unternehmen, was er für richtig und notwendig hält. Seine Zoz Group ist einer der Weltmarktführer in der Nanotechnologie. Nanopartikel sorgen für Stabilität von Beton und machen Glasbeschichtungen schmutz- und wasserabweisend. Seine Tätigkeit gibt ihm die finanziellen Möglichkeiten, sich weder von Behörden noch von Politikern unterkriegen zu lassen. Henning Zoz sagt über sich selbst, er sei bezahlter Optimist und als Vater von fünf Kindern müsse er politisch aktiv sein, um seinen Kindern eine gute Welt zu bereiten. Henning Zoz ist im Gespräch mit Frank Wahlig sowohl „Geschichtenerzähler“ als auch vorausschauender Unternehmer. „Ich bleibe hier, ich verlasse dieses Land nicht. Dazu liebe ich es zu sehr“, sagt Zoz, „aber meine Kinder und meine Frau könnten durchaus einmal woanders leben.“ Zoz ist Unternehmer, Erfinder und ein Widerständler. Während der Corona-Verbote wehrte er sich erfolgreich gegen Vorschriften und Masken. Und er bekam vor Gericht recht.

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Kontrafunk aktuell vom 15. August 2024

15. August 2024 | Kontrafunk aktuell

Teilerfolg für das „Compact“-Magazin. Nach dem Eilantrag gegen das Verbot darf „Compact“ vorerst wieder veröffentlichen. Darüber sprechen wir mit Christine Anderson, AfD-Abgeordnete im EU-Parlament, und mit Rechtsanwalt Friedemann Däblitz. Däblitz berichtet zudem von seiner Strafanzeige gegen die stellvertretende Leiterin der Rechtsabteilung des Robert-Koch-Instituts, Bettina Hanke. Gibt es Neuigkeiten in der Visumaffäre des deutschen Auswärtigen Amts? Der freie Journalist Matthias Nikolaidis analysiert für uns die Situation, und Cora Stephan kommentiert die Autopläne der FDP.

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Tondokument: Freiheit in Gefahr? WHO, Corona und unsere Zukunft, Teil 2

17. August 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen weiteren Mitschnitt des Symposiums unter dem Titel „Freiheit in Gefahr? WHO, Corona und unsere Zukunft“, das am 24. und 25. Mai 2024 in Berlin stattfand. Organisator war der Verein zur Förderung interdisziplinärer Forschung in Medizin und Ethik für die Gesellschaft. Der evangelisch-lutherische Pfarrer Martin Michaelis betrachtet in seinem Vortrag das Thema Freiheit und Kirche vor dem Hintergrund der Thesen Martin Luthers. Zunächst aber geht die Professorin für Literaturwissenschaften Henrieke Stahl der Frage nach, „warum wir heute wieder eine transzendentale Wende brauchen“. Es moderiert Dr. Jens Schwachtje.

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Tondokument: Dr. Hans-Georg Maaßen – Wie wir die Freiheit in Politik und Gesellschaft stärken wollen

24. August 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen weiteren Mitschnitt des Symposiums unter dem Titel „Freiheit in Gefahr? WHO, Corona und unsere Zukunft“, das am 24. und 25. Mai 2024 in Berlin stattfand. Organisator war der Verein zur Förderung interdisziplinärer Forschung in Medizin und Ethik für die Gesellschaft. Der Vorsitzende der Werteunion und ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Dr. Hans-Georg Maaßen, geht in seinem Vortrag der Frage nach, „wie wir die Freiheit in Politik und Gesellschaft stärken wollen“. Im Anschluss beantworten er und der Professor für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungsrecht Gerd Morgenthaler Fragen der Zuschauer. Durch das Programm führt Prof. Dr. Henrieke Stahl.

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Tondokument: Carlos A. Gebauer – Der Weg zur Knechtschaft

31. August 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag von Carlos A. Gebauer. Der Rechtsanwalt und Publizist erörtert anlässlich des 80-jährigen Erscheinungsdatums des Buches „Der Weg zur Knechtschaft“ von Friedrich August von Hayek, inwieweit eine zentralistische Organisation des Gemeinwesens die Freiheit des Einzelnen gefährdet. Der Vortrag fand am 4. August statt. Veranstalter war der Hayek-Club Weimar.

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Tondokument: Dr. Titus Gebel – Stadtluft macht frei, aber nur in freien Privatstädten

21. September 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Juristen und Autors Dr. Titus Gebel mit dem Titel „Stadtluft macht frei – aber nur in freien Privatstädten“. Gehalten und aufgenommen wurde der Vortrag beim großen Treffen der Thüringer Hayek-Clubs im Weimarer Hotel Kaiserin Augusta am 24. August 2024. Gebel geht in seinem Vortrag auf Bedeutung und Chancen freier Privatstädte ein und gibt Hinweise zu einer Neuausrichtung westlicher Gesellschaften im Sinne des klassischen Liberalismus.

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Menschenbilder: Über Freiheit

6. Oktober 2024 | Menschenbilder

Freiheit: Was ist das eigentlich? Woher kommt Freiheit? Was bedroht Freiheit persönlich und gesellschaftlich, politisch? Oder gibt es Freiheit gar nicht, und der Mensch ist nicht mehr als ein komplizierter Affe, wie einige Hirnforscher oder Evolutionsforscher behaupten?

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Wer spricht?

23. September 2024 | Wer spricht

Ob mit Hörern per Telefon oder mit Gästen im Studio – hier wird live gesprochen: über Privates und Politisches, Belangloses und Grundstürzendes, ohne Rückhalt, mit vollem Risiko. Die Sendung ist der Joker des Kontrafunks, voller Unwägbarkeiten und Überraschungen. Jeden Werktag ab 20.05 Uhr geht es um den gegenwärtigen Moment: eine Feier der Jetzigkeit und eine Antwort auf die Aktualität.

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Philosophieren: Freisein

7. Oktober 2024 | Philosophieren

Der Mensch ist, so Herder, der erste Freigelassene der Schöpfung. Nun aber muss der Mensch etwas aus seinem Freisein machen. Auf der einen Seite verspricht das Freisein die Freiheit, selbst zu entscheiden, beinhaltet andererseits aber auch die Pflicht, das eigene Selbst zu verantworten. Dabei laufen naturgemäß häufig die Interessen der uns ständig umgebenden anderen zuwider. In Abwandlung des vielzitierten Satzes von Jean–Jacques Rousseau sollten wir daher vielleicht besser sagen: Die Freiheit des Menschen liegt darin, dass er tun kann, was er tun will, und zugleich darin, dass er nicht tun muss, was er nicht tun möchte. Matthias Burchardt und Alexander Christ sprechen in dieser Ausgabe über das zentrale philosophische Thema der Freiheit.

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Tondokument: Prof. Gerd Habermann – Canceln, unterhaken, verbieten

19. Oktober 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Vorstands der Berliner Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft, Prof. Gerd Habermann, mit dem Titel „Canceln, unterhaken, verbieten – welche Antworten hat der Liberalismus?“. Gehalten wurde der Vortrag am 7. August 2024 im Rahmen der „Akademie der Freiheit“ – ein liberales Schulungsangebot der Hayek-Gesellschaft, das sich an junge Menschen richtet. Habermann beschreibt einen neuen Angriff auf die Freiheit durch die angestrebte Transformation der Gesellschaft von oben.

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Schweizerzeit: Volkspartei, rechts, wirtschaftsliberal: der Auftrag der SVP

21. Oktober 2024 | Schweizerzeit

Henrique Schneider ist seit 2024 Generalsekretär der SVP Schweiz, der wählerstärksten Partei des Landes. Mit ihm spricht Anian Liebrand sowohl über Grundsätzliches als auch Konkretes: über Liberalismus und Konservativismus, seine Zeit beim Schweizerischen Gewerbeverband und den Auftrag der SVP.
 

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Schweizerzeit: Markus Krall – Die Welt im Umbruch

2. Dezember 2024 | Schweizerzeit

Publizist Markus Krall kommentiert im Gespräch mit Ulrich Schlüer scharfzüngig den offensichtlichen Niedergang des sich im Vorschriftendschungel verirrenden Europa. Erst wenn jedem Einzelnen wieder Wirtschaftsfreiheit garantiert werde, finde Europa zurück zu Freiheit und Wohlstand.

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Tondokument: Vera Lengsfeld – Keine Freiheit ohne Meinungsfreiheit

14. Dezember 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag der Journalistin Vera Lengsfeld mit dem Titel „Keine Freiheit ohne Meinungsfreiheit“. Gehalten wurde der Vortrag am 6. Oktober 2024 beim kritischen Musikfestival in Weimar unter der Leitung von Uli und Almut Masuth. Lengsfeld schildert den aktuellen Zustand der Meinungsfreiheit in Deutschland, zieht Vergleiche zur DDR und geht auf die Rolle der Mainstreammedien im Kampf um die Deutungshoheit ein.

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Schweizerzeit: Moderator und Filmemacher Reto Brennwald über das gefährdete Erfolgsgeheimnis der Schweiz

6. Januar 2025 | Schweizerzeit

Der bekannte TV-Moderator Reto Brennwald hat einen Film über „Das Erfolgsgeheimnis der Schweiz“ gedreht. Im Zentrum stehen allerdings die Gefährdungen dieses Erfolgs, insbesondere durch die wuchernde Bürokratie und das unkontrollierte Staatswachstum. Im Gespräch mit Dr. Philipp Gut analysiert Brennwald das Problem – und er skizziert mögliche Auswege ins Freie.

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Tondokument: Forum Freiheit 2024 – Wider die Sprachlosigkeit: Grundrechte, Demokratie, Meinungsfreiheit

28. Dezember 2024 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wider die Sprachlosigkeit: Grundrechte, Demokratie, Meinungsfreiheit“. Aufgenommen wurde die Diskussion beim Forum Freiheit der Hayek-Gesellschaft Berlin am 25. Oktober 2024 im Hotel Schweizerhof in Berlin-Mitte. Die Rechtsanwälte Joachim Steinhöfel und Ulrich Vosgerau diskutierten mit Henrike Stahl, Professorin für Slawistik, über die Bedrohung der Meinungsfreiheit durch Staatssubventionen und neue EU-Gesetze.

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Tondokument: Verleihung des Röpke-Preises an Javier Milei

1. Februar 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt der Verleihung des Röpke-Preises für Zivilgesellschaft 2025 an den argentinischen Präsidenten Javier Milei. Die Veranstaltung fand am 24. Januar in Kloten statt, Veranstalter war das Zürcher Liberale Institut. Es sprechen der Ökonom Prof. Philipp Bagus, der Rechtsanwalt Daniel Eisele, Javier Milei und der Publizist Olivier Kessler, der auch die Veranstaltung moderiert.

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Menschenbilder: Die geistige Krise Europas

5. Januar 2025 | Menschenbilder

Dass Judentum und Christentum das geistige Fundament Europas bilden, wird heute oft ausgeblendet. Überhaupt gilt Religion nicht mehr als Schlüssel zum Verständnis aktueller Entwicklungen, sei es die Identitätskrise Europas, die Migration aus islamischen Ländern, der Nahost-Konflikt oder die Gefahr neuer, digital gerüsteter Totalitarismen. Ist eine freiheitliche Politik, die sich allein auf Wissenschaft, Technik und Wirtschaft verlässt, zum Scheitern verurteilt? Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Schweizer Schriftstellerin Monika Hausammann, bekannt für ihre Politthriller unter dem Pseudonym Frank Jordan.

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Audimax: Heinz Theisen – Noch ist der Westen nicht verloren

6. April 2025 | Audimax

Die Verabsolutierung der Freiheit in der westlichen Welt hat einen permanenten Prozess der Dekonstruktion von Bindungen und Grenzen mit sich gebracht. Überdehnung nach außen und Selbstauflösung nach innen sind die Folge. Der Westen muss die Werte und Strukturen rekonstruieren, die ihn einst stark gemacht haben. Europäische Union und Nato sollten daher zur Strategie einer „Selbstbehauptung durch Selbstbegrenzung“ übergehen. Die aktuelle Politik in Ungarn und den USA sowie die christliche Soziallehre werden auf ihre Beiträge zu einer solchen Rekonstruktion des Westens analysiert. Das Fazit lautet: Noch ist der Westen nicht verloren.

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Schweizerzeit: Gold, Freiheit und Eigentum – Antworten auf die Krise

17. März 2025 | Schweizerzeit

Der Schweizer Edelmetallberater Claudio Grass ist ein starker Verfechter von individueller Freiheit und Eigentumsschutz. Im Kontrafunk-Gespräch erklärt er, warum er auf Gold vertraut, das Geldsystem hinterfragt und warum er das Schweizer Staatswesen für das „beste aller schlechten Staatssysteme“ hält.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Die Antichristen von der C-Partei

20. April 2025 | Die Sonntagsrunde

Der Theologe, Bestsellerautor und ehemalige ZDF-Moderator Peter Hahne diskutiert am Ostersonntag mit Burkhard Müller-Ullrich über die politische Instrumentalisierung der Angst bei Corona, Klima und Krieg, über die persönliche Freiheit und Verantwortung jedes Menschen, also auch von Politikern, über die Wehrlosigkeit westlicher Gesellschaften gegenüber der stetigen Islamisierung, über Merz, Söder, Spahn, Linnemann und Konsorten sowie über die Rolle und Perspektive des Kontrafunks als beharrlichem Oppositionsradio. 

 

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Tondokument: Nietzsche – ein Liberaler, gar ein Libertärer?

19. April 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Vorsitzenden der Berliner Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft, Prof. Gerd Habermann, mit dem Titel „Nietzsche – ein Liberaler, gar ein Libertärer?“. Gehalten wurde der Vortrag am 13. März 2025 in den Räumlichkeiten der Hayek-Gesellschaft Berlin. Habermann analysierte darin aus verschiedenen Blickwinkeln das Verhältnis von Nietzsches Philosophie zum Liberalismus.

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Menschenbilder: Freiheit ohne Bindung, Freiheit durch Bindung?

13. April 2025 | Menschenbilder

Nach gängiger Definition ist Bindung ein emotionales Band, das Menschen miteinander verbindet und das bereits Säuglinge brauchen, um zu überleben. Und doch denken heute viele, nicht frei sein zu können, wenn sie sich binden. Stimmt das? Ist menschliche Freiheit Bindungslosigkeit? Oder ist Freiheit im Gegenteil nur in der Bindung zu finden?

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Menschenbilder: Können wir frei sein, ohne uns zu unterwerfen?

20. April 2025 | Menschenbilder

Machtverhältnisse durchziehen unser Leben. In Zeiten von Polarisierung und Krieg stellt sich die Frage nach der Ursache. Dazu organisiert die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer vom 17. bis zum 19. Oktober 2025 im Schweizer Kloster Schöntal (Langenbruck) Referate und Gespräche. Zur Einstimmung auf den Anlass spricht sie mit Giuseppe Gracia über die Frage, ob es Freiheit ohne Unterwerfung geben kann.

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Christoph Blocher: Freiheit statt Sozialismus

1. Mai 2025 | Carte blanche

Vor genau 25 Jahren veröffentlichte der Schweizer Nationalrat und führende Politiker der Schweizerischen Volkspartei Christoph Blocher einen „Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien“, in dem er die geistigen Grundlagen seines Kampfes für die Freiheit erläuterte. Dieser Text mit dem Titel „Freiheit statt Sozialismus“ hat heute, ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung, nichts von seiner Aktualität verloren. Blocher hat seinen Aufruf exklusiv für den Kontrafunk vorgelesen, wobei jene Passagen gestrichen wurden, die sich nur auf parteipolitische Auseinandersetzungen von damals beziehen. Was bleibt, ist ein politisches Vermächtnis, das den liberalen Staatsgedanken gegen die gerade jetzt wieder zunehmende Beschneidung der Meinungs- und Wirtschaftsfreiheit verteidigt. 

Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien

Geschrieben von Nationalrat Christoph Blocher
im April 2000

Im Jahre 1945 ist der Nationalsozialismus in Deutschland zusammengebrochen. Unter den Trümmern dieses totalitären Systems lagen Millionen von Toten als Opfer von unvorstellbarem Rassenhass – die Opfer des braunen Holocaust. In den Jahren 1991 sind die sozialistischen Diktaturen in Osteuropa zusammengebrochen. Unter ihren Trümmern lagen Millionen von Toten als Opfer von unvorstellbarem Klassenhass – die Opfer des roten Holocaust. Während der braune Totalitarismus glücklicherweise politisch und moralisch vollkommen diskreditiert, geächtet und überwunden ist, findet der rote Totalitarismus im linken Lager – bei Sozialisten und bei Sozialdemokraten – immer wieder Verteidiger oder zumindest Verharmloser. Im Gegensatz zu den nationalsozialistischen Gräueltaten sind die sozialistischen Massenmorde, die Dezimierung ganzer Volksgruppen  durch bewusst inszenierte Hungerkatastrophen, die Deportationen, die Zwangsarbeit, die Sippenhaft und der sozialistische Gulag-Terror in Arbeits- bzw. Konzentrationslagern einer breiten Allgemeinheit noch immer viel zu wenig bekannt. Seriöse Forscher schätzen, dass der Kommunismus annähernd 100 Millionen Tote (!) gefordert hat. Lenin, seine Genossen und seine Nachfolger verstanden sich als Vollstrecker eines gnadenlosen Klassenkampfs, in dem politische und ideologische Gegner, ja sogar widerspenstige Bevölkerungsteile rücksichtslos ausgemerzt wurden. Nur wer den Begriff „Links“ mit moralisch „Gut“ gleichsetzt, wird sich mit Händen und Füssen gegen den Vergleich von Rot und Braun sträuben. Wenn ich im folgenden nicht das Trennende der beiden grossen totalitären Ideologien des 20. Jahrhunderts in den Vordergrund rücke, so deshalb, weil die Ursache des Totalitarismus bei beiden Systemen gleich ist. Die Gefährlichkeit des Sozialismus muss endlich wieder bewusst werden. Es gilt, sich an der Schwelle zum 21. Jahrhundert als freie Menschen in einer demokratischen und marktwirtschaftlichen Gemeinschaft vom menschenverachtenden Sozialismus zu befreien. Angesichts des sich schleichend ausbreitenden Sozialismus ist dies ein dringender Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien.

Es ist kein Angriff auf die Sozialisten als Personen, sondern auf das sozialistische System und die sozialistische Ideologie. Es geht darum, im politischen Denken den teilweise nach wie vor beliebten und bewunderten Sozialismus zu überwinden und diesen als gefährliche, totalitäre und überholte Ideologie zu bekämpfen. Gerade deshalb richtet sich dieser Aufruf auch an die Verharmloser des Sozialismus in den bürgerlichen Reihen. Trotz der offensichtlich negativen Folgen ist unser Land in den letzten zwanzig Jahren immer mehr von der Freiheit abgekommen und wandelt auf zunehmend sozialistischen Pfaden.

Der Gegensatz zwischen einer freiheitlichen und einer totalitären Ordnung ist letztlich unversöhnlich. Es ist offenkundig, dass sozialistische und kommunistische Politik einerseits mit nationalsozialistischer oder faschistischer Politik andererseits die gleiche ideelle Basis hat. Beide Ideologien befürworten die Allgegenwart und Allmacht des Staates, der alles weiss, alles regelt, alles zerstört und alles unterdrückt, was jenseits seiner Normen liegt. Wer diese wahren Ursachen der beiden Menschlichkeitskatastrophen des 20. Jahrhunderts nicht erkannt hat, ist nicht gefeit vor künftigen Katastrophen oder Gefahren ähnlicher Art. In der politischen Sprache, im politischen Stil gibt es Unterschiede: Beim Nationalsozialismus und Faschismus wurden Brutalität und Menschenverachtung hinter ethisch schön tönenden Begriffen wie „Volksgemeinschaft“, „Heimat“ oder „Gemeinwohl statt Eigennutz“ versteckt. Der Sozialismus operierte mit ebenso wohlklingenden, heute noch nicht hinterfragten und deshalb um so gefährlicheren Wörtern wie „Solidarität“ „Friede“, „soziale Gerechtigkeit“ und „Volksdemokratie“. Als „süsses Gift“ sind Sozialismus und Kommunismus vielleicht noch perfider, ihre Bekämpfung ist schwieriger. Nationalsozialismus wurde militärisch niedergekämpft und danach gesetzlich geächtet. Der Sozialismus erlebte aber lediglich einen wirtschaftlichen und intellektuellen Bankrott und kann jederzeit und überall wieder auferstehen.

Wir wollen im Gegensatz zum braunen und roten Totalitarismus Freiheit statt Unterdrückung, Demokratie statt Diktatur, Marktwirtschaft statt Planwirtschaft, Mehrparteienkonkurrenz statt Einparteiensystem, Rechtsstaatlichkeit statt Terror, Meinungsfreiheit statt Zensur. Es gibt nur eine Freiheit, und diese beruht auf dem Wert der persönlichen Einzigartigkeit jedes Menschen und auf der Vielgestaltigkeit der Ansichten (genannt Pluralismus).

Wo steht der Sozialismus heute?

Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz hat unter der Führung linker Theoretiker in letzter Zeit im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten immer weniger zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus unterschieden. Während sich die Sozialdemokratie klar vom Totalitarismus losgesagt hat und ihre politischen Ziele im Rahmen der Demokratie im Wettbewerb der Parteien den Wählern offen anbietet, widerspricht der Sozialismus als Ideologie den Prinzipien von Demokratie und Marktwirtschaft.

Dass die Linken gegen die verhängnisvollen Ursachen des Nationalsozialismus – den „Antikapitalismus“ und die revolutionäre und antidemokratische Gesinnung – so immun gewesen seien, wie sie heute behaupten, ist eine von ihnen sorgfältig gepflegte Geschichtsfälschung.

Letztlich hat erst die Verbrüderung von Nationalsozialismus und Sozialismus im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges möglich gemacht. Wie sehr sich die freiheitsfeindlichen Diktaturen von Kommunismus und Nationalsozialismus die Hände reichten, zeigt der Ausspruch Hitlers, er habe als „einfacher Arbeiter“ angefangen und sei Sozialist. Hitler rechtfertigte die Verfolgung der Juden nicht zuletzt dadurch, dass er diese als angebliche Vertreter des „bösen Kapitalismus“ brandmarkte. Er tat dies, um sich nach „sozialistischen“ Kriterien rechtfertigen zu können. Mussolini rief beim Ausschluss aus der sozialistischen Partei aus, man könne ihn nicht loswerden, weil er ein Sozialist sei und dies immer bleiben werde. Von Anfang an beanspruchte der Nationalsozialismus die Rolle einer betont „antikapitalistischen“, „sozialen“ Arbeiterbewegung. Ludwig von Mises schrieb in seiner ökonomischen und soziologischen Analyse des Sozialismus: „Es gab keine besseren Schüler von Lenin, Trotzki und Stalin, als es die Nazis waren.“ Die Tatsache, dass die eine politische Gruppierung die andere verfolgt und bekämpft, bedeutet nicht, dass die ideologischen Wurzeln nicht identisch sein können. Hitler verbündete sich mit Stalin, um sich wieder mit ihm zu verkrachen. Die Stalinisten ihrerseits verfolgten die Trotzkisten, die Nationalsozialisten die SA-Angehörigen als Abweichler in der eigenen Parteigremien.

Die Schweiz hat – trotz der wirtschaftlichen Bedrängnisse und politischer Bedrohungen – insgesamt ein äußerst erfolgreiches Jahrhundert hinter sich; vielleicht das erfolgreichste Jahrhundert, das je ein Land in der Geschichte der Menschheit durchlebt hat! Dies nicht zuletzt deshalb, weil unser Land das Lämpchen der Freiheit hochgehalten, den braunen und roten Verlockungen und Machtdrohungen widerstanden hat. Die Geschichte der Schweiz in den letzten hundert Jahren ist geprägt von einem einzigartigen Zuwachs an Wohlstand und Prosperität. Den Ursachen von Unfreiheit, Verfolgung und Terror – der Staatsallmacht, dem Kollektivismus und dem Antikapitalismus – brachte die SPS durchaus Gefühle der Faszination entgegen.

Deutliche Verachtung gegenüber der Demokratie und damit eine unverhohlen totalitäre Einstellung kommt in folgenden Zeilen aus dieser Zeit in der „Berner Tagwacht“ – dem offiziellen Publikationsorgan der SPS – zum Ausdruck: „Von den geographischen Umwälzungen ahnt man zwar etwas. Von den politischen und den sich anbahnenden geistigen wenig. Kaum beobachtet wurde, dass Mussolini seine Kriegserklärung mit dem Appell ‚an das proletarische Italien‘ verband. Gegen die veralteten und verkalkten ‚plutokratischen‘ Demokratien...“ SP-Nationalrat Ernst Reinhard würdigte damals das faschistische Italien in der „Tagwacht“ als „eine junge, eine aufstrebende und eine ganz unerhört tüchtige Nation“, der ebenfalls das Recht zugebilligt werden müsse, „sich sein eigenes Regierungssystem zu schaffen, genau wie es Russland hatte und wie wir es für uns in Anspruch nehmen“. Und weiter hiess es da, Italien sei „aus eigenem und wohlverstandenem Interesse ein guter und aufrichtiger Freund der Schweiz geworden“. Nach der eigenartig völkischen Rangliste im SP-Organ erhielt das faschistische Italien einen Spitzenplatz: „Wir halten aus guter Kenntnis“ wird gesagt, „aus guter Kenntnis der Dinge das italienische Volk für eines der wertvollsten Völker der Welt. [...] Es wäre ein Gebot der Klugheit gewesen, sich gerechten Lebensforderungen Italiens nicht zu verschliessen.“ Noch am 26. August 1943 (!) sprach das offizielle SP-Organ in einem Geburtstagsartikel für den Duce von der „grossen Begabung Mussolinis, die ihn in weiten Bezirken auf stolze Höhen führte [...]. Wie auch das letzte Ende sei, ihm gebührt ein Platz in der Weltgeschichte und das letzte Urteil wird ihm persönliche Sauberkeit, Tatkraft und eminente Fähigkeiten zubilligen. Ein politisches Genie von grosser dynamischer Kraft.“ Mit welch deutlicher Sympathie das offizielle Organ der SP Schweiz die europäischen Diktaturen beurteilte, wie stark es dem Kollektivismus huldigte und wie sehr es der Anpassung der Schweiz das Wort redete, belegt folgende erschreckende Aussage:

„Das arbeitende Volk der Schweiz gewinnt heute auf alle Fälle zusehends mehr Verständnis für das Beispiel der autoritären Staaten, die Wirtschaft und den Reichtum, das Wissen und das Können dem Volksganzen unterzuordnen [...]. Das wäre eine Anpassung, die wir uns alle gefallen lassen könnten und mit der wir auch im neuen Europa zu bestehen vermöchten.“

Nach dem faschistischen Italien auch das nationalsozialistische Deutschland erhielt wegen seiner antikapitalistischen Tendenz von den Schweizer Sozialdemokraten Streicheleinheiten. Die „Tagwacht“ schrieb im Sommer 1940 über den NS-Staat: „Er ist kein kommunistischer, kein sozialistischer Staat, er siegt aber mit der Devise Nationalsozialismus [...]. Wir sehen auf allen Wegen eine Welt im Umbruch; wo ihn der Krieg oder die Revolution nicht bringt, sieht sich die kapitalistische Gesellschaft selbst zur Korrektur gezwungen – zur Regulierung ihrer Wildwasser und Sumpftümpel.“ Einen Leitartikel über „Das deutsche Wirtschaftssystem“ zierte das offizielle SP-Publikation mit folgenden bekenntnishaften Phrasen: „Die neue Wirtschaftsordnung, die hier im Werden ist, kann erst in der Nachkriegszeit ihre volle Bedeutung erlangen. Sie tritt der alten Ordnung gegenüber, die ihre Form im vorigen Jahrhundert erhielt und die nicht nur in Deutschland als überlebt erkannt worden ist.“ Kaufkräftig sei das Geld „nur im Rahmen der dem Geldbesitzer vom Staat zugebilligten Gütermenge“. „Dadurch“ – freute sich das SP-Blatt – sei im nationalsozialistischen Deutschland auch „der Begriff des Eigentums gewandelt“.  Der Hinweis auf solche höchst bedenkliche Aussagen der offiziellen SP-Parteipresse wird heute von den Sozialdemokraten fast fanatisch bekämpft. Wann arbeiten eigentlich die Schweizer Sozialdemokraten ihre Geschichte auf? Oder noch klarer gefragt: Was unterscheidet die Verharmloser oder Leugner von roten Massenmorden von Leugnern der braunen Massenmorde?

„Ich war beeindruckt von der Rede Eures Generalsekretärs, des Genossen Erich Honecker, über den Leistungsausweis Eurer Ökonomie und Eurer Gesellschaft.“ So der SPS Vizepräsident und heutiger Nationalrat Peter Vollmer, der der totalitären Wirtschaftspolitik huldigte, und was er von den Demokraten des freien Westens hielt, geht aus seiner Rede am Parteitag der SED von 1986 hervor. Ich wiederhole: „Ich war beeindruckt von der Rede Eures Generalsekretärs, des Genossen Erich Honecker, über den Leistungsausweis Eurer Ökonomie und Eurer Gesellschaft. Als Vertreter der SPS und als Gast an Eurem Parteitag bin ich aber auch beeindruckt zu sehen und zu spüren, wie die Menschen hier in diesem Land für Frieden und Gerechtigkeit eintreten und wie sie mit ganz konkreter Arbeit einen Beitrag für eine menschengerechte Welt und Gesellschaft leisten.“ SP-Nationalrat Peter Vollmer sah anlässlich eines anderen Besuchs, nämlich im totalitär-sozialistischen Nordkorea wörtlich „eine Ethik, die dem westlichen Humanismus nicht fremd ist“ und erklärte die Ernährungsfrage im Entwicklungsland kurzerhand als gelöst.

Bei allen Unterschieden sind Kollektivismus und Allmacht des Staates beziehungsweise ihrer politischen Repräsentanten die gemeinsamen Hauptmerkmale der totalitären Strömungen des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam war beiden totalitären Ideologien, dass der Staat jedem Menschen den ihm zukommenden Platz in der Gesellschaft zuweisen sollte. Solcher Kollektivismus führt – die Geschichte hat dies eindrücklich gezeigt – zu Unfreiheit, Tyrannei, Terror, Rechtswillkür und obendrein zu schwerer materieller Enttäuschung. Die Freiheit des Einzelnen wurde durch alle totalitären Regimes geknechtet. So 1917 bis 1989 durch den Kommunismus, 1922 bis 1944 durch den Faschismus und 1933 bis 1945 durch den Nationalsozialismus. Es geht um die Alternative zwischen Freiheit und Knechtschaft.

Warum muss die Freiheit des Einzelnen im Zentrum unseres Bestrebens stehen?

Die Freiheit des Einzelnen ist das wichtigste Anliegen der Schweizerischen Bundesverfassung von 1848. Politische Parteien und die Politiker haben dem Bürger zu dienen – nicht umgekehrt. Deshalb setze ich mich für ein Gemeinwesen ein, das auf der Freiheit des Einzelnen beruht, und wehre mich gegen den Kollektivismus.

Die den totalitären Systemen eigene Staatsallmacht, der Etatismus, geht von einem pessimistischen Menschenbild aus: Der Mensch ist zu schwach, um für sich selber zu sorgen, glauben sie. Er bedarf der ununterbrochenen beherrschenden und besitzergreifenden Fürsorge des Staates und seiner Funktionäre. Die Freiheit des Einzelnen wird der Organisation, der Machtkonzentration, der Lenkung und dem Apparat untergeordnet. Der Einzelmensch wird – oft im Namen schön tönender Phrasen – zum Mittel des Staates erniedrigt. Dabei ist doch jeder Mensch etwas Unvergleichliches, Unvertauschbares, Unschätzbares. Der Sozialismus wie der Faschismus will immer und überall alles regeln. Er ist geprägt vom Vertrauen in die Verordnung statt vom Vertrauen in die Freiheit.

Dieser übersteigerte Kollektivismus zerstört den Charakter, führt zu krummen Rücken und geschlossenen Lippen gegenüber dem Unrecht, denn die nackte Existenz jedes Einzelnen ist in diesem System von der Obrigkeit abhängig. Es ist keinerlei Kritik mehr möglich ohne Gefährdung an Leib und Leben. Unsere Absage an den staatlichen Totalanspruch ist der Schutz der Freiheit des Bürgers, der beste Schutz gegen einen übertriebenen Nationalismus den Chauvinismus und damit gleichzeitig Schutzwall gegen die Verachtung von Angehörigen anderer Staaten und Völker. Die von den Schweizer Sozialdemokraten und Sozialisten gegenwärtig verfolgte Politik geht in eine verhängsnisvolle Richtung. Sie schränkt die Entscheidungsfreiheit des Bürgers ein, sie will Befugnisse und Zwangsgewalt des Staates erweitern. Diese Politik fördert den Kollektivismus und Etatismus, die Allmacht des Staates.

Die Sozialisten wie die Nationalsozialisten bekämpften die Marktwirtschaft und befürworteten eine zentralistische Kommando- und Planwirtschaft. Heute ist die ökonomische und moralische Überlegenheit der Marktwirtschaft, in welcher der Staat die Souveränität der Konsumenten möglichst wenig antastet, sowohl praktisch wie auch theoretisch längst erwiesen. In der Marktwirtschaft geschieht die Beurteilung der Leistung nicht (wie im sozialistischen oder im nationalsozialistischen Staat) durch eine bürokratische Behörde oder eine politische Partei, sondern auf eine demokratische Weise: Durch die freie Wahl der Konsumenten. Wir werden diese wissenschaftlich belegte Tatsache so häufig wiederholen, bis auch die Sozialisten dieses Landes sie begriffen haben!

In der Planwirtschaft sind die Ziele der politischen Massnahmen so weit gesteckt, dass man mit einer gewaltigen Bürokratie versucht, den Riesenapparat in den Griff zu bekommen. Daher finden wir bei allen totalitären Systemen einen grenzenlosen bürokratischen Leerlauf sowie unzählige rivalisierende Amtsstellen. Gemeinsam ist dem Faschismus und dem Sozialismus die Tendenz, das menschliche Zusammenleben bis ins Privateste hinein zu reglementieren und zu organisieren.

Die Wirtschaftsfreiheit ist kein untergeordnetes Freiheitsrecht: Der Verlust der Wirtschaftsfreiheit bedeutet Verlust jeder Freiheit. Die Möglichkeit auf den Erwerb von Privateigentum ist eine wichtige Garantie für die Freiheit und gegen die Willkür des Staates, und zwar nicht nur für die, die Eigentum besitzen, sondern auch für die, die (noch) keines haben. Auch der Wettbewerb zwischen Arbeitgebern gegenüber den Arbeitnehmern gilt nur in der Marktwirtschaft. Ist der Staat der einzige Arbeitgeber, ist der Arbeitnehmer diesem völlig ausgeliefert.

Ganz verheerend ist, dass im Sozialismus diejenigen, die für sich selber und für ihre Familien sorgen, als eigennützig und egoistisch gebrandmarkt werden. In Wirklichkeit ist aber solidarisch und sozial, wer nach seinen eigenen Kräften für seinen Lebensunterhalt sorgt und damit niemandem zur Last fällt. Wo die Kräfte nicht ausreichen, tritt die private oder staatliche Fürsorge auf den Plan.

In den totalitären Systemen wird den Bürgern möglichst viel weggenommen, damit der Staat für seine vielen, schrankenlosen Aufgaben möglichst viel hat. Nationalsozialismus wie Sozialismus gehen von der Vorstellung aus, dass der Staat auf alles, was der Bürger hat, im Grunde ein Eigentumsrecht hat. Solch verhängnisvolles Denken breitet sich bei uns mehr und mehr auch in bürgerlichen Reihen aus. Unwidersprochen wird das totalitäre, eigentumsfeindliche Wort „Steuergeschenk“ hingenommen. Es kommt immer dann in die Debatte, wenn Steuern gesenkt oder nicht erhoben werden sollen. Hinter dem Wort „Steuergeschenk“ steht die Vorstellung, dass dem Staat eigentlich das volle Einkommen jedes Bürgers gehört. Darf der Erwerbstätige etwas mehr für sich behalten und muss er etwas weniger abliefern, spricht man von einem  „Steuergeschenk“. Der Einzelne muss angeblich froh sein, dass ihm der Staat grosszügig etwas belässt. Als ob es in Tat und Wahrheit nicht um eine mehr oder weniger grosse Abgabe und damit um eine Verminderung des Eigentums des Einzelnen zugunsten des Staates ginge! Der Staat nimmt den Menschen mehr und mehr die freie Verfügung über ihr Einkommen, indem er es ihnen durch Steuern, Abgaben und Gebühren wegnimmt. Im Gegenzug dazu zieht er immer mehr die Befriedigung lebenswichtiger Bedürfnisse – die er definiert – an sich.

Die Sozialisten und die Sozialdemokraten dieses Landes sprechen häufig vom „Primat der Politik“ und versuchen unentwegt, dieses auch durchsetzen. Sie wollen, dass die Politik alle Bereiche des Lebens, insbesondere natürlich des Wirtschaftslebens, beherrschen soll. Die Kontrolle über die einzelnen Bürger – so meinen sie – müsse letztlich beim Staat und seinen Politikern liegen. Das Primat der Politik führt – konsequent zu Ende gedacht – zum „totalen Staat“, der die private Einzelexistenz, die häusliche Gemeinschaft aufhebt. Ein deutscher Staatsrechtler hat dazu 1936 geschrieben: „Die ethische Haltung des Nationalsozialismus zeigt sich in dem [...] Satz‚ Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘, aus dem die Kampfstellung gegen jegliche Art von Individualismus (und in diesem Sinne Liberalismus) folgt.“ Dieser für sich persönlich angewandte, gute Grundsatz wird zum Gegenteil, wenn der Staat diesen für die Bürger befiehlt.

Dagegen müssen wir ganz entschieden antreten. Dass der Staat, die Verwaltung oder die Politiker die Bürger beherrschen sollen, halte ich für eine Form von modernem Despotismus. Wir wollen, dass der Bürger den Staat und die Politik bestimmt und nicht umgekehrt. Die Bürger sollen das Gemeinwesen formen, gestalten und beherrschen. Dies ist die eigentliche Idee der demokratischen und föderalistischen Schweiz. Darum stehen wir für die Demokratie ein, ganz speziell für die Demokratie schweizerischer Prägung, nämlich für die direkte Demokratie. Darum wehren wir uns entschieden gegen eine Rückkehr zum Feudalismus nach Art der Europäischen Union. Wir wollen, dass jeder Bürger politische Verantwortung trägt und lehnen es ab, dass einige wenige Funktionäre in Politik oder Diplomatie über die grosse Mehrheit der Menschen herrschen sollen. Der Glaube an die Allmacht des Staates hat leider eine lange Tradition und ist im Denken europäischer Politiker, bei Sozialisten aller Parteien, noch immer prägend. Darum wollen wir uns bei aller Freundschaft zu den Ländern und Menschen dieses Kontinents von der Einbindung in die EU und ihre Instanzen freihalten. Den Sozialisten und Sozialdemokraten gefällt es, dass die EU zentralistisch und bürokratisch von „oben nach unten“ organisiert ist. Das gefährliche Zauberwort heisst dabei „Harmonisierung“. Die Sozialisten wollen, dass Politik und Verwaltung möglichst alles auf möglichst hoher Stufe und damit überall gleich entscheiden, das heisst, harmonisieren. Sie wollen darum der EU raschmöglichst beitreten. Wir wollen demgegenüber, dass demokratisch auf möglichst tiefer Stufe entschieden wird. Daher kämpfen wir für eine Schweiz, die sich selber und ihren Werten treu bleibt: der Freiheit, der Unabhängigkeit, der direkten Demokratie und dem Föderalismus.

Die totalitären Systeme von Nationalsozialismus und Sozialismus stellen ihre ideologische „Ethik“ über den Rechtsstaat und über die Ehrfurcht und den Respekt vor dem Leben. Eine Vorform solcher Zwangsmassnahmen unter Anrufung einer angeblich „ethischen Wertegemeinschaft“ erleben wir gegenwärtig in der zur Hauptsache sozialistisch regierten Europäischen Union, die gegen jedes Recht die demokratische Selbstbestimmung eines Mitgliedlandes hintertreibt.

Der Moralismus und die Herrschaft der „Gutmenschen“ ist leider auch hierzulande in Politik, Medien, Gesellschaft und in der Wirtschaft weit verbreitet. Als erstrebenswert erscheint nicht mehr das Wahrnehmen von Verantwortung, sondern das Zurschautragen einer fleckenlosen und blütenreinen Weste. Wenn der Staat beginnt, die Ansichten seiner Bürger als „gut“ oder „böse“, als „vernünftig“ oder „unvernünftig“, als „reif“ oder „unreif“ zu qualifizieren, handelt er zutiefst undemokratisch. Demokratie ist die Staatsform der Alternativen. Wenn der Staat eine andere Meinung nicht erträgt, wenn er sie als moralisch minderwertig anschwärzt und verteufelt, huldigt er einem totalitären Denken. Wie oft werden schlechte Ziele mit schön tönenden, moralistischen Schlagworten verfolgt und die Gegner dieser Ziele wegen einer angeblich unmoralischen Haltung ausgegrenzt. Aus den Erfahrungen von Nationalsozialismus und Sozialismus beschrieb George Orwell im Roman „Animal Farm“, wie die Schafe nichts anderes können, als die schön tönenden politischen Schlagworte der herrschenden Schweine nachzublöken. In Orwells Roman „1984“ bewacht und beeinflusst der „Grosse Bruder“ als Parteiführer und Symbol des allgegenwärtigen Staates den Einzelnen bis in die Intimsphäre. Begriffe werden ins Gegenteil verkehrt, und die Leitsätze der Partei lauten: „Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke.“ Eine ungeheure Propagandamaschinerie sorgt für die ständige Programmierung des menschlichen Gedächtnisses. Die Geschichte wird in einem „Wahrheitsministerium“ je nach Bedarf um- oder neugeschrieben, gegenteilige Belege werden vernichtet. Zur Gleichsetzung von Wahrheit und Lüge entwickelt der Diktator sogar eine neue Sprache, die jede Art anderen Denkens ausschaltet. Das schwerste Vergehen ist in diesem von Orwell beschriebenen totalitären Staat daher das „Gedankenverbrechen“.

Tendenzen zu einem solch totalitären „Wahrheitsministerium“ bestehen auch hierzulande. Im Nationalrat wurde am 23. März 2000 ein Vorstoss überwiesen, der die Schaffung einer staatlichen „Anrufinstanz“ verlangt, die während Abstimmungskampagnen politische Werbetexte und Inserate auf „Wahrheit“ oder „Unwahrheit“ überprüfen müsste. Selbstverständlich wäre all das politische Wahrheit und Moral, was der Regierung, der Verwaltung und der Mehrheit der Parteien gerade in den Kram passt. Wo „Wahrheitsministerien“ errichtet werden, steht der totalitäre Staat vor der Tür, denn dort wird das Recht auf freie Meinungsäusserung mit Füssen getreten. Besonders bedenklich ist, dass nicht nur die Linken, sondern auch Bürgerliche nicht merken, dass sie im Nationalrat für George Orwells Horrorvisionen stimmten.

In den letzten beiden Jahrzehnten haben die Versozialisierung, der Glaube an den Staat, die Staatsverschuldung sowie die Last durch Steuern, Abgaben und Gebühren für die Bürger in der Schweiz unentwegt zugenommen. Die Schweizerische Volkspartei, die SVP – 1917 als bürgerliches Bollwerk gegen den Sozialismus gegründet – muss zusehen, wie sich der Sozialismus in unserem Land mit Unterstützung von Bürgerlichen weiter ausbreitet. Wir bekämpfen die zunehmende Bevormundungsmentalität, die den Menschen in Abhängigkeit bringt, die Sozialbürokratie aufbläht und auf eine zunehmende Umverteilung hinarbeitet. Bei einem Beitritt zur Europäischen Union würde dieser verhängnisvolle Weg noch akzentuiert. Gerade deshalb will die SP baldmöglichst der EU beitreten. Zur Erhaltung des Liberalismus will die SVP keinesfalls in die heutige EU, denn die staatliche Souveränität, der Föderalismus und die direkte Demokratie bilden noch immer den wirksamsten Schutzschild gegen das weitere Vordringen des Sozialismus.

Die Schlüsselfrage des beginnenden neuen Jahrhunderts ist die Frage nach der Freiheit. Die Sozialisten dieses Landes sind aufgerufen, sich an der Schwelle zum 21. Jahrhundert nicht nur mit der Vergangenheit ihrer Ideologie und mit deren gemeinsamen Wurzeln zu andern totalitären Strömungen auseinanderzusetzen, sondern auch mit der Frage des Sozialismus der Zukunft. Sozialisten sind keine bösen Menschen, aber sie erliegen einem verhängnisvollen intellektuellen Irrtum. Das Gedankengut der hiesigen SP liegt leider weit hinter längst bekannten Erkenntnissen zurück und orientiert sich noch immer am Kollektiv statt am Interesse des Einzelnen. Wir möchten von den Sozialisten wissen, ob sie noch immer für die Überwindung des Kapitalismus einstehen und damit das Recht der Bürger dieses Landes auf Privateigentum und Marktwirtschaft missachten. Die Sozialisten aller Parteien sind aufgerufen, sich dieser für das nächste Jahrhundert grundlegenden Diskussion zu stellen, statt sie mit ultimativen Drohungen zu unterdrücken.

Aber auch die bürgerliche Seite ist in den letzten Jahren der Grundfrage nach Freiheit oder Zwang, nach Liberalismus oder Sozialismus aus dem Weg gegangen. Es ist erschreckend, wenn sich immer mehr Parteien und Politiker der grundlegenden Auseinandersetzung über die Aufgaben des Staates und die Bedürfnisse seiner Bürger entziehen wollen. Die Selbstverantwortung der Bürger muss wieder zum zentralen Anliegen bürgerlicher Politik werden. Es ist die Grundfrage nach Staatsallmacht oder Freiheit des Einzelnen, die der Beantwortung bedarf. Der Kampf für die Freiheit der Schweizer Bürger hat vor über 700 Jahren begonnen. Wir wollen aber, dass unser Land durch ausserordentliche Leistungen seiner Bürger wieder zum Vorbild des Liberalismus und damit zum Sonderfall wird. Damit kehren wir zurück zum wichtigsten Fundament der schweizerischen Staatsidee: zur Freiheit!

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Sozialpunkte: Wer sich gut verhält, hat mehr Freiheiten.

- | 2025-04-13 SR

In der Kontrafunk-„Sonntagsrunde“ vom 13. April 2025 warnt Markus Vahlefeld vor einem düsteren Plan: „Totalüberwachung bereitet Klima, Corona und Krieg vor.“ Er sieht Überwachung und Bargeldabschaffung als Werkzeuge dafür, Bürger bei Krisen wie „Klimanotständen“, Corona-Maßnahmen oder Kriegsvorbereitungen zu lenken. „Es geht um viel mehr als nur Einschüchterung“, betont er. Wenn das Private öffentlich wird, verliert der Bürger seine Freiheit – und wird erziehbar. Vahlefeld nennt die Themen klar: Klima, Corona, Krieg. Diese Krisen dienen als Vorwand dafür, Kontrolle zu zementieren. Die Diskussion enthüllt, wie Staaten unter dem Deckmantel von Notlagen die Grundrechte aushöhlen – ein Weckruf für alle, die Freiheit schätzen.

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Audimax: Antony Mueller – „Die Gemeinwirtschaft“, das epochale Werk des österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises – Teil 1

1. Juni 2025 | Audimax

Ludwig von Mises (1881–1973) gehört zu den bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und ist der führende Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Er war auch ein unbeirrbarer Verteidiger der individuellen Freiheit, des Privateigentums und der Marktwirtschaft. Sein Werk „Die Gemeinwirtschaft“ ist eine fundamentale Kritik sozialistischer Planwirtschaften, ob sie in roter, brauner oder grüner Farbe errichtet werden, und hat bis zum heutigen Tag nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Mit einer messerscharfen Analyse beweist von Mises, dass die sozialistische Wirtschaftsordnung jegliche Wirtschaftsrechnung unmöglich macht und deswegen aus systemischen Gründen scheitern muss. Sie ist aus demselben Grund außerstande, Wohlstand und Frieden zu sichern. Warum die Idee des Sozialismus trotz aller Niederlagen in immer neuen Formen fortlebt und glühende Vertreter findet, ist ebenfalls Thema des Werkes.

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Lehrerzimmer: Schule und Bildung jenseits staatlicher Macht

5. Juni 2025 | Lehrerzimmer

Warum Bildungsgutscheine das staatliche Bildungsmonopol aufbrechen könnten und die Trennung von Bildung und Staat den Schulen und der Wissenschaft nur Vorteile bringt, bespricht Klaus Rüdiger mit dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld und dem Privatschulgründer Nils Landolt im „Lehrerzimmer“.

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Unter Freunden: Stefan Blankertz – libertäre Gedanken, wo man sie nicht erwartet

25. Mai 2025 | Unter Freunden

Stefan Blankertz gehört zu den Begründern der libertären Zeitschrift „Eigentümlich frei“. In einem launigen Streifzug durch die Welt der Philosophie stellt er sein neues Buch vor: „Gegen den Strich gelesen. 12 überraschend freiheitliche Denker“. Er erklärt, welche Ursprünge das libertäre Denken hat und wie es sich zum Etatismus, zur Linken und zum Anarchismus verhält. Blankertz spricht über Missverständnisse und Doppeldeutigkeiten in der Studentenbewegung, über das spektakuläre „Busenattentat“ auf Adorno und lässt sich dabei immer wieder den Spaß anmerken, den er daran findet, libertäre Gedanken an Stellen zu entdecken, wo man sie nicht erwartet: bei Hobbes, bei Rousseau und bei Marcuse. Dabei wird zugleich deutlich, dass deren Vorstellungen überraschend aktuell sind.

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Wirtschaft und Gesellschaft: Geld nach Plan

3. Juni 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Das staatliche Geldsystem wird planwirtschaftlich gesteuert. Warum eigentlich? Und welches sind die Konsequenzen? Philipp Bagus diskutiert mit Benjamin Mudlack, dem Autor von „Neues Geld für eine freie Welt“, über Konjunkturzyklen, monetäre Umverteilung und Teuerung sowie über die Frage, was getan werden muss, um zu einem freien Geldsystem zu kommen. Außerdem geht es im Gespräch um die Risiken der mehrmaligen Verwendung von Wertpapieren als Sicherheiten im Derivategeschäft.

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Kontrafunk aktuell vom 30. Juni 2025

30. Juni 2025 | Kontrafunk aktuell

Der Iran ist seit 2024 Mitglied der Brics-Staaten. Welche Rolle spielt das Bündnis im Konflikt zwischen Israel und dem Iran? Dieser Fragen gehen wir mit dem Dokumentarfilmer und Investigativjournalisten Dirk Pohlmann auf den Grund. Wie wird mit dem Erbe der Geschichte von Flucht und Vertreibung umgegangen? Mit dem Historiker Dr. Lutz Budrass beleuchten wir die drohende Schließung des Oberschlesischen Landesmuseums im nordrhein-westfälischen Ratingen. Wenn es nach dem Wissenschaftsphilosophen Michael Esfeld geht, sollte der Staat vor allem eines tun: sich so weit wie möglich aus allem heraushalten. Im Gespräch mit Esfeld stellen wir die Fürsorgepflicht des Staates der Eigenverantwortung des Einzelnen gegenüber. Und Martina Binnig beschäftigt sich in ihrem Kommentar mit der privaten Altersvorsorge der EU-Bürger als mögliche Geldquelle für die Europäische Union.

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Audimax: Antony Mueller – „Die Gemeinwirtschaft“, das epochale Werk des österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises – Teil 2

15. Juni 2025 | Audimax

In unserer Sendereihe „Audimax“ hören Sie den zweiten Teil über das Werk „Die Gemeinwirtschaft“ des österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises. Autor ist der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Antony Mueller, Dozent der Mises Academy im brasilianischen São Paulo. Mueller erläutert die Vorteile der Vergesellschaftung und geht der Frage nach, warum mit der sozialistischen Zerstörung der Arbeitsteilung auch der Wohlstand vernichtet wird und warum der Siegeszug sozialistischer Ideen weiter – scheinbar unaufhaltsam – voranschreitet.

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Tondokument: Ullrich Mies – Der Staat delegitimiert sich selbst

5. Juli 2025 | Tondokument

In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen leicht gekürzten Vortrag von Ullrich Mies unter dem Titel „Der Staat delegitimiert sich selbst!“. Der Sozial- und Politikwissenschaftler beleuchtet die Rolle von international vernetzten Organisationen beim Abbau demokratischer Prinzipien, Freiheit und Frieden in westlichen Gesellschaften. Im Anschluss beantwortet er Fragen aus dem Publikum. Der Vortrag fand am 27. April in Falkensee bei Berlin statt. Veranstalter war die Initiative Menschheitsfamilie.

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Sozialistische, kommunistische, nationalsozialistische und faschistische Ideologien teilen dieselbe Basis: die Allmacht des Staates, der alles weiß, regelt, zerstört und unterdrückt, was von seinen Normen abweicht.

- | 2025-05-01 Christoph Blocher

Der Gegensatz zwischen einer freiheitlichen und einer totalitären Ordnung ist letztlich unversöhnlich. Es ist offenkundig, dass sozialistische und kommunistische Politik einerseits mit nationalsozialistischer oder faschistischer Politik andererseits die gleiche ideelle Basis hat. Beide Ideologien befürworten die Allgegenwart und Allmacht des Staates, der alles weiss, alles regelt, alles zerstört und alles unterdrückt, was jenseits seiner Normen liegt. Wer diese wahren Ursachen der beiden Menschlichkeitskatastrophen des 20. Jahrhunderts nicht erkannt hat, ist nicht gefeit vor künftigen Katastrophen oder Gefahren ähnlicher Art. In der politischen Sprache, im politischen Stil gibt es Unterschiede: Beim Nationalsozialismus und Faschismus wurden Brutalität und Menschenverachtung hinter ethisch schön tönenden Begriffen wie „Volksgemeinschaft“, „Heimat“ oder „Gemeinwohl statt Eigennutz“ versteckt. Der Sozialismus operierte mit ebenso wohlklingenden, heute noch nicht hinterfragten und deshalb um so gefährlicheren Wörtern wie „Solidarität“ „Friede“, „soziale Gerechtigkeit“ und „Volksdemokratie“. Als „süsses Gift“ sind Sozialismus und Kommunismus vielleicht noch perfider, ihre Bekämpfung ist schwieriger. Nationalsozialismus wurde militärisch niedergekämpft und danach gesetzlich geächtet. Der Sozialismus erlebte aber lediglich einen wirtschaftlichen und intellektuellen Bankrott und kann jederzeit und überall wieder auferstehen.

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Die Bürger sollen den Staat und die Politik bestimmen, nicht umgekehrt. Staatliche Beherrschung der Bürger ist moderner Despotismus.

- | 2025-05-01 Christoph Blocher

Die Sozialisten und die Sozialdemokraten dieses Landes sprechen häufig vom „Primat der Politik“ und versuchen unentwegt, dieses auch durchsetzen. Sie wollen, dass die Politik alle Bereiche des Lebens, insbesondere natürlich des Wirtschaftslebens, beherrschen soll. Die Kontrolle über die einzelnen Bürger – so meinen sie – müsse letztlich beim Staat und seinen Politikern liegen. Das Primat der Politik führt – konsequent zu Ende gedacht – zum „totalen Staat“, der die private Einzelexistenz, die häusliche Gemeinschaft aufhebt. Ein deutscher Staatsrechtler hat dazu 1936 geschrieben: „Die ethische Haltung des Nationalsozialismus zeigt sich in dem [...] Satz‚ Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘, aus dem die Kampfstellung gegen jegliche Art von Individualismus (und in diesem Sinne Liberalismus) folgt.“ Dieser für sich persönlich angewandte, gute Grundsatz wird zum Gegenteil, wenn der Staat diesen für die Bürger befiehlt.

Dagegen müssen wir ganz entschieden antreten. Dass der Staat, die Verwaltung oder die Politiker die Bürger beherrschen sollen, halte ich für eine Form von modernem Despotismus. Wir wollen, dass der Bürger den Staat und die Politik bestimmt und nicht umgekehrt. Die Bürger sollen das Gemeinwesen formen, gestalten und beherrschen. Dies ist die eigentliche Idee der demokratischen und föderalistischen Schweiz. Darum stehen wir für die Demokratie ein, ganz speziell für die Demokratie schweizerischer Prägung, nämlich für die direkte Demokratie.

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Nationalsozialismus und Faschismus verbargen Brutalität hinter ‚Volksgemeinschaft‘ oder ‚Heimat‘, Sozialismus und Kommunismus hinter ‚Solidarität‘ oder ‚soziale Gerechtigkeit‘. Letztere sind als ‚süßes Gift‘ perfider und schwerer zu bekämpfen.

- | 2025-05-01 Christoph Blocher

Der Gegensatz zwischen einer freiheitlichen und einer totalitären Ordnung ist letztlich unversöhnlich. Es ist offenkundig, dass sozialistische und kommunistische Politik einerseits mit nationalsozialistischer oder faschistischer Politik andererseits die gleiche ideelle Basis hat. Beide Ideologien befürworten die Allgegenwart und Allmacht des Staates, der alles weiss, alles regelt, alles zerstört und alles unterdrückt, was jenseits seiner Normen liegt. Wer diese wahren Ursachen der beiden Menschlichkeitskatastrophen des 20. Jahrhunderts nicht erkannt hat, ist nicht gefeit vor künftigen Katastrophen oder Gefahren ähnlicher Art. In der politischen Sprache, im politischen Stil gibt es Unterschiede: Beim Nationalsozialismus und Faschismus wurden Brutalität und Menschenverachtung hinter ethisch schön tönenden Begriffen wie „Volksgemeinschaft“, „Heimat“ oder „Gemeinwohl statt Eigennutz“ versteckt. Der Sozialismus operierte mit ebenso wohlklingenden, heute noch nicht hinterfragten und deshalb um so gefährlicheren Wörtern wie „Solidarität“ „Friede“, „soziale Gerechtigkeit“ und „Volksdemokratie“. Als „süsses Gift“ sind Sozialismus und Kommunismus vielleicht noch perfider, ihre Bekämpfung ist schwieriger. Nationalsozialismus wurde militärisch niedergekämpft und danach gesetzlich geächtet. Der Sozialismus erlebte aber lediglich einen wirtschaftlichen und intellektuellen Bankrott und kann jederzeit und überall wieder auferstehen.

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Der Teufel äfft die Kirche nach

13. Juli 2025 | Die Sonntagsrunde

Gloria von Thurn und Taxis, der Medienwissenschaftler Prof. Norbert Bolz sowie der Politologe Ralph Schöllhammer diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über den Schutz ungeborenen Lebens und die Gefahr, dass das deutsche Bundesverfassungsgericht ihn abschafft, über die Umformung des Rechtsstaates zur politischen Trickkiste, über die Totalitarismusliebe der Linken, den Werterelativismus der Rechten und den alles grundierenden Selbsthass des Westens sowie über den beinhart resilienten Drang der allermeisten Menschen, ein vernunftgeleitetes und selbstbestimmtes Leben zu führen. 

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Wirtschaft und Gesellschaft: Libertarismus in der Organisationsentwicklung

8. Juli 2025 | Wirtschaft und Gesellschaft

Ganz dem Titel verpflichtet, veröffentlichte der Ökonom, Ingenieur und Manager Prof. Götz Piwinger sein Buch „Libertarismus in der Organisationsentwicklung“ als freie Publikation ohne Verlag. Was ist der Libertarismus, und wie unterscheidet er sich vom Liberalismus? Inwieweit kann der Libertarismus bei der Organisationsentwicklung behilflich sein? Was können Organisationen von Hayeks Ideen lernen? Wieso ist bei vielen der gesunde Menschenverstand abhandengekommen, und was hat das mit dem Staat zu tun? Hören Sie die Antworten in dieser Sendung.

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Sommerfestival – Argos Ohren: Spezial Reise und Freiheit

19. Juli 2025 | Argos Ohren

Argo legt wieder einen Musikmix auf und spielt Lieder über Freiheit, Fliegen und Verreisen.

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Schweizerzeit: Dystopisches Zürich anno 2048 – wie daraus entfliehen?

18. August 2025 | Schweizerzeit

In einer beklemmenden Dystopie aus dem Jahr 2048 entfaltet sich eine Geschichte über Überwachung, Rebellion, Liebe. Darum geht es im Buch „Befreiungsschlag: Hoffnungsschimmer für eine verloren geglaubte Welt“, das der Ökonom und Publizist Olivier Kessler vor kurzem veröffentlicht hat. Der Hauptcharakter Mike, ein sogenannter 2-Sterne-Bürger, muss sich weit über seine erlaubten Grenzen hinauswagen, um einem totalitären System zu entkommen. Im Gespräch mit Anian Liebrand spricht Kessler über seinen Roman und seine Begeisterung für den Liberalismus.

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Sondersendung zum Schweizer Nationalfeiertag: Christoph Blocher – Freiheit statt Sozialismus

1. August 2025 | Carte blanche

Vor 25 Jahren veröffentlichte der Schweizer Nationalrat und führende Politiker der Schweizerischen Volkspartei Christoph Blocher einen „Aufruf an die Sozialisten in allen Parteien“, in dem er die geistigen Grundlagen seines Kampfes für die Freiheit erläuterte. Dieser Text mit dem Titel „Freiheit statt Sozialismus“ hat heute, ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung, nichts von seiner Aktualität verloren. Blocher hat seinen Aufruf exklusiv für den Kontrafunk vorgelesen, wobei jene Passagen gestrichen wurden, die sich nur auf parteipolitische Auseinandersetzungen von damals beziehen. Was bleibt, ist ein politisches Vermächtnis, das den liberalen Staatsgedanken gegen die gerade jetzt wieder zunehmende Beschneidung der Meinungs- und Wirtschaftsfreiheit verteidigt. (Wiederholung vom 1. Mai 2025)

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