Portugal ist das Land des Bacalhau, also des eingesalzenen Kabeljaus. Die Tradition kommt aus der Zeit der Seefahrer, die über den Atlantik nach Amerika segelten und gepökelten Fisch, der auf der Reise nicht verdarb, benötigten. Da die Tradition der Seefahrerei in Portugal hochgehalten wird, hat der Bacalhau den Status eines Nationalgerichts erlangt. Prof. Thomas Vilgis beantwortet die Frage, was genau beim Pökeln chemisch und biophysisch passiert und warum ein zwanzig Monate gepökelter Kabeljau aromatisch viel feiner und sein Fleisch viel zarter ist als ein nur drei Monate gepökelter Fisch. Michael Klonovsky lässt dann die Gerüche einer französischen Fromagerie auferstehen. Es war sicher seine schwierigste Kolumne, da er gerade fastet. Das nimmt Markus Vahlefeld zum Anlass, die verschiedenen Formen des Fastens vorzustellen, und erklärt, dass der Fastende nicht der Gendersprache entspringt, sondern hier das Gerundium mal Sinn ergibt.
GoIn der Sendung vom 26. Juli geht es um aktuelle Entwicklungen in der Autobranche. Andreas Peter spricht mit dem Autoindustriefachmann Ferdinand Dudenhöffer über E-Autos, Ladesäulen-Infrastruktur, Absatzschwierigkeiten für PKW mit Verbrennungsmotor und dergleichen. Im Interview mit dem Experten für Untertage-Energiesysteme Kurt Reinicke geht es über Chancen und Risiken von Geothermienutzung in Deutschland. Kollege Markus Vahlefeld, der die Sendung „Leib und Speise“ moderiert, berichtet für den Kontrafunk aus und über seine zweite Wahlheimat Portugal und Spanien. Und Gudula Walterskirchen kommentiert die anhaltende Überlastung des österreichischen Gesundheitssystems, selbst nach offizieller Beendigung der Corona-Pandemie.
GoIn dieser Ausgabe vom „Fernruf“ sind wir reif für die Insel: der Hannoveraner Lothar Felsch ist auf die portugiesischen Azoren ausgewandert. Er verrät, warum man sich nicht wundern darf, wenn der Holzlieferant das frisch geschlagene Holz erst mal bei sich zu Hause ablädt. Außerdem klären wir die Frage, wie es ist, in dieser Zwischenwelt zwischen Amerika und Europa zu leben. Eindeutig in einer amerikanischen Welt lebt Melinda Wuest. Sie ist mit ihrer Familie nach Edmonton, Alberta, in Kanada ausgewandert. Sie erzählt, was es aber auch hier für deutsche kulturelle Spuren und Schmankerl gibt und wie man sich in Kanada mit großer Wahrscheinlichkeit blitzsauber integrieren und Freunde finden kann.
GoIn dieser Folge kommen nicht nur Auswanderungswillige, sondern auch Naturliebhaber auf ihre Kosten. Eine Naturschönheit hat sich Manuel Schönthaler ausgesucht. Er ist Empowerment-Coach, Mindset-Mentor und Traumaheiler. Nach ein paar Jahren aus dem Rucksack lebt er jetzt auf der portugiesischen Blumeninsel Madeira. Durch seine Arbeit hat er einen recht unverstellten Blick auf die Traumata dieser Zeit, die sich auch in vielen Auswanderungswünschen niederschlagen. Und wenn es uns schon raus in die Natur zieht, dann schnüren wir gemeinsam die Wanderstiefel. Wir hören von Marko Weiß: Er ist professioneller Wanderführer, in die Slowakei ausgewandert und hat dort die schöne Natur des Gebirgszugs der Niederen Tatra um sich herum. Weiß verrät, was es Tolles zu entdecken gibt und warum das Land oft unterschätzt wird.
GoGleich zweimal zieht es uns diesmal in den Südwesten. Zum einen in den Südwesten Europas. Die Fotografin Karin Bergmann ist nach Corona mit ihrem Mann aus Österreich nach Lissabon ausgewandert. Eine unkomplizierte Stadt mit freundlichen und weltoffenen Menschen, einem guten Gedächtnis für Geschichte und einem kaputten Immobilienmarkt. Wir werden hören, was die Stadt lebenswert und liebenswert macht. Von Portugal ist es nicht mehr weit über den großen Teich in die USA. Dort wartet mit Alexander Nießen der zweite „Fernruf“-Teilnehmer auf uns. Auch hier begeben wir uns in den Südwesten – nach Kalifornien, genauer gesagt nach Orange County im Speckgürtel von Los Angeles, in dem gerade wie wild gebaut wird. Alexander Nießen verrät, wie man als Auswanderer immer noch am sichersten in die USA kommt, welches die drängendsten sozialen Probleme in Kalifornien sind und was man dann doch ab und zu als Deutscher vermisst.
GoDiesmal zieht es uns nach Australien. Wir sprechen mit Dietrich Wanke, der – zumindest gefühlt – sein halbes Leben unter Tage verbracht hat. Er ist Bergbauer mit Leib und Seele und arbeitet aktuell in Österreich für eine australische Lithiumförderfirma. Und wir begeben uns vom Untergrund zur überirdischen Welt der Insel Madeira. Von Insel und Menschen schwärmt uns der in Prag geborene Rudi Kaiser vor.
GoIn dieser Ausgabe reisen wir nach Finnland, wo Anke-Beate Müller lebt. Dass sie dort sesshaft geworden ist, spricht für das Land, denn sie hat schon einen langen Weg und sehr außergewöhnliche Tätigkeiten hinter sich. Wir besuchen Anke-Beate Müller jedenfalls ganz im Norden an der Grenze zu Lappland. Und von der dunklen Gegend des finnischen Nordens geht es zu unserem zweiten Gast in den kargen iberischen Süden: Prof. Dr. Bernd Gerken, ein aus Deutschland stammender Chemiker, Forstzoologe, Ökologe und Naturschützer, der in Südportugal lebt. Von ihm erfahren wir, wie man im heißen portugiesischen Süden leben kann und was der Naturschützer in ihm zur Herausforderung des Landes sagt.
GoAuswandern kann man auch bei Nacht und Nebel: In dieser Ausgabe berichtet Ute Richnow, wie sie den Übergang ins neue Jahr mit einem Umzug nach Ungarn eingeläutet hat. Dort hat sie mit ihrer Familie eine Farm gefunden. Unser zweiter Gast in der Sendung ist der Flensburger Marcus Thor Straten, den es wegen Corona nach Portugal gezogen hat. Thor Straten verrät uns unter anderem, warum er sich als Flensburger unter den Portugiesen besonders wohl fühlt.
GoTieftrauriger Fado – der allerdings nicht immer traurig ist –, das ist längst nicht alles, was Portugal musikalisch zu bieten hat. Salvador Sobral zum Beispiel wurde über Nacht mit seiner Ballade „Amar pelos dois“ – „Lieben für zwei“ – in Europa bekannt. Ohne Lichteffekte und Kostümglitter gewann der damals 27-Jährige im Jahr 2017 den Eurovision Song Contest. Dass Sobral damals um sein Leben bangte, wusste hier kaum jemand. Im selben Jahr noch bekam er ein Spenderherz implantiert. Heute, sieben Jahre später, hat der gerade 35 gewordene Sobral seinem Lebensretter auf dem aktuellen Album „Timbre“ ein Lied gewidmet: „El regalo que me hiciste“ – „Das Geschenk, das du mir gemacht hast … Camilla Hildebrandt hat den Sänger getroffen.
GoIn diesem „Fernruf“ lassen wir uns die Winde Portugals um die Nase wehen. Dort weht aber nicht nur ein Wind, bei dem Windsurferherzen Luftsprünge machen, es weht auch ein ganz bestimmter Wind der Freiheit. Allein in Corona-Zeiten wurden die Maßnahmen nie so scharf geritten wie in Deutschland. Diese Freiheit genießt der deutsche Auswanderer Mike Hüttermann. Und im verschneiten Kanada erreichen wir die Rentnerin Monika Mesko. Sie verrät uns, wie man sich auf harte Wintertage vorbereitet und wie sie die Veränderungen durch die US-Wahl wahrgenommen hat.
GoBei den Verhandlungen mit dem Iran über ein Atomabkommen gibt es Neuigkeiten: US-Präsident Trump hat bestätigt, dass er dem Iran einen formellen Vorschlag für ein Atomabkommen vorgelegt hat. Über die Entwicklungen sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler und freien Journalisten Alireza Mousavi. Werden Weiße in Südafrika diskriminiert? Dies erörtern wir mit Paul Venter, wissenschaftlicher Mitarbeiter im EU-Parlament. Bei den Parlamentswahlen in Portugal haben rechte Parteien stark dazugewonnen. Wie es dazu gekommen ist und was das für die politische Ausrichtung des Landes bedeutet, erklärt der in Portugal lebende deutsche Auswanderer Marcus Thor Straten.
GoIst es nicht schön, wenn man aus den Fehlern anderer lernen kann? Portugal-Auswanderer können aus den Erfahrungen der Deutschen Svenja Stapper lernen. Sie hat fast jeden Fehler, den man machen kann, gemacht. Davon profitieren ihre Kunden, denn sie zeigt detailliert auf, wie kleine und große Hindernisse in Portugal gekonnt umschifft werden können. Dabei gilt immer: Rein in die Sonne und trotzdem genug anhaben, denn das Land ist durchaus rau. Weiter hören wir, wie es sich in den USA lebt. Der deutsche ehemalige Luftwaffen- und Lufthansa-Pilot Rolf Hartleb führt dort ein entspanntes Leben. Ein wichtiger Teil, um es sich gut gehen zu lassen, ist der Countryklub und sehr traditionelles deutsches Liedgut. In San Antonio, Texas, geht er leidenschaftlich gerne zum Männergesangsverein.
GoTieftrauriger Fado – der allerdings nicht immer traurig ist –, das ist längst nicht alles, was Portugal musikalisch zu bieten hat. Salvador Sobral zum Beispiel wurde über Nacht mit seiner Ballade „Amar pelos dois“ – „Lieben für zwei“ – in Europa bekannt. Ohne Lichteffekte und Kostümglitter gewann der damals 27-Jährige im Jahr 2017 den Eurovision Song Contest. Dass Sobral damals um sein Leben bangte, wusste hier kaum jemand. Im selben Jahr noch bekam er ein Spenderherz implantiert. Heute, sieben Jahre später, hat der gerade 35 gewordene Sobral seinem Lebensretter auf dem aktuellen Album „Timbre“ ein Lied gewidmet: „El regalo que me hiciste“ – „Das Geschenk, das du mir gemacht hast … Camilla Hildebrandt hat den Sänger getroffen. (Wiederholung vom 20. Januar 2025)
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