Matthias Matussek und Rüdiger Safranski streiten über den Ukraine-Krieg. Muss der Westen das angegriffene Land gegen die russische Armee verteidigen? Oder hat der Westen selber soviel Dreck am Stecken, dass sich Empörung über Putin verbietet? Sind unsere Waffenlieferungen militärisch sinnvoll oder führen sie nur zur Verlängerung des Kriegselends? Dient der ganze Waffengang vielleicht dazu, von der längst angebahnten Wirtschaftskatastrophe in Europa abzulenken? Über diese Fragen offen zu diskutieren, ist in vielen Kreisen nicht mehr möglich. Matthias Matussek und Rüdiger Safranski führen im Kontrafunk vor, wie es geht. Sie sind befreundet, aber sie vertreten ganz gegensätzliche Meinungen und argumentativ fliegen die Fetzen.
GoNicht nur Einkäufe im Supermarkt werden langsam unbezahlbar. Immer mehr Baustellen im Land stehen still, weil Holz und Baustoffe sich im Preis mehr als verdoppelt haben. Bei Benzin, Heizöl und Gas steht es noch schlimmer: Durch die Politik von Bundesregierung und EU droht uns der Nachschub völlig auszugehen. Die Aussichten sind übel: Die Inflation ist auf Rekordhoch und der Euro fällt ins Bodenlose. Die Verarmung der Bürger ist in vollem Gange. Sind die Regime in Berlin und Brüssel schlicht unfähig? Oder zerstören sie planvoll unseren Wohlstand?
GoIn unserer Lesestunde bringen wir Auszüge aus dem Buch „Das Dorf Nowolipie“ von Ludwig Witzani. Der noch unveröffentlichte Roman befasst sich mit der polnischen, deutschen und russischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Die Geschichte des Dorfes Nowolipie spiegelt die Umbrüche wider, die die historischen Ereignisse des letzten Jahrhunderts von der Wiedererstehung Polens nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Untergang der kommunistischen Diktatur in den Jahren 1989/1990 prägten. Die Krise beginnt in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Getreidepreise sinken, Banken brechen zusammen, einige Bauern müssen sogar Konkurs anmelden. Manche volksdeutsche Bauern beschließen, Polen zu verlassen.
GoIn einem Landgasthaus am Rande der Hauptstadt lädt Immobilienmaklern Silke Schröder regelmäßig zum „Konservativen Aperitif“ – unser Talkshowaußendienstler Ludger Kusenberg alias Ludger K. ergreift dort flugs die Gelegenheit, eine Sendung vor Live-Publikum auf die Beine zu stellen. Mit der Gastgeberin spricht er über die spannende und derzeit eher instabile Lage am Immobilienmarkt. Jimmy Gerum überrascht als Initiator der fernsehkritischen Aktion „Leuchtturm ARD“ mit der Ansage, dass er keineswegs die Rundfunkgebühr abschaffen möchte. Kristin Brinker verrät uns Details aus der kniffligen Arbeit einer Konservativen im Berliner Abgeordnetenhaus. Alle sind sich einig, dass unser Berichterstattungswesen dringend reformbedürftig ist, sind dabei aber nicht auf Krawall gebürstet, sondern zeigen sich als Vertreter einer gepflegten Gesprächskultur.
GoAuch wenn die Hauptnachrichten nur zögerlich darüber berichten, können die Anzeichen nicht mehr ignoriert werden: Wir stehen vor der grössten volkswirtschaftlichen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Darüber besteht laut Gerald Markel kein Zweifel. Die Frage ist nur noch, wie stark sie uns trifft. Es stehen verschiedene Szenarien zur Diskussion: Stagflation, Rezession oder gar der Systemkollaps. Im Gespräch mit Prof. Thomas Mayer, ehemaliger Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, klärt Gerald Markel was diese Szenarien konkret bedeuten und wo die historischen Parallelen liegen.
GoDer Kampf gegen die fossilen Energieträger Gas, Öl und Kohle hat volle Fahrt aufgenommen. Die Befürworter der Energiewende lassen in ihrer Argumentation gerne die Tatsache unter den Tisch fallen, dass der Umstieg einen hohen Preis mit sich bringt: Es werden viele Arbeitsplätze in Europa verloren gehen. Der durch die Politik künstlich eingeleitete Überlebenskampf vieler Unternehmen hat längst begonnen. Wie die aktuelle Situation und die Zukunft für kleine und mittelgrosse Unternehmen aussieht und mit welchen Kaskadeneffekten diese jetzt schon zu kämpfen haben, erfährt Gerald Markel im Gespräch mit Stephan Heiler, dem Inhaber und Geschäftsleiter von Heiler Glas in Deutschland.
GoNach mehr als 30 Jahren in der Krankenpflege glaubte Dirk Berends, dort alles erlebt zu haben – dann kam Corona. Während Politiker inzwischen ungeniert in vollen Bierzelten wieder maskenlos für Fotos posieren, gelten die berühmten Maßnahmen im Pflegebereich fröhlich weiter, oft vor allem zu Lasten der Patienten. Dirk Berends eckt an, hat deshalb seine Arbeit verloren, eine neue gefunden, diese wieder verloren, und alles erneut von vorn. Dieses Pendeln als Zustand und die insgesamt prekäre Lage im Pflegebereich kennt auch seine junge Lebensgefährtin Jasmin Siefert, die in der Seniorenpflege tätig ist. Beide haben aus ihren persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre Konsequenzen gezogen. Welche das sind, wie der Status Quo der Pflege ist und welche Aussichten es gibt, das verraten sie Ludger Kusenberg alias Ludger K., der die beiden in Husum getroffen hat.
GoAls die ersten „Multiplexe“ gebaut wurden, glaubten viele an ein langsames Sterben der kleinen Kinos – doch es kam anders. Heute sind gerade die unabhängigen Programmkinos sehr gefragt, und es gibt dort keineswegs nur schwere Kost, sondern einen bunten Mix aus besonderen Filmen und Kassenschlagern. Zurzeit dürfen hier auch Klassiker der Filmgeschichte vom Highlander bis zur African Queen restauriert wieder auferstehen. Ludger Kusenberg war zu Besuch in der „Kinopassage Erlenbach am Main“ und wollte gar nicht mehr weg. Im Foyer des schnieken 50er-Jahre-Baus sprach er mit Betreiber Dieter Lebert (ein Vollblut-Kinomann) über das Kino, die Technik und samtig-rote Pärchensessel. Im Vorführraum werden wir damit vertraut gemacht, was das heutige Projizieren von alten Geräten unterscheidet und warum auch 4K-Digitaldateien ein Verfallsdatum haben. Ein Austausch zweier Kinofans vor Ort garniert mit ausgiebig erlesener Filmmusik. Großes Kino im Radio!
GoDer „Nussknacker“ im brandenburgischen Erkner bei Berlin macht etwas Exotisches: Man setzt auf DEUTSCHE Küche! Betreiberin Ilka Kieper-Burckhardt hat bewegte Zeiten hinter sich – nicht erst seit Corona. Gemeinsam mit zwei befreundeten Einzelunternehmern aus der Nachbarschaft spricht sie vor Live-Publikum mit Ludger Kusenberg über Preissteigerungen, Energiekrisen und die Frage, inwiefern es noch immer Unterschiede zwischen Ost und West gibt. „Wenn du gesund bist, was kannst, was weißt und Leute kennst, dann kommst du durch jede Krise!“, so einer von vielen Merksätzen, die in dieser Runde fallen. Auf wundersame Weise knüpft die Sendung zum Schluss auch an ein Thema an, das wir kürzlich in unserer Sendung „Kontrafunk kontrovers“ besprochen haben, denn zwei der Diskutanten sind passionierte Jäger! Ein aufschlussreicher deutsch-deutscher Kneipenplausch zwischen Cocktail und Eisbein.
GoWann wird Genuss zur Sucht? Tanja Börner arbeitet als Suchtberaterin bei der Caritas und weiß: Alkohol ist Droge Nummer 1. Sie fährt zu hilfsbedürftigen Menschen nach Hause, allerdings nur, wenn sie die Hilfe auch haben wollen. Denn: Ohne Selbsterkenntnis gibt es keine Besserung! Tanjas Schilderungen sind bewegend und zuweilen auch ein bisschen ekelig. Ioannis Sarigiannidis ist ein Tausendsassa, der es als Filmemacher sogar schon zu einer großen Programmkino-Tour gebracht hat. Sein Premierenstreifen vor Jahren war eine ziemlich böse Trash-Dystopie: Europa zerfällt und wird von Zombies bevölkert. Noch immer Trash oder schon wahr geworden? Mit beiden plaudert Ludger Kusenberg vor Publikum in lockerer Kneipenatmosphäre nahe Frankfurt am Main. Eine Zuschauerin im Hintergrund ist besonders jung – und besonders laut…
GoIm Januar spielt Kabarettist Ludger K. gern auf deutschen Bühnen einen Jahresrückblick – als eigenständiges Programm oder komprimiert als Beitrag im Rahmen anderer Shows (etwa am 06.01.2023 im Alma Hoppe Lustspielhaus in Hamburg). Heute erleben wir, wie so ein Programm entsteht: Ludger und sein Kabarett-Kollege Christian Hirdes tauschen sich aus und reihen „live on tape“ in dessen Bochumer Proberaum exklusiv für uns ein paar schmissige Beiträge aneinander, die allesamt Themen der letzten 12 Monate genüsslich durch den Fleischwolf drehen. Es geht um Katar, Annalena Baerbock und noch viel schlimmere Sachen. Erleben Sie feine Lieder, große Worte und kleine Gemeinheiten.
GoDie große Zeit der Diskotheken scheint vorbei – wird es eine Renaissance geben? Im „Sedgewick“, einer Diskothek mitten in Aschaffenburg, trifft Ludger K. den Betreiber des Hauses: Oliver Keilbach ist ein äußerst konsequenter Typ, auch wenn’s um Politik geht. „In Deutschland sind Nichtskönner an der Macht“, sagt er und meint damit sowohl die kleine, wie auch die große Politik. „Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich sofort pleite. Warum haut die keiner weg?!“ Vor Jahren erst hatte Oliver Keilbach eine konzertierte Aktion von örtlichen Gastronomen ins Leben gerufen, um die allgemein angespannte Lage gemeinschaftlich zu meistern. Dann kam Corona und machte ihn zum Paria, denn „den ganzen Scheiß“ machte er nicht mit. Dennoch: Das „Sedgewick“ hält sich, sein Interieur strahlt geradezu und steht sinnbildhaft für die Kreativität und Überlebenskunst seines Chefs.
GoAndrea Kirchhartz ist Literaturübersetzerin aus Hamburg, ihre große Leidenschaft ist das Kino. Nicht nur für englischsprachige Filme schreibt sie die deutschen Übersetzungen (Untertitel/Synchronisation), sondern auch und vor allem für Filme aus Frankreich. „Wir Übersetzer sind die letzte Kontrollinstanz der Produktion und gleichsam der erste Zuschauer“, sagt sie (sinngemäß) über ihre Arbeit und weiht uns sowohl in Aspekte der Filmgeschichte wie auch der Linguistik ein. Ein hochspannendes Feld!
„Legen Franzosen mehr Wert auf ihre Sprache?“, fragt Ludger. Antwort: Ja, aber „im Französischen ist auch die Verbreitung der amerikanischen Kultur deutlich gestiegen“. Das Thema „Genderisierung der Sprache“ wird in der Branche zurzeit massiv diskutiert, und Andrea Kirchhartz steht hier für einen erfrischend pragmatischen Ansatz. Ludger K. traf sie im Hamburger Studentenviertel, die Caféhaus-Geräusche im Hintergrund sind echt. Am besten, Sie machen sich auch einen frischen Kaffee und lauschen den klugen Ausführungen einer umwerfend scharfsinnigen Frau.
GoJoachim Langbehn ist IT-Unternehmer in Hamburg mit 20 Angestellten, ein Freund des Bargelds und jemand, der die Politik äußerst kritisch sieht – nicht nur diejenige in Deutschland. Als Fachmann für Daten weiß er: „Es ist wichtig, dass wir eine Privatsphäre behalten und auch dafür Sorge tragen.“ Im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. zeigt er uns auf, wie unsagbar leicht es geworden ist, Menschen auf jedem Handy auszuspähen, da genügt schon das Einwählen ins Bord-WLAN der Deutschen Bahn. Zwar warnt auch er vorm sogenannten Darknet, das als ultimativer Straftaten-Tummelplatz im Internet gilt, jedoch hat er ebenso erfahren, dass dort zuweilen massiv unterdrückte Stimmen aus der Medizin eine Publikationsmöglichkeit fanden. Ludger leitet das Gespräch ein mit einem scharfen Blick auf Boris Becker, Reichsbürger und das britische Königshaus. Vor Live-Publikum in Bad Oldesloe!
GoDie „Anwälte für Aufklärung“, kurz AfA, haben sich zusammengeschlossen (so schreiben sie selbst) „zur Förderung des demokratischen Staatswesens“, und zwar immer „auf dem Boden des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“. Dagegen kann doch keiner was haben, oder? Doch! Die AfA wurden in den letzten drei Jahren mit heftigsten Verbalinjurien überzogen, der Ausdruck „Schwurblerbande“ gehörte da noch zu den freundlicheren. Inzwischen aber ist ja bekanntlich auch in den Mainstream vorgedrungen, dass die Einwände der AfA gegen Maskenpflicht, Impfpflicht, Freiheitsentzug womöglich doch nicht so unberechtigt gewesen waren. Hat das Konsequenzen für den juristischen Alltag anno 2023?
Die Tagungen der „Anwälte für Aufklärung“ finden als geschlossene Gesellschaft statt – unserem Ludger K. aber gewährte man Zutritt. Natürlich lässt es sich Ludger nicht nehmen, seine Talkshow vor Live-Publikum mit zünftigen Gags zur Juristerei einzuleiten, seine anschließenden Diskussionspartner haben einiges zu bieten: Tobias Pörsel ist Arbeitsrechtler und Kommunikationsexperte, Beate Bahner ist Medizinjuristin, und Markus Haintz hat mal als Fachanwalt für Baurecht seine Laufbahn begonnen. Alle drei haben zuletzt ihr ursprüngliches Terrain erweitert oder verlassen und sich dem Kampf gegen Corona-Unrecht gewidmet. „Selbst in der ‚Tagesschau‘ wird mehr Vernünftiges gebracht als in deutschen Gerichten“, ist nur eine von vielen Aussagen, die diese Gesprächsrunde in den Öffentlich-Rechtlichen unmöglich machen würde. Eine brisante, hochspannende und gleichwohl sehr unterhaltsame Zusammenkunft im Kontrafunk.
GoEr ist Liedermacher, Kabarettist, Theologe und gelernter Ossi. Joachim Zawischa griff letztes Jahr im Winterlockdown beherzt zum Hörer, um seinem alten Weggefährten Ludger K. zu beichten: „Ludger, ich bin auch kritisch!“ Seither sind die beiden Wortkaskadeure wieder in regem Austausch.
Nach freiwilliger Corona-Abstinenz hat Joachim Zawischa kürzlich ein gelungenes Comeback gefeiert als Zweitplatzierter beim Kabarettpreis der Stadt Böblingen, doch dies bleibt im Gespräch mit Ludger Kusenberg eher Randnotiz. Stattdessen wird bei Kaffee und Keksen geradezu sinnlich sinniert über Humor zu DDR-Zeiten, über Gottesglaube, über die Liebe und den Karneval im Bundestag. „Es ist schlimm, in einem Land zu leben, in dem es keinen Humor gibt; aber noch schlimmer ist es, in einem Land zu leben, in dem man Humor braucht“, zitiert Joachim Zawischa den großen Bertolt Brecht. Einer von vielen kleinen Glanzpunkten in diesem Aufeinandertreffen, das stets von Witz begleitet, aber nicht getrieben ist.
GoIm hohen Norden flachst Ludger Kusenberg alias Ludger K. vor Livepublikum über das Ende der Pandemie und hat danach zwei passende Gäste zum Rapport geladen: Maari Wolf ist Heilpraktikerin, doch als solche ist sie keineswegs gegenüber der Schulmedizin feindlich eingestellt, sondern wünscht sich mehr Offenheit füreinander von beiden Seiten. „Krebs, nein danke“ ist eines ihrer Leitmotive – auch aus eigener schicksalhafter Erfahrung heraus. Josef Völker war dreißig Jahre lang Röntgenassistent im Krankenhaus und hat mehrfach mitbekommen, dass es bei Behandlungen nicht nur um medizinische Aspekte geht, sondern auch darum, hohe Anschaffungskosten für Geräte zu amortisieren.
Er verlor seinen Job, weil er sich den gesetzlichen Vorgaben der letzten drei Jahre widersetzte; dass er seine Haltung fundiert begründet hat und sich auf hoch angesehene Veröffentlichungen beziehen konnte, schützte ihn nicht. Ein äußerst offenes Gespräch über Heilung, Hörigkeit und die perfide Profitorientierung im Gesundheitswesen.
Go„Die Pandemie ist vorbei“ ist nur eine von vielen Knallermeldungen, die erst ganz kurz vorm Jahreswechsel in die Nachrichtenwelt geschossen wurden – daher fehlten diese „Spätzünder“ in allen Jahresrückblicken in Funk und Fernsehen von Gottschalk bis Dieter Nuhr. Zum Glück ging Ludger K. mit seinem Programm „SENSE 2022/23“ erst im Januar 2023 auf Tour und konnte daher auch das Ableben das Papstes, das unsägliche Silvestervideo von Christine Lambrecht und die WM in Katar genussvoll zum Gegenstand seiner Spottbilanz machen. Ebenfalls dabei: Baerbock, Habeck, Ballweg und König Charles. Diese Live-Aufzeichnung kommt spät genug und zugleich gerade noch rechtzeitig, um mitten in die Zielscheiben zu treffen.
GoLudger war zu Gast in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin. Eine ganz normale Einrichtung ihrer Art? Klare Antwort: Jein! Das Haus verfügt über einen ungewöhnlichen Buch- und Zeitschriftenbestand, der insbesondere dazu dienen soll, anhand von Quellen (statt allein durch Google-Suche) die deutsche Geistesgeschichte der letzten Jahrhunderte strukturiert zu erforschen. Vieles stammt aus privaten Nachlässen, gegründet wurde das Haus vor knapp zehn Jahren – nicht ohne Widerstand, denn immer wenn irgendwo Zeitgeistdogmen jedweder Art nicht bereitwillig bejubelt werden, kommt hierzulande bekanntlich Kritik auf. Bibliotheksleiter Wolfgang Fenske ist von Anbeginn dabei und verrät im Gespräch mit Ludger, wie alles auf den Weg gebracht wurde, wer die Einrichtung unterstützt und dass alle Interessierten willkommen sind, unabhängig von ihrer eigenen Geisteshaltung – zumindest solange die Hausordnung geachtet wird. Zuvor bei seinem Gastspiel vor Ort brachte Ludger K. die Bibliotheksbesucher dazu, all das zu tun, was ansonsten in Bibliotheken verpönt ist: laut lachen, klatschen, sich austauschen. Stand-up-Kabarett, umgarnt von uralten Worten? Jawohl, das geht, hören Sie selbst!
GoWenn eine junge Frau katholische Theologie studiert, während der Corona-Zeit ihren Kirchenjob verliert, aber nicht ihr Lachen und ihren Glauben, dann ist der Heilige Geist im Spiel. Wo dieser zu finden ist, was Einsamkeit bedeutet, und warum eine katholische Theologin ihren Austritt aus der Kirche als folgerichtige Entscheidung sieht, das verrät uns Julia Schaal. Mit unerwarteten Wendungen im Leben kennt sich auch Dirk Gintzel aus, ein Diplom-Ingenieur, der zum wissenschaftlichen Mitarbeiter der Ruhr-Universität Bochum wurde und dann zum Berufsschullehrer. Er ist ein Mann der Zahlen und hat an seiner Schule zuletzt mit Schrecken beobachtet, dass einige Kollegen „lieber in einem Tigerkäfig unterrichtet (hätten) als vor zwanzig gefährlichen Viren-Trägern; die Angst war allgegenwärtig“. Die aktuellen zaghaften Berichte über eine aufgrund der Corona-Maßnahmen quasi verlorene Schülergeneration kann Dirk Gintzel bestätigen, er spricht von „gigantischen Lücken“ im Bereich der Wissensvermittlung. Passend zum Austragungsort der Gesprächsrunde, Bonn eröffnet Ludger den Abend hochaktuell mit ein paar Spitzen zur Demission der Ulrike Guérot und bringt sie in Verbindung mit Bertha von Suttner und Jürgen Klopp.
GoKann jemand, der sich für Frieden und gegen Waffenlieferungen ausspricht, ein Bösewicht sein? Offenbar ja, wenn es nach der Lokalpolitik in Dortmund und Nürnberg geht, denn dort wurde beschlossen: Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser darf nicht in der Stadt auftreten! Einseitig wurden die Verträge gekündigt, juristische Auseinandersetzungen laufen, das Publikum ist entsetzt. Was ist da los? Ludger K. hatte ein Live-Gastspiel in Erfurt und sprach anschließend mit dem Mann, der die große Vortragstournee von Daniele Ganser mit dem Themenschwerpunkt Ukraine-Krieg organisiert und betreut: Dirk Wächter von der Erfurter Eventagentur NEMA. Er ist ganz nah dran, weiht uns ein in den Ablauf der Geschehnisse und verrät uns, mit welch fadenscheinigen Begründungen und Verleumdungen gegen Ganser vonseiten seiner Kritiker vorgegangen wird. Noch sind andere Tourneestädte standhaft, doch der Druck wächst. Ein engagiertes und bewegendes Gespräch über Frieden und Meinungsfreiheit.
GoIn der Frauenkirche Dresden ist noch bis zum 26. März ein besonderes Schauspiel zu bestaunen: Unter der Kuppel hängt eine riesige Nachbildung des Planeten Erde – von innen beleuchtet, bestehend aus offiziellen Bildern aus dem Weltraum. Ein britischer Künstler steckt hinter der Aktion. Die Aussicht, sich mal wie ein echter Astronaut bei der Arbeit fühlen zu können, hätte unserem Weltenbummler Ludger K. völlig genügt als Besuchsanreiz, doch das wahre Anliegen der Macher ist ein anderes: Wir sollen für den Klimawandel sensibilisiert werden! Mit einem Freund aus Dresden hat Ludger für uns die (trotz der belehrenden Nebentöne) beeindruckende Ausstellung in der Frauenkirche besucht, und bei einem Live-Auftritt am Abend zuvor verriet er dem Publikum, was er so von der globalen Klimahysterie hält…
GoDiese Ausgabe von „Ludgers Welt“ ist sozusagen eine Sondersendung. Einerseits fand sie im Rahmen des Kontrafunk-Frühlingstreffens statt und andererseits auf einem Schiff. Zu den illustren Gästen gehörten Matthias Matussek, Bernhard Lassahn, Alexander Christ und Andreas Thiel. Sie sprachen gewissermaßen vor Heimpublikum über Gott und die Welt – und Andreas Thiel wiederholt über Prostitution. Für einen musikalischen Höhepunkt sorgte Gernot Danowski.
GoMoment mal, diese Aufnahme ist tatsächlich schon zehn Jahre alt? Ja, ist sie! Umso erstaunlicher der Effekt, wenn wir uns heute das Programm „Hilfe, ich werd’ konservervativ!“ von Kabarettist Ludger K. noch einmal anhören. Im Jahre 2013 feierte er damit Premiere in Dieter Hallervordens Berliner Theater Die Wühlmäuse, die Aufzeichnung gab’s etwas später. Danach wurde es für Ludger immer enger in der Kleinkunstwelt, denn: Spott über das Thema Klimawandel? Kritik an unserer Einwanderungspolitik? Das darf man nicht als deutscher Künstler! Ludger hat’s durchgezogen, sein Weg zu uns begann mit diesem Kabarettprogramm – vor genau zehn Jahren.
GoDie Wirtschaft ächzt unter der politisch selbst herbeigeführten Misere: Explodierte Energiekosten, ein Mangel an Personal und ins Stottern geratene Lieferketten. Obschon die Situation in den Medien teilweise angesprochen wird, sind es nur die Konzerne, die in den Schlagzeilen als Opfer portraitiert werden. Aus diesem Grund spricht Gerald Markel in dieser Ausgabe von Backstage Economy mit Christine Ernstreiter-Hubmann. Sie ist die Besitzerin eines Einzelhandels in der fünften Generation in Spielberg (Österreich) und gehört damit zu jenen Unternehmern, die medial im Schatten bleiben. Dies ist umso mehr störend, da gerade die kleinen und mittleren Unternehmen gegenwärtig ums Überleben kämpfen.
GoDer Germanist Prof. Peter J. Brenner, der Philosoph Dr. Matthias Burchardt und der Essayist Markus Vahlefeld diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich bei einer öffentlichen Veranstaltung in Friedrichshafen über Deutschlands langen Bremsweg bis zur Deindustrialisierung, über Frankreichs Probleme mit Migrantenkriminalität und Polizeigewalt sowie über die Umdeutung des Sommers zu einer medizinischen Gefahrenlage. Außerdem geht es um den Bildungsnotstand an der Macht und die Folgen der Landratswahl in Sonneberg.
GoIn unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt des Symposiums „Vermögensschutz in Krisenzeiten“. Verschiedene Redner äußerten sich zu folgenden Fragen: Welche Möglichkeiten zum Schutz des eigenen Vermögens gibt es in Zeiten größerer Umwälzungen? Haben Anleger eine Chance, sich einer drohenden Abwärtsspirale zu entziehen? Welche Strategien machen im derzeitigen Umfeld Sinn? Das Symposium fand am 23. Mai in Zürich statt. Veranstalter war das Liberale Institut. Hören Sie einen einführenden Beitrag vom Direktor des Liberalen Instituts, Olivier Kessler.
GoIn unserer Sendung «Tondokument» hören Sie heute einen Vortrag von Markus Krall mit dem Titel „Planwirtschaft, Inflation und Bankenkrise im Wechselspiel“. Der Volkswirt und Unternehmensberater beschäftigt sich darin mit Ursachen und Ausmaß der derzeitigen Inflation. Besonderes Gewicht legt Krall dabei auf die Analyse der Geld- und Wirtschaftspolitik, sowie der anhaltenden Bankenkrise. Der Vortrag fand am 6. Mai in Schwäbisch Gmünd statt. Veranstalter war der Betriebswirt und Finanzexperte Marc Friedrich.
GoDie SPD hatte 160. Geburtstag. Drei Tage am Stück feierten die Genossen sich selbst, Kevin Kühnert spricht von der „besten Partei der Welt“. Derart fröhlich ist nicht allen zumute, die es mit der Sozialdemokratie halten oder hielten. Ludger Kusenberg alias Ludger K. spricht mit Frank Mußhoff, der als ehemaliger SPD-Bezirksbürgermeister die Tücken der Lokalpolitik aus dem Effeff kennt und irgendwann merkte: „Die SPD hat sich von mir wegbewegt.“ Der Mann lief während seiner Amtszeit über zur CDU, welcher er dann ebenfalls den Rücken kehrte, denn: Der skandalträchtige Grund seines Übertritts ist inzwischen auch Makulatur geworden. Als erfolgreicher Unternehmer kann Frank Mußhoff nun ganz unbefangen plaudern über lange Leitungen, verratene Ideale und Hans-Georg Maaßen. Ludger leitet das Gespräch ein mit zünftiger Lästerei über SPD-General Kevin Kühnert, der nie richtig gearbeitet hat, aber zum führenden Kopf der größten deutschen Arbeiterpartei werden konnte. In einem Geburtstagsvideo sagt Kühnert etwas, das sogar die „Süddeutsche Zeitung“ ziemlich peinlich fand: „Unsere SPD wird un-fucking fassbare 160 Jahre alt.“ Na dann: Gute Besserung!
GoBest of „Ludgers Welt“. Live aus dem Bierparadies!
Im Schalander, einer urigen Kneipe nahe Frankfurt am Main, tobt sich Ludger so richtig aus, seine Gäste stehen mitten im Leben: ein Kneipier mit Herz und Schnauze, eine Homöopathin mit klarem Verstand und ein mittelständischer Unternehmer mit Spielfreude. Kein Thema wird gescheut: Bürokratie, Inflation, Impfschäden – im Hintergrund wird Bier gezapft, das aus der hausinternen Brauerei kommt. Diese Show ist nicht nur inhaltlich und atmosphärisch bereichernd, sondern auch eine Liebeserklärung an die von der Politik diffamierte Stammtischkultur.
Schwarz-rot-geil war gestern… oder vorgestern. Anstatt drängende Probleme im Land anzupacken, steht bei Politik und Medien das Klima an erster Stelle. Derweil können sich immer mehr Menschen immer weniger leisten – und das ist so gewollt. Darum geht es heute: Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von Basta Berlin, sehen ein untergehendes Deutschland. Politische Ideologien haben den vernünftigen Menschenverstand ersetzt. Die Folge sind steigende Preise, überforderte Kommunen, Einwanderung in die Sozialsysteme, sowie eine Deindustrialisierung. Sind das Kollateralschäden, oder steckt dahinter etwa ein perfider Plan?
GoBest of „Ludgers Welt": Chaos-Talk in Ostwestfalen - Die Folge aus dem Giftschrank!
Ein Werbefachmann für Shopping-Center hasst Shopping-Center, ein Dachdecker und sein Vater verlieren Fassung und Faden, und die Betreiberin eines Beauty-Salons ruft: „Die Maske muss fallen!“ Zwischendrin versetzt eine Frau aus dem Publikum Moderator Ludger K. in Todesangst. Unterm Strich sind sich alle einig: Uns steht als Gesellschaft einiges bevor. Eine Gesprächsrunde vor Live-Publikum mit Freude am Tumult. Der Deutschlandfunk würde solch eine Aufzeichnung wohl nie ausstrahlen – wir schon. Den Grimme-Online-Award 2022 haben wir so gut wie in der Tasche!
GoIn unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt der Veranstaltung „Das große Panel“, die am 6. Mai in Schwäbisch Gmünd stattfand. Veranstalter war der Betriebswirt und Finanzexperte Marc Friedrich. Er beantwortete zusammen mit seinen Gästen Fragen der Zuschauer zu verschiedenen aktuellen Themen. Mit dabei waren die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Prof. Dr. Ulrike Guérot, der Volkswirt und Unternehmensberater Dr. Markus Krall, der ehemalige Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg Dr. Friedrich Pürner und der Blackout- und Krisenvorsorgeexperte Herbert Saurugg.
GoKann Geldanlage nachhaltig sein? Welche Möglichkeit habe ich als Kunde einer Bank, auf den Einsatz meines Geldes Einfluss zu nehmen? Was tun angesichts von Inflation, Bankenkrise, Kriegen? Der Hamburger Verein Venga e. V. beschäftigt sich mit genau diesen Fragen und lädt immer wieder auch zu öffentlichen Veranstaltungen ein, etwa jüngst in die Bücherhalle Volksdorf, ganz im Norden der Hansestadt. Ludger K. war bei einem spannenden Vortrag dabei und hat sich den Vorstand des Vereins noch mal eigens vorgeknöpft: Mit Gerlinde Suling, Andreas Enke und Martin Nieswandt spricht er über Werterhalt in unruhigen Zeiten, über Trends und Entwicklungen auf dem Finanzsektor. Immer humorvoll, aber niemals allzu flapsig ist das Quartett dem Wesen des Geldes auf der Spur.
GoEine kleine, unentdeckte Perle liegt seit März 2023 auf dem Buchmarkt: „Massenwahn – Warum Gesellschaften verrückt werden“ von Jürgen Wächter. Der Mann trieb lange Zeit sein Unwesen im deutschen Verwaltungswesen, ist aber auch und vor allem studierter Politikwissenschaftler und promovierter Historiker. Sein Schwerpunkt: die Geschichte der Wissenschaften und die Geschichte der Psychologie. Angst sei ein entscheidender Faktor, der Menschen zu ungeahnten Dingen bringen könne, sagt er und traut sich, den großen Bogen zu spannen von der Zeit der Hexenverbrennung bis ins Jahr 2022, dem Höhepunkt der Kontaktverfolgung. Laut Jürgen Wächter gab es in der Weltgeschichte (nach mitunter vielen Jahren der Ereignislosigkeit) immer wieder entscheidende Zäsuren, und an einer davon scheinen wir jetzt gerade zu stehen. Ludger Kusenberg alias Ludger K. hat den Autor in seiner Heimat Ostwestfalen getroffen, ein Ausschnitt aus Ludgers Liveauftritt am Abend zuvor leitet diese Ausgabe ein – diesmal mit besonders aktuellem Blick aufs Weltgeschehen zwischen Stichwahl in der Türkei und Karlspreis in Aachen. (Wiederholung)
GoDas Jahr neigt sich dem Ende entgegen, und Argo hört zum Ausklang zurück auf vergangene Ereignisse, die immer noch nachklingen. Die beste deutsche Regierung aller Zeiten bekommt ihr Fett weg, und auch der auf ewig abkassierende Zwangsgebührenfunk muss sich kurz vor Silvester was anhören. Was bleibt, ist der baerbocksche Speck der Hoffnung und der Wunsch, dass 2024 nicht zu einem zukünftigen 1984 wird.
GoHeute saß bei „Hallo Kontrafunk“ wieder Birgit Kelle am Telefon und freute sich über Gedanken und Geschichten, Anregungen, Fragen und Einsichten der Kontrafunk-Hörerschaft.
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Die Bauwirtschaft ist nach einigen Jahren des billigen Geldes und voller Auftragsbücher in Deutschland und Österreich teilweise fast kollabiert. Ein drastischer Befund, der kaum zur Kenntnis genommen wird. Welches sind die Gründe für den Zusammenbruch der Bautätigkeit? Wie so häufig ist es nicht nur ein Grund. Gerald Markel hat für diese Ausgabe einen langjährigen Fachmann aus der Bauwirtschaft gefunden: Thomas Echterhoff ist Geschäftsleiter des gleichnamigen Unternehmens Echterhoff mit über 600 Mitarbeitern. Ein Betrieb in der fünften Generation. (Erstausstrahlung: 2. Juni 2023)
GoAfD, Bündnis Deutschland, BSW und Werteunion. Die Parteienlandschaft wird immer größer, neue Gruppierungen wollen sich den Regierungsparteien entgegenstellen. Doch schwächt die Vielfalt die Opposition? Das besprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Prof. Werner Patzelt. Ungarn wird von seinen EU-Partnern seit Jahren kritisch beäugt und sieht sich Vorwürfen ausgesetzt. Ministerpräsident Viktor Orbán sitzt dennoch sicher im Sattel. Ist Ungarn isoliert oder ein Vorbild für andere Nationen? Unser Gast zu diesem Thema ist Dr. Bence Bauer, Leiter des Deutsch-Ungarischen Instituts. Und im Gespräch mit dem Unternehmer Marc März geht es um die deutsche Wirtschaft. Das Land steckt in der Rezession. Minister Robert Habeck sieht Besserung, Marc März sieht schwarz.
GoIn unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen leicht gekürzten Vortrag des Finanzexperten Dr. Markus Krall mit dem Titel „Freiheit oder Untergang“. Krall geht darin auf die aktuelle Europa- und Wirtschaftspolitik sowie auf die Geldpolitik ein, beschäftigt sich mit dem Wertverlust durch eine mangelhafte Zinspolitik und mit den Folgen einer steigenden Staatsverschuldung. Schließlich nennt er Wege dafür, aus dieser Krise herauszufinden. Die Rede wurde bei einer Veranstaltung der Atlas-Initiative am 2. September 2023 aufgezeichnet. Das aktuelle Buch von Markus Krall trägt den Titel „Die Stunde null“ und ist im April im Langen-Müller-Verlag erschienen.
GoDie beste Regierung aller Zeiten muss mal wieder vom höchsten Gericht in ihre Schranken gewiesen werden. Der Steuerzahler kommt natürlich gerne dafür auf, schließlich geht es ja um seine Freiheit. Ein Sprechakt bewirkt bald Wunderliches, aber nicht im Kriegsfall, in dem alles beim Alten bleiben würde. Konjunkturprognosen sinken, Bußgelder werden eingeführt, und Platz wird rar, während mancherorts nicht mal mehr der Strom angeschlossen wird.
GoRobert wird zu Hannelore und Benjamin zu Susi. Doch das Selbstbestimmungsgesetz der Trans-Former im Bundestag birgt zahlreiche Gefahren. Dabei hat Deutschland wahrlich größere Probleme: etwa die Inkompetenz des Wirtschaftsministers. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, finden Selbstbestimmung toll! Etwa, wenn es um „Impfungen“ oder politische Maßnahmen geht. Wenn es jedoch um schnelle Geschlechtsumwandlungen geht, ist die Sorge groß. Warum? Das erklären wir in dieser Ausgabe. Ebenfalls sorgenvoll blicken wir auf die deutsche Wirtschaft...
GoIn unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag von Prof. Dr. Stefan Homburg mit dem Titel „Krisenmodus – Corona, Klima, Rezession“. Der Finanzwissenschaftler und ehemalige Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Universität Hannover erörtert den faktischen Gehalt von Krisenthemen und betrachtet im Vergleich die öffentliche Darstellung durch Medien und Politik. Im Anschluss beantwortet er Fragen aus dem Publikum zum vorgetragenen Thema. Stefan Homburg sprach am 18. Mai auf der Jahrestagung des Kontrafunks, die in der Nähe von Zürich stattfand.
GoIn dieser Ausgabe beleuchten wir mit Osteuropahistoriker Alexander Rahr die von der EU mehrfach kritisierten Friedensgespräche zwischen den USA und Russland. Derweil steuert Deutschland in das dritte Jahr einer Rezession, der Ökonom Thomas Mayer sagt: Die kommende Bundestagswahl sei die letzte Chance, doch noch umzusteuern. Warum verhältnismäßig viele Syrer oder Afghanen zum Messer greifen und was man dagegen tun kann, erläutert der Islamwissenschaftler Alfred Schlicht. Und Collin McMahon blickt in seinem Kommentar auf die US-Regierung, die Europa beim Thema Meinungsfreiheit ungeschönt den Spiegel vorhält.
GoUnd tschüss Deutschland! Viele Bundesbürger würden ihr Heimatland am liebsten verlassen, zu groß ist der Frust über unfähige Politiker, zu groß ist die Wut auf Überfremdung und die Ignoranz vieler Mitbürger. Ist das berechtigt? Und was kommt noch auf uns zu? Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, fragen sich: Ist das noch unser Deutschland? Während Oma Gerda im eiskalten Freibad baden soll, werden Milliarden für Zuwanderer ausgegeben. Und das dicke Ende kommt erst noch, finanziell und politisch.
Go„Es gibt ja mittlerweile auch genug CDU-Abgeordnete, die die Russen schon vor dem Brandenburger Tor sehen. Eine Menge. Auch Nato-Generale sprechen davon, dass im Jahr 2030 bereits die Russen bereit und in der Lage wären, Europa und damit die Nato insgesamt anzugreifen. Ich will mich darüber nicht lustig machen, weil ich kein Militärexperte bin. Aber ich glaube, nach allen Informationen, die wir haben, nach allem, was bisher geschehen ist, spricht doch herzlich wenig dafür, dass wir in Deutschland in unmittelbarer Kriegsgefahr sind. Es sei denn, wir wollen selbst in den Krieg eintreten.
Also Truppen schicken und mehr tun, als nur Geld in die Ukraine zu überweisen und Waffen und Munition. Wenn das geschehen würde, wenn wir also zur Kriegspartei würden, müsste man sich tatsächlich auf kriegerische Aktionen Russlands einstellen, die vielleicht auch Deutschland betreffen. Denn dazu wären die Russen ja offensichtlich in der Lage. Aber ich sehe hinter dem, was Sie da geschildert haben, doch etwas anderes. Was ich dahinter sehe, ist, dass man die Bevölkerung einstellen will, die deutsche Bevölkerung, aber auch natürlich die ganze europäische Bevölkerung einstellen will auf eine Umstellung auf Kriegswirtschaft.
Auch das ist keine Unterstellung von meiner Seite, sondern das hört man auch sehr, sehr deutlich von Bundestagsabgeordneten und EU-Politikern. Ich glaube, Roderich Kiesewetter hat das auch ausdrücklich so formuliert. Und auch Herr Weber von der EU. Wir müssen jetzt auf Kriegswirtschaft umstellen.
Das lässt allerdings eine ganz andere Interpretation zu als eine militärpolitische, nämlich die, dass offensichtlich die gesamte EU wirtschaftliche Probleme hat. Und diese wirtschaftlichen Probleme versucht in den Griff zu bekommen, indem sie da ganz neue Schwerpunkte setzt. Dafür gibt es mittlerweile auch symbolische Anhaltspunkte. So hat jemand aus oberen Kreisen schon gesagt, wenn VW keine Autos mehr bauen kann, weil niemand die mehr kaufen will, dann können wir ja deren Werkshallen benutzen, um Panzer zu bauen. Also das sollte man, glaube ich, nicht so sehr primär militärpolitisch betrachten als vielmehr wirtschaftlich.“
Go„Die Parallelen zu den Weltkriegen liegen offen – doch keiner sieht sie“, warnt Antony Mueller in „Kontrafunk aktuell” vom 11. April 2025. Mit dieser Aussage rüttelt er an unserer Wahrnehmung: Die Mechanismen, die einst zu globalen Katastrophen führten, wiederholen sich – und doch scheinen wir blind dafür. Mueller, gestützt auf die Analysen des Ökonomen Ludwig von Mises, sieht in wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen alarmierende Echos der Vergangenheit, die ungehört verhallen.
Vor den Weltkriegen wurden Warnsignale ignoriert. Staatsverschuldung, Inflation und die Unterdrückung kritischer Stimmen schufen eine trügerische Stabilität, die in Chaos mündete. Mueller verweist auf den Ersten Weltkrieg, als Friedensbewegungen unterdrückt wurden, und auf die USA unter Präsident Wilson, wo Propaganda die öffentliche Meinung gegen den Willen der Mehrheit lenkte. Im Zweiten Weltkrieg verstärkte die Kriegswirtschaft soziale Ungleichheiten: Während wenige von Zinszahlungen profitierten, litt die Bevölkerung unter Inflation und Zerstörung. Diese Dynamiken, so Mueller, seien nicht Geschichte, sondern Gegenwart.
Heute beobachtet er ähnliche Muster: Staatsverschuldung steigt, Inflation nagt an der Kaufkraft, und freie Medien geraten unter Druck. Kritische Stimmen, die auf Frieden oder alternative Wege drängen, werden marginalisiert. „Solche Auffassungen, wie ich sie äußere, wären in den Hauptmedien nicht zulässig“, betont Mueller. Die Abhängigkeit von Medienhäusern und Institutionen von finanziellen oder politischen Interessen verstärke diese Entwicklung. Gleichzeitig schwiegen viele aus Angst vor beruflichen oder sozialen Konsequenzen – ein Schweigen, das die Eskalation begünstige.
Mueller fragt: Wo bleibt der Friedenswille? Die Geschichte zeige, dass es immer Kräfte gegeben habe, die Konflikte verhindern wollten, doch diese seien überhört worden. Heute könnten unabhängige Plattformen, mutige Einzelpersonen und eine wache Zivilgesellschaft diese Rolle übernehmen – wenn wir ihnen Raum geben würden. Doch die Zeit dränge. Die Parallelen zu den Weltkriegen seien nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich: eine Polarisierung, die Spaltungen vertiefe, und eine Ignoranz, die Warnsignale ausblende.
Warum ignorieren wir die Warnsignale der Geschichte? Mueller fordert uns auf, die Augen zu öffnen, bevor die Rutschbahn in die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten ist. Es liegt an uns, die Lehren der Vergangenheit ernst zu nehmen und den Mut zu finden, gegen den Strom zu handeln.
Go„Armenien ist von tiefer Armut geprägt, bis auf die Hauptstadt Eriwan, wo es Zonen der Prosperität gibt, überwiegend von Diasporageldern aus Kalifornien und anderenorts“, schildert Ramon Schack in Kontrafunk aktuell vom 11. April 2025. Dieses Zitat zeichnet ein ernüchterndes Bild: Armenien, ein Land mit stolzer Geschichte, steht wirtschaftlich vor dem Abgrund, während es politisch nach Europa blickt.
Schack beschreibt ein Land, das seit dem Zerfall der Sowjetunion mit wirtschaftlichem Niedergang kämpft. Verlassene Industriekombinate im Norden und entvölkerte Dörfer zeugen vom Kollaps der Infrastruktur. Die Auswanderung – nach Russland, in die USA oder Europa – hat die Bevölkerung schrumpfen lassen. Nur Eriwan zeigt Wohlstand, angetrieben durch Gelder der armenischen Diaspora. Ohne diese Unterstützung aus dem Ausland, betont Schack, wäre Armeniens Lage noch prekärer.
Der EU-Beitrittswunsch Armeniens, den Schack kritisch betrachtet, wirft Fragen auf: Kann die EU ein Land integrieren, das als Transferempfänger beginnen würde? Landwirtschaft und Tourismus bieten Potenzial, doch die Abhängigkeit von Auslandsgeldern und die geografische Isolation – zwischen feindlichen Nachbarn wie Aserbaidschan und der Türkei – erschweren den Aufbau einer stabilen Wirtschaft. Schack sieht in der Armut ein Hindernis, das die geopolitischen Ambitionen Armeniens gefährdet.
Die Geschichte Armeniens, von Genoziden bis Bergkarabach, prägt seine Identität. Doch ohne wirtschaftliche Perspektive droht der Verlust der nächsten Generation. Wie können wir Armenien helfen, seinen Platz in der Welt zu finden? Ein stolzes Land verdient mehr als Abhängigkeit – es braucht Chancen für alle.
GoDie Haushaltskrise wird zur Regierungskrise. Deutschland geht ohne beschlossenen Haushalt ins neue Jahr, in Frankreich ist die Regierung zerbrochen, und in Südkorea wurde sogar kurzzeitig das Kriegsrecht ausgerufen. Der Streit ums Geld wird immer heftiger ausgefochten. Wir begrüßen den Unternehmer, Banker und Ex-Nationalrat Hans Kaufmann. Der Politiker der Schweizerischen Volkspartei malt ein düsteres Szenario der öffentlichen Haushalte. Insbesondere die Verschuldung Frankreichs und Italiens macht ihm Sorgen. Denn Schulden, so Kaufmann, seien die Steuern von morgen. (Wiederholung vom 17. Dezember 2024)
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